Verdorben
Er sah so unschuldig aus in seinem dunkel blauem Anzug. Er saß in der ersten Reihe der Kirche, ganz nah am Altar in der Nähe des Sarges seines Großvaters. Seine Mutter war auch gekommen, mit seinem Vater und seinem älteren Bruder. Ich beobachtete das ganze von der vorletzten Reihe und hatte mein schwarzes, kurzes Kleid an mit einer schwarzen Sonnenbrille. Einen Schleier trug ich nicht. Warum auch, ich war in dieser Familie zwar bekannt, doch man tat so als kenne man mich nicht. Ich war das Flittchen in dem Dorf, so hieß es immer. Aber was sollte ich tun? Das war mein Ruf, und den hatte ich mir selbst, mit Mühe ergattert.
Kaum zu glauben, dass ich wirklich mal so enden würde. Dabei hatte alles so harmlos angefangen. Ich war doch nur das Hausmädchen. Kaum hatte ich mich versehen, schon hatte ich ein Verhältnis mit dem Bürgermeister des Dorfes. Ein Vater von zwei Söhnen die ich damals kennen lernte als sie noch sehr jung waren - heute waren sie groß und ausgewachsen. Die Affäre blieb in der Familie und die Öffentlichkeit erfuhr nichts. Leider wurde ich gefeuert, von der Ehefrau höchstpersönlich.
Schade, es war doch eine so intakte Familie. Ja, sogar der Großvater - der wirklich bekannt und erfolgreich in seinen jungen Jahren war - wohnte noch im Hause Westenheim. Besser gesagt, die Familie Westenheim war die bekannteste und perfekteste Familie in der ganzen Nachbarschaft. Traurig nur, dass der alte Westenheim sterben musste. Den hätte ich mir auch noch geangelt. Doch stattdessen vögelte ich lieber seinen ältesten Enkel. Ein Teufelskerl. Spießiger Student, doch eine glatte Eins im Bett. Meine Affären verteilte ich im ganzen Dorf, bei den Familien die bekannt für ihre Erfolge über Jahre waren und so ‚normal’ wie sich es jeder Bürger in einem kleinen Dorf nur so gewünscht hätte. Über Jahre verblieb ich im Hause Westheim. Sobald die Frau aus dem Hause war, vögelte ich ihren Mann. Bis die Geschichte raus kam, so konnte ich nur noch Tim vögeln. Den ältesten Sohn.
Ein lautes Schluchzen aus der vorderen Reihe, „ja du alte Schachtel, dein Erbe bekommst du auch noch, nur keine Sorge“, flüsterte ich leise in mein Taschentuch welches ich vor meinem Mund hielt, damit man mein Grinsen nicht erkennen konnte.
Wieder viel mein Blick auf den jungen Westheim. Wie süß war er nur als kleiner junge gewesen, und ich damals erst sechzehn als ich bei der Familie als Hausmädchen angefangen hatte. Hätte jemals jemand gedacht, dass es soweit kommt? Niemals.
Für mich bestand kein Reiz mehr mich durch die 2.Generation des Dorfes durchzuvögeln. Mein Ziel war ein anderes, ich würde dem jungen Westheim die Jungfräulichkeit nehmen, ihn später als Mann in sein neues Leben gehen lassen.
Die Türen öffneten sich und ich verschwand in einer ruhigen Ecke um mich still und schweigend an mein nächstes Ziel zu bewegen.
„Es tut mir sehr Leid Frau Westheim. Ich habe ihren Vater sehr gemocht…“ und deinen zweiten Sohn werde ich auch noch ficken. Trotz der kleinen Streitereien die ich mit Frau Westheim gehabt hatte, verhielten wir uns wie zwei neutrale Menschen. Es durfte ja keiner von dem kleinen Malheur erfahren, welches ich mit ihrem Ehemann hatte. Ich schüttelte ihr die Hand, ihrem Mann ebenfalls und den zwei Söhnen auch. Als Richard, die Jungfräulichkeit in Person, an mir vorbei lief, hielt ich seine Hand fest als er auch schon wieder los lassen wollte. Ich grinste freundlich, „hilfst du mir in einer viertel Stunde die Blumen von vorne raus zu tragen? Wenn alle Gäste aus der Kirche sind?“ Richard schaute mich erst überrascht an, doch war damit einverstanden.
Ich wartete in der leeren Kirche, keiner Menschenseele, nur der alte Westheim in seinem 10.000 Euro teurem Sarg. Richard betrat die Kirche, das Türknallen hallte.
Ich saß auf dem Altar mit überschlagenen Beinen.
„Möchtest du mit anpacken?“, fragte ich ihn leise.
„Ja, deswegen bin ich auch hier.“
„Das ist gut“, sagte ich und stand auf. Für einen kurzen Augenblick schaute er mir zwischen die Beine und bemerkte, dass ich unter meinem kurzen Kleid nichts trug.
„Weißt du Richard, dein Opa war ein feiner Kerl. Genau wie dein Vater und dein Bruder auch. Sie haben alle etwas gemeinsam. Sie haben mich geliebt… meinen Körper geliebt.“
Ich stellte mich ganz nah vor ihn und streichelte ihm über die Wangen. Runter an seinen Hals und fasste gleichzeitig in seinen Schritt. Er wehrte sich nicht, diese Jungfräulichkeit in Person wehrte sich nicht. Nicht gegen meinen Hand in seinem Reichverschluss und nicht gegen seine Hand, die ich zu meinen Brüsten geführt hatte.
„Willst du das auch, Richi?“, flüsterte ich leise in sein Ohr, „willst du das auch, ja?“
Er hechelte leise und stöhnte in einem tiefen Ton. Seine Erregung wurde immer größer und kaum hatte er mit seinem Kopf genickt, schon zog ich ihm seine dunkel blaue Hose runter. Er setze sich in die erste Reihe der Kirchenbank und ich küsste ihn zwischen seinen Schenkeln, immer weiter hoch tastend. Sein Gesicht errötete vor Erregung und er hielt die Augen geschlossen.
Ich setze mich auf ihn und begann meine Hüften auf und ab zu wippen. Er hechelte lauter und wurde ganz außer sich. „Weiter“, flüsterte er. „Weiter…“ Er kam nach nicht mal dreißig Sekunden. Und ich verkniff mir auch nicht mein höhnisches Lächeln. Jetzt hatte er auch endlich etwas mit seinem Vater und Bruder gemeinsam. Ich hatte ihn gefickt.