Was ist neu

Verloren?

Mitglied
Beitritt
12.12.2008
Beiträge
2
Zuletzt bearbeitet:

Verloren?

Verloren?

Ein Raum, klein - so klein, dass gerade einmal ein Bett darin Platz fände - in der Mitte stünd' ein Stuhl, so alt und morsch, dass er bei der geringsten Berührung zusammenzubräche. Die Wände - kahl und doch unruhig - der Putz, scheinbar mit geringer Sorgfalt aufgetragen, wodurch der Raum noch beengender wirkte. In der Ecke säße ein Junge, klein & zusammengekauert und machte keine Anstalten, sich zu rühren, als wär' er tot.
Doch dann hört sie ihn leise atmen. Spräche sie ihn an, reagiert' er nicht. Obwohl er sie hörte, doch wäre in seinem Kopf solch ein Chaos, dass er nicht zu sprechen vermag. Sie sähe ihn fragend an, schüttelte den Kopf, verließe den Raum.
Ein lauter Schrei durchbräche die Stille, er begänne zu weinen. Draußen vor der Türe sackte sie zusammen, vergrübe das Gesicht und begänne ebenfalls zu weinen.
Man glaubt es kaum, aber vor gar nicht so langer Zeit waren diese beiden ein glückliches Paar,
doch der ständige Stress mit ihren Eltern belastete ihn so sehr,
dass er sie ohne es zu merken wie Dreck behandelte und sich schließlich immerweiter von ihr entfernte.
Lange hatte sie mit sich gekämpft um dann doch Schluss zu machen, die Beziehung zu beenden.
Doch was für Tücke, zu spät hatte sie gemerkt, wie sehr sie ihn immer noch liebte, wie sehr sie ihn noch brauchte um nicht selbst am Stress zu Hause kaputt zu gehen.

Noch immer war das alte Bild in ihr eingebrannt, brachte ihr Herz immer wieder zu neuem Flehen, Flehen nach ihm. Sie wusste, sie hatte in der Zwischenzeit wohl zu viel falsch gemacht:
Getrieben von kindlicher Neugier und Jugendlichem Trotz, hatte sie sich schon wenige Tage nach der Beziehung an einem anderen Mann vergriffen.
Einem älteren, schlankeren – besseren.
Dieser hätte alles für sie getan, machte Komplimente, schenkte ihr Schmuck und andere Dinge die Frauen wie sie Glücklich machten.

 
Zuletzt bearbeitet:

hi birke

bist du dir sicher die richtige rubrik erwischt zu haben?
horror passt vielleicht nicht ganz...


ein paar kleine fehler sind mir aufgefallen( sicher hab ich ein paar übersehen) :)

doch ist in seinem kopf solch
Kopf

Die Wände kahl und doch unruhig
unruhig??

vergräbt das Gesicht und beginnt ebenfalls
wo vergräbt sie das gesicht? im garten? :)

schließlich immerweiter
immer weiter

wieder zu neuem flehen, Flehen nach ihm.
zu neuem Flehen,

und Jugendlichem Trotz
jugendlichem

an einem anderen Mann vergriffen
vergriffen? klingt als habe sie ihn vergewaltigt

wie sie Glücklich
glücklich

Beistriche habe ich nicht verbessert

lg vergil

 

Hallo Birke,

Gerade kurze Texte bedürfen besonderer Sorgfalt. An der hast du es hier, wie mir scheinen will, mangeln lassen. So bist du dir zum Beispiel beim Tempus mit dir selbst nicht einig:

Ein Raum, klein - so klein das gerade einmal ein Bett darin Platz fände. In der Mitte steht ein Stuhl, so alt und morsch das es scheint, er würde bei der geringsten Berührung zusammenbrechen.
Die Wände kahl und doch unruhig,
der Putz wurde scheinbar mit geringer Sorgfalt aufgetragen wodurch der Raum noch beengender wirkte.
Erst Präsenz, dann Imperfekt. Das geht nicht.
Weitere Unachtsamkeiten im Einzelnen hat vergil ja bereits genannt.
Aber auch im Großen und Ganzen: Die Geschichte ist schlecht konzipiert: Du stellst eine kleine Szene vor, es passiert kurz, ganz kurz und oberflächlich, etwas, dann verliert sich die Geschichte in einer detaillosen Schilderung einer uninteressanten Vorgeschichte:
Man glaubt es kaum, aber vor gar nicht so langer Zeit waren diese beiden ein glückliches Paar,
doch der ständige Stress mit ihren Eltern belastete ihn so sehr,
dass er sie ohne es zu merken wie Dreck behandelte und sich schließlich immerweiter von ihr entfernte.
Lange hatte sie mit sich gekämpft um dann doch Schluss zu machen, die Beziehung zu beenden.
Doch was für Tücke, zu spät hatte sie gemerkt, wie sehr sie ihn immer noch liebte, wie sehr sie ihn noch brauchte um nicht selbst am Stress zu Hause kaputt zu gehen.

Noch immer war das alte Bild in ihr eingebrannt, brachte ihr Herz immer wieder zu neuem flehen, Flehen nach ihm.
Sie wusste sie hatte in der Zwischenzeit wohl zu viel falsch gemacht:
Getrieben von kindlicher Neugier und Jugendlichem Trotz, hatte sie sich schon wenige Tage nach der Beziehung an einem anderen Mann vergriffen.
Einem älteren, schlankeren – besseren. Dieser hatte alles für sie getan, machte Komplimente, schenkte ihr Schmuck und andere Dinge die Frauen wie sie Glücklich machten.

Das ist bestenfalls die Inhaltsangabe zu einer Geschichte. Null tiefe, keine Charakterisierung oder irgendetwas Individuelles.
Und zu guter letzt die Frage: Warum ist der Kerl in dieser komischen Kammer?

Tut mir leid, aber das war nichts. Mein Rat wäre, dass du dich zunächst einmal daran versuchst, eine einzelne Szene interessant - und eben szenisch - zu schildern. Eine kleine Geschichte kannst du dann drumherum anlegen.


Gruß,
Abdul

 

Hallo & herzlich willkommen auf Kurzgeschichten.de,

liebe Birke.

Du hast Dir einen interessanten Decknamen ausgesucht, ist doch Betula eine Pionierpflanze auf freien Flächen, die nur geringe Ansprüche an die Umwelt stellt. Gleichwohl ist die Weißbirke (auch Sand- und/oder Warzenbirke genannt) einer der ersten Bäume hierzulande, der im Frühjahr blüht, und die Blätter sehr lange im Winterhalbjahr behält ...

Ich bin über die Themenwahl einer - ich tipp mal einfach - jungen Autorin erstaunt, die nicht nur "Trennung" zu thematisieren versucht, sondern auch einen Zusammenhang zwischen Außen und Innen -
(räumliche) Enge - Aengste - Angst -
darzustellen versucht. Nun gut, es gibt handwerkliche Mängel - vergil war da sehr fleißig -, aber Borchert hatte auch keinen Wert auf Grammatik, sondern allein aufs Inhaltliche gelegt. Lass Dich also nicht beirren!

Ich bin neugierig auf Deinen nächsten Text!

Gruß & schönes Wochenende

Friedel

Zitat des Zitats Abduls:
"Ein Raum, klein - so klein das gerade einmal ein Bett darin Platz fände. In der Mitte steht ein Stuhl, so alt und morsch das es scheint, er würde bei der geringsten Berührung zusammenbrechen.
Die Wände kahl und doch unruhig,
der Putz wurde scheinbar mit geringer Sorgfalt aufgetragen wodurch der Raum noch beengender wirkte.

Erst Präsenz, dann Imperfekt. Das geht nicht."

"Ein Raum, klein - so klein das gerade einmal ein Bett darin Platz fände." Konjunktiv II, geht nicht nur, ist sogar korrekt.
"In der Mitte steht ein Stuhl, so alt und morsch das es scheint, er würde bei der geringsten Berührung zusammenbrechen." Gegenwart + Konjunktiv II, den Passus "würd'" ich analog der vorherigen Konstruktion etwas abändern, Birke: " ..., er bräche bei der geringsten Berührung zusammen."
Warum, lieber Abdul, sollte der Stuhl nicht heute noch daselbst stehen?

Gleichwohl: alles geht in der Zeitenfolge!

Nix für ungut

Friedel

 

Hallo Friedel,

Die Zeitenfolge haut für mich aus folgendem Grunde nicht hin:

Ein Raum, klein - so klein das gerade einmal ein Bett darin Platz fände. In der Mitte steht ein Stuhl, so alt und morsch das es scheint, er würde bei der geringsten Berührung zusammenbrechen.
Die Wände kahl und doch unruhig,
der Putz wurde scheinbar mit geringer Sorgfalt aufgetragen wodurch der Raum noch beengender wirkte.
An sich ist es gut möglich, dass die Betrachtung des Raumes zu einer Zeit statt findet, die nach der hier beschriebenen Handlung angesiedelt ist. (Obschon ich dies für ebenso unüblich wie ungünstig hielte.) Im letzten von mir zitierten Satz wird dann aber ausgesagt, wie der Raum wirkte - nicht wie er wirkt. Imperfekt.
Jetzt kannst du natürlich sagen: Vielleicht steht der Stuhl heute noch da, indes der Raum neu verputzt wurde. Dies allerdings führt zu der erschreckenden Frage, ob es sich nicht sogar so verhält, dass der Raum damals nicht nur schlecht verputzt sondern auch noch unmöbliert war - der morsche Stuhl also erst in jüngster Zeit dort platziert wurde.
Du merkst schon, wo das hinführt: Nirgendwohin. Die Zeitenfolge ist kritikwürdig. (Und das nicht allein an dieser Stelle.)

Noch eine kleine aber wichtige Sache. Du schriebst:

aber Borchert hatte auch keinen Wert auf Grammatik, sondern allein aufs Inhaltliche gelegt.
Ich muss gestehen, kein Stück Borchert gelesen oder gesehen zu haben. Und es ist auch richtig, dass jeder seine Prioritäten anders setzt. Dennoch würde ich einem jungen Autor nicht dazu raten, die Grammatik links liegen zu lassen. Ein bisschen Handwerk sollte man können, bevor man versucht, große Kunst zu schaffen. Meine Meinung.

Und ebenso nichts für ungut.


Gruß,
Abdul

 

Hallo Abdul,

grundsätzlich hastu - natürlich - Recht. Aber:

sag ich denn, dass das Handwerkliche vernachlässigt werden sollte? Wäre es denn nicht möglich, dass das "wirkte" auch als Konjunktiv II angesehen werden müsste? "Real" wären dann nur der kleine Raum mitsamt Stuhl, Bett (das ist eindeutig nur vorgestellt) und räumliche Enge aber nur in der Vorstellung dessen, der größere Räume gewohnt ist, den aber die Enge ängstigt, weil beengt?

Bekloppt, wie ich bin, stell ich mir gerade vor, der Text wäre durchgängig im Konjunktiv irrealis geschrieben (und ohne "würde", quasi "würdelos").

Interessant wäre jetzt zu wissen, was Birke ausdrücken will.

Hallo Birke,

werd zur Traudel und trau Dich einfach zu einer Antwort!

Gruß

Friedel

PS: Wäre noch zu erwähnen, dass es im Deutschen keine feste Zeitenfolge gibt.

 

Hallo Friedrichard,
Okay, werde ich halt zur Traudel und trau mich,
ich wollte mit meiner Geschichte aufzeigen, wie es ist, wenn die erste Liebe gleich die Größte ist. Zunächst mal sollte ich erwähnen, dass meine Geschichte Wort für Wort einer Autobiografie entspricht, Mir selbst ist dies nämlich passiert: doch zu letzt hat er mich wie den letzten Dreck behandelt daher mein jugendlicher Trotz,
erste Liebe, ich wollte mehr Erfahrungen machen, daher meine kindliche Neugier.
Doch es ist noch eine spur crasser, der andere Mann, war sein bester Freund...
Die Freundschaft besteht noch, nach wie vor.... ich habe meine Liebe nicht betrogen wir legten eine Auszeit ein die in einer Freundschaft ohne Grenzen wiederspiegelte
Ich will ihn zurück, ich weiß beim besten willen nicht wie, ich habe ihn verloren!!! Finden wir zurück?

Was meinst du dazu?
Aller liebste Grüße
Birke

Hallo Abdul,
soll ich dir was sagen? Ich scheiß auf die Sorgfalt diese Geschichte, ist aus Trauer und Wut über mich selbst entstanden. Außerdem ist dies meine erste Kurzgeschichte, die ich gewagt habe zu verfassen.

Gruß Birke
P.S:sorry wenn das zu plumb ist aber ich sage dinge wie sie mir im Kopfe stehen!!

 

Zitat von Birke:

Hallo Abdul,
soll ich dir was sagen? Ich scheiß auf die Sorgfalt

Nun, dann solltest du die Geschichte vielleicht an das Dr. Sommer Team schicken, dieses wird dann ganz sicher auch keine Korrekturanmerkungen machen, wie sie auf einer Seite für Kurzgeschichten erwünscht sind.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo liebe Birke,

Die Idee deiner Geschichte ist einmal gar nicht so schlecht, jedoch solltest du wirklich darauf achten, dass bei deinen Geschichten Rechtschreibung, Zeichensetzung, wie auch Tempus korrekt ist. Ausserdem muss ich leider sagen, dass deine Geschichte nicht wirklich viel Tiefe hat. Es besteht einfach zu wenig Hintergrund, wobei dem Leser keine wirklichen Gefühle hervorgerufen werden, da er zu wenig über deinen Protagonisten erfährt. Ansonsten sind deine Wortkombinationen nicht schlecht. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen weiteren Geschichten!

lg!

 

Hi Birke,

ich nehme an, du würdest dich nicht vor jedem nackt zeigen und auch keine Aktfotos ohne Gesicht von dir online stellen.
Ähnlich empfinde ich aber deine Text, der weit davon entfernt ist, von einem Tagebucheintrag zu einer Geschichte zu werden. Es fehlt die literarische Bearbeitung, die die Veröffentlichung in einem Literaturforum rechtfertigt.

Als junger Mensch erlebt man seine erste Liebe immer extrem tief, man platzt, wenn man seine Emotionen nicht mitteilen kann, erst recht, wenn die so zwiespältig sind.
Und es ist völlig in Ordnung, die Gefühle schreibend zu verarbeiten oder zu sortieren, die Gedanken dazu aufzuschreiben und dabei auch über die Motive des anderen zu spekulieren. Es ist auch völlig in Ordnung, dies vielleicht bei Knuddels.de zu posten, wenn man sich dort vertraut genug fühlt oder genug Menschen vertraut. Auch, wenn ich es selbst da recht gefühlsexhibitionistisch fände. Denn wenn ich beginne, etwas zu lesen, weiß ich ja nicht, dass mir da jemand private Dinge über sich erzählt, die ich möglicherweise nicht wissen will und die ich aufgrund der (Nicht)beziehung zu diesem Menschen auch grenzverletzend finde. So, wie ein mir ungefragt zugeschicktes Nacktfoto von jemandem.
In der literarischen Bearbeitung möchte ich aber mehr wissen, nichts Privates, sondern mehr, nämlich, wie zum Beispiel das Wissen zustande kommt, dass der Freund das Mädchen schlecht behandelt hat, weil er Probleme mit ihren Eltern hatte. Und ich möchte wissen, wie "schlecht behandelt" aussieht, wie es sich anfühlt, wie es schmeckt und wie es riecht.
Gerade in autobiografischen Texten muss man schonungslos mit sich umgehen, um den Leser nicht zum Voyeur zu machen. Das ist ein Paradoxon, dass es schwer macht, autobiografische Texte literarisch aufzuschreiben. Dass ein Text "selbst erlebt" ist, macht ihn leider literarisch gesehen nicht glaubwürdiger, nicht authentischer und vor allem nicht besser. Denn wichtig ist nicht, dass man es selbst erlebt hat, sondern dass der Leser es erleben kann. Und das kann er nur, wenn der Autor in der Lage ist, wertfrei Erlebtes darzustellen, zu erzählen, nicht aber zu berichten.
"Horror" ist zum Beispiel ein literarisches Genre. Dass ein Erlebnis für dich "der Horror" ist, macht eine Geschichte aber nicht zur Horrorgeschichte. Da braucht es Spannung, vielleicht ein paar Monster, vielleicht einen Gegenstand, der Angst und Schrecken verbreitet. Für deinen Text ist die Rubrik definitiv falsch.
Für mich ist er allerdings auf dieser Seite ohnehin komplett falsch, da eben ein in dritter Person verfasster Tagebucheintrag, aber keine Geschichte, die für irgendjemanden von Interesse ist, der nicht zu deinen Freunden zählt.

Lieben Gruß
sim

 

"Finden wir zurück?"

Hallo Birke,

weiß ich nicht!, aber

schön, dass Du Dich trau(del)st und Hintergrund/Intention Deiner (autobiografischen) Geschichte darstellst. Ein bisschen klingts mir nach Hilfeschrei und ob Du da den richtigen ansprichst, bin ich doch mit dem Temperamt eines Kühlschranks gesegnet, kann man getrost bezweifeln. Ich schlag dennoch vor, dass wir einiges unter Persönlichen Mitteilungen besprechen, denn - das seh ich als normal an - einiges wird dann niemand sonst was angehn. Das ist das eine, das andere ist dann, dass Du einfach unterstellen solltest, dass die andern Dir auch helfen wollen. Logisch, dass es unter kg.de eher das literarische betrifft. Und Borchert hin oder her, die von Dir gegen Abdul genannte Sorgfalt treibt mir Sorgenfalten und wird von mir Deiner Spontaneität und Jugend zugeschrieben, denn dass das "Handwerkliche" auch Sache der Übung ist, ist ja auch kein Geheimnis.

So viel oder wenig für jetzt

Gruß

Friedel

 

Muss sagen, gefiel mir wirklich nicht sehr. Abgesehen von den maßlosen Rechtschreibfehlern, gab es auch sehr komische Wechsel. Hört sich an, als hättest du aus einer Geschichte was zusammengeschnippelt und die Hälfte weggelassen. Sorry, aber das geht besser. Da du aber augenscheinlich noch nicht viel geschrieben hast, kann sich das noch ändern.

 

Hallo Birke.

Konnte mit Deiner Geschichte leider nichts anfangen. Ahne, worauf Du hinauswolltest, in Deinem Kopf war die Geschichte bestimmt plastischer und tiefgründiger vorhanden als die Version, welche Du zu Papier gebracht hast.
Ich denke, wenn man kein geübter Schreiber ist, sollte man einfacher Schreiben, keine komplizierten Sätze schreiben und kein Kunstwerk schaffen wollen.

 

Interessant, was sich um solch einen Text herum entwickeln kann.
Lieber Friedel,

sag ich denn, dass das Handwerkliche vernachlässigt werden sollte? Wäre es denn nicht möglich, dass das "wirkte" auch als Konjunktiv II angesehen werden müsste? "Real" wären dann nur der kleine Raum mitsamt Stuhl, Bett (das ist eindeutig nur vorgestellt) und räumliche Enge aber nur in der Vorstellung dessen, der größere Räume gewohnt ist, den aber die Enge ängstigt, weil beengt?
möglich ist erst mal eine Menge. Zum Beispiel, dass sich die ganze Geschichte auf dem Planeten Melmak abspielt und der Erzähler ein braun bepelztes Wesen mit einer sehr großen Nase ist.
Die von dir vorgeschlagene Deutung könnte nicht fernliegender sein. Nicht einzig, aber auch aus grammatischer Sicht, da bei Verwechslungsgefahr, in Folge von Gleichheit der Imperfekt- und Konjunktiv-II-Form, die würde-Konstruktion zu gebrauchen ist.
Liest man die Kommentare der Verfasserin, bemerkt man ohnehin, dass wir auf unsere Ausführungen hier mehr Mühe verwendet haben, als sie auf das Schreiben ihres Textes. Ich sage bewusst "Text" und nicht "Geschichte", da spätestens zu diesem Zeitpunkt kenntlich sein dürfte, dass es sich eben lediglich um eine private Notiz handelt, nicht aber um eine Kurzgeschichte. (Auch nach den großzügigen Normen von kg.de.)
Birke, bei allem Respekt vor deinen Sorgen und Nöten, dies ist, wie bereits angemerkt, nicht der richtige Ort, um sie in dieser Form mitzuteilen. Dazu wäre eine literarische Verarbeitung von Nöten.
Was nicht einmal heißen soll, dass ich dir jedes Talent abspräche. Aber so
Ich scheiß auf die Sorgfalt diese Geschichte
kommst du nicht weiter.


Gruß,
Abdul

 

Hallo Abdul,

mag sein, dass die Deutung in sehr weiter Ferne ankommt. Aber Du scheinst die Grammatik mit der (insbesonders) allerkatholischsten Kirche zu verwechseln. Der Duden jedenfalls gebärdet sich nicht päpstlisch und lässt Varianten zu. In der Tat wird bei Verwechslungsgefahr (!) die
"würde-"Konstruktion empfohlen, um zu "verdeutlichen", wie die Dudenredaktion bekennt. Im Falle dogmatischer Regelungen verkaufte man die Redaktion auch gleich an Bertelsmann ...

Nix für ungut und schöne Tage diese Tage

Friedel

 

Nach einem bewegungslosen Monat muss ich mich doch noch mal melden,

liebe Birke.

Zum einen scheint jede große Liebe zum Scheitern verurteilt zu sein (siehe den gesamten Harry (fälschlich: Heinrich) Heine an und von der "neueren" Lyrik
Mascha Kaléko, die durchaus amusante "Gebrauchs"lyrik schrieb. Die Aussage lässt sich durch die "Liebe des Lebens" nachvollziehen, die einen das ganze restliche Leben verfolgt, ohne je Erfüllung zu finden.

Zum andern findet sich unterm Text links ein Button "Bearbeiten". Wenn Du den anklickst, kannstu Reparaturen vornehmen und das was geschieht, fang ich mal an, ohne grammatische Begründungen anzugeben. Die finden sich in Kurzfassung im Duden, Bd. 1 (Rechtschreibung). Ich folg dabei einfach dem Text:

.... In der Mitte steht ein Stuhl, so alt und morsch DASS es SO ZU SEIN scheint, er würde bei der geringsten Berührung zusammenbrechen. ..., der Putz wurde scheinbar mit geringer Sorgfalt aufgetragenKOMMA wodurch der Raum noch beengender wirkt(e). In der Ecke sitzt ein Junge, kleinKOMMA ODER EIN "UND" zusammengekauert. ... Er hört sie wohl, doch ist in seinem KOPF solch ein Chaos, dass er ... und sich schließlich IMMER WEITER von ihr entfernte.
Lange hatte sie mit sich gekämpftKOMMA um dann doch Schluss zu machen, die Beziehung zu beenden.
..., wie sehr sie ihn noch brauchteKOMMA um nicht selbst am Stress zu Hause kaputt zu gehen.

Noch immer war das alte Bild in ihr eingebrannt, brachte ihr Herz immer wieder zu neuem FLEHEN, Flehen nach ihm.
Getrieben von kindlicher Neugier und Jugendlichem (JUGENDLICHEM kleinschreiben) Trotz, ..., schenkte ihr Schmuck und andere DingeKOMMA die Frauen wie sie Glücklich (GLÜCKLICH klein) machten.

Nix für ungut

friedel

 

Liebe Birke,

ich muss mich den oben genannten Kritiken leider anschließen.

Bis zum zweiten Absatz passt die Geschichte noch in die Rubrik Horror, die ersten zwei Absätze erzeugten bei mir sogar so etwas wie Spannung - ich wollte wissen was da los ist und was noch kommt - aber ab dann verlierst du den anfangs angeschlagenen Stil aus den Augen und beschreibst nur noch eine etwas wirre Vorgeschichte.

Auch verstehe ich den leicht poetischen Einstieg und wie er zum weiteren Verlauf passt, nicht. Was hat das enge Zimmer mit einer Trennung aus Gründen der seelischen Misshandlung ("...wie Dreck behandelte...") zu tun?

Viel Glück bei weiteren Versuchen,

Scyvius

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom