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Von zweien, die auszogen die Liebe zu töten

MiK

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12.03.2006
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Von zweien, die auszogen die Liebe zu töten

14. Februar

„Lass uns die Liebe töten“, haucht er leise in ihr Ohr. Er schließt sie in seine Arme, küsst sie auf die Stirn und streichelt sanft ihren Rücken.
„Ist was mit Anne passiert?“, fragt Sandra.
„Sie hat mich wegen Michael verlassen.“
Sandra lehnt sich zurück und sieht René ins Gesicht. „Was? Sag das noch mal.“
„Sie hat unsere Affäre mit dem Entschluss beendet, ganz zu ihm zurückzugehen.“
„Nein.“ Sandra schüttelt den Kopf.
René winkelt den rechten Arm an, lässt aber die Hand locker herunter hängen und wirft den Kopf in den Nacken. Mit einer übertrieben hohen Stimme sagt er: „Ach, Schatz. Es war immer ganz toll mit dir im Bett, aber du weißt ja, ich war schon fünf Jahre mit Michi zusammen. Ich bin einfach zu sehr an ihn gewöhnt.“
„Spinnt die?“ Sandra zieht die Augenbrauen zusammen. „Hat sie dir nicht noch letzte Woche gesagt, dass er ein selbstsüchtiges, Bier trinkendes, nie-Zeit-für-sie-habendes Arschloch ist?“
„Ja, so in etwa lauteten ihre Worte. Was ist nun? Kommst du mit?“
„Wohin?“
„Die Liebe töten.“
„Die Liebe töten?“
„Denk an Mandy, Andrea und Christiane und was sie dir angetan haben.“
Sandras Augen und Mund verwandeln sich in kleine schmale Schlitze.
...

Mit Fahrradhelm und Arbeitshandschuhen bekleidet und mit drei Spatzeneiern, einer Mistgabel und einer Axt bewaffnet, stehen Sandra und René vor dem „Olymp“. Er sieht auf die drei Spatzeneier in seiner linken Hand, dann zu Sandra. Beide nicken und betreten das Restaurant.
„Helas, ein Tisch für zwei?“, empfängt sie der Besitzer bereits an der Tür.
„Hallo Pandeles“, sagt Sandra.
„Netter Aufzug, darf ich euch das abnehmen?“, fragt Pandeles auf die Mistgabel und die Axt deutend.
„Gnōthi seauton“, grüßt René Pandeles und grinst.
„Du weißt, dass ich kein Altgriechisch spreche.“
„Helas Pandeles, tut mir Leid für den Schaden.“
„Halt! Welcher Schaden?“
Die beiden treten in die Mitte des Raumes. An der Wand gegenüber dem Eingang sind die zwölf Götter des Olymp dargestellt, an den anderen Wänden künden riesige, farbige Bilder von Homers Ilias und Odyssee. Davor stehen, jeweils im Abstand von etwa zwei Metern, ebenso hohe Statuen der zwölf Bewohner des Olymp. René lässt langsam seinen Blick von Statue zu Statue wandern und stoppt bei Zeus.
„Der Chef des Dutzends und an seiner Seite Hera. Und Poseidon. Sag mal, hast du heute schon einen Öltanker auf dem Gewissen?“ Mehrere Pärchen sitzen an Zweiertischen mit Kerzen, zwei Herren in Anzug und Krawatte schieben Akten und einen Taschenrechner hin und her. René dreht sich weiter. „Demeter, Hermes, Athene, Ares, alter Schlächter. Heute schon jemanden niedergemetzelt?“ Ein dritter, übergewichtiger Mann im Anzug lässt sich und seinen Geburtstag von etwa einem halben Dutzend weiblicher Angestellter feiern. „Apollon, Artemis, Hephaistos, der Pyromane und Hestia.“ René tritt vor die zwölfte Statue. „Na Aphrodite, du Schlampe. Führst du eigentlich Strichliste über all die gebrochenen Herzen?“ René sieht auf die Eier in seiner Hand.
„Wozu sind die eigentlich?“, fragt Sandra. Vereinzelt ist Getuschel von den Tischen zu hören und die Blicke sind auf René, Sandra und Pandeles gerichtet.
„Früher haben sie versucht, sie mit sexuell anregenden Früchten, Kräutern und so weiter für sich zu gewinnen. Daher auch die Bezeichnung Aphrodisiakum. Pandeles, in deiner Küche findet sich sicher einiges, was sich als Opfergabe anbietet. So schenkten ihr die Menschen damals Granatäpfel oder Knoblauch.“
„René, was genau hast du bitte mit diesen Eiern vor?“, fragt Pandeles leise.
„Weißt du, ich kann mir nichts Abtörnenderes, Beleidigenderes und Ekelhafteres vorstellen, als ein gammliges, stinkendes Spatzenei im Gesicht zu haben.“
„René!?“
Er schlägt die Eier an den Kopf der steinernen Liebesgöttin. „Athene hat viel mehr Sexappeal als du und Hera sieht tausendmal schöner aus als du.“ Jemand ruft: „Chef! So tun Sie doch was!“ René tritt einen Schritt zurück. Er wirft den mit Spatzenei verschmierten Handschuh an den Kopf der Statue.
„Bist du verrückt geworden?“ Aber René reagiert nicht auf Pandeles.
„Wenn ich dich richtig betrachte, bist du sogar hässlich.“
„Nein, Chef, bleiben Sie lieber hier.“
„So abgrundtief hässlich, dass nicht einmal die Titanen deinen Anblick ertragen würden. Kein Wunder, dass du es nötig hattest, im Wettstreit mit Hera und Athene Paris, den armen, schwachen Prinzen aus Troja, zu bestechen. Du bist nicht die Schönste unter den Göttinnen des Olymp. Du bist die Hässlichste!“ Das viskose Innere der Eier läuft zäh über den kalten Stein.
„Er hat eine Axt dabei!“
„Pah. Das stinkt!“ Pandeles presst Nase und Mund in die Armbeuge.
Die ersten Gäste erheben sich von ihren Stühlen. „Und sie hat eine Heugabel!“
„Was habt ihr da getan? Komme ich in euer Haus und mache so eine Schweinerei?“ Pandeles' erhebt seine Stimme. „Was habe ich euch getan?“ Auf der Oberfläche der Statue bilden sich Risse und ein grelles Licht scheint hindurch. „Hat euch etwa das Essen bei mir nicht-“ Pandeles sieht mit geöffnetem Mund auf die Statue. Sie bewegt sich, wächst. Die Beleuchtung fällt aus. Eine leichte nach Rosen, Anemonen und Zypressen duftende Brise durchströmt den Raum und lässt die Flammen der Kerzen zappeln. Pärchen liegen sich in den Armen. Die weiße Steinhaut der Statue bröckelt ab und eine neue erscheint darunter. Eine Haut, die so dunkel gebräunt ist wie Milchkaffee. Der weiße steinerne Haarknoten am Hinterkopf löst sich auf und die leicht gewellten Haare, die nun so schwarz wie das Gestein am Gipfel des Olymp sind, fallen locker bis zur Schulter. Ihr Körper ist von einem elfenbeinfarbenen Gewand bedeckt, das die sanft geschwungenen Formen ihres schlanken Körpers erahnen lässt. Ein Gürtel aus Gold und Edelsteinen hängt locker über ihre Hüfte. Sie wischt sich mit beiden Händen das stinkende Spatzenei aus dem Gesicht.
„Tu was“, sagt René.
„Sie ist so schön.“
„Ich weiß, aber das ist nur die Macht ihres Gürtels. Reiß ihn mit der Gabel ab.“ Sandra bleibt starr, als sei sie nun aus Stein. „Sandra! Der Gürtel!“ René stößt Sandra in die Seite. Sie schnellt mit der Mistgabel vorwärts, fädelt den Gürtel auf und zieht mit aller Macht daran.
„Vorsicht!“, ruft René und zerschlägt mit der Axt den goldenen Gürtel.
Sandra rammt die Mistgabel in Aphrodites Brust. „Nimm das, du Miststück. Das ist für all die Tränen!“ Die Göttin stößt einen schrillen Schrei aus. Die Beleuchtung geht wieder an und unter den Gästen verbreitet sich Unruhe. Sandra zieht die Gabel wieder heraus und stößt erneut zu. „Das ist für all die Schmerzen!“ Aphrodite krümmt sich nach vorn und hält die Wunden an ihrem Körper mit den Händen bedeckt. „Ihr einfältigen Sterblichen“, sagt sie leise, „ihr könnt die Liebe nicht töten.“
René beugt sich, die Axt mit beiden Händen fest umklammert, weit zurück. Jemand ruft: „Du hast mit dieser Hure gefickt! Ich weiß es genau.“ René reißt die Axt nach vorn und treibt sie krachend in Aphrodites Nacken. „Das ist für jedes Mal, das sie mir weh getan haben!“ Überall im Restaurant ist Streit ausgebrochen. Eine junge Frau schüttet ihrem Begleiter Wein ins Gesicht und schreit: „Wie konnte ich vor einer Sekunde noch zustimmen, deine Frau zu werden?“ Sie reißt sich einen Ring vom Finger und schleudert ihn gegen seine Brust. „Du willst doch nur, was alle Männer wollen: Dass ich deine Kinder in die Welt setze und den Haushalt schmeiße.“ Einige Tische und Vorhänge gehen in Flammen auf. René zieht das Beil aus Aphrodites Nacken und schlägt ein zweites und ein drittes Mal zu. „Für jedes Mal, das sie mir das Herz gebrochen haben und auf meinen Gefühlen herum getrampelt sind!“ Der Kopf der Göttin schlägt auf dem Boden auf. Ihre Lippen formen ein letztes, für niemanden in diesem Raum hörbares Wort: „Eros.“
René und Sandra sehen auf den regungslosen Leib der Aphrodite. „Wir haben die Liebe getötet“, sagt René tief atmend. Er lässt die Axt auf den Boden fallen.
„Wir haben die Liebe getötet“, wiederholt Sandra leise und rammt die Mistgabel in den leblosen Körper der Aphrodite. Sandra und René fallen sich in die Arme. „Die verdammte Liebe!“
Pandeles versucht die Feuer zu löschen. Möbel und Geschirr fallen dem tobenden Mob zum Opfer. Eine Frau hat eine andere am Kragen gepackt und schlägt mit ihrer Handtasche auf sie ein. „Du billiges Flittchen!“ Ein Mann schreit seine Begleiterin an. „Du blöde Schlampe!“ Die beiden Herren in den Anzügen ziehen sich gegenseitig an den gegelten Haaren. Ein ohrenbetäubendes, närrisches Lachen lässt das Chaos verstummen. Alle verschließen sich die Ohren mit ihren Händen. Die Blicke suchen nach der Quelle dieses Lachens, sie können es aber nicht orten. Das Lachen verstummt.
„Wer war das?“, fragt Sandra. René zuckt nur mit den Schultern. Ein pfeifender Ton zerschneidet die Stille. Sandra sackt, von einem goldenen Pfeil in die Brust getroffen, zusammen.
René sieht auf den Pfeil und sagt leise: „Eros.“ Er hebt die Axt wieder auf und stellt sich schützend vor die am Boden liegende Sandra. „Diesen Pfeil hast du vergeudet. Was willst du unheilbringender Handlanger der Liebe?“ Keine Antwort. „Wir haben deine Mutter bereits getötet. Mit dir werden wir auch noch fertig.“
„Ihr dummen Sterblichen“, schallt es durch den Saal, „ihr könnt die Liebe nicht töten.“
„Ach nein? Wir haben sie getötet!“
„Aber damit starb nicht deine Liebe zu ihr. Die Liebe ist in dir selbst. Hahahaha. Die kannst du nicht töten. Hahahaha.“
„Zeig dich du feiger Narr und ich spalte deinen Schädel!“ René schwingt die Axt durch die Luft.
„René“, flüstert die am Boden liegende Sandra. Er beugt sich zu ihr hinunter. Sie sagt: „Ich liebe dich.“
„Nein.“ René lässt die Axt langsam aus seiner Hand auf den Boden gleiten und kniet sich zu Sandra. Er legt vorsichtig ihren Kopf in seinen Schoß, zieht den rechten Handschuh aus, nimmt ihr den Helm ab und streichelt sanft über ihre Stirn. „Nein“, wiederholt er.
„Doch, ich liebe dich, René.“
„Aber du kannst mich doch gar nicht lieben. Ich bin ein Mann.“ Er streichelt ihre Wange, beugt sich vor und küsst sie auf die Stirn.
„Das muss der Pfeil gemacht haben.“
„Hahahahahahahahaha“, langsam verhallt das närrische Lachen des Eros, „hahahahhahahahhaha ...“

 

Ich habe lange überlegt, in welche Rubrik diese Geschichte passen könnte. Also, falls ihr einen anderen Vorschlag habt, lasst es mich wissen.

MiK

 

Morgen MiK,

Mathe macht ganz schön melancholisch. :D

Ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind.

Er schließt sie in seine Arme, küsst sie auf die Stirn und streichelt sanft ihren Rücken. „Lass uns die Liebe töten“, haucht er leise in ihr Ohr.
Das klingt ein wenig nach einer Liebesbeziehung zwischen den beiden, obwohl ich vermute, dass Du da eine Freundschaft zeichnen wolltest. Außerdem tröstet René seine Freundin, obwohl er doch unglücklich ist. Irgendwie erscheint da ein unstimmiges Bild in meinem Kopf.
„Ja, so in etwa lauteten ihre Worte. Was ist nun? Kommst du mit?“
Das ist ein bisschen gestelzt für wörtliche Rede.

Mit Fahrradhelm und Arbeitshandschuhen bekleidet und mit drei Spatzeneiern, einer Mistgabel und einer Axt bewaffnet, stehen Sandra und René von dem „Olymp“.
Hat die Verkleidung irgendeinen mythologischen Hintergrund? Ansonsten ist mir das zu viel.

„Netter Aufzug. ... Halt! Welcher Schaden?“
Man möge mir diese Äußerung verzeihen. Aber würde ein griechischer Kneipenwirt von einem Aufzug sprechen?

An der Wand gegenüber dem Eingang sind die zwölf Götter des Olymp dargestellt, an den anderen Wänden künden riesige, farbige Bilder von Homers Ilias und Odyssee. Davor stehen, jeweils im Abstand von etwa zwei Metern, ebenso hohe Statuen der zwölf Bewohner des Olymp: Zeus, Hera, Poseidon, Demeter, Hermes, Athene, Ares, Apollon, Artemis, Hephaistos, Hestia und letztlich die Liebesgöttin Aphrodite.
Hier zählst Du ein bisschen lieblos auf. Das zieht sich. Entweder straffen oder interessanter in die Story einbauen.

„Wozu eigentlich die Spatzeneier?“, fragt Sandra.
„Früher haben sie versucht, sie mit sexuell anregenden Früchten, Kräutern und so weiter für sich zu gewinnen. Pandeles, in deiner Küche findet sich sicher einiges, was sich als Opfergabe anbietet. So schenkten ihr die Menschen damals Granatäpfel oder Knoblauch.“
„René, was genau hast du bitte mit diesen Eiern vor?“, fragt Pandeles leicht verunsichert.
Warum fragt Sandra erst jetzt, was René vorhat? Ist ein wenig unglaubwürdig. Und das mit den Opfergaben liest sich ein bisschen wie :klug:

„Pah. Das stinkt“, sagt Pandeles angewidert. „Was habt ihr da getan? Komme ich in euer Haus und mache so eine Schweinerei?“ Risse bilden sich auf der Oberfläche der Statue. „Was habe ich euch getan?“ Ein grelles Licht scheint durch die Risse. Die ersten Gäste erheben sich von ihren Stühlen. „Hat euch etwa das Essen bei mir nicht-“
Pandeles reagiert ja ziemlich cool :D

„Jetzt will ich Ihnen mal was sagen“, steht eine der Angestelltinnen vor einer Kollegin.
Das war jetzt politisch unkorrekt ;)

Das Ende war sehr rührend, da musste ich schon schlucken. :crying:

Meine Tipps: Zeichne Renés Liebeskummer am Beginn noch ein wenig deutlicher, straffe den Beginn der Restaurantszene und erzähle das Sterben der Aphrodite noch ein bisschen emotionaler, dann wird es eine feine kleine Geschichte.

Liebe Grüße
melisane

 

Hi MiKy

Ja, die Idee ist wirklich sehr interessant und daraus könnte man sehr viel mehr machen. (Habe ich dir aber auch schon gesagt oder? :D)
Was ich an der Geschichte gut finde, ist, dass es so viele Elemente drin hat. Ein Hauch von Fantasy, Humor(?), Liebe, Alltag ... ich könnte jetzt weitermachen. Aber ich hör schon auf.
Liebe töten ... ja, darüber haben wir uns unterhalten und ich finde es sehr interessant umgesetzt, wie du die Liebe am liebsten töten möchtest. Mit Spatzeneiern. Super. Du weißt ja, ich hätte das anders gemacht. Auch wenn es für dich zu brutal oder zur nichts gebracht hätte. Meine Geschichte wäre anders.
In vielen Punkten kann ich mich melisane anschließen, aber ...

Das klingt ein wenig nach einer Liebesbeziehung zwischen den beiden, obwohl ich vermute, dass Du da eine Freundschaft zeichnen wolltest. Außerdem tröstet René seine Freundin, obwohl er doch unglücklich ist. Irgendwie erscheint da ein unstimmiges Bild in meinem Kopf.
Das Bild ist nicht schief, okay, Miky hats wahrscheinlich schief gehängt, aber René ist ein Typ, der sich gerne zurückhält und lieber zuhört. Sicherlich hast du auch bemerkt, dass er sie zärtlich streichelt (deutet auf die Liebe hin. Eine 'Liebesfreundschaft' also und deshalb spielt er ihren Kummerkasten. ) Das wäre jetzt meine Interpretation. Kann natürlich auch total daneben liegen.
Das ist ein bisschen gestelzt für wörtliche Rede.
Finde ich gar nicht. Er hört sich nach einem smarten jungen Mann an.
Hat die Verkleidung irgendeinen mythologischen Hintergrund? Ansonsten ist mir das zu viel.
Ich denke, hier wollte Miky lustig sein. ;D Wenn nicht, dann nicke ich melisane zustimmend zu.
Hier zählst Du ein bisschen lieblos auf. Das zieht sich. Entweder straffen oder interessanter in die Story einbauen.
*zustimmend nick*
Ich würde die Aufzählung auf jeden Fall noch mit in die Geschichte einbauen und daraus Sätze machen. Du musst nicht erklären, wofür die Götter gestanden haben, aber ein paar Spitze Bemerkungen könntest du dann doch machen. :)
Ich habe lange überlegt, in welche Rubrik diese Geschichte passen könnte. Also, falls ihr einen anderen Vorschlag habt, lasst es mich wissen.
Ja, ich hab einen Vorschlag zu machen. Seltsam. Passt doch! Was willst du da noch verschieben lassen?

Mein Tipp: Arbeite noch daran. Das Ende (ganz besonders der Teil mit deiner Lieblingsgöttin) kriegst du besser hin. Irgendwie ist mir die Liebesgöttin total unsympathisch in deiner Story, dabei kann sie (manchmal) eine ganz Nette sein. :Pfeif:

Cu
J:baddevil:

P.S.
Kann sein, dass ich mich nochmal melde, wenn mir Neues einfällt, womit ich dir helfen kann, aber momentan bin ich echt planlos.

 
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Hallo Mädels,

ich danke euch für eure Kritiken, aber ich werde wohl erst am WE Zeit finden, darauf zu antworten. Also bitte nicht böse sein.

Bis dann

Miky

Okay, da bin ich wieder.

@M:

Das klingt ein wenig nach einer Liebesbeziehung zwischen den beiden, obwohl ich vermute, dass Du da eine Freundschaft zeichnen wolltest. Außerdem tröstet René seine Freundin, obwohl er doch unglücklich ist. Irgendwie erscheint da ein unstimmiges Bild in meinem Kopf.
Es soll so wirken, wie es wirkt. Es muss unstimmig sein, damit der Schluss passt. ;)
Hat die Verkleidung irgendeinen mythologischen Hintergrund? Ansonsten ist mir das zu viel.
Siehe Jo.
Man möge mir diese Äußerung verzeihen. Aber würde ein griechischer Kneipenwirt von einem Aufzug sprechen?
Das ist keine Taverne. Das ist ein Restaurant. ;)
Hier zählst Du ein bisschen lieblos auf. Das zieht sich. Entweder straffen oder interessanter in die Story einbauen.
Ist erledigt.
Warum fragt Sandra erst jetzt, was René vorhat? Ist ein wenig unglaubwürdig. Und das mit den Opfergaben liest sich ein bisschen wie
Es dramaturgisch erst an dieser Stelle und die Sache mit den Opfergaben erklärt, weshalb er mit den Eiern dort aufmarschiert. Ich kann ja nicht davo ausgehen, dass jeder Leser so fit in griechischer Mythologie ist wie René. ;) Bin ich ja auch nicht.
Pandeles reagiert ja ziemlich cool
Liegt vllt daran, dass ich nur coole Griechen kenne. :D
Das war jetzt politisch unkorrekt
Nein, seit der Ära Kohl sagt man das so, oder hat sich das etwa mit der neuen Bundeskanzleristin geändert?
Meine Tipps: Zeichne Renés Liebeskummer am Beginn noch ein wenig deutlicher, straffe den Beginn der Restaurantszene und erzähle das Sterben der Aphrodite noch ein bisschen emotionaler, dann wird es eine feine kleine Geschichte.
Den Anfang habe ich geklärt und für Aphrodites Tod bin ich ziemlich uninspiriert.
@Jo:
*zustimmend nick*
Ich würde die Aufzählung auf jeden Fall noch mit in die Geschichte einbauen und daraus Sätze machen. Du musst nicht erklären, wofür die Götter gestanden haben, aber ein paar Spitze Bemerkungen könntest du dann doch machen.
Na, bei so viel femininer Eintracht musste ich es ändern. ;)
Irgendwie ist mir die Liebesgöttin total unsympathisch in deiner Story, dabei kann sie (manchmal) eine ganz Nette sein.
Nein, sie ist eine unsympatische, Unheil stiftende, eitle, dumme Schlampe. Tötet die Liebe! Okay, das war vllt ein bisschen viel Pathos. ;)

Ciao Mik

 

Hey,

Er schließt sie in seine Arme, küsst sie auf die Stirn und streichelt sanft ihren Rücken. „Lass uns die Liebe töten“, haucht er leise in ihr Ohr.
„Ist was mit Anne passiert?“, fragt Sandra, ihren Kopf an seine Brust geschmiegt.
„Sie hat mich wegen Michael verlassen.“
Sandra lehnt sich zurück und sieht René ins Gesicht. „Was? Sag das noch mal.“
Vier Namen für den Anfang, sind mir einfach zu viel. Lass mir Zeit in die Geschichte reinzukommen. „Lass uns die Liebe töten“ ist sehr stark, ich würde es noch vorziehen und nicht hinter dem Anfangssatz verstecken.

dass er ein selbstsüchtiges, Bier trinkendes, nie-Zeit-für-sie-habendes Arschloch ist?“
Ich würde doch schreiben: Arschloch ist, das nie Zeit für sie hat.

„Der Chef des Duzends und anseiner Seite Hera. Und Poseidon. Sag mal, hast du heute schon einen Öltanker auf dem Gewissen?“ René dreht sich weiter. „Demeter, mal so ganz unter uns. Lohnt es sich in diesem Jahr in Orangen zu investieren? Hey Hermes, kann ich bei dir auch Pakete aufgeben? Oh Athene, erklär mir bitte wer auf die Idee gekommen ist, Theologie als Wissenschaft anzuerkennen. Na Ares, du alter Schlächter. Heute schon jemanden nieder gemetzelt?“
Find ich nicht so gelungen, durch das Aufzählen des Namens und dem Spruch über die Funktion, wirkt es sehr formelhaft.
Dutzends und „an seiner“ zudem.

Kein Wunder, dass du es nötig hattest, im Wettstreit mit Hera und Athene Paris, diesen Schwächling von einem Prinzen aus Troja, zu bestechen.
Das ist zwar recht geschickt, aber ich habe als Leser trotzdem das Gefühl, dass er „diesen Schwächling von einem Prinzen aus Troja“ nur sagt, damit ich als Leser weiß, wer Paris war. In Wirklichkeit nimmt man ihm das nicht ab.

und eine neue Haut so dunkel gebräunt wie Milchkaffee und Haare so schwarz wie das Gestein am Gipfel des Olymp erscheinen darunter.
Das sind zwei verschiedene starke Bilder (drei mit der abbröckelnden Steinhaut). Einmal: Die Haut und einmal: Die Haare. Gib den Bildern Zeit zu wirken und gönne jedem einen einzelnen Satz.

Sie schnellt mit der Mistgabel vorwärts, fädelt den Gürtel auf und zieht mit aller Macht daran.
Ich hatte vergessen, dass sie ne Mistgabel hat. Die „Requisiten“ solltest du zwischendrin noch mal erwähnen, sonst kommen die hier „aus dem nichts“. Vor allem weil es ja sehr seltsame Requisiten sind und du so lange auf den Eiern rumreitest.

„Eine junge Frau schüttet ihrem Begleiter Wein ins Gesicht und schreit: „Was soll das heißen, willst du meine Frau werden?“ Sie reißt sich einen Ring vom Finger und schleudert ihn gegen seine Brust. „Du willst doch nur, was alle Männer wollen: Dass ich deine Kinder in die Welt setze und den Haushalt schmeiße.“
Ich finde Heiratsanträge in Restaurants sind durch den Einsatz in Liebesfilmen und Romanzen zu einem absoluten Klischee verkommen. Das fällt um so stärker auf, weil du ein orginelles Setting hast. (Und unter uns: Wenn du der Mann wärst, würdest du deiner Frau einen Antrag machen, während zwei Irre gerade mit ner Axt auf ne Statue einprügeln?)

Das Ende kommt mir jetzt zu plötzlich – und ich dachte Sandra wäre eine Lesbe? Also den fand ich nicht so stark. Generell solltest du vielleicht auch drüber nachdenken, die römischen Schreibweisen zu benutzen (also Cupido oder Amor ist eher ein Begriff als Eros, Venus bekannter als Aphrodite; müsste man halt schauen, wie man das hinbekommt mit „Olymp“ und dem griechischen Restaurant usw.).
Was ich toll fand, war das Setting. Diese Styropor-Götter, das hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Grundidee ist wirklich nett. Aber es ist –meiner Ansicht nach- noch ein weiter Weg, um aus diesen Bausteinen und dem Potential der Idee etwas wirklich „Gutes“ zu machen.
Da fehlen noch zwei, drei gute Ideen für das Ende, klarer umrissene Figuren und anderes, glaube ich. Wäre schade, wenn du eine so gute Idee so umgesetzt ließest.

Gruß
Quinn

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Quinn,

„Lass uns die Liebe töten“ ist sehr stark, ich würde es noch vorziehen und nicht hinter dem Anfangssatz verstecken.
Is geändert.
Ich würde doch schreiben: Arschloch ist, das nie Zeit für sie hat.
Nee, ich bin im Moment "Grassifiziert". ;)
Find ich nicht so gelungen, durch das Aufzählen des Namens und dem Spruch über die Funktion, wirkt es sehr formelhaft.
Dutzends und „an seiner“ zudem.
Ja, du hast Recht. Ich hatte erst nur die Namen, dann die Namen mit Fkt. Hab jetzt einen aristotelischen Mittelweg gefunden. Ich will damit zeigen, dass sich der Prot in der griechischen Mythologie auskennt. Hey, aber das Duzend wird immer noch noch ohne "t" geschrieben. ;)
Das ist zwar recht geschickt, aber ich habe als Leser trotzdem das Gefühl, dass er „diesen Schwächling von einem Prinzen aus Troja“ nur sagt, damit ich als Leser weiß, wer Paris war. In Wirklichkeit nimmt man ihm das nicht ab.
Ja, ich stolpere auch immer beim Lesen an der Stelle. Ich hab's ein wenig entschärft.
Das sind zwei verschiedene starke Bilder (drei mit der abbröckelnden Steinhaut). Einmal: Die Haut und einmal: Die Haare. Gib den Bildern Zeit zu wirken und gönne jedem einen einzelnen Satz.
Stimmt. Hab's geändert.
Ich finde Heiratsanträge in Restaurants sind durch den Einsatz in Liebesfilmen und Romanzen zu einem absoluten Klischee verkommen. Das fällt um so stärker auf, weil du ein orginelles Setting hast.
Ja, ja, die Sache mit den Klischees. Sie sind doch dazu da, um bedient zu werden, oder? ;) Naja, vllt reißt es ja eine Übertreibung wieder raus. Ich habe das ganze an einen 14. Februar verlegt. Was hältst du davon?
Nachtrag: Ich habe die Stelle noch ein bisschen abgerundet. Es dürfte jetzt passen.
(Und unter uns: Wenn du der Mann wärst, würdest du deiner Frau einen Antrag machen, während zwei Irre gerade mit ner Axt auf ne Statue einprügeln?)
Da is natürlich was dran. Ich überlegt mit was.
ich dachte Sandra wäre eine Lesbe?
!
Generell solltest du vielleicht auch drüber nachdenken, die römischen Schreibweisen zu benutzen (also Cupido oder Amor ist eher ein Begriff als Eros, Venus bekannter als Aphrodite; müsste man halt schauen, wie man das hinbekommt mit „Olymp“ und dem griechischen Restaurant usw.).
Du hast die damit verbundenen Schwierigkeiten schon selbst angesprochen.
Da fehlen noch zwei, drei gute Ideen für das Ende, klarer umrissene Figuren und anderes, glaube ich. Wäre schade, wenn du eine so gute Idee so umgesetzt ließest.
Ich an dem Ende noch ein wenig herumgefeilt. Ich hoffe, dass es jetzt klarer ist. Ich will es aber auch nicht zu deutlich machen. Der Leser muss die Krux schon selbst herausfinden. Wie gesagt, ich bin "Grassifiziert".

Ich danke dir auf jeden Fall erst einmal fürs Lesen und die ausführliche Kritik. Vllt kannst du ja noch mal drüberlesen, wenn du Zeit und Muße hast.

Ciao MiK

 

Hallo MiK,

Interessante Geschichte. Am Anfang hatte ich keine Ahnung, was mit "die Liebe töten" gemeint war. Als die Beiden dann mit Axt und Mistgabel unterwegs waren, vermutete ich ein paar Morde oder sowas.
Grundsätzlich kann man ja alles mögliche seltsame in eine Geschichte packen. Stephen King z.B. hat die unmöglichsten Ideen, aber er verpackt sie so, dass man sie ihm problemlos abkauft.
Bei mir hast du das allerdings nicht geschafft. Es will mir nicht eingehen, warum René als anscheinend normaler Mann weis, dass er die Liebesgöttin mit verfaulten Kukukseiern herbeibeschwören und dann töten kann. Da bleibst du die Erklärung schuldig.
Ansonsten fand ich aber die Idee mit der "bekehrten" Sandra witzig.

Bie dez

Frenutzer

 

Hallo Benutzerfreund,

danke erst einmal fürs Lesen und Kommentieren.

Bei mir hast du das allerdings nicht geschafft. Es will mir nicht eingehen, warum René als anscheinend normaler Mann weis, dass er die Liebesgöttin mit verfaulten Kukukseiern herbeibeschwören und dann töten kann.
Du meinst also ich soll aus ihm einen Freak machen? Einen Hyper-Griechenland-Urlauber oder einen Studenten für antike Geschichte oder einen Studenten für klassische Philologie? Ich überlege mir was.

Danke dir

MiK

 

Hallo MiK,

ich bins wieder. ;)

Textkorrekturen wie immer ohne Gewähr:

„Sie hat unsere Affäre mit dem Entschluss beendet, ganz zu ihm zurück zu gehen.“
zurückzugehen

Mit Fahrradhelm und Arbeitshandschuhen bekleidet und mit drei Spatzeneiern, einer Mistgabel und einer Axt bewaffnet, stehen Sandra und René vor dem „Olymp“.

Die beiden treten in die Mitte des Raumes. An der Wand gegenüber dem Eingang sind die zwölf Götter des Olymp dargestellt, an den anderen Wänden künden riesige, farbige Bilder von Homers Ilias und Odyssee.
Würde ich immer noch straffen:
Die beiden treten in die Mitte des Raumes. An den Wänden künden riesige, farbige Bilder von Homers Odyssee.

„Der Chef des Duzends und an seiner Seite Hera. Und Poseidon. Sag mal, hast du heute schon einen Öltanker auf dem Gewissen?“ René dreht sich weiter. „Demeter, Hermes, Athene, Ares, alter Schlächter. Heute schon jemanden nieder gemetzelt?“
Dutzends (da wollte Dich wohl jemand veräppeln? :D
niedergemetzelt

Mehrere Pärchen sitzen an Zweiertischen mit Kerzen, zwei Herren in Anzug und Krawatte schieben Akten und einen Taschenrechner hin und her. Ein dritter, übergewichtiger Mann im Anzug lässt sich und seinen Geburtstag von etwa einem halben Duzend weiblicher Angestellter feiern.
Bisschen viele Anzüge ;)

„Weißt du, ich kann mir nichts abtörnenderes, beleidigenderes und ekelhafteres vorstellen, als ein gammliges, stinkendes Spatzenei im Gesicht zu haben.“
Großschreibung, Komma

Er wirft den mit Spatzenei verschmierten Handschuh an den Kopf der Statue. „Wenn ich dich richtig betrachte, bist du sogar hässlich. So hässlich, dass nicht einmal die Titanen deinen Anblick ertragen würden. Kein Wunder, dass du es nötig hattest, im Wettstreit mit Hera und Athene Paris, den armen, schwachen Prinzen aus Troja, zu bestechen. Du bist nicht die Schönste unter den Göttinnen des Olymp. Du bist die hässlichste!“
Hier wird es arg hässlich und das dritte Mal hast Du es kleingeschrieben.

Die weiße Steinhaut bröckelt ab und eine neue erscheint darunter. Eine Haut, die so dunkel gebräunt ist wie Milchkaffee. Der weiße steinerne Haarknoten an ihrem Hinterkopf zerbröckelt und ihre leicht gewellten Haare, die nun so schwarz wie das Gestein am Gipfel des Olymp sind, fallen locker bis zur Schulter. Ihr Körper ist von einem Elfenbein farbenen Gewand bedeckt, das die sanft geschwungenen Formen ihres schlanken Körpers erahnen lässt. Ein Gürtel aus Gold und Edelsteinen hängt locker über ihre Hüfte. Sie wischt sich mit beiden Händen das stinkende Spatzenei aus dem Gesicht.
Wortwiederholung bröckeln, elfenbeinfarben.
Den letzten Satz würde ich umstellen: Mit beiden Händen wischt sie sich (...)

„Ich weiß, aber das ist nur die Macht ihres Gürtels. Reiß ihn mit der Gabel ab.“ Sandra bleibt aber starr, als sei sie nun aus Stein.
aber raus, Komma???

Aber keiner der Gäste bekommt davon etwas mit. Im gesamten Restaurant ist Streit ausgebrochen. „Jetzt will ich Ihnen mal was sagen“, steht eine der Angestelltinnen vor einer Kollegin.
Alter Dickkopf! Frau Merkel hin oder her, der Duden und ich sagen Angestellte. :D

Ein ohrenbetäubendes, närrisches Lachen lässt das Chaos verstummen. Alle verschließen sich die Ohren mit ihren Händen. Die Blicke suchen nach der Quelle dieses Lachens, sie können es aber nicht orten. Das Lachen verstummt.
(...) Lachens, aber sie können es nicht orten. Oder: (...) Lachens, können es aber nicht orten.

„Wer war das?“, fragt Sandra. René zuckt aber nur mit den Schultern. Ein pfeifender Ton zerschneidet die Stille. Sandra sackt, von einem goldenen Pfeil in die Brust getroffen, zusammen.
aber raus

„Doch, ich liebe dich, René.“
„Aber du kannst mich doch gar nicht lieben. Ich bin ein Mann.“ Er streichelt ihre Wange, beugt sich vor und küsst sie auf die Stirn.
„Das muss der Pfeil gemacht haben.“ „Hahahahahahahahaha“, langsam verhallt das närrische Lachen des Eros, „hahahahhahahahhaha ...“
War DER Satz in der ersten Version auch schon drin? Wenn ja, dann stört er mich jetzt. Ein offeneres Ende gefiele mir besser.

Wobei ich jetzt doch mal sagen muss, dass ich Deine kleine Geschichte mag. ;)

Liebe Grüße
melisane, der Aphrodite auch zu böse rüberkommt, aber das wolltest Du ja schließlich so! :D

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo melisane,

danke, dass du dir die Mühe ein zweites Mal gemacht hast.
Würde ich immer noch straffen:

Die beiden treten in die Mitte des Raumes. An den Wänden künden riesige, farbige Bilder von Homers Odyssee.
Nee, gefällt mir so besser.
Dutzends (da wollte Dich wohl jemand veräppeln?
Dieses dreckige "Dutzend"! Da hat, glaube ich, schon vor dir einer drüber gemeckert, oder warst du das? Naja, war beim Schreiben schon fast am Rande des Selbstzweifels. Ich war ja schon glücklich, dass ich jetzt eine Rechtschreibprüfung zu meinem OpenOffice gefunden habe, und? Es war ganz hartneckig und bestand auf dem "Duzend". Ehrlich gesagt, war ich zu faul, um nach zu sehen und dachte, im Englischen wird es auch nicht mit "t" geschrieben. Aber du hast Recht. ;)
Bisschen viele Anzüge
lässt sich nicht vermeiden ;)
Zitat:
„Weißt du, ich kann mir nichts abtörnenderes, beleidigenderes und ekelhafteres vorstellen, als ein gammliges, stinkendes Spatzenei im Gesicht zu haben.“

Großschreibung, Komma

Bist du sicher? Ich meine die Großschreibung. :hmm:
Hier wird es arg hässlich und das dritte Mal hast Du es kleingeschrieben.
Irgendwelche Änderungsvorschläge? Ansonsten, ich kann damit leben, wenn er die hässliche Kuh hässlich nennt. :D
Den letzten Satz würde ich umstellen: Mit beiden Händen wischt sie sich (...)
Nee, gefällt mir nicht so gut.
Alter Dickkopf! Frau Merkel hin oder her, der Duden und ich sagen Angestellte.
Okay, okay, okay, du hast mich überzeugt. :D
(...) Lachens, aber sie können es nicht orten. Oder: (...) Lachens, können es aber nicht orten.
Nee, das gefällt mir auch nicht so.
Zitat:
„Doch, ich liebe dich, René.“
„Aber du kannst mich doch gar nicht lieben. Ich bin ein Mann.“ Er streichelt ihre Wange, beugt sich vor und küsst sie auf die Stirn.
„Das muss der Pfeil gemacht haben.“ „Hahahahahahahahaha“, langsam verhallt das närrische Lachen des Eros, „hahahahhahahahhaha ...“

War DER Satz in der ersten Version auch schon drin? Wenn ja, dann stört er mich jetzt. Ein offeneres Ende gefiele mir besser.

Nee, der Satz ist neu. Ich habe aber damit nicht das Ende geändert. Ich habe es nur deutlicher gezeichnet.
Wobei ich jetzt doch mal sagen muss, dass ich Deine kleine Geschichte mag.
Danke. :D
Liebe Grüße
melisane, der Aphrodite auch zu böse rüberkommt, aber das wolltest Du ja schließlich so!
Ja, sie ist eine eitle, Unglück bringende Schlampe. :cool: Diesen Charakter habe aber nicht ich so gezeichnet. Das war Homer vor fast 3000 Jahren und ich will ihm nicht ins Handwerk pfuschen.

So, die Fehler wären alle getilgt. Außer einer, mach ich aber gleich noch. Danke fürs noch-mal-lesen und gut-finden.

@Benutzerfreund: Ich habe eine Altgriechisch-Autoritätskomponente eingebaut.
Ciao

Miky

 

Hallo MiK,

eine im positiven Sinne ‚verrückte’ Geschichte, mit seltsamen Ideen, die zu einer seltsamen Unternehmung passen.
Die Gäste in dem Lokal reagieren mir zu gelassen auf das Geschehen, es müsste auch schneller erzählt werden. Schließlich geht es doch um etwas sehr Ungewöhnliches. Dieser Tumult kommt zu spät: „Im gesamten Restaurant ist Streit ausgebrochen“, aber natürlich ist es gut, dass er kommt …

L G,

tschüß Woltochinon

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Woltochinon,

erst einmal Danke für Lesen und Kommentieren.

Die Gäste in dem Lokal reagieren mir zu gelassen auf das Geschehen, es müsste auch schneller erzählt werden.
Ich denke, du hast Recht. Ich werd mir was überlegen.

Ciao MiK

Nachtrag: Ich hab's geändert.

 

Hallo MiK!


Deine Geschichte hat die Naivität eines Märchens. Und das ist durchaus als Pluspunkt gemeint. Du hältst dich nicht lange mit tiefschürfendem Philosophieren über die Liebe und die damit verbundenen Schmerzen auf, sondern machst eine handfeste, fantasievolle und kurzweilige Geschichte daraus, die auch, beim Töten der Aphrodite, erstaunlich brutal ist. Eine Burleske, die durchaus auf einer Bühne vorstellbar wäre. Nur am Ende wird die Geschichte auch rührend.

Das mit den Spatzeneiern spielt ein bisschen damit, dass Liebe eben nie „rein“ ist, sondern immer auch schmutzige Anteile hat, es gibt kein „interesseloses Interesse“. Das Ende legt nahe, dass eine Allegorisierung, also letztlich eine „Veräußerlichung“ der Liebe gar nicht möglich ist, da sie untrennbar mit unserem Inneren, unser ganzen Person, verbunden ist.
Hat mir ganz gut gefallen! ;)

Fehler:

Ach Schatz.
Komma: Ach, Schatz
René sieh auf die Eier in seiner Hand.
sieht
ich kann mir nichts abtörnenderes, beleidigenderes und ekelhafteres vorstellen,
groß: Abtörnenderes, Beleidigenderes, Ekelhafteres
„Athene hat viel mehr Sexappeal als du und Hera sieht tausendmal schöner aus als du.
Das erste „als du“ kannst du weglassen.
Nein Chef, bleiben Sie lieber hier
Komma: Nein, Chef, bleiben ...
Auf der Oberfläche der Statue bilden sich Risse und ein grelles Licht scheint hindurch.
„scheint hindurch“ gefällt mir nicht, wie wär´s mit: „und grelles Licht blitzt hervor“
Der weiße steinerne Haarknoten an ihrem Hinterkopf löst sich auf und ihre leicht gewellten Haare, die nun so schwarz wie das Gestein am Gipfel des Olymp sind, fallen locker bis zur Schulter. Ihr Körper ist von einem elfenbeinfarbenen Gewand bedeckt, das die sanft geschwungenen Formen ihres schlanken Körpers erahnen lässt. Ein Gürtel aus Gold und Edelsteinen hängt locker über ihre Hüfte.
fünfmal „ihr“ - Ich denke zwei bis drei kannst du weglassen, denn es ist ohnehin klar, dass es immer um die gleiche Person geht.

Gruß
Andrea

 

Hallo Andrea,

danke fürs lesen, kommentieren und ganz gut finden. :D Die Fehler sind bereits beseitig.

groß: Abtörnenderes, Beleidigenderes, Ekelhafteres
Das hat melisane auch schon gesagt. Naja, bei zwei Frauen kann ich nicht widersprechen. ;)
Das erste „als du“ kannst du weglassen.
Nee, es gefällt mir besser mit.
„scheint hindurch“ gefällt mir nicht, wie wär´s mit: „und grelles Licht blitzt hervor“
Interessanter Vorschlag, aber ich muss noch mal drüber nachdenken.
fünfmal „ihr“ - Ich denke zwei bis drei kannst du weglassen, denn es ist ohnehin klar, dass es immer um die gleiche Person geht.
Habe zwei rausgeschmissen. Mit Nummer drei verhandle ich noch. ;)

Ciao Miky

 

Hallo Mik,

ich hätte die Geschichte, glaube ich, auch in die Rubrik Märchen gesteckt, nicht nur weil der Titel darauf anspielt, sondern Inhalt und Titel sind sehr konform. Die von Andrea angesprochene Naivität ist wirklich typisch für ein Märchen.

Der Anfang der Geschichte ist einfach nur stark. Man kann dann als Leser ja fast nicht anders, als weiter zu lesen. Doch dann fällt es dir schwer den Leser bei der Stange zu halten. Die vielen Namen am Anfang haben mich schon ein wenig verwirrt, ich wusste nicht genau, wer mit wem zusammen war. Auch solltest du den Schmerz der Prots besser erklären. Auf mich hat es so gewirkt, als würden beide einfach aus einer Laune heraus losziehen. Es wird nicht wirklich deutlich, dass sie gelitten haben bzw leiden.

Die Szene im Lokal ist am Anfang zu lang. Warum zählt er erst alle Götter auf. Lass ihn doch gleich zu Aphrodite gehen. Die anderen interessieren ihn ja eigentlich nicht. Dort verschenkst du viel Tempo.

Das Ende hat mir dann wieder gefallen, und war ein seiner Aussage ja eigentlich ziemlich vorhersehbar. Die Liebe kann man eben nicht töten. Wieder so ein Punkt, warum ich sage, die Geschichte ist eigentlich ein Märchen.

Insgesamt fands ichs nett, aber sie hätte auf jeden Fall noch Potenzial.

lg neukerchemer

 

Hallo neukerchemer,

ich hätte die Geschichte, glaube ich, auch in die Rubrik Märchen gesteckt, nicht nur weil der Titel darauf anspielt, sondern Inhalt und Titel sind sehr konform. Die von Andrea angesprochene Naivität ist wirklich typisch für ein Märchen.
Ich werde darüber nachdenken.
Der Anfang der Geschichte ist einfach nur stark. Man kann dann als Leser ja fast nicht anders, als weiter zu lesen.
:bounce:
Doch dann fällt es dir schwer den Leser bei der Stange zu halten.
:hmm:
Die vielen Namen am Anfang haben mich schon ein wenig verwirrt, ich wusste nicht genau, wer mit wem zusammen war.
Das is völlig egal. Ich wollte nur zeigen, dass er hetero und enttäuscht ist und sie homo und auch nur schlechte Erfahrungen in der Liebe hatte.
Auch solltest du den Schmerz der Prots besser erklären. Auf mich hat es so gewirkt, als würden beide einfach aus einer Laune heraus losziehen.
Naja, sie ziehen ja auch mehr oder weniger spontan los. Das ist schon richtig. Affekthandlung. ;)
Die Szene im Lokal ist am Anfang zu lang. Warum zählt er erst alle Götter auf. Lass ihn doch gleich zu Aphrodite gehen. Die anderen interessieren ihn ja eigentlich nicht. Dort verschenkst du viel Tempo.
:hmm: Die Szene wurde auch schon von deinen Vorkritikern bemängelt. Ich muss mal sehen, wie ich es straffen kann.
Das Ende hat mir dann wieder gefallen, und war ein seiner Aussage ja eigentlich ziemlich vorhersehbar. Die Liebe kann man eben nicht töten.
:D Ja, das ist schwierig bis unmöglich. ;)

Ich danke dir fürs Lesen, Kommentieren und ganz nett finden.

Ciao MiK

 

Hi MiK,

hab's nun auch endlich mal fertig gebracht, deine Story zu lesen.
Ich fand sie durchaus seltsam (auf eine positive, erfrischende Art und Weise) und somit in diese Rubrik passend. Auch ich finde die Idee sehr originell.

Meckerecke:

MiK schrieb:
Kein Wunder, dass du es nötig hattest, im Wettstreit mit Hera und Athene Paris, den armen, schwachen Prinzen aus Troja, zu bestechen.
Irgendwie hänge ich trotz der Änderung nach wie vor an dieser Stelle. Wirkt auf mich dennoch wie eine aufgesetzte Erklärung.

MiK schrieb:
Die Blicke suchen nach der Quelle dieses Lachens, sie können es aber nicht orten.
Bin mir nicht sicher, aber müsste sich das nicht eher auf die Quelle beziehen, also "sie" heißen?

Alles in allem eine schöne Geschichte, die ich gern gelesen habe.

CU, Conny!

 

Hallo Conny,

Irgendwie hänge ich trotz der Änderung nach wie vor an dieser Stelle. Wirkt auf mich dennoch wie eine aufgesetzte Erklärung.
Das ist es ja auch, aber ich kann nicht davon ausgehen, dass mein Leser das weiß.
Bin mir nicht sicher, aber müsste sich das nicht eher auf die Quelle beziehen, also "sie" heißen?
Ich auch nicht, aber dann müsste die Quelle auch näher am sie stehen. :confused:

Danke fürs Lesen und Kommentieren, aber vllt stelle ich auch die Urfassung wieder ein. Bin mit der Entwicklung der Geschichte nicht zufrieden.

Ciao

MiK

 

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