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Vorbei

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09.10.2004
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Vorbei

Alles dreht sich. Ihr wird ganz schwarz vor Augen.
Jule hatte ihn geliebt und nun glaubt sie daran, dass die Welt ohne ihn untergeht.
Alles ist zerstört.
Jules Leben ist nur noch ein einziger Scherbenhaufen.
Sie liegt in ihrem Himmelbett und starrt an die Decke. Tränen laufen über ihre Wangen und hinterlassen eine glitzernde Spur. Sie ist verkrampft und würde am liebsten ihre Umgebung niederreißen um ihre Wut loszuwerden. Jule versucht ständig ihre beste Freundin zu erreichen, doch die scheint etwas Wichtigeres zu tun zu haben.
Der Grund der bodenlosen Zerstörung und die unerträgliche Wut in Jules Bauch ist die schmerzhafte Wahrheit. Die Wahrheit, dass Lukas, ihr jahrelanger Freund, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte, sie verlassen hat. Wegen einer anderen Frau. Einfach so.
Ihr Herz blieb stehen, als Lukas ihr seine Wahrheit beichtete.
Den Tod vor Augen.
Die Gedanken daran, dass sie ohne ihren Lukas nie Leben könnte, machten sie einsam. Sie erinnert sich an die vielen schönen Ereignisse in ihrer Beziehung und stürzt dabei noch tiefer in das Loch der Verzweiflung. Jule würde sich am liebsten das Leben nehmen.
Seelisch.
Doch irgendetwas hindert sie daran. Sie ist eigentlich eine viel zu selbstbewusste Frau um sich für einen Mann das Leben zu zerstören.
Jule wischt sich die Tränen von den Wangen und versucht klare Gedanken zu fassen.
Sie steigt in ihr Auto und rast davon.
Weit, weit weg.
Tod.

 

Anm. vom Autor

Dies ist meine erste Kurzgeschichte die ich hier öffentlich mache. Ich bin gespannt auf die Meinungen und die Kritiken! Danke, Mauti

 

Hallo Mauti,

herzlich willkommen auf kg.de!

Leider muss ich dir sagen, dass ich mit deiner Geschichte relativ wenig anfangen konnte. Es ist nur ein Ausschnitt aus einem Text, der eigentlich viel länger sein müsste. Du beschreibst das Gefühlsleben einer Protagonistin, das hast du auch gut eingefangen, aber die Frau bleibt für mich zu distanziert, zu weit weg. Vielleicht liegt es an mir, vielleicht können andere verlassene Frauen mehr mit deinem Text anfangen, aber um mitfühlen zu können, fehlt mir einfach Information.

Lösungsvorschläge: Kopf nicht hängen lassen! Bau die Geschichte aus. Er hat sie verlassen - beschreib die Szene, in der er das tut. Die Beziehung war ihr Leben? Warum? Versuch, kleine Szenen aus deren Alltag einzufangen. Ich bin sicher, das kannst du.

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Mauti,

Der Grund der bodenlosen Zerstörung und die unerträgliche Wut in Jules Bauch ist die schmerzhafte Wahrheit.
bodenlose Zerstörung?

Jule würde sich am liebsten das Leben nehmen.
Seelisch.
Seelisch das Leben nehmen? Wie genau meinst Du das? Die Emotionen "abtöten"?

Weit, weit weg.
Tod.

Den Unfall, den ich hier herausgelesen habe, könntest Du vielleicht wenigstens andeuten. So bricht die Story sehr schnell ab.

Wie Vita schon gesagt hat, könntest Du allgemeine Aussagen wie

Sie erinnert sich an die vielen schönen Ereignisse in ihrer Beziehung und stürzt dabei noch tiefer in das Loch der Verzweiflung.
oder
Alles ist zerstört.
Jules Leben ist nur noch ein einziger Scherbenhaufen.
durch Beispiele aus dem "alltäglichen Leben" demonstrieren. Das macht sie für den Leser lebhafter und greifbarer.

Im Moment ist es noch mehr eine Ideenskizze als eine Kurzgeschichte, aber wenn Du ausführlicher schreibst, kann das durchaus noch werden.

Gruß

MisterSeaman :cool:

 

Hallo Mauti,

leider geht es mir mit deinem Text wie Vita.

Die Idee dazu ist natürlich sehr traurig, aber du könntest sehr viel mehr aus ihr heraus holen, als du es im Moment tust.
Zum Beispiel könntest du schreiben, welche Erinnerungen deine Prot. mit dem Typen verbindet. Es könnte eine ganze bestimmte Situation sein, zum Beispiel erinnert sie sich an einen Tag, als sie mit ihm am See war... oder oder oder...
Auf ihre Gefühle als er sie verlassen hat, gehst du auch nicht genügend ein. Man bleibt Distanziert und fühlt nicht mit.
Was genau fühlt sie? Ist sie wütend? Ist sie traurig? Ist sie verzweifelt? Warum genau hat sie ihr ganzes Leben auf die Beziehung aufgebaut etc?

Lass dich nicht unterkriegen... :)

LG
Bella

 

Danke Danke Danke!!!
Ich bin froh solche Kritiken zu bekommen. Bisher hat noch niemand meine Texte so ernst genommen! Ich kann bestimmt etwas mit den Hilfestellungen anfangen und ich werde mir eure Anmerkungen zu Herzen nehmen. Lg, Mauti

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Mauti ,

Nun habe ich es doch noch geschafft ;-)
Ich finde die Idee des Textes, wie auch meine Vorredner gut erdacht! Dem Text fehlt es ein wenig an Details, wobei ich nicht sicher bin, ob du diese Lücken nicht als Stilmittel verwenden wolltest. In so einer Situation denke ich, dass einer die wirresten Gedanken im Kopf herumschwirren. Ich denke, wenn du ihn mit einigen Details spickst, wird der Text selbst für der den Leser interessanter und nachvollziehbarer.
Übrigens erinnert mich der Text an Etwas .. sogar der Name des Protagonistin.

Liebe Gruesse , sOui.

Nachtrag :

Wenn ich mir die " Geschichte " öfters durchlese, bekomme ich selbst Zweifel, ob der Ende so gedacht war , wie einer meiner Vorredner äußerte. Ich würde dieses " Weit, weit weg ... Tod " nicht umbedingt als den Tod eines Menschen bezeichnen. In meiner Interpretation koennte auch der seelische Tod gemeint sein, den die Frau erfährt, weil ihr das Herz gebrochen ( Tod ? ) wuerde. :thumbsup:

 

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