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Wüstenblut

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23.07.2003
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Wüstenblut

„Hassan, stimmt etwas nicht?“
„Was? Nein, nein, alles in Ordnung.“
„Ich bin dein Schwertbruder, lüg mich bitte nicht an!“
„Es geht mir gut. Wirklich!“
„Du hast Mitleid mit diesen Menschen.“ Raschid tätschelte den Knauf seines Säbels. Einen Augenblick schien es, als würde Hassan nicht auf die Vermutung seines Bruders eingehen.
„Du hast Recht. Wir hatten keinen Grund jene Menschen zu töten und ihr Hab und Gut zu rauben. Es waren nur Bauern, keine Krieger, keine Söldner, nur Bauern“, erwiderte Hassan mit leiser Stimme.
Raschid schüttelte den Kopf: „Du weißt das es notwendig war. Wir brauchen die Vorräte. Hätten sie sie uns überlassen, wäre niemanden etwas geschehen.“ Hassan lachte auf aber es klang eher wie ein Schrei.
„Und glaubst du, mein Bruder, diese Menschen brauchten die Nahrung nicht?“
„Du redest wirre! Schlaf ein wenig und vertreib diese Dämonen aus deinem Herz. Im Morgengrauen reiten wir weiter.“ Raschid verließ mit hastigen Schritten das Zelt und brüllte einige Befehle in die trockene Wüstennacht hinaus. Eine Weile blickte Hassan an die Decke des Zeltes, während draußen, die Krieger seines Stamms ein altes Siegeslied anstimmten. Er wusste er sollte mitsingen, die eigene Toten betrauern, anstatt mit sich und Gott zu hadern. Dann schlief er ein…

***

Das Grün der Zuckerpflanze ist ein Ausdruck des Lebens der kleinen Oase. Kinder spielen im grünen Wasser des Maresch, tauchen die Köpfe unter Wasser und kommen prustend und lachend wieder an die Oberfläche. Die Mütter knien am Ufer, waschen die Wäsche und schütteln lachend die Köpfe, über den Unsinn, den die Kinder treiben. Der Duft von frisch gebackenem Brot liegt schwer in der Luft. Die kleinen, weiß getünchten Lehmhütten schmiegen sich an die zerklüfteten Felsen und bieten den Alten des Dorfes Schutz vor der goldenen Sonnenscheibe, die hoch am saphirblauen Himmel steht…

***

„Hassan! Wach auf!“ Heftig rüttelte Raschid seinen Bruder wach. Im ersten Augenblick wusste Hassan nicht so recht wo er war. Zwielicht herrschte in dem Zelt und eine Myriade von goldenen Staubkörnen brachte die Luft zum glitzern. Er rieb sich verwirrt die Augen, immer noch halb im Banne seines Traums gefangen.
„Raschid? Was ist los?“
„Sie sind hier!“ Die Verwirrung fiel von Hassan ab wie die Haut einer Wüstennatter nach der Erneuerung. Er packte seinen Säbel, der neben ihm lag und sprang auf die Beine.
„Wie kann das sein? Hasrul lag mit seinen Soldaten doch Tage hinter uns zurück! Unmöglich dass sie uns so rasch eingeholt haben!“
„Und doch spreche ich die Wahrheit. Die Staubwolke ist deutlich zu sehen.“
„Vielleicht ist es eine Karawane.“
„Nein, die Späher sind nicht zurückgekehrt. Es ist Hasrul.“

Vor dem Zelt machten sich die Krieger zum Kampf bereit. Die Gesichter der Männer waren durch die Harhish – das Tuch der Todgeweihten – verschleiert. Die kurzen Kriegslanzen schimmerten in der Sonne, Säbel und Messer wurden geölt, die wenigen Bogen an die Ältesten verteilt. Hassan war sich sicher dass es Gottes Zorn war, der ihre Feinde so dicht und überraschend zu ihnen geführt hatte. Trotz der Hitze spürte Hassan eine Kälte, die nicht von dieser Welt zu sein schien.

„Wir müssen zurück. Hier können wir uns dem Kampf nicht stellen“, sagte Raschid laut, so das jeder einzelne Mann ihn hören konnte. Hassan riss seinen Bruder so brutal herum, dass dieser beinahe im Staub gelandet wäre: „Was redest du da? Bist du von Sinnen? Diese Menschen haben genug gelitten! Willst du die Oase ein zweites Mal in ein Schlachtfeld verwandeln?“ Hassans Augen glühten vor Zorn und Entsetzen. Erschrocken stellte er fest, dass seine Hände um den Hals seines Bruders Raschid lagen. Einige Männer zogen Hassan fort und Raschid zog hustend frische Luft in seine Lungen. Die etwa sechzig Krieger standen verwirrt bei ihren Pferden, ratlos über das Vorgefallene. Langsam rappelte sich Raschid auf die Beine und sah seinen Bruder wortlos an. Dann stieg er auf sein Pferd und brüllte: „Dieser Mann ist nicht länger unserer Waffenbruder, ein Dämon hat von seinem Körper Besitz ergriffen! Lasst diesen Wahnsinnigen zurück, auf das die Wüste ihn verschluckt!“

Wenige Minuten später war Hassan allein. Ohne Pferd, ohne Nahrung, ohne Wasser. Im Süden wurde die Staubwolke immer größer, die das Nahen Hasruls und seiner Soldaten ankündigte. Seinen Säbel hatte Raschid ihm gelassen. Sehr lange starrte er die scharfe Klinge an und versuchte zu begreifen, was geschehen war. Das alles ergab keinen Sinn. War er wahrhaftig verrückt, weil er kein erneutes Leid unter diese Menschen bringen wollte…

***

Als die ersten Reiter am Horizont auftauchen, verstummt das Lachen der Kinder. Shania lässt ein eingeseiftes Kleidungsstück fallen und treibt die Kinder aus dem Wasser. Rote Flecken erscheinen auf ihrer makellosen Haut, als sie, so schnell ihre Füße es zulassen, die Kinder in die Dorfmitte führt. Ihr Mann, Ali, versucht sie zu beruhigen und redet sanft auf sie ein. Das die Männer wahrscheinlich nur Wasser brauchen und vielleicht ein wenig Brot. Sie versucht zu lächeln, bricht stattdessen aber in Tränen aus. Einige Männer eilen herbei, Hacken und schartige Messer in den Händen…

***

Als Hasruls Späher das verlassene Lager erreichten, blickte Hassan ihnen furchtlos entgegen. Den Säbel hatte er bis zum Heft in den weichen Sand gestoßen; er würde nicht kämpfen, nie wieder.

„Alter Mann, haben dir die Männer Schaden zugefügt?“ Hassan schaute hinter sich, konnte aber niemanden entdecken.
Der Reiter sah zu seinen zwei Kumpanen rüber und nickte ihnen zu. Die beiden wendeten ihre Streitrösser und folgten den sich entfernenden Staubwolken. Hassan war verwirrt und ihm schwindelte. Die Hitze hatte in den letzten Stunden sehr stark zugenommen.
„Hier, Alter Mann, nimm meinen Wasserschlauch. Du wirst ihn dringender brauchen als ich.“ Der Reiter lächelte und ritt von dannen.
Hassan hob den Wasserschlauch auf, so vorsichtig als wäre es eine Giftschlange, und betrachtete ihn voller Unglauben. Er tastete nach seinem Gesicht um nach Falten zu fühlen, die natürlich nicht da waren. Dann lachte er, nahm einen Schluck von dem Wasser und wanderte nach Westen – in das Herz der Wüste – um Erleuchtung zu finden…

***

Sechs der Bauern liegen tot im Wüstensand. Auch Ali ist unter ihnen. Die Frauen weinen leise, während die Krieger sich über die Vorräte hermachen. Einige von ihnen lachen. Andere stehen einfach nur da. Shanias Augen bohren sich in die eines Mannes, der etwas abseits seiner Kumpane steht. Ihr Zorn ist groß, aber nicht so groß wie die Trauer in seinen Augen. Als die Krieger die Oase verlassen, bleibt der Mann zurück, er schneidet einen Lederbeutel von seinem Bauchtuch und wirft es Shania zu. Dann reitet auch er davon, mit gesenktem Haupt. Sie öffnet den Beutel, und schüttet den Inhalt auf die Erde. Zwanzig Goldmünzen schimmern im Sonnenlicht. Shania rührt sie nicht an. Aber sie weiß, dass er es gut meinte.

 

Greetings!

Die erste Geschichte, die ich nach drei Wochen WoW, geschrieben hab. Wahrscheinlich nicht gerade berauschend, aber ich dachte besser als gar nichts schreiben. :)

 

Hallo Odin!

Beim ersten Lesen habe ich deine Geschichte leider nicht ganz verstanden (die kursiven Stellen) :( . Ich werde sie nochmal lesen, vielleicht bin ich danach schlauer.
Was ich jetzt schon sagen kann, ist, dass der Anfang ein bisschen wirr ist, d.h., ich habe nicht immer gemerkt, ob jetzt nun Hassan oder sein Bruder spricht. Sprachlich war die Geschichte gut und flüssig.

Also, du kriegst von mir nochmal eine Kritik, wenn ich die Geschichte begriffen habe, vielleicht reisst sie mich dann vom Hocker. :shy:

Liebe Grüsse
sirwen

 

Hallo Odin,
ich kriege auch die kursiven Absätze nicht untergebracht. Sie zeigen offensichtlich das Leben eines Opfers, vielleicht einem, dem Hassan geholfen hat, aber ich kriege sie nicht mit dem Rest der Geschichte verbunden. Auch fehlt mir der Grund, warum Hassan sich so plötzlich umentscheidet und einer von den Guten werden will.
Ich verstehe die Geschichte nicht so wirklich, tut mir Leid :shy: sprachlich war sie dafür klasse.

gruß
vita
:bounce:

 

Hey sirwen!

Die kursiven Stellen, handeln in dem kleinen Oasen-Dorf, das von Hassan und seinen Leuten geplündert wurde. Ich werd mal sehen dass ich das noch etwas verständlicher machen kann. :)

Also, du kriegst von mir nochmal eine Kritik, wenn ich die Geschichte begriffen habe, vielleicht reisst sie mich dann vom Hocker.

Vom Hocker reissen wird sie dich wahrscheinlich nicht, dennoch vielen Dank! :D

Mfg
Odin

 

Hallo vita!

Hm, da hab ich wohl Mist gebaut. Mir selbst ist gar nicht aufgefallen, das die kursiven Stellen so schlecht in die Geschichte passen (bzw so undurchschaubar sind). :shy:

Ich werd da noch dran arbeiten und ein wenig umschreiben! :)

Ich verstehe die Geschichte nicht so wirklich, tut mir Leid sprachlich war sie dafür klasse.

Das ist auch schomal was! :D

Danke fürs lesen!

Mfg
Odin

 

Hey Odin,
schreib doch einfach nur einen Beitrag, um allen zu antworten. Ich hab die Geschichte gerade angeguckt und dachte, dass noch jemand sie kritisiert hätte, der sie vielleicht verstanden haben hätte können... aber war falscher Alarm. Sowas ist voll gemein!

gruß
vita
:sad:

 

Sorry vita!

Das hab ich vorher auch noch nie gemacht. Aber ich habe gerade auf sirwens Kritik geantwortet. Erst dann hab ich gesehen, dass du eine Kritik geschrieben hast. Kommt nicht mehr vor! :shy:

 

Hallo Odin!

Also, mir haben die kursiven Stellen gefallen. Wahrscheinlich, weil ich selbst immer Rückblenden im Präsens schreibe. Aber für jemanden, der das nicht tut, sind solche Stellen sicher nicht auf Anhieb verständlich.
Wieso machst du die Übergänge vom Perfekt ins Präsens nicht satzübergreifend?
Du fängst einen Satz im Perfekt an, unterbrichst ihn und schreibst dann im Präsens weiter. Bei einer Geschichte, die nur aus der Sicht von einer Person erzählt wird, ist das leicht, aber bei deiner ist es erheblich schwerer, da die Präsens-Stellen aus der Sicht einer Frau geschildert werden.
Ich habe versucht, ein Beispiel zu schreiben, aber da habe ich so ziemlich alles so umschreiben müssen. Viel Ähnlichkeit mit deinen Sätzen hatte das Endprodukt jedenfalls nicht.

Hier ein (anderes) Beispiel, wie man die Stellen besser verbinden könnte:

War er wahrhaftig verrückt, weil er kein erneutes Leid unter diese Menschen bringen wollte? Vor ein paar Tagen, als sie auf das Dorf zugeritten waren...

…als die ersten Reiter am Horizont auftauchen, verstummt das Lachen der Kinder.

Waren es Tage oder war es am Vortag? Na ja, ist nur ein Vorschlag...


Die Geschichte selbst fand ich vom Stil her ganz gelungen, aber sie war keine von denen, die einem im Gedächtnis bleiben.

Gruß
131aine

 

Hey Blaine!

Erstmal danke für deine Kritik! :)

Du hast schon Recht mit den Übergängen. Wie es im Moment ist gefällts mir auch nicht so wirklich. Aber bei mir ist das immer so eine Sache: Wenn ich versuche die Geschichte im Nachhinein noch zu verbessern, wirds meist schlechter! :D

Die Geschichte selbst fand ich vom Stil her ganz gelungen, aber sie war keine von denen, die einem im Gedächtnis bleiben.

Nein, wahrscheinlich nicht. Also weiter üben, üben und üben...! :whip:

Mfg
Odin

 

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern habe ich die Geschichte beim ersten Lesen verstanden und fand sie sehr gut geschrieben. Ich habe nur Kleinigkeiten anzumerken:

1. Der erste Dialog ist wirr (wurde schon erwähnt). Es muss klarer herausgestellt werden, wer was sagt.
2. Es wird im Verlauf der Geschichte nicht klar genug, dass Hassan nicht alt ist. Als die Soldaten ihn finden, dachte ich erst: "Na ja, kann ja sein. Mit 50 sieht man auch schon alt aus, wenn man Wüstennomade ist."
3. Das die Frau, der er hilft, jung & "makellos" ist, finde ich etwas übertrieben. Außerdem glaube ich nicht, dass man rote Flecken der Anstrengung auf einer von der Wüstensonne gebräunten Haut gut sieht. Ihre Aufregung und Anstrengung müsste anders umschrieben werden.
4. Der letzte Absatz müsste anders sein: Offenbar erfährt der Bandit ein Wunder, weil er der Frau gegenüber Güte zeigte. Jemanden, dessen Oase gerade mitten in der Wüste von einem Trupp Banditen niedergebrannt wurde einen Sack Gold zu geben finde ich aber eher höhnisch (Du vielleicht auch, daher die etwas schwache Rechtfertigung mit "gut gemeint"). Besser wäre vielleicht, wenn er als Waffenbruder des Anführers der Frau aus einer kritischen Situation hülfe, vielleicht, indem er seine Kameraden von ihren grausamen Scherzen mit ihr oder ihrem Kind ablenkt.

Abgesehen davon aber wie gesagt eine schöne Geschichte an die ich mich zumindest auch erinnern werde.

 

Hallo Odin,

also, ich habe die kursiven Absätze auch gut verstanden. Ich fand sie schön stimmungsvoll. Ich hatte allerdings ein bisschen das Gefühl, dass Hassan selber diese Rückblenden quasi als Visionen erlebt.

Den Zusammenhang zwischen Shania und der Tatsache, dass er für die Reiter alt aussieht, müsstest du vielleicht nochmal deutlicher machen, vielleicht einfach mal noch eine Situation beschreiben, in der sie Magie (?) einsetzt... muss ja nur eine Kleinigkeit sein... vielleicht, um ihre Kinder zu schützen. Ich glaube, dann wäre es leichter zu verstehen.

Der Umschwung von Hassan wirkt vielleicht tatsächlich etwas unmotiviert, aber das liegt vor allem daran, dass man so wenig über seine Vorgeschichte erfährt. Ich kann mir nur vorstellen, dass sein Stamm (?) solche Plünerungen normalerweise nicht vornimmt und dieses Mal das nur getan hat, weil sie auf der Flucht (?) sind. Vielleicht kannst du das noch ein bisschen deutlicher machen.

Ansonsten muss ich sagen, dass mir die Geschichte gut gefallen hat, angenehmer, flüssiger, stimmungsvoller Stil. So was mag ich ;)

Noch ein paar Kleinigkeiten:

„Du hast Mitleid mit diesen Menschen.“ Raschid tätschelte den Knauf seines Säbels. Einen Augenblick schien es, als würde Hassan nicht auf die Vermutung seines Bruders eingehen.
„Du hast Recht. Wir hatten keinen Grund diese Menschen zu töten

für so eine ungewöhnliche Phrase ist mir das zu viel Wiederholung knapp aufeinander.

Die Mütter knien am Ufer, waschen die Wäsche und schütteln lachend die Köpfe, über den Unsinn den die Kinder treiben.

Komma hinter Unsinn mMn

Die kleinen, weis getünchten Lehmhütten, schmiegen sich an die zerklüfteten Felsen

1) Hier kommt das Komma hinter "getünchten" weg
2) weiß

Die Verwirrung fiel von Hassan ab, wie die Haut einer Wüstennatter, nach der Erneuerung.

Wenn ich das richtig verstanden habe, machst du hier meinen Lieblingsfehler: Komma vor Vergleichs-wie... ich hab mir das auch noch nicht abgewöhnt, mMn können beide Kommas weg.

Trotz der Hitze, spürte Hassan eine Kälte

ich glöaube, hier auch Komma weg

Die etwa Sechzigg Krieger standen verwirrt

sechzig klein

Dieser Mann ist nicht länger unserer Waffenbruder, ein Dämon hat von seinem Körper besitz ergriffen!

Besitz groß ;)


Liebe Grüße,

Ronja

 

Hey Naut, hey Felsenkatze!

Erstmal vielen lieben Dank euch beiden fürs lesen und verbessern! :)

@Naut

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern habe ich die Geschichte beim ersten Lesen verstanden und fand sie sehr gut geschrieben.

Das freut schonmal ungemein! :)

Deine Vorschläge klingen alle wirklich gut und auch logisch. Ich hab mir wie immer nicht genug Zeit beim schreiben gelasen. Dadurch kommen dann halt so Dinge wie "die makellose Haut" in die Geschichte.. :shy:
Sobald ich mit der Überarbeitung anfange, werde ich einiges ändern! Wenn ich mich entgültig mal dazu aufrappeln kann. :Pfeif:

@Felsenkatze

Ansonsten muss ich sagen, dass mir die Geschichte gut gefallen hat, angenehmer, flüssiger, stimmungsvoller Stil.

Naja scheinbar hab ich ja nicht ganz ins Klo gegriffen mit der Geschichte. :D

Danke fürs raussuchen der Fehler. Mit den Kommas bin ich immer noch recht unsicher, obwohl ich mir diesmal wirklich Mühe gegeben hab. :)
Die Fehler werde ich gleich sofort ausbügeln!

Nochmals Danke euch beiden!

Mfg
Odin

 

Hallo Odin.
Mir hat die Geschichte gefallen, wenn sie jetzt auch nicht in allen Punkten besteht.
(Wurde schon gesagt: Was hat Hassan bekehrt, weshalb wendet er sich von seines gleichen ab. Hintergründe?)

Der Stil ist in der Tat sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Einen wichtigen Punkt, den bereits Felsenkatze anmerkte, möchte ich noch einmal herausstreichen:

Siegeslied anstimmten. Er wusste er sollte mitsingen, die eigene Toten betrauern, anstatt mit sich und Gott zu hadern. Dann schlief er ein…

…das Grün der Zuckerpflanze ist ein Ausdruck des Lebens der kleinen Oase. Kinder spielen im grünen Wasser des Maresch, tauchen die Köpfe unter Wasser und kommen prustend und lachend wieder an die Oberfläche. Die Mütter knien am Ufer, waschen die Wäsche und schütteln lachend die Köpfe, über den Unsinn den die Kinder treiben. Der Duft von frisch gebackenem Brot liegt schwer in der Luft. Die kleinen, weis getünchten Lehmhütten, schmiegen sich an die zerklüfteten Felsen und bieten den Alten des Dorfes Schutz vor der goldenen Sonnenscheibe, die hoch am saphirblauen Himmel steht…

…Hassan! Wach auf!“ Heftig rüttelte Raschid seinen Bruder wach. Im ersten Augenblick wusste Hassan nicht so recht wo er war. Zwielicht herrschte in dem Zelt und eine Myriade von goldenen Staubkörnen brachte die Luft zum

Durch den Übergang mit "..." und die Kursivschrift hat man definitiv den Eindruck, Hassan beginnt zu träumen.
Ich schlage vor, lasse das ganze gerade und trenne die beiden Handlungsstränge mit ***
Beispiel:
Siegeslied anstimmten. Er wusste er sollte mitsingen, die eigene Toten betrauern, anstatt mit sich und Gott zu hadern. Dann schlief er ein…

***

Das Grün der Zuckerpflanze ist ein Ausdruck des Lebens der kleinen Oase. Kinder spielen
usw.

***

So merkt der Leser, dass ein anderer Handlungsstrang beginnt/wechselt.
LG./

 

Hallo dotslash!

Freut mich dass dir die Geschichte im Grunde auch gut gefallen hat. :)

Wurde schon gesagt: Was hat Hassan bekehrt, weshalb wendet er sich von seines gleichen ab. Hintergründe?)

Also eigentlich haben seine Waffenbrüder sich ja von ihm abgwandt. Aber ist schon klar was du meinst. :)
Die Sache ist: auch wenn Hassan es nicht gefallen hat, daß das Dorf überfallen wurde, musste er dennoch dabei sein. Ich meine seinem Stamm gegenüber trägt er eine größere Verantwortung als dem Dorf. Auch wenn seine Ehre dadruch befleckt wird.

Ich weiss, sowas alles gehört in die Geschichte und nicht als Erklärung hinterher geschoben. :shy:
Ich werde wirklich versuchen zu überarbeiten, aber wenn am Ende Mist dabei rauskommt geben ich natürlich euch die Schuld. ;) :D

Dein Vorschlag, mit den Kursivstellen finde ich gut und werde es auch gleich ändern. Immerhin muss ich dabei nichts umschreiben. :)

Mfg
Odin

 

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