Was ist neu

Vorbei

Mitglied
Beitritt
11.05.2002
Beiträge
255
Zuletzt bearbeitet:

Vorbei

Neu-Jahr

Bunte Sterne explodierten am Himmel, Heuler jaulten, Böller krachten. Das Jahr 2005 hatte begonnen. Es wurde mit Sekt angestoßen, die Leute waren laut und fröhlich.
Tabea stand seitlich am Eingang der Diskothek. Dumpfe Bässe drangen nach draußen. Sie strich sich eine Strähne ihres schwarzen, glatten Haares von der Stirn und presste ihr Handy dicht ans Ohr in der anderen Hand hielt sie eine Flasche Piccolo-Sekt: "Auch frohes Neues, Ulli, - Super Stimmung - Tolle DJs - Danke - 17 Jahre, ja 17 wurde ich gestern. Noch ein Jahr dann bin ich volljährig! - Was sagst du da Tante? Raus aus der Pubertät bin ich dann! Das bin ich doch jetzt schon. Grüße an Horst und Waltraud im sonnigen Spanien. - Ich frier mir heute noch was ab. - Küsse - Tschüß, Tschüß!"
"Gutes Neues Jahr, Janine - Mann, bin ich nassgeschwitzt vom Tanzen, ich hol mir garantiert in dieser Kälte den 'Bips'. - Super Stimmung, fette House-Beats. - Ja, und auch gute DJs. Der Dj Yoyo - heißt mit richtigem Namen Ismael - sieht so was von geil aus! Ich sag dir, nackter Oberkörper, knallenge Hosen - wow! - Dann seine Frisur, alles am Kopf abrasiert, nur lange Koteletten stehengelassen und ein süßes, kleines Kinnbärtchen - und dann seine Augen! - Was ist mit Joachim? - Vergessen wir den Joe. - Tschau Janine und viele Grüße an Mikkes!"
Tabea holte wieder Atem. Man musste die Zeit nutzen, solange das Handy-Netz noch nicht zusammengebrochen war. Tabea bekam auch viele Textmeldungen, die sie eifrig tippend beantwortete. Sie war beliebt, kommunikativ, ihr Handy war ständig am brummen. Jeder kümmerte sich um sie, außer Joachim, genannt Joe.

Nein, da gab es noch jemanden. Der Gedanke daran stieß ihr bitter im Magen auf. Ihre Mutter, rief sie nicht mehr an. Musste Mutti, nach dem Unfalltod ihres Vaters - kaum zwei Jahre war es her - diesen Schnösel Roger heiraten. Schlimm genug, dass der Platz morgens hinter der Zeitung einem fremden Menschen gehörte, aber konnte er nicht die Finger von ihr lassen? Es half nichts, wenn sie flehte: "Nein, ich will das nicht!". Erzählte sie ihrer Mutter, was abging, stellte diese ihre Ohren auf Durchzug. Sie wollte es nicht glauben, dass ihr geliebter Roger, so etwas ihrer Tochter antäte. Sie warf Tabea vor, all dies nur zu erfinden, um sich wichtig zu machen. In Wahrheit wäre sie ja in Roger verknallt, aber der wolle nichts von ihr wissen. Bevor es zum Äußersten kommen sollte, wollte sie von zu Hause weg ziehen. Tabea hatte iherer Mutter gedroht, sie und Roger bei der Polizei anzuzeigen, was sie aber dann doch nicht in die Tat umgesetzt hatte. Die Mutter wiederum hatte gedroht, Tabea aus dem Haus zu werfen und in ein Heim zu stecken. Das waren entsetzliche Aussichten. Tabea bekam von einer Freundin den Tipp, sich bei einem Krankenhaus oder einer Rettungsdienstschule zu bewerben, sozusagen einer Ausbildungsstätte mit Wohnheim. Tabea hatte Glück, ihre Bewerbung bei einer Lehrrettungswache war erfolgreich. Die Ausbildungszeit war anstrengend, besonders das halbe Jahr Praktikum im Krankenhaus nahm sie ziemlich mit, aber sie lernte schnell und hatte gute Noten. Das einzig Störende war ihr Eintrag im Führungszeugnis, der noch aus der Zeit stammte, als sie mit Mutter und Roger zusammenwohnte. Das Führungszeugnis musste korrekt sein, sonst würde man von einer Prüfung ausgeschlossen werden. Am Jahresanfang wird sich ihre Rettungsschulleiterin mit einigen Sachbearbeiterinnen des Regierungspräsidiums zusammensetzen und die Prüfungsunterlagen für die bevorstehende Prüfung kontrollieren. Alle wichtige Unterlagen, unter anderem ihre fünf Einsatzberichte, ihr Gesundheitszeugnis, ihr Nachweis über die Teilnahme am Herz-Lungen-Wiederbelebungs-Lehrgang und am Rettungsfunk, hatte sie eingereicht. Inzwischen verglomm aber ihr letzter Funken Hoffnung, die Prüfungskommission hätte ihr die Ausrede abgenommen: "Die Gemeinde hat mir immer noch nicht mein Führungszeugnis zugeschickt. Ich hoffe, ich kann es noch vor der mündlichen Prüfung einreichen."

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, sie wurde stutzig und schaute genauer hin. Dieser große, lange Junge, nicht mehr ganz nüchtern, der einen Kanonschläger in den Altpapiercontainer warf, sah der nicht Joe ähnlich?
Joachim, genannt Joe, das waren Erinnerungen an unbeschwerte Tage am Badesee, abfeiern in den House-Music-Clubs der Stadt, die Eintrittskarte für das Eminem-Konzert in der Frankfurter Festhalle, die er ihr zum Geburtstag geschenkt hatte und überhaupt all die gemeinsamen Konzertbesuche bei angesagten Hip-Hop-Interpreten. Nicht zu vergessen, die unzähligen Kinoabende, die sie gemeinsam verbracht hatten. Tabeas Hände waren in Joes großen Pranken sicher geborgen. Wenn eine Filmszene kam, die Tabea erschreckte, tätschelte Joe sanft Tabeas Handrücken. Joe suchte immer ihre Nähe, liebte es, Tabeas Wärme und Herzschlag zu spüren. Durch ihn verlor sie allmählich wieder diesen Ekel, den sie bei der Berührung männlicher Hände empfunden hatte. Aber Joes Suche nach Wärme war für ihn nur ein Trost, um über seine Exfreundin Tanja hinwegzukommen. Er hatte damals schwer unter der Trennung gelitten. Dann lernte er Tabea kennen. Diese war lieb, sanft, stellte keine Forderungen und füllte das Gefühl von Leere aus, das Tanja hinterlassen hatte. Tabea war nicht sonderlich eifersüchtig auf Tanja. Dieses Mädchen wohnte in einem kleinen Ort in Mecklenburg-Vorpommern und das war ganz schön weit von Frankfurt entfernt. Doch dann bei der 'Christmas Black Music Night' im 'A 5' kamen ihr Zweifel. Es war so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen konnte. Dennoch wählte Joe öfters eine Nummer auf seinem Handy an, presste das Gerät an die Ohren und ließ es anschließend wieder frustriert in seiner Hosentasche verschwinden. Tabea hätte gern ein paar Zärtlichkeiten ausgetauscht, aber ihr Freund schien sich geistig auf einem anderen Stern zu befinden. Anstatt ihre Hand in seine zu nehmen, war er immerzu damit beschäftigt, sein Handy hektisch aus der Hosentasche zu ziehen, das Display auf irgendwelche SMS abzusuchen und gehetzt durch die Gegend zu schauen. Dann kam der erlösende Klingelton. Joe rannte, das Handy ans Ohr gepresst, in den ruhigeren Vorraum der Diskothek. Das Gespräch dauerte ziemlich lange. Mit einem glücklichen Strahlen auf dem Gesicht trat er an den Tisch, klopfte auf die Tischplatte und sagte zu Tabea und ihren Freunden: "Tschau, ich muss gehen, meine Mutter hat angerufen. Hat was im Lotto gewonnen, nicht so viel, aber immerhin, und sie will mit mir und Paps jetzt ein paar Flaschen Sekt aufmachen." Seit diesem überstürzten Weggang hatte Tabea nichts mehr von Joe gehört. Nicht einmal zum Geburtstag hatte er ihr gratuliert. Sie wollte sich mit ihm zur Sylvesterdiscoparty verabreden, aber es war immer nur die Mailbox geschaltet. Sie rief bei seinen Eltern an, aber die gaben ihr nur die ausweichende Antwort, dass ihr Sohn zurzeit sehr beschäftigt sei. Tabea unterließ es, zum Lottogewinn zu gratulieren, weil ihr endlich klar wurde, dass Joe sie angelogen hatte.

Und da stand er, Joe, sich vor Lachen die Seiten haltend, als der Kanonenschläger in der Altpapiertonne explodierte. Neben ihm stand eine hübsches Mädchen mit hüftlangen, blonden Haaren und hielt sich lachend die Ohren zu.
"Total besoffen ist der", dachte Tabea. "Ich ruf ihn jetzt einfach mal an."
Tabea rief seine gespeicherte Nummer auf.
"Die von Ihnen gewählte Rufnummer ist nicht vergeben."
Tabea erstarrte, alles in ihr wurde kalt. Scheppernd flog das Handy auf den Boden.
Joe und das blonde Mädchen drehten sich um. Tabea bückte sich nach dem Gerät und hob es auf. Sie blickte auf zwei paar lange Beine in engen Jeans - Joe und Gefährtin hatten sich vor ihr aufgebaut.
"Darf ich vorstellen", sagte Joe mit einer angedeuteten Verbeugung, "das ist Tanja."
Dann sagte er an Tanja gewandt: "Und das, Tanja, ist eine ehemalige Freundin von mir, die Tabea."
"Du gemeines Arschloch!", schrie Tabea voller Zorn. Die Leute drehten sich nach ihr um. Tabea trank ihren Sekt auf Ex aus und schleuderte die Flasche in Richtung Joe und Tanja.
"Besoffene Kuh, verschwinde von hier!", brüllte Joe.
Das tat sie jetzt auch besser, denn ein Securitymann drehte sich nach ihr um.

Vom schnellen Trinken war ihr schwindlig und übel. Sie sehnte sich nach einem trockenen Brötchen. Tabea war kalt, ihren Mantel hatte sie in der Diskothek liegen lassen. Sie sah in der Ferne den in blaues Licht getauchten "Gutleutsteg". Am "Schaumainkai" wurden noch ein paar Böller geworfen. Gleich würde es ihr noch kälter werden, dann war es vorbei.

Tabea ging zögernd auf die Brücke und schaute hinunter auf das dunkle Wasser des Mains. "Niemand, echt niemand wird mich vermissen", dachte sie. Sie holte ihr Handy aus der Tasche, um noch eine letzte SMS abzuschicken. Schnell tippte sie ein paar Grußworte ein und überlegte, welchen Leuten sie die Nachrichten schicken sollte, da stieß ihr Fuß an etwas Weiches. Sie blickte auf den Boden, ein Mensch lag da, wie hingeschmissen. Aus seinem Mund kam ein Geräusch, das an Schnarchen erinnerte. Als Tabea sich über den jungen Mann beugte, sah sie, dass sein Zustand nicht allein von seiner Trunkenheit herrührte. Seine Lippen waren blau angelaufen. "Zynotisch", dachte die angehende Rettungssanitäterin Tabea. "Stabile Seitenlage, Atemwege freimachen, bevor es zu spät ist", sagte sie zu sich selbst und erschrak als sie sich das verquollene Gesicht näher ansah: Das war ja Achim, ein Kumpel von Joe. Rasch, wie sie es von ihren Lehreinsätzen gewohnt war, nahm sie die Notmaßnahmen vor. Der Junge atmetete wieder, war aber weiterhin bewusstlos.
"Hoffentlich hat sein Gehirn durch den Sauerstoffmangel keinen Schaden erlitten", dachte sie. "Aber allzu viel kann bei Achim ja nicht mehr kaputtgehen."
Tabea nahm das Handy und rief ihre Rettungswache an.
"Andreas Meyer am Apparat, hallo Tabea, gib mir bitte nähere Angaben über die Art der Verletzungen. - Du bist doch heute gar nicht im Einsatz?!"
Es war gut, die Stimme des Assistenzarztes zu hören, der ihr als Rettungsleiter während ihrer Lehrzeit zugeordnet war.
"Intoxitation aufgrund Alkoholkonsums", gab sie durch. "Aspiration von Erbrochenem, kein wirklich schöner Abgang, an so einem 'Säufertod' zu sterben."
"Tabea, beobachte weiterhin seine Vitalfunktionen, in ein paar Minuten sind wir da."

"Die wirklich guten Männer sind schon vergeben oder zu alt für mich", dachte Tabea, als sie in der Ferne die Sirenen des Notarztwagens hörte.
Sie würde Andreas wegen ihres vermasselten Führungszeugnisses um Rat fragen. Vielleicht konnte er ihr weiterhelfen.

 

Hallo Leute, die schon mal in meine Geschichte hineingelesen haben. Nicht wundern,:) ich habe den Schluss komplett geändert, weil ich nach einigen Überlegungen, mit dem alten Ausgang der Geschichte überhaupt nicht mehr zufrieden war.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Leia4e,

»Vorbei! ein dummes Wort.«, spricht Mephistopheles nach Fausts Tod in Goethes Faust II. So weit kommt es in deiner Kurzgeschichte nicht. Tabea erkennt vor ihrem Selbstmordversuch ihre wahre Bestimmung im Leben, nämlich als Sanitäterin den Menschen um sie herum zu helfen, auch wenn es vielleicht Scheußale wie ihren Ex-Freund Joe geben mag. Der Jahresanfang markiert zugleich das Ende ihres alten Lebens. Jedoch lässt sich ihre eigene Vergangenheit, der sexuelle Missbrauch durch ihren Stiefvater und die Flucht von Zuhause, nicht so leicht abstreifen. Wie das aber mit dem polizeilichen Führungszeugnis, von dem ihr weiterer beruflicher Werdegang abhängt, zusammenhängen soll, bleibt mir allerdings ein Rätsel.

Bei deiner nächsten Geschichte musst du besonders auf deine Wortwahl achten und dich bemühen, Wortwiederholungen zu vermeiden. In deinem Text mischen sich Umgangssprache und hochsprachliche Wendungen zu häufig. Versuche hier eine Balance zu finden. Außerdem geraten an einigen Stellen die Modi und Tempi durcheinander.

Ich habe eine Fehlerliste für dich erstellt:

Sie strich sich eine Strähne ihres schwarzen, glatten Haares von der Stirn und presste ihr Handy dicht ans Ohr. In der anderen Hand hielt sie eine Piccolo-Flasche Sekt:
– Besser: »Flasche Piccolo-Sekt«

Man musste das Telefonieren ausnutzen, solange das Handy-Netz noch nicht zusammengebrochen war. Tabea bekam auch viele Textmeldungen, die sie eifrig tippend beantwortete. Sie war beliebt, kommunikativ, ihr Handy war dauernd am Brummen.
– Vorschlag: »die Zeit nutzen, solange […], um zu telefonieren.«
– Vorschlag: »ständig«

Nein, da gab es noch jemanden. Der Gedanke daran stieß ihr bitter im Magen auf. Ihre Mutter, rief sie nicht mehr an. Musste Mutti, nach dem Unfalltod ihres Vaters – nicht ganze 2 Jahre war es her - diesen Schnösel Roger heiraten? Schlimm genug, dass der Platz morgens hinter der Zeitung einem fremden Menschen gehörte, aber konnte er nicht die Finger von ihr lassen? Es hat ihr nichts geholfen, wenn sie flehte: "Nein, ich will das nicht!". Sagte sie ihrer Mutter, was abging, stellte diese ihre Ohren auf Durchzug. Sie wollte es nicht glauben, dass ihr geliebter Roger, so etwas ihrer Tochter antäte.
– Punkt statt Komma
– Kommata streichen
– Vorschlag: »kaum«
– Fragezeichen statt Punkt
– Fragezeichen statt Ausrufezeichen
– Vorschlag: »Es half nichts«
– Vorschlag: »Erzählte«
– Vorschlag: »geschah«
– Komma streichen
– Modus

In Wahrheit wäre sie ja in Roger verknallt, aber der wolle nichts von ihr wissen. Bevor es zum Äußersten kommen sollte, wollte sie von zu Hause weg ziehen. Tabea hatte ihrer Mutter gedroht, sie und Roger bei Gericht anzuzeigen, was sie aber dann doch nicht in die Tat umgesetzt hatte. Die Mutter wiederum hatte gedroht damit, Tabea aus dem Haus zu werfen und in ein Heim zu stecken.
– Vorschlag: »der Polizei«
– Tempus
– Vorschlag: »getan hatte«
– Tempus

Die Ausbildungszeit war anstrengend, besonders das halbe Jahr Praktikum im Krankenhaus nahm sie ziemlich mit, aber sie lernte leicht und hatte gute Noten. Das einzig Störende war ihr Eintrag im Führungszeugnis, der noch aus der Zeit stammte, als sie mit Mutter und Roger zusammenwohnte.
– Besser: »schnell«

Am Jahresanfang wird sich ihre Rettungsschulleiterin mit einigen Sachbearbeiterinnen des Regierungspräsidiums zusammensetzen und die Prüfungsunterlagen für die bevorstehende Prüfung kontrollieren. Alle wichtige Unterlagen, unter anderem ihre fünf Einsatzberichte, ihr Gesundheitszeugnis, ihr Nachweis über die Teilnahme am Herz-Lungen-Wiederbelebungs-Lehrgang und am Rettungsfunk, hatte sie eingereicht. Inzwischen verglomm aber ihr letzter Funken Hoffnung, die Prüfungskommission hätte ihr die Ausrede abgenommen:

Nicht zu vergessen, die unzähligen Kinoabende, die sie gemeinsam verbracht hatten.
– Komma streichen
– Tempus

Aber Joes Wärmesuche war für ihn nur ein Trost, um über seine Exfreundin, Tanja, hinwegzukommen.
– Besser: »Suche nach Wärme«
– Kommata streichen

Doch dann, bei der 'Christmas Black Music Night' im 'A 5', kamen ihr Zweifel.
– Kommata streichen
– Besser: Doppelte Anführungszeichen


Dennoch wählte Joe öfters eine Nummer auf seinem Handy an, presste das Gerät ans Ohr und ließ es anschließend wieder frustriert in seiner Hosentasche verschwinden.

Hat was im Lotto gewonnen, nicht so viel, aber immerhin, und sie will mit mir und Paps jetzt ein paar Flaschen Sekt aufmachen.

Und da stand er, Joe, sich vor Lachen die Seiten haltend, als der Kanonenschläger in der Altpapiertonne explodierte. Neben ihm stand ein hübsches Mädchen mit hüftlangen, blonden Haaren und hielt sich lachend die Ohren zu.

Und das, Tanja, ist eine ehemalige Freundin von mir, die Tabea.

"Besoffene Kuh, verschwinde von hier!", brüllte Joe.

Vom schnellen Trinken, war ihr schwindlig und übel.
– Komma streichen

Sie holte ihr Handy aus der Tasche, um noch eine letzte SMS abzuschicken. Schnell tippte sie ein paar Grußworte ein und überlegte, welchen Leuten sie die Nachrichten schicken sollte, da stieß ihr Fuß an etwas Weiches.

Als Tabea sich über den jungen Mann beugte, sah sie, dass sein Zustand nicht allein von seiner Trunkenheit herrührte. Seine Lippen waren blau angelaufen. "Zynotisch", dachte die angehende Rettungssanitäterin Tabea. "Stabile Seitenlage, Atemwege freimachen, bevor es zu spät ist", sagte sie zu sich selbst und erschrak, als sie sich das verquollene Gesicht näher ansah:

"Andreas Meyer am Apparat, hallo Tabea, gib mir, bitte, nähere Angaben über die Art der Verletzungen. - Du bist doch heute gar nicht im Einsatz?!"

"Aspiration von Erbrochenem, kein nicht wirklich schöner Abgang, an so einem Säufertod zu sterben."
– einfache Anführungszeichen streichen

Sie würde Andreas wegen ihres vermasselten Führungszeugnisses um Rat fragen.
– Tempus

Lieben Gruß,
moonaY

 

Hallo moonay,

erst mal Danke für deinen Beitrag und dass du die "uralte" Geschichte von mir ausgegraben hast;)
Bei Gelegenheit werde ich mal meine Fehler verbessern.
Was die Sache mit dem Führungszeugnis angeht: Also ich arbeite in der Sachbearbeitung beim Regierungspräsidium im Bereich Rettungswesen. Wir kümmern uns u.a. um die Zulassung von Prüfungen und schauen nach, ob die prüfwilligen Rettungssanitäter alle notwendigen Unterlagen für die Prüfung beigefügt haben. Leider ist es bei uns ab und zu mal vorgekommen, dass mal Leute Einträge im Führungszeugnis haben. Das heisst aber nicht, dass dann alle von der Prüfung ausgeschlossen werden, die in der Vergangenheit mal eine Straftat begangen haben, es wird erst mal mit den Juristen besprochen, was man noch ausrichten kann.

LG
Leia4e

 

Hallo Leia4e,

danke für deine Erläuterungen. Jetzt erscheint mir die ganze Sache schlüssig und nachvollziehbar. Viel Erfolg bei deiner nächsten Geschichte!

Lieben Gruß,
moonaY

 

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom