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Urlaubsbegegnung der etwas anderen Art...

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06.10.2009
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Urlaubsbegegnung der etwas anderen Art...

Langsamen Schrittes lief ich durch den sonnendurchfluteten Wald. Es war so schön, mal wieder allein wandern zu gehen, nur begleitet von einem Rucksack, in dem ich das nötige Essen und Trinken immer bei mich trug.
Also wandte ich mein Gesicht der Sonne zu und begann, alle Eindrücke der Natur in mir aufzunehmen- den Gesang der Vögel, den Duft der Bäume und das Plätschern des nahen Flusses. So konnte ich alle Sorgen, die ich hatte, einfach vergessen.
Irgendwann gelangte ich an eine Stelle in der Nähe des Wassers, die so schön war, dass ich dort blieb, um diese himmlische Ruhe zu genießen....
Doch in meinem Unterbewusstsein hatte ich das Gefühl, dass sich jemand oder etwas mir zu nähern schien. Da Gefühle aber täuschen können, ließ ich dies für eine Weile außer Acht, um voll und ganz zu mir zu finden.
So legte ich mich auf den Rücken, schaute in den beinahe wolkenlosen Himmel und schaltete vollkommen von der Realität ab- bis mich ein Rascheln im Gebüsch ins Hier und Jetzt zurückriss.
Konzentriert wandte ich meinen Blick in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war.
Die Zweige teilten sich, und vor mir stand das stattlichste männliche Wesen, das mir je in meinem Leben vor Augen kam. Seine Haut war von einem tiefen Braun, und sein muskelbepackter Körper glänzte von dem Wasser, dem er vor kurzem entstiegen war.
Schon vom ersten Blick an war ich fasziniert von ihm, auch wenn sein Körperbau nicht unbedingt den Idealmaßen entsprach: die Augen viel zu klein, die Nase viel zu dick, die Ohren breit und abstehend und zu allem Überfluss noch eine große Hautfalte an der Unterseite seines Halses.
Aber das alles störte mich nicht, denn bekanntlich liegt wahre Schönheit im Auge des Betrachters.
Ich versuchte, ein kleines Gespräch mit dem Fremden zu beginnen, fragte ihn wie er hieße und ob er oft an diese Stelle käme. Doch seine einzige Antwort war nur ein tiefes, leises Grunzen.
Ganz der Naturbursche, dachte ich, bloß kein Wort zuviel verlieren. Vielleicht war er aber auch einfach nur schlecht gelaunt, wie viele Männer, wenn sie beim Bad gestört werden...

Auf jeden Fall schien ich nicht die Einzige zu sein, die von seiner Erscheinung in den Bann gezogen wurde. Als ich mich umdrehte, sah ich hinter mir eine Menge von Menschen, die den Fremden mit Videokameras und Teleobjektiven beobachteten. Dies lag mit Sicherheit an der Tatsache, dass er nur das trug, was die Natur ihm schenkte- das allerdings in einer durchaus ansehnlichen Größe.

Ich schaute noch eine Weile in seine klaren, glänzenden Augen, bis er sich schließlich wieder verzog und für eine Weile im Wasser abtauchte- sehr verständlich, bei der Masse von Gaffern.
Bevor er sich verabschiedete, machte ich allerdings noch ein Erinnerungsfoto, natürlich in einem Moment, den er nicht bemerkte. Konnte ja nie schaden!

Am nächsten Tag ging ich wieder zu dem Ort, wo er gewesen war. Nichts schien mehr an seine Anwesenheit zu erinnern, bis auf einen kleinen Gruß, der aus seinem tiefsten Innern zu kommen schien. Hatte er etwa an mich gedacht?

Eins ist klar: Im nächsten Sommer sehen wir uns wieder...

 

Hallo Willow und herzlich Willkommen auf KG.de!!

Also, Dein Schreibstil gefällt mir und es ist eine nette Geschichte. Nun rate ich halt ein wenig rum, was der Fremde denn wohl darstellt- ich tippe mal auf einen Bären- jedenfalls ein Tier ne? Na gut, dann wäre sie ein wenig erschreckter..aber vielleicht hat sie nicht gemerkt, dass sie im Tierpark rastet? Denn ich kann mir nicht vorstellen, das es wirklich ein Kerl sein soll *Grins*

Nette, kleine Geschichte...

Lieben Gruß
Joker

 

Hallo Willow,

ich kann an diesem Text nichts finden, das mir nur entfernt eine Antwort auf die Frage gibt: "Warum wird das auf einem Literatur-Forum veröffentlicht?"

Das liest sich nach einer plumpen Mädchenfantasie, nach einer Zuckung kurz vor dem Erwachen, vielleicht nach etwas, das für die Tiefen des Tagebuchs gedacht sein könnte. Welche Intention steckt hinter den Zeilen? Was könnte der Leser hier mitnehmen? Nicht alles muss großen Inhalt haben, aber dann sollte das Wenige wenigstens großartig dargeboten werden. Ich vermag hier weder das eine noch das andere zu erkennen. Keine Handlung, keine Entwicklung, kein Konflikt. Wo ist hier die Geschichte?

grüßlichst
weltenläufer

 

Hi Willow!

Meine Meinung zu deinem Text ist Weltenläufers recht ähnlich.
Ich finde auch die Sprache nicht so überragend:

nur begleitet von einem Rucksack, in dem ich das nötige Essen und Trinken immer bei mich trug.
bei mir trug.!!
schaltete vollkommen von der Realität ab-
klingt sehr ungelenk.
sein Körperbau nicht unbedingt den Idealmaßen entsprach: die Augen viel zu klein, die Nase viel zu dick, die Ohren breit und abstehend und zu allem Überfluss noch eine große Hautfalte an der Unterseite seines Halses.
das ist für mich nicht Körperbau sondern Gesicht.
Als ich mich umdrehte, sah ich hinter mir eine Menge von Menschen, die den Fremden mit Videokameras und Teleobjektiven beobachteten
Kein einsamer Wald?
Na ja ich denke du merkst was ich meine und hoffe du kannst etwas mit meiner Kritik anfangen!
Sonnige Grüße
Cathy

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke für eure Kritik!
Gut das mit den sprachlichen Fehlern ist mir ein wenig peinlich, aber sowas fällt einem nicht beim ersten Mal auf. ;)
Diese Geschichte soll eben den Leser zum Nachdenken anregen, deswegen hab ich das bewusst so "Rätselhaft" formuliert... Des Rätsels Lösung: Eine junge Frau beobachtet beim Wandern einen Elch und beschreibt diese Begegnung so als hätte sie einen Mann kennen gelernt ^^ Genau das soll eben der Witz der Story sein!
Und Joker, gratuliere! Du lagst mit deiner Vermutung gar nicht mal falsch...
PS: Mit "was die Natur ihm schenkte" ist in diesem Falle sein Geweih gemeint, wer was anderes denkt ist ein Schwein :D

 

Hallo Willow,
herzlich willkommen!

Deine Geschichte ist eher ein Erlebnisbericht.

Also wandte ich mein Gesicht der Sonne zu und begann, alle Eindrücke der Natur in mir aufzunehmen- den Gesang der Vögel, den Duft der Bäume und das Plätschern des nahen Flusses.
Hier könnte durch detailierte Beschreibung mehr (Wald-) Atmosphäre geschaffen werden, dem Leser ein Bild vor Augen entstehen lassen. Also: Welche Vögel singen, oder ist es eine bestimmte Vogelart, die sich da hervortut, was für Bäume strömen welchen Duft aus? Ein Tannenwald riecht anders als ein Laubwald.
Irgendwann gelangte ich an eine Stelle in der Nähe des Wassers, die so schön war, dass ich dort blieb, um diese himmlische Ruhe zu genießen....
Was war denn so schön an dieser Lichtung?
So konnte ich alle Sorgen, die ich hatte, einfach vergessen.
Das sollte am Ende stehen. Lass deine Figur doch mit Sorgen in den Wald gehen und diese durch die Begegnung mit dem ES erst vergessen. Dann macht deine Erzählung mehr Sinn.

Noch ein paar Kleinigkeiten:

Langsamen Schrittes lief ich ...
... als ein Wagen blitzesschnelle, langsam um die Ecke fuhr.;)

Seine Haut war von einem tiefen Braun, und sein muskelbepackter Körper glänzte von dem Wasser, dem er vor kurzem entstiegen war.
Ob Bär oder Elch, auf jeden Fall haben die Tiere Fell.
Sein brauner, muskelbepackter Körper ... wäre eine Möglichkeit, dass Geheimnis zu wahren.

Nichts schien mehr an seine Anwesenheit zu erinnern, bis auf einen kleinen Gruß, der aus seinem tiefsten Innern zu kommen schien. Hatte er etwa an mich gedacht?
Mal ehrlich, wie soll man da nicht an einen Kothaufen denken?

Dies lag mit Sicherheit an der Tatsache, dass er nur das trug, was die Natur ihm schenkte- das allerdings in einer durchaus ansehnlichen Größe.
Ist hier etwa auch wieder sein Geweih gemeint?:D

Gruß

Asterix

 

Hallo,

zusätzlich zu den bisher genannten Verbesserungen, sticht mir dieser Satz ins Auge:

"Doch in meinem Unterbewusstsein hatte ich das Gefühl, dass sich jemand oder etwas mir zu nähern schien."

ich finde das "schien" ziemlich überflüssig, da ja schon ihr Gefühl davon spricht, dass es so scheint.
"Ich hatte das Gefühl" ist ja nicht gleichbedeutend mit: "ich wusste".
+ Woher weiß sie denn von diesem Gefühl, wenn es sich doch in ihrem "Unterbewusstsein" abspielt?

Ansonsten dachte ich auch bald an diverse Tiere, finde aber, do solltest da noch ein paar Hinweise einbringen, die einen tatsächlich erkennen lassen, dass du von einem Elch redest, denn das ist halt leider etwas, dass nur du, als Autorin weißt, der Leser hat keine Chance da draufzukommen.

Die Idee finde ich grundsätzlich gut, aber ich finde du solltest sie etwas ausbauen, damit man irgendwie mehr damit anfangen kann als Leser.

Grüße,

f.

 

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