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Unterdrückte Seelen
Für einmal wollte Helmut seiner Frau widersprechen und sagte: "Jetzt muss ich dir aber widersprechen! Gestern sagtest du ich darf mittags draussen spielen und heute verbietest du mir die Spielereien wieder. Das ist nicht fair!" - "Doch", entgegnete seine Frau. "Abe..be.rr,..." - "Tststs, was habe ich dir gesagt? Widersprich mir nicht!", unterbrach ihn seine Frau. "Irgendwann bring ich dich um...", murmelte Helmut in sich hinein. "Bitte?", seine Frau. "Oh, ich sagte nur.. Irgendwann bring ich dich u.. Ich meine, Bananen sind krumm!" - "Ja, ja, du Witzbold! Geh jetzt in dein Zimmer und du kommst erst wieder runter, wenn ich dich rufe!", ermahnte in seine Frau.
Helmut ging in sein Zimmer und war wütend. Erbost griff er sich seinen Teddy und schmetterte ihn gegen die Wand. "Sie kann mich doch nicht wie ein Kind behandeln... Das kann so nicht weitergehen!", dachte er hässig. Dann blickte er auf den Teddy am Boden. "Oh Bobo, was hab ich getan! Es tut mir leid! Komm zu mir..." Er hob den Teddy auf und streichelte ihn liebevoll. Plötzlich: "Ich kann dir helfen." - "Oh Gott, wer bist du?", gab Helmut ganz beängstigt von sich. "Ich, ich dein Bobo. Dein Bobo-Teddy!", antwortete das Stofftier keck. "Menschenskind. Das ist eine Sensation. Ein sprechender teddy. Das muss ich gleich Rita erzählen. Ri.." "Nein! Psst! Das bleibt unter uns, Dummkopf!", unterbrach ihn Bobo. "Sonst nimmt sie mich dir weg und du wirst für immer ein kleines Kind für sie bleiben." "Stimmt. Ok, psst...wir sind ganz leise. Was ist Dein Plan?", erkundigte sich Helmut. "Also pass auf: Leg mich diese Nacht unter das Kopfkissen von Rita, den Rest wirst du dann sehen.", sagte Bobo. "Helmut! Mit wem sprichst du?", rief die Rita von der Küche noch oben. "Mit meinem Teddy Bobo!", rief Helmut zurück. "Du Idiot! Psst!", Bobo. "Oh, ich meine, ich sagte.., mir schmerzt mein Popo!" - "Dann nimm die Salbe die dir der Kinderarzt verschrieben hat!" Helmut war so verärgert, trotzdem liess er die Hosen runter und rieb sich die Salbe ein, welche auf seinem Nachtisch lag.
"Helmut, essen! Runter mit dir!", rief Rita erneut, aber dieses mal richtig wütend. Helmi machte auf dem Weg nach unten noch einen kurzen Abstecher ins Schlafzimmer von Rita, wo er schelmisch grinsend den Teddy unter ihrem Kissen versteckte. Helmi setzte sich an den Tisch und begann die Suppe zu löffeln. "Ne ne, so nicht mein lieber. Zuerst die Hände waschen und dann ziehst du dir dein Lätzchen um." - "Och, menno!" Doch Helmi dachte sich, dass er nur noch einmal zu gehorchen braucht, denn heute Nacht wird Bobo Rita töten. Bei diesem Gedanken lachte Helmi ein wenig in sich. "Was hast du?" Lachst du etwa?", fragte Rita verärgert. "Nein! Ich würde es niemals wagen!", schnupfte Helmut nifelig. "Gut, dann iss jetzt."
Um 23 Uhr war es soweit. Rita ging zu Bett, üblicherweise nackt. Rita war sehr dick. Helmi hörte, wie das Bett quietschte, als sie sich darauf legte.
Er rieb sich freudig die Hände. Sekundenbruchteile später ein lauter Schrei, ein noch lauteres Quietschen, ein Poltern, ein Jauchzen und ein letztes Aufstöhnen. Dann war es still. "Oh Gott...", dachte Helmi in seinem Bettchen. "Ist es jetzt vorbei..?" Er war extrem neugierig und beschloss sich ins Zimmer von seiner Frau zu schleichen, um zu schauen, ob Rita tot sei. Als er die Tür öffnete, traf ihn fast der Schlag. Der Anblick schockierte ihn zutiefst, er sah einen abgerissenen Arm von Bobo. Doch dann blickte er auf zum Bett seiner Frau, und was er da sah, überraschte ihn gar nicht, denn Rita schnarchte in gewohnter Manier, liegend auf dem Bauch. Enttäuscht ging Helmi zurück in sein Zimmer und fragte sich noch wie das mit dem Arm passiert sein könnte. Plötzlich hinter ihm eine Stimme: "Helmi, schnell nimm dieses Messer und ramm es ihr in den Rücken. Ich habe es nicht geschafft!", keuchte Bobo. Helmi nahm den blutverschmierten Bobo in die Hand und meinte: "Du darfst jetzt nicht sterben. Ich brauche Dich." Bobo nahm noch einige Atemzüge, dann verendete er. "Neeein.", sagte Helmi und nahm das Messer. Er stapfte wütend auf das Schlafzimmer von Rita zu und betrat dasselbe. Er drückte die Augen zu und rammte das Messer mit voller Kraft in den Wanzen von Rita. Doch das Messer war ja in Teddybärengrösse, also nur 4 cm lang, und konnte die 12 cm dicke Fettschicht von Rita nicht durchdringen. Rita stöhnte nur "Scheiss Stechmücken... Schnarch.." und kratzte sich an der Einstichstelle. Helmi konnte ist nicht glauben, er war so hilflos. Doch plötzlich erschien im der Geist Bobos, welcher im befahl: "Verbrenn die alte Sau!" Helmi nahm ein Streichholz und zündete Rita an. Dann musste er aus dem Raum gehen da der Rauch zu dick und es zu heiss wurde. Er hörte noch die quiekenden Quietschrufe von Rita, dann war sie tot. Helmi hatte seither eine unbescholltene und schöne Kindheit; er wurde von einer äusserst netten Familien adoptiert.
ENDE