Was ist neu

Von der Einsamkeit des Lichts

Mitglied
Beitritt
11.04.2020
Beiträge
43
Anmerkungen zum Text

Ein älterer Text, den der ein oder andere vielleicht kennt. Ich bin am Überlegen, ob ich irgendwann eimal ein SciFi Roman daraus mache. Die Grundidee gefällt mir immer noch.

Von der Einsamkeit des Lichts

Das leichte Vibrieren, gefolgt von einem tiefen Brummen, kündigte die Verdreifachung des Bremsschubs an. Commander Tichy blieb reglos in seiner Koje liegen und weigerte sich, seine Augen zu öffnen. Gleich würden unbarmherzige neun g auf ihn einwirken. Das Neunfache der Erdgravitation bedeutete auch die Verneunfachung seines Körpergewichts. Er sollte zu diesem Zeitpunkt bereits sein Exoskelett tragen, das die körperliche Belastung deutlich reduzierte – das verlangte das Protokoll - aber das hätte ein früheres Aufstehen bedeutet. Und aufstehen wollte Tichy heute nicht.

»Guten Morgen, Commander. Soll ich den Bremsvorgang unterbrechen? Ihre Herzfrequenz ist mit neunzig Schlägen pro Minute deutlich erhöht. Ihre Atemfrequenz ist ebenfalls zu hoch. Berühren Sie bitte den Health-Check-Up Sensor zu Ihrer Linken, damit ich eine genauere Analyse durchführen kann.«

Tichy grunzte, anstatt zu antworten und zog seine Decke über den Kopf. Der blöde Computer konnte ihn heute kreuzweise! Er würde nicht aufstehen und sich schon gar nicht von ihm rumkommandieren lassen. Was bildete sich diese Blechbirne ein? Schließlich war ja er, Aaron Tichy, der Commander dieses Schiffs. Und deshalb durfte nur er selbst rumkommandieren, basta! Nicht dieser Computer – der sollte gefälligst gehorchen, sonst machte das Kommandieren doch gar keinen Sinn! Sonst wäre da doch niemand mehr, der auf seine Befehle hörte und Tichy der erbärmlichste Commander des gesamten Raumfahrtprogramms!

»Bitte, Commander, befolgen Sie die Vorgaben des Protokolls für medizinische Notfälle«, säuselte die weibliche Stimme des Bordcomputers.

»Medizinischer Notfall!«, empörte sich der Commander. »Ich bin kerngesund! Du hast doch gestern erst meine Blutwerte untersucht. Wollen wir dieses Spielchen jetzt jeden Tag von neuem beginnen?«


Der Druck des Bremsschubs lastete schwer auf Tichys Brustkorb. Er konnte nur noch mit Mühe atmen. Wieder acht Stunden, in denen er sich wie ein Käfer fühlen würde, dem ein bösartiges Kind eine Zigarettenschachtel auf den Rücken gelegt hatte, um ihn leiden zu sehen! Es war bereits die dritte Woche der täglichen, mehrstündigen Bremsmanöver und es würden noch drei weitere Wochen folgen.

»Commander, die Wahrscheinlichkeit, dass Sie unter einer F-zweiunddreißig-eins leiden, beträgt heute siebenundneunzigkommafünf Prozent«, bemerkte die weibliche Computerstimme mit ernstem Ton.

»Ja,ja. 'Mittelschwere depressive Episode', ich weiß. Und, was machen wir da?«, fragte Tichy höhnisch.

»Die Behandlungsleitlinie empfiehlt ein leichtes Antidepressivum der vierten Generation«, antwortete die monotone Computerstimme.

»Siehst du, da beißt sich der Hund wieder in den Schwanz!«, erwiderte der Commander. Die Genugtuung über diesen kleinen Triumph ließ ihn schmunzeln.

»Mein Sprichwörterverzeichnis ist aktuell, Commander, damit können Sie mich nicht verwirren. Das Protokol untersagt die Einnahme einer Reihe von Psychopharmaka aufgrund ihres Nebenwirkungsspektrums, das zur Einschränkung der Handlungsfähigkeit in Notfallsituationen führen könnte...«

»Mit anderen Worten: du willst aber darfst mich nicht behandeln. Das hatten wir doch schon! Also lass mich in Ruhe!«, unterbrach Tichy den Computer und drehte sich demonstrativ zur Wand hin.

»Ich könnte aber den Bremsschub reduzieren, damit Sie Ihr Exoskelett anlegen können. Die Sauerstoffsättigung Ihres Blutes liegt aktuell bei fünfundachtzig Prozent«, sagte die freundliche Computerstimme.


Tichy knurrte und beschloss, nicht mehr auf dieses blöde Elektronenhirn zu reagieren. Soweit käme es noch! Alles durcheinander bringen wollte dieser Computer! Sie mussten doch von Lichtgeschwindigkeit auf fünfundvierzigtausend Kilometer pro Sekunde abbremsen, um sicher in den Erdorbit einfliegen zu können. Das wusste er genau. Das hatte er trainiert. Sechs Wochen Bremsvorgang bedeuteten sechs Wochen Quälerei durch den unerbittlichen Bremsschub, der nur während der wenigen Stunden Schlaf unterbrochen wurde. Ach, wäre es doch nur so einfach wie in den alten Science-Fiction Serien, die sein Opa so gern geschaut hatte und die er sich selbst aus nostalgischen Gründen auch manchmal zu Gemüte führte! Von Null auf Warp in Nullkommanichts. Sie wären alle sofort zerquetscht worden, diese Irrlichter! dachte der Commander verbittert. Es sei denn, sie hätten irgendetwas entwickelt, das die Wirkung der Brems- und Beschleunigungskräfte aufheben konnte. Aber so etwas gab es nicht und wird es auch niemals geben, da war sich Tichy sicher.

An die ersten vier Wochen des Hinflugs nach Trappist-1e konnte sich Tichy nur noch dunkel erinnern. Damals waren noch Captain Kelvin und die anderen Expeditionsmitglieder an Bord gewesen. Sie hatten die Beschleunigungswochen gemeinsam gut überstanden. Es hat keine Probleme gegeben. Als sie dann Lichtgeschwindigkeit erreicht hatten, setzte die sanfte Rotation des Kommandomoduls ein, die eine Art Schwerkraft simulierte. Das waren angenehme Zeiten gewesen! Ein paar Monate Forschung mit unzähligen Experimenten. Schließlich waren sie die ersten Menschen gewesen, die sich eine so lange Zeit mit annähernd Lichtgeschwindigkeit bewegten!

Tichy konnte sich noch an seine kindische Vorfreude auf das Photonenexperiment erinnern. Er sollte einen Laser in Flugrichtung ausrichten und die Geschwindigkeit der Photonen messen. Er wusste aus dem Physikunterricht, welches Messergebnis er erhalten würde und doch konnte er das Ergebnis kaum glauben: Fast dreihunderttausend Kilometer pro Sekunden! Lichtgeschwindigkeit! Sein Hirn konnte dieses Paradoxon nicht entwirren. Hätte das nicht die doppelte Lichtgeschwindigkeit bedeutet, da die Ausgangsgeschwindigkeit schon die einfache betrug? Die alten Kampfjets hatten ja ihre Munition auch nicht überholt, obwohl sie schneller fliegen konnten als ihre eigenen Luft-Boden-Raketen. Ausgangsgeschwindigkeit und Eigenimpuls addierten sich in der klassischen Physik. Und doch wusste er, dass nichts schneller sein konnte als Licht. So etwas wie die doppelte Lichtgeschwindigkeit gab es schlicht nicht! Das war physikalisch unmöglich und doch hatte er es scheinbar gemessen!

Tichys Stimmung verfinsterte sich, als er über die Anfangsmonate dieser Mission nachdachte. Anderthalb Jahre waren seitdem vergangen. Die Expeditionscrew hatte ihn bereits vor acht Monaten verlassen, da ihr Modul über einen eigenen Ionen-Antrieb verfügte und selbst abbremsen konnte, um auf Trappist-1e, einem erdähnlichen Planeten, zu landen. Tichy war mit dem Shuttle bei Lichtgeschwindigkeit geblieben, hatte den Zwergstern mit seinen sieben Planeten in großer Entfernung umkreist und sich sofort auf den Rückflug gemacht.

Seitdem war er allein. Nur Haley, wie er seinen Bordcomputer scherzhaft nannte, dessen Stimme er sofort nach Captain Kelvins Abgang von männlich auf weiblich geändert hatte, begleitete ihn unverdrossen. Er – oder sie – hatte keine Wahl gehabt, genauso wenig, wie Tichy selbst sie hatte.

»Commander«, säuselte Haley, »bitte ziehen Sie das Exoskelett über. Es wird Ihre Atemmuskulatur unterstützten.«

»Schon gut«, brummte Tichy und rollte sich mühevoll aus dem Bett, kroch in Richtung des Wandschranks und betätigte den Aktivierungsschalter. Eine Schiebetür öffnete sich daraufhin und gab die Sicht auf eine Art Rüstung frei, die im Wandschrank stand, wie der nackte Liebhaber beim unerwarteten Eintreffen des Ehemanns. Tichy versuchte sich aufzurichten, was ihm auch unter größerer Mühe gelang. Da musste dieses renitente Computerweib doch tatsächlich den Bremsschub reduziert haben, obwohl ich es ihr verboten hatte!, dachte der Commander erbost und gleichzeitig erleichtert. Tichy öffnete den Brustpanzer, schlüpfte mit der rechten Hand von innen durch das rechte Armloch, drehte sich dann mit dem Rücken zum Schrank und versuchte, mit der linken Hand das andere Armloch hinter seiner Schulter zu erangeln. Warum musste das immer so umständlich sein? Konnten sich in der Mitte des einundzwanzigsten Jahrhunderts die Klamotten nicht etwas weniger widerspenstig verhalten? Wahrscheinlich war es die heimliche Rache eines dicken, unsportlichen Konstrukteurs, dass er sich jetzt so quälen musste!

Nach mehreren Minuten hatte Tichy das Skelett komplett angelegt und stiefelte leicht ungelenk in den Kombüsentrakt. »Haley, was hast du mir heute Leckeres aus meiner Scheiße zum Frühstück recycelt, wenn's schon keine Drogen sein können?«, spottete er dabei in den leeren Gang hinein.

»Ein ballaststoffreiches Brotäquivalent mit Vitamin- und Calciumzusatz, sowie eine Tasse Kaffee, Commander«, erwiderte die Computerstimme emotionslos und ergänzte: »Wie es die Behandlungsleitlinien empfehlen.«

Tichy schnaufte. »Jetzt hör aber auf! Ich brauche keine Behandlung! Ich bin bestens gelaunt und freue mich auf einen unterhaltsamen Tag mit dir.«

»Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie diese Bemerkung sarkastisch gemeint haben, beträgt sechsundneunzigkommavierfünf Prozent. Auch ich freue mich auf einen interessanten Tag mit Ihnen, Commander«, antwortete der Computer.

Ha, gut gekontert! dachte Tichy. Was waren das nur für Spaßverderber, diese Programmierer! Konnte man sich doch früher noch einen Ulk daraus machen, diese künstlichen Hirne mit Zweideutigkeiten zu verwirren. Und jetzt spielten diese den Ball einfach zurück! Unerhört!

Tichy setzte sich auf die Sitzbank neben dem kleinen Klapptisch. Die Plastikbox mit seinem Frühstück und die dampfende Tasse Kaffee standen im Molekül-Synthesizer-Schacht rechts neben ihm bereit. Er hatte keinen Appetit. Auf diese mehlige Brotpampe schon gar nicht!

»Zeit für Ihr Briefing, Commander«, ertönte Haleys Stimme erneut. »Die Entfernung zur Erde beträgt aktuell neunhundertzweiundsechzig Millionen Kilometer. Erwartete Ankunftszeit im Erdorbit in zwanzigkommadreifünf Tagen. Die aktuelle Bezugsgeschwindigkeit zum Sonnensystem beträgt siebenundsiebzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit.«

»Stopp!«, unterbrach sie Tichy. »Das kann ich mir doch sowieso alles nicht merken. Hast du was von Trappist-1e gehört?« Er versuchte gar nicht erst, seine miese Laune zu verbergen.

»Es konnten bisher keine Funksignale von Trappist-1e empfangen werden«, antwortete der Computer mit weicher Stimme.

»Müssten wir nicht jetzt schon langsam genug sein, um von den ersten Signalen eingeholt zu werden?«, fragte der Commander, während er die Box aus dem Schacht nahm und angewidert den Deckel öffnete.

»Die Wahrscheinlichkeit beträgt aktuell nullkommasechsvier Prozent, dass bereits Signale empfangen werden können«, antwortete Haley nüchtern.

Tichy schwieg und starrte auf seine, zu kleinen Würfelstücken geformte Frühstücksration. Verdammt, immer noch keine Nachricht!, dachte er verbittert. So viele Monate waren schon vergangen, seit sie ihn verlassen hatten, um auf Trappist-1e zu landen. Es war der erdähnlichste Planet im erreichbaren Umkreis des Sonnensystems. Nur etwa neununddreißig Lichtjahre entfernt. Und doch wusste man so wenig über ihn. Gab es eine Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphäre? Waren die Temperaturen lebensfreundlich? Kelvin und sein Team aus Wissenschaftlern sollten es herausfinden. Und das Verrückte war, dass sie dort, nach Trappist-Zeit, bereits vor über dreißig Jahre gelandet waren und Tichy immer noch nicht wusste, ob sie frei auf dem Planeten herumwanderten und ihr Leben genossen, oder eingepfercht im Expeditionsmodul auf Rettung in weiteren vierzig Jahren warteten - oder tot waren, aber daran wollte er gar nicht denken. Diese verdammte Zeitdilatation! Noch so ein Aspekt, den die Drehbuchautoren der alten Science-Fiction-Serien nicht bedacht oder schlicht ignoriert hatten. Denn bekannt war sie auch im Zeitalter der Star Trek Filme schon gewesen, die Relativität von Zeit und Raum. Der kauzige Einstein hatte sie damals in seinem staubigen Patentamtszimmer postuliert. Belegt wurde sie schon wenige Jahre später durch viele verschiedene Experimente. Die Zeit verging für Tichy viel langsamer als auf der Erde! Außerdem verkürzte sich der Raum in Flugrichtung, sodass sein großes Raumschiff für einen Außenstehenden wie eine platte Flunder aussehen müsste. Der Flug nach Trappist-1 und zurück dauerte nach Erdzeit circa fünfundachtzig Jahre, aber für Tichy würden nur etwa achtzehn Monate vergangen sein. Er hatte es selbst belegt, mit seinem Laser-Experiment. Wenn die gemessene Geschwindigkeit des Lichtes gleichblieb, obwohl sich der Photonen-Emitter selbst irre schnell bewegte, konnte etwas nicht stimmen mit Raum und Zeit. Dann mussten diese zu Variablen werden, um dasselbe Endergebnis zu erhalten.

»Ich bin ein Bote, der die Nachricht nicht kennt, die er überbringen wird. Was für ein undankbares Schicksal das doch ist!«, jammerte Tichy und schnipste einen Brotwürfel mit dem Mittelfinger gegen die Wand der Plastikbox. Auch die Funksignale mussten sich an diese ultimative Grenze des Universums halten. Nichts war schneller als Licht! Da sich das Raumschiff selbst mit dieser unfassbaren Geschwindigkeit bewegte, konnten die Funksignale der Kelvin-Crew es nicht einholen. Erst wenn es langsam genug war, würden sie eintrudeln, diese Nachrichten von einem fernen Ort, aus einer anderen Zeit.

»Sehr philosophisch, Commander, aber auch etwas zu melodramatisch«, bemerkte Haley.

»Du solltest dein Sarkasmuslevel anpassen, ich fühle mich heute nicht wohl, wie du weißt«, erwiderte Tichy gereizt.

»Entschuldigung, Commander«, säuselte Haley.

»Schon gut«, brummte Tichy, »Kannst dir gern was überlegen, um mich aufzuheitern!«

»Wie wäre es mit einer Psychoanalysesitzung?«, fragte der Computer mit gewohnter Ernsthaftigkeit.

»Ha, der war gut!« Tichy konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. »Da habt ihr Computerhirne erst vor kurzem den Turing Test mit Ach und Krach bestanden und schon wollt ihr die Menschheit auf die Couch legen! Wie stellst du dir das vor? Spulst du dein Sigmund Freud Programm ab und lässt mich mein Unterbewusstsein erkunden?«

»Die Theorien von Freud sind seit über einem Jahrhundert obsolet«, antwortete Haley.

»Armer Kerl. Dabei haben mir seine Ideen so gut gefallen!«, erwiderte Tichy lachend. »Natürlich ist meine Mutter an allem schuld! Und alle Frauen beneiden mich um meinen Penis!«

»Die moderne Psychotherapie legt weniger Wert auf das Unterbewusste und vermeidet Schuldzuweisungen. Im Übrigen vermutete Freud, dass eine pathologische Bindung zur eigenen Mutter ein Grundkomplex sei. Nicht ihre Mutter wäre somit schuld – aus Freuds Sicht wären Sie es selbst, beziehungsweise Ihre kranke Liebe zu ihr«, bemerkte Haley.

»Ja, ja, der Ödipuskomplex«, antwortete der Commander kopfschüttelnd und fragte dann doch nach: »Aber, worüber reden wir dann, wenn nicht über meine Familie?« Tichy war noch nie bei einem Psychiater gewesen und konnte sich unter einem Analysegespräch wenig vorstellen.

»Zum Beispiel über Ihre Zeit auf der Erde. Denken Sie oft an Ihren Sohn?«

»Also doch über meine Familie!« Tichys Heiterkeit verflog augenblicklich. Was ging dieses Computerweib seine Beziehung zu Ijon an? Der Junge war bereits erwachsen gewesen und wollte selbst Weltraumpilot werden, als Tichy zu seiner langen Reise aufbrach. Seit dem Tod seiner Mutter hatten sie nur noch wenig Kontakt zueinander gehabt. Dieser hatte sich am Ende auf Anrufe zum Geburtstag reduziert, musste Tichy zugeben, als er darüber nachdachte.

»Ijon wird über hundert Jahre alt sein, wenn ich zurückkomme. Wir werden uns wohl nicht viel zu sagen haben. Warum sollte ich darüber nachdenken?«, stellte er schließlich die Gegenfrage.

»Empfinden Sie so etwas wie Trauer darüber, Commander?«

Tichy schwieg und dachte nach. Hätte er ihm wirklich nichts zu sagen? Vermutlich. Es war nicht viel passiert in den letzten Monaten, von dem er ihm hätte berichten können. Aufstehen, Frühstück, Wartungsarbeiten, Mittagessen, etwas Ausdauersport und stundenlange Gespräche mit einem Computer, am Abend dann etwas Entspannung mit alten Filmen oder Musik. Die Tage auf dem Rückflug hatten sich geglichen wie eineiige Geschwister.

Aber vielleicht hätte Ijon ihm ja etwas zu sagen? Hätte Antworten parat auf seine bohrenden Fragen. Was falsch gelaufen war, zwischen ihnen beiden. Warum der Tod seiner Mutter eine so schwere Beziehungskrise zwischen ihnen ausgelöst hatte. Er war jetzt zu einem alten Mann geworden, sein Ijon. Er würde weise Worte sprechen, voller Lebenserfahrung und hoffentlich auch Altersmilde.

»Trauer? Nein. Ich hoffe aber sehr, dass Ijon noch lebt. Ich würde ihn gern noch einmal sehen ... mit ihm über ein paar Dinge sprechen«, sagte Tichy leise und rührte dabei in seinem kalt gewordenen Kaffee herum.

»Was wollen Sie ihm sagen, Commander?«, fragte Haley daraufhin.

»Ich weiß es nicht. Aber er wäre wohl der Einzige, den ich noch persönlich kenne. Der Einzige, der mich vielleicht noch versteht« Tichys Hand zitterte leicht, als er den Löffel aus der Tasse nahm und zur Seite legte.

»Haben Sie Angst davor, dass Sie auf der Erde genauso allein sein werden, wie Sie es auf diesem Schiff sind?«

Der Commander blickte irritiert auf. Gar nicht schlecht, Haley, dachte er anerkennend, und doch bist du nur eine künstliche Intelligenz ohne eigenes Bewusstsein, ohne Sinn und Verstand - und ohne Gefühle. Manchmal wünschte sich Tichy, dass es anders wäre.

»Könntest du das denn nachvollziehen?«, fragte er den Computer und wusste gleichzeitig, dass diese Frage für Haley nicht zu bejahen war.

»Menschliche Emotionen sind mir fremd, Commander«, antwortete sie erwartungsgemäß.

Tichy nickte und trank einen Schluck kalten Kaffee. Die fehlenden Emotionen seiner künstlichen Partnerin waren Fluch und Segen zugleich. Am Humor hatten die Entwickler ja gearbeitet, darüber konnte er sich nicht beschweren. Manchmal übertrieb sie es sogar etwas. Aber dieser Gleichmut, diese konstante, neutrale Stimmungslage, ging ihm schon ganz schön auf den Zeiger. Andererseits war er froh, dass seine Computerfrau stoisch ihre Aufgaben erledigte und seine eigenen Launen ignorierte. Man stelle sich einen zickigen Bordcomputer vor! Sie würden doch wie ein altes Ehepaar durch das Weltall fliegen, sich die Ohren volljammern oder den ganzen Tag nur rumstreiten. Was für ein absurder Gedanke!

»Manchmal beneide ich dich darum, Haley«, sagte Tichy, noch in seinen Gedanken versunken.

»Worum, Commander?«

»Um deine Gefühllosigkeit. Nie bist du blind vor Angst, nie zittrig vor Aufregung. Nie bleibst du stehen und kannst nicht mehr, weil du das Gefühl hast, dass dich die Einsamkeit erdrückt.« Seine Finger spielten mit dem Plastiklöffel. »Nichts stört jemals deine unbestechliche Logik.«

»Die menschlichen Emotionen sind Resultate des evolutionären Prozesses. Sie haben sich als nützlich für Ihre Spezies herausgestellt«, antwortete Haley freundlich, aber wie immer distanziert.

»Nützlich? Wofür? Was nutzt mir meine Angst vor dem Tod, wenn ich ihm sowieso nicht entkommen kann?«, fragte Tichy. Es war eine Frage, die ihn schon lange beschäftigte.

Haley antwortete nicht. Für ihren modernen KI-Algorithmus war die Erkennung von rhetorischen Fragen keine große Herausforderung mehr.

Stattdessen ertönte das leise Ticken einer Taschenuhr aus den Lautsprechern des Schiffs. Tichy schaute auf und blickte sich um. Er konnte es zunächst nicht zuordnen und hielt es für eine Interferenz oder das leise Knacken des Weltraums, das er schon so oft gehört hatte. Doch dann klingelte ein analoger Wecker. Ein helles Läuten kam hinzu, dann ein Glockenschlag - immer mehr Uhren vervollständigten das antiquierte Klangkonzert, das zur Kakofonie anschwoll - und dann verebbte. Tichy hörte jetzt den rhythmischen Schlag eines Herzens, begleitet von Klopfen eines Rototoms. Seine Gesichtszüge entspannten sich und seine Lippen umspielte ein zartes Lächeln, das zum Grinsen wurde, als Roger Waters E-Bass einsetzte.

Ticking away the moments that make up a dull day, hörte er David Gilmour singen und schüttelte dabei lachend den Kopf. Was ging nur in diesem Elektronikhirn vor? 'Time' von Pink Floyd als Antwort auf sein triefendes Selbstmitleid zu spielen, war verstörend ironisch und genial zugleich. Er liebte diesen Song aus dem letzten Jahrtausend. Aus einer Zeit, als die Welt noch so klein war und die Menschheit noch nicht wusste, was ihr unvermeidliches Schicksal sein würde.

So you run and you run to catch up with the sun but it's sinking

Racing around to come up behind you again.

The sun is the same in a relative way but you're older,

Shorter of breath and one day closer to death.

Mit geschlossenen Augen lauschte er den gesamten sieben Minuten dieses Meisterwerks aus dem Album 'The Dark Side of the Moon'.

»Danke, Haley«, sagte er schließlich leise und erhob sich. »Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich machen soll.«

»Gern geschehen, Commander. Ich hoffe, Sie haben einen angenehmen Tag.«

Tichy ging langsam zum Ausgang der Kombüse, öffnete die Schleuse und verschwand im langen, leeren Hauptgang des Schiffs.

Er würde jetzt die Leitungen im Versorgungstrakt prüfen, dann Mittag essen, etwas Sport treiben und am Abend eine alte Star Trek Folge schauen. Zwischendurch würde er noch einmal mit Haley über Ijon sprechen. Sollte er wirklich das Risiko eingehen, sich mit ihm zu treffen? Was ist, wenn sie sich tatsächlich nichts zu sagen haben? Und wie beginnt man ein Gespräch mit seinem Sohn, der jetzt so viel älter und weiser war, als man selbst?

Vielleicht hatte Haley eine Idee.

 
Quellenangaben
Songtext von Time (2019 remix [Live]) © BMG Rights Management
Songwriter: David Jon Gilmour / Nicholas Berkeley Mason / George Roger Waters / Richard William Wright

Hallo @Abigail Rook

ich möchte deine Geschichte vorerst unter dem Aspekt der Science betrachten.
Dass die derzeit bekannte Materie, also auch biologische Materie, die Lichtgeschwindigkeit weder erreichen, noch heil überstehen könnte, wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Bei alten Klassikern nehme ich das hin. Bei moderner SF wirkt das albern. Mag sein, dass die dunkle Materie noch Überraschungen bereit hält, aber Menschen sind leider aus gewöhnlicher Materie aufgebaut.
Ignoriere ich diesen Fakt, bleibt das Problem, dass eine Umlaufgeschwindigkeit von 45000 km/s die reale 1. kosmische Geschwindigkeit von ca. 8 km/s so weit überschreitet, dass das Raumschiff wie ein Schlüpfergummi aus der Bahn geschnippst würde. Und nach Deinen Zeit- und Entfernungsangaben wäre die Bremsbeschleunigung rund 14g und auch nur, wenn ohne Pausen gebremst würde.
Ich ahne, dass Du denkst, das sei Korinthenkackerei und ohne Belang für die Botschaft der Story. Wenn Du aber mit Zahlen um dich wirfst, sollten die auch korrekt und realistisch sein. bei 45000km/s würde das Raumschiff in einer Sekunde um die Erde schießen.
Man kann auch SF schreiben, ohne alles physikalisch zu erklären und einfach auf ominöse Wurmlöcher oder noch unentdeckte Dimensionen verweisen. Aber wenn man der Physik eine wichtige Position einräumt, sollte sie auch stimmen.

Ein anderer Punkt, der mich als Fan sehr nervt: Kannst Du Dir nicht selbst einen Namen für den Protagonisten ausdenken? Es grenzt ja schon an Blasphemie, diesen Helden eines der wichtigsten SF-Autoren zu verbraten.

Zu anderen Aspekten der Geschichte vielleicht später mehr. Das waren erstmal meine drängendsten Kritikpunkte.

Schönen Gruß!
Kellerkind

 

@Kellerkind
Danke für's Lesen und deine Anmerkungen.
Hab mich mit der "Science" bemüht und mit dem Tafelwerk hingesetzt, bzw. Wikipedia, wie das heute so heißt. Kann man vielleicht noch korrigieren, für Hilfe wäre ich dankbar. 14g hält keiner auf Dauer aus (da kenne ich mich tatsächlich aus), deswegen die 9g.
Zur zweiten Anmerkung: freut mich, dass du es sofort bemerkt hast. Blasphemie? Nun, ich nenne sowas Verbeugung. Bin ein großer Fan und er wird es mir sicher nicht mehr übelnehmen.

 

Hallo,
hinter die "Blasphemie" hätte ich ein Smiley setzen sollen, um den Unernst zu betonen. Internetz ist ja für uns alle noch Neuland. ;)
Da ja auch Deine Geschichte eine philosophisch verschwurbelte Tendenz hat, wie beim Großmeister der Schwurbelei, kann ich das durchaus als Reminiszenz an Lem akzeptieren.
Ausnahmsweise!

Schönen Gruß
Kellerkind

 

Niemand schwurbelt so gut wie Lem.
Der Oberschwurbler ist eindeutig Thomas Mann (okay, nicht in der SF), aber Lem hat immerhin dabei einiges zu sagen außer Blabla.

Hier bei den Dialogen sehe ich wirklich extremes Verbesserungspotential. Da lässt sich gar nix raussuchen, das zieht sich durch. Sowas wie wörtliche Rede, die einen Plot unterstützt, wäre schön.

Falls du Inspiration möchtest, kann ich Seth Ickermans Blood Machines anraten, da wird auch eine weibliche Ghost in the Machine frech, ist dort sehr hübsch (und auch knapp) gelöst.

Der Text hier liest sich wie ein Entwurf zu einem Intro - ist das als Romanauftakt gedacht?

Formal: Viele unmotivierte Leerzeilen.

Herzlichst, viel Spaß noch hier,
Katla

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin @Abigail Rook,

zuerst dachte ich, dass hier schon wieder ein kindischer Möchtegern Trottelprotagonist kommt. Man muss ja schon sehr bescheuert sein, sich freiwillig Schmerzen auszusetzten, wenn man die Möglichkeit hat, diese zu verhindern bzw. zu mindern. Außer, die Person hat irgendein Problem. War mir aber vom Anfang her nicht ersichtlich (und schlussendlich ist mir auch nicht ganz klar, was dein wirklich sein Problem ist. Auch wenn du gewisse Punkte ansprichst, ist aber nicht überzeugend).

Dann fragte ich mich, wofür braucht es Tichy überhaupt? Was macht er? Er hängt so sinnlos in der Geschichte herum (und er ist auch wirklich ein unreifer Möchtegern Protagonist).

Es kam kurz Spannung auf, als er auf ein Signal hoffte. Fängt nun die eigentliche Geschichte an... nope. Dafür durfte Tichy zum "Psychologen" und dies ist eigentlich deine Geschichte.

Meine Kritik ist nicht persönlich zu nehmen. Deine Geschichte enthält für mich viel zu viel Ballast. Sie kann problemlos um 75% gekürzt werden. Versuche es mal, damit du dich auf das Wesentliche in deiner Geschichte fokussiert. Aus der Idee kann man schon was machen. Gute Übung :).

BG
Kroko

EDIT: Fairerweise muss ich sagen, dass ich irgendwie deinen Titel ziemlich schnell vergessen habe. Der fasst deine Geschichte in einer gewissen Weise ziemlich gut zusammen.

Allerdings gehört ebenso dazu, dass ich deine Geschichte nach dem ersten Absatz nicht weiterlesen wollte. Ich habe es dann trotzdem gemacht, da ich wieder aktiver sein möchte.

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Falls du Inspiration möchtest, kann ich Seth Ickermans Blood Machines anraten, da wird auch eine weibliche Ghost in the Machine frech, ist dort sehr hübsch (und auch knapp) gelöst.

Der Text hier liest sich wie ein Entwurf zu einem Intro - ist das als Romanauftakt gedacht?


Danke, schaue ich mir gern an.
Ja, ich schreibe eigentlich nur längere Sachen. Mit Kurzgeschichten stehe ich ein bisschen auf dem Kriegsfuß, vor allem wegen des unterschiedlichen Spannungsaufbaus. Die Story hier ist alt und ich bin auch nicht zufrieden, wollte aber mal hören, was das Forum dazu sagt. Mir gefallen vor allem die Inquits nicht (mehr). Das ist schlechter Stil. Ansonsten sollte die Geschichte natürlich von den Dialogen leben, was sie in gewisser Weise macht, aber offensichtlich nicht von jedem so gesehen wird. LG

@Kroko

Es geht in dieser Geschichte um eine Depression. Dass du dir die Frage stellts, was Tichy hier überhaupt macht, ist natürlich der Kern der Geschichte und sollte genau so bei dir ankommen. Es ist die Frage, die er sich selbst stellt. Mehr Handlungsorientierung würde hier m.E. schaden. Wenn man sie um 75% kürzt, reduziert man sie auf den Plot, der natürlich dünn ist. Aber wie gesagt, das war nicht das Ziel dieser Übung. Nicht jedermanns Sache, ich weiß schon, aber danke, dass du es über den ersten Absatz hinaus geschafft hast ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hei Abigail nochmal,

Ja, ich schreibe eigentlich nur längere Sachen.
Das ist ja völlig okay, aber auch in langen Texten / Romanen ist es nicht sinnvoll, Dialoge bzw. Erzählung zu haben, die nix zur Charakterisierung oder Plot beitragen. Eine längere Erzählform würde also auch keine, ich sag mal, Plapperei rechtfertigen.
Ansonsten sollte die Geschichte natürlich von den Dialogen leben, was sie in gewisser Weise macht, aber offensichtlich nicht von jedem so gesehen wird.
Die Geschichte beeinhaltet viele Dialoge, aber sie lebt nicht davon, weil die Dialoge nichts tragen bzw. vermitteln. Irgendwo schriebst du, dass es um Depression ginge - obwohl ich wirklich einige, auch enge Freunde mit (klinischen) Depressionen bzw. bipolar disorder habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass der Prota darunter leidet.

Ich weiß jetzt ehrlich nicht, was ich dir raten könnte, denn das ist ja eine Frage von Beobachten- und Analysieren-Können in der Realität, und das dann in Fiktion verarbeiten zu können. Vllt. überlegst du einfach mal intensiver, welche Emotionen / Gedanken etc. in der Realität zu beobachten sind bzw. was Leute selbst von sich berichten, und dann versuchst du, den Dialog folgerichtiger und zielgerichteter zu gestalten. Es ist natürlich auch schwierig, wenn dein einer Gesprächspartner, die AI, keine eigene Persönlichkeit hat, das macht zumindest für mich alle Szenen auch echt zäh und langweilig. Abgesehen davon, dass die freundliche Stimme (-> säuseln) ja eine Voreinstellung ist, und keine Emotionen darstellt, bekommt man als Leser eben dies:

fragte der Computer mit gewohnter Ernsthaftigkeit.

erwiderte die Computerstimme emotionslos

antwortete sie erwartungsgemäß.
... wie erwartet, vorhersehbar, und das macht den Text eben sehr unspannend - hier ist kein Dialog, es ist ein Monolog, und in dem sind sehr wenige für mich als Leser relevante Dinge vermittelt.
Dann wäre alles ohne AI vielleicht besser in einem Stream of Consciousness des Protas erzählt, und der Austausch mit dem Bordcomputer auf ein Minimum runtergeschraubt. Aber schwer zu sagen, weil ich nicht herauslesen kann, was du eigentlich erzählen willst.

Viele Grüße,
Katla

 

@Katla Also, ja, danke für Deine Meinung zu meinem Text. Die Adjektivlastigkeit der Inquits sehe ich auch als Schwäche an. Das stilistisch nicht gut, da hast du völlig recht. Der Rest ist zu subjektiv, um sich darüber zu streiten. ;)

 

Hi Abigail,

Zuerst war ich auch nicht so angetan von deiner Geschichte - der Prot nervt mit seiner kindischen Art- doch zum Schluss hin wurde etwas draus. Ich fand die Interaktionen mit dem Computer gut gelungen und das Ende ist sehr stimmig - ich würde die Geschichte fast schon in philosophisch einordnen.

Ich denke die Geshichte würde besser funktionieren, wenn du dich ganz auf die Dialoge zwischen Haley und Tichy konzentriertest.

Hier ein paar kindische Auswüchse von Tichy

Und aufstehen wollte Tichy heute nicht.
Tichy grunzte, anstatt zu antworten und zog seine Decke über den Kopf. Der blöde Computer konnte ihn heute kreuzweise!
unterbrach Tichy den Computer und drehte sich demonstrativ zur Wand hin.

Ab hier könntest du 1-2 Absätze kürzen:

Sie mussten doch von Lichtgeschwindigkeit auf fünfundvierzigtausend Kilometer pro Sekunde abbremsen, um sicher in den Erdorbit einfliegen zu können. Das wusste er genau. Das hatte er trainiert. Sechs Wochen Bremsvorgang bedeuteten sechs

Wenn er bis zu Trapist geflogen ist, müsste er doch die Antwort auf diese Frage wissen? Das alles kann man aus dem Weltraum beobachten. Eine spannende Alternative wäre gewesen, dass der Planet von dichten Wolken umhüllt gewesen wäre - aussichtsreich - und dann muss Tichy leider zurück fliegen und dann wäre es für ihn natürlich interessant, was seine Freunde auf der Oberfläche gefunden haben.
Gab es eine Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphäre? Waren die Temperaturen lebensfreundlich? Kelvin und sein Team aus Wissenschaftlern sollten es herausfinden. Und das Verrückte war, dass sie dort, nach Trappist-Zeit, bereits vor über dreißig Jahre gelandet waren und Tichy immer noch nicht wusste, ob sie frei auf dem Planeten herumwanderten

Auch hier könntest du diese ganzen Infos bis zum Ende des Absatzes kürzen. Der geneigte SF Leser sollt sich dessen ohnehin bewusst sein:

Diese verdammte Zeitdilatation!

lg
Bernhard

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom