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Wüstensonne

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07.02.2001
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Wüstensonne

Wärst du jetzt gerne an einem Ort voll Wärme und Sonnenschein?
Über dir ein strahlend blauer Himmel ohne auch nur eine einzige Wolke. In der Ferne rufen Vögel und ganz plötzlich kreisen sie über dir.
Es gibt auch ein paar rote Berge und eine Gruppe grüner Palmen steht ganz in der Nähe.
Du fühlst dich sonderbar und irgendwie leicht, denn du musst kein Gepäck mit dir tragen und auch keine schweren Sachen auf deinem Leib.
Du schreitest barfuss durch den zarten Sand, der sich fast endlos vor dir erstreckt.
Heute wird es nicht regnen, keine grauen Wolken werden aufziehen. Das Wetter bleibt so schön warm, wie in den letzten Tagen.
Es ist dein Urlaub. Du bist weit weg vom Stress der Großstadt, weit weg von den engen Grenzen deines Alltages. Du hast ihn dir verdient, denn die tägliche Arbeit hat dich mehr geschafft, als du zugeben möchtest.
Die Welt hier ist ruhig und so friedlich, nur die Vögel über deinem Kopf stören ganz schön mit ihrem Geschrei.
Du bist ziemlich erschöpft von deinem langen Spaziergang und durstig bist du auch. Aber trotzdem gehst du, wie von einer unsichtbaren Macht angetrieben immer weiter.
Du bleibst nicht stehen. Es ist, als hättest du vor irgendetwas Angst.
Der Durst ist so quälend. Deine Kehle ist schon ganz trocken und entzündet. Dir ist heiß und deine nackten Füße schmerzen vom heißen Sand.
Deine gepflegte Haut, ist fast verbrannt, denn die Sonne ist hier ohne Rücksicht. Sie ist heiß und strahlt nun schon tagelang auf dich herab.
Und immer noch kreisen die Geier wartend über dir.
Seit dem Sandsturm irrst du durch die dürre Wüste und schon mehrmals hast du eine Oase entdeckt. Aber immer kurz bevor du sie erreicht hast, ist sie zu leblosen Wüstensand geworden.
Und schließlich nach mehren Tagen erbitterten Kampf, verlassen dich deine Kräfte und du brichst zusammen und schließt die Augen. Die Hitze ist nun unerträglich und nur ganz langsam erlischt sie und du fällst in die zärtliche Umarmung deiner Ohnmacht.

Nur eine Stunde später, setzen Scharen von Geiern in deiner Nähe auf, um sich dem erbitterten Kampf um deinen Körper hin zu geben.

Und als die glühende Wüstensonne hinter den Bergen versinkt, landen ein paar der Vögel in der nahen Oase, um ihren Durst zu stillen.

 

Hallo St.a.r.,

entschuldige, aber ich konnte mit "Wüstensonne" nicht viel anfangen, weil die Geschichte meiner Meinung nach es nicht versteht, den Leser zu fesseln, an sich zu reißen.

Die Idee, einen Menschen eine qualvolle Odyssee durch die Wüste zuzumuten, wurde leider völlig in den... Sand gesetzt.

Den Stil, den Leser direkt anzusprechen, ist nicht schlecht. Und das Ende kann nur so enden, sic!

Aber leider wirkt "Wüstensonne" für mich wie Das-Muß-Jetzt-Unbedingt-Sein! Das hab ich auch mal probiert, und glatt einen "Griff ins Klo" fabriziert (wie es I3en drastisch ausdrückte)

Wie gesagt, die eigentliche Idee halte ich für spannend und faszinierend genug (allein schon wegen den Fata Morgana´s), nur wurde sie hier leider verschenkt.

Aber laß dich von mir nicht entmutigen, okay?

In diesem Sinne: Machet jut!

Poncher

 

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