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Verschlafen

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15.09.2009
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Verschlafen

"Ohhhhh Mist! Minerva, verdammt noch mal wieso hast du mich nicht geweckt? Dummes Stück Fell!"
Mara liebte es ihrer Katze die Schuld dafür zu geben wenn sie wieder einmal länger schlief, als ihr Wecker es ihr erlauben wollte. So auch heute. Die Sonne stand schon, naja ziemlich hoch zumindest. Kein gutes Zeichen wenn man doch eigendlich an der Uni hätte sein sollen. Die junge Frau plumpste mehr schlecht als recht aus dem Bett und rieb sich den zerzausten Hinterkopf. Ein böser Blick lag auf der getiegerten Katzendame, welche nicht gerade den Eindruck machte, als würde sie es sonderlich interessieren was ihr Frauchen nun schon wieder in solche Hektik versetzte. Der Stubentiger hatte eben im wahrsten Sinne des Wortes ein dickes Fell. So dick, das sie die Dreistigkeit besaß ihrem Dosenöffner aufs Schoß zu springen, um vorn dort eine bessere Position zu haben, aufs Bett zu kommen. Mit einem herzlichem Gähnen lies sie sich aufs Kissen sinken und tat das was sie am besten konnte. Sich zusammenrollen und ausgiebig dem Schlaf fröhnen.
Mara knurrte nur leise als sie sich mit Hilfe des Nachttisches aufraffte und sich mit der freien Hand durch die Augen rieb.
"Irgendwann setze ich dich in einem Hundezwinger aus."
erklang es gereizt. Doch viel Zeit für leere Drohungen hatte der Blondschopf nicht, denn ein verschlafener Blick auf die Uhr zeigte ihr, das in zehn Minuten die unsagbar langweilige Vorlesung in Logik auf dem Studienplan stand. Mal ehrlich, wer brauchte soetwas? Wann würde es Mara einmal interessieren was geschah wenn drei lila Tomaten in einem Meer aus Leoparden Limbo tanzten oder sowas in der Art? Ein idiotisches Fach aber leider unumgänglich. Ebenso unumgänglich war, das Mara sich nun wirklich beeilen musste, denn egal was sie tat, die Zeiger der Uhr wollten einfach nicht aufhören weiter auf die acht Uhr zuzusteuern. Rasch rannte sie ins Badezimmer, weder war Zeit zum duschen, noch um sich wirklich fertig zu machen, doch immerhin noch um sich ein Haarband zu schnappen und die violette Haarbürste. Dann müsste die Morgenwäsche eben im Bus gemacht werden. Bei ihrem Weg durch den Flur, fand sich allerhand zum anziehen wie Mara feststellen musste. Auf dem kleinen Telefontisch, der irgendwie alles auf sich beherbergte, nur kein Telefon, fand sich eine alte Jeans. Zwei Schritte weiter lag noch das Top von vorgestern, welches unliebsam in die Ecke gepfeffert worden war da es die Dreistigkeit besessen hatte irgendwie seltsam auszusehen wenn die Studentin es trug. Doch jetzt, musste eben einfach irgendetwas her. Auf einem Bein hüpfend versuchte Mara in die Hose zu kommen, das Top zwischen den Zähnen haltend und mit sicherem Kurs gen Küche. Socken? Hatte sie noch nicht gefunden aber es ging zur Not durchaus auch ohne. Allerdings ging es ohne Kaffee wahrlich nicht. Ein Blick in den Kühlschrank, während die Hose zugemacht wurde und das quietschegrüne Oberteil etwas verdreht über den Kopf gezogen wurde zeigte, dass das Wichtigste durchaus vorhanden war. Gut außer den unzähligen Kaffeekreationen aus dem Supermarkt war nicht viel vorhanden, nur eine Möhre und ein einsames Glas Essiggurken. Doch solange der Kaffee da war, war Maras Welt beinahe vollkommen in Ordnung.
Schnell griff sie einen, ohne darauf zu achten welche kulinarischen Genüsse diesmal auf sie warten würde. Nunja immerhin gab es verschiedene Geschmacksrichtungen, Cappuchino, Latte Machiato und Espresso. Heute wurde es dann mal der gute, alte Cappuchino. Kurz geschüttelt, aufgerissen und dann hinein in den immer noch müden Kopf, der mit aller Mühe versuchte einen passenden Mittelweg zwischen
"Ich will noch schlafen..."
und
"Wenn ich zu spät komme, kann ich das Fach vollkommen vergessen, weil ich nichts mehr verstehe!"
zu finden aber es irgendwie nicht ganz zu schaffen vermochte.
Socken gab es immer noch keine, auch wenn Mara gehofft hatte, irgendwo zwischen Spüle und Herd noch ein Paar zu finden, doch Fehlanzeige. Gut, immerhin Schuhe hatte sie auftreiben können, die standen nämlich brav neben dem Mülleimer, in den der Leere Kaffee geworfen wurde.
Rasch stieg die zierliche Blondiene in jene und drehte sich etwas zu energisch gen Türe. Kurz wurde Mara ein wenig schwindelig, doch das würde sie nun sicher nicht aufhalten. Das fehlende Wissen über den Verbleib ihres Laptops zugegebenermaßen schon. Irgendwo musste er doch sein, fraglich nur wo! Nicht wirklich leise wuselte sie also nun durch die ganze Wohnung. Es war verwunderlich wie ein solches Gerät in einer kleinen Wohnung einfach so verschwinden konnte. Nun allerdings, fanden sich auch Socken. Da jene aber nicht mehr gebraucht wurden, gerieten sie auch schnell wieder in Vergessenheit. Erst als Mara das Ladekabel vom Akku des Laptops auf dem Boden fand und dessen Weg verfolgen konnte, fand sie auch das ach so ersehnte Studiengerät ohne das sie sich eine Vorlesung nicht mehr vorstellen konnte.
Gut, noch einmal sah sie sich um, nun hatte sie doch alles oder? Wenn nicht war es an sich auch egal.
Voller Hast und immer noch mit der erbarmungslosen Uhr im Rücken rannte Mara gen Wohnungstür, dabei beinahe über etwas stolpernd was im Vorbeilaufen wie ein Besen aussah, es hätte aber auch das Kunstprojekt sein können was sie eigendlich gestern hätte abgeben sollen. Aber wen interessierte schon so etwas, wenn man den Bus schon hören konnte, der unten vor dem Haus gedachte anzuhalten? Mit einem lauten Knallen, schloss sich die Türe hinter der Frau, die sich beinahe noch mit dem seltsamen und unnützen Band welches an der Seite des hässlichen Tops prangerte in der Türe verhakte.
Ruhe kehrte in der Wohnung ein, Minerva konnte endlich ohne Störungen schlafen und wenn sie der Sprache mächtig gewesen wäre, hätte sie Mara sicher auch erzählt das ihr Wohnungsschlüssel wohl immer noch von Innen in der Türe steckte.

 

Hallo Vitae,

herzlich willkommen hier!

Mara, oder der Start in den Alltag einer etwas schlampigen Langschläferin. Da ist dir eine schöne und lustige Geschichte gelungen.
Am Text solltest du noch etwas arbeiten, zumindest was Zeichensetzung und Rechtschreibung betrifft. Einige Sätze sind (für die doch recht hastige Handlung) zu lang und bremsen das Tempo.

Was mir sonst noch aufgefallen ist:

"Ohhhhh Mist!
Maximal: Ohhh!
+++
Mara liebte es ihrer Katze die Schuld dafür zu geben wenn sie wieder einmal länger schlief, als ihr Wecker es ihr erlauben wollte. So auch heute. Die Sonne stand schon, naja ziemlich hoch zumindest.
Das kann raus, ist überflüssig. Zeilenumbruch nach "...erlauben sollte.
+++
Mara knurrte nur leise als sie sich mit Hilfe des Nachttisches aufraffte und sich mit der freien Hand durch die Augen rieb.
"nur" kann raus; über die Augen rieb.
+++
Ebenso unumgänglich war, das Mara sich nun wirklich beeilen musste, denn egal was sie tat, die Zeiger der Uhr wollten einfach nicht aufhören weiter auf die acht Uhr zuzusteuern.
Kann raus. Niemand kann die Zeit anhalten.
+++
Rasch rannte sie ins Badezimmer, weder war Zeit zum duschen, noch um sich wirklich fertig zu machen, doch immerhin noch um sich ein Haarband zu schnappen und die violette Haarbürste. Dann müsste die Morgenwäsche eben im Bus gemacht werden
Das ist so ein Beispiel für eine Tempobremse. Fängt dramatisch an: Rasch rannte sie... und dann folgen lange Erklärungen, was sie alles nicht machen kann.
Vorschlag: Sie rannte ins Badezimmer und schnappte sich die violette Bürste und ein Haarband. Um sich wirklich fertig zu machen, blieb keine Zeit. Die Morgenwäsche musste dann eben im Bus erledigt werden.
Oder so ähnlich.
+++
Zwei Schritte weiter lag noch das Top von vorgestern, welches unliebsam in die Ecke gepfeffert worden war da es die Dreistigkeit besessen hatte irgendwie seltsam auszusehen wenn die Studentin es trug. Doch jetzt, musste eben einfach irgendetwas her.
Kann eigentlich raus, weil man sich kein Bild davon machen kann, warum es an der Studentin seltsam ausgesehen hatte. Es genügt zu erfahren, dass das Shirt schon zwei Tage in der Ecke lag.
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Socken gab es immer noch keine, auch wenn Mara gehofft hatte, irgendwo zwischen Spüle und Herd noch ein Paar zu finden, doch Fehlanzeige.
Das ist doppelt. Vorschlag: Socken? Auch wenn Mara gehofft hatte, ... Dieses "Socken?" Hast du öfter. Das ist knapp und witzig. Bietet sich also auch an dieser Stelle gut an.
+++
Mit einem lauten Knallen, schloss sich die Türe hinter der Frau, die sich beinahe noch mit dem seltsamen und unnützen Band welches an der Seite des hässlichen Tops prangerte in der Türe verhakte.
"prangerte" ist kein passender Ausdruck für diese flatternden Schnürbändchen.

So, ich glaube das reicht für den ersten Durchgang. Viel Spaß dabei.

Gruß Asterix

 

Huhu,

zuerst einmal ein dickes Danke für die Begrüßung :) vor allem aber für die Kritik, mit der ich arbeiten kann.
Mir selbst sind auch noch einige Fehler aufgefallen, wie diverse Wortwiederholungen.
Aber durch Fehler lernt man und so soll es ja auch sein, nicht wahr?
Ich werde mich dann nach dem aufstehen mal daran setzen alles umzusetzen und ein wenig rumzuwerkeln :) danke noch mal, vor allem auch für die dazugehörigen Erklärungen.

LG
Vitae

 

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