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Wahrheit oder Pflicht

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16.07.2020
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Wahrheit oder Pflicht

„Jetzt bist du aber mal dran. Wahrheit oder Pflicht?“, fragte mich meine Freundin Imke. Wir spielten zusammen mit Freunden in der Runde das allbekannte Partyspiel “Wahrheit oder Pflicht“. Ich wollte das Spiel ein bisschen amüsanter machen, also wählte ich Pflicht. „Bestimme eine Person, die dann mit einem deiner Kontakte chatten darf. Sie darf schreiben, was sie will und du darfst es erst morgen auflösen“, entgegnete Imke. Sie war schon immer sehr kreativ mit ihren Pflichtaufgaben. Solange ich es am nächsten Tag auflösen durfte, störte mich das nicht weiter. Ich wählte Lisa aus, denn ich war mir sicher, dass sie mir, als ziemlich gute Freundin, nichts Schlimmes wollte. Ich gab ihr also mein Handy und sie suchte sich eine Person zum Chatten aus. Es war Matthis, ein Freund, mit dem ich mich gut verstand. Wir schrieben viel miteinander. Ich machte mir keine Sorgen, da ich wusste, dass er Humor hatte und sowieso immer alles locker sieht. Lisa zog die übliche Masche ab und wollte ihn fragen, was er für mich empfand, um ihm dann zu sagen, dass ich ihn liebe. Auch das machte mir nicht groß was aus. Ich wusste, dass er nichts für mich empfand und sich wahrscheinlich sowieso schon denken würde, dass wir Wahrheit oder Pflicht spielten. Also schrieb Lisa ihn schon mal an und fragte, ob er denn Single sei. Er bejahte. „Bitte sag mal ehrlich, was du von mir hältst“, schrieb sie weiter. Alle starrten gespannt auf mein Handy. Ich konnte nicht anders und musste mit den Augen rollen. „Bist ganz nett haha“, schrieb er zurück. Die Gruppe entfernte sich nun ein wenig enttäuscht von meinem Handy und ich atmete auf. „Einfacher als gedacht!“, sagte ich mir. Aber Lisa schrieb trotzdem weiter. „Mehr nicht?“, fragte sie ihn. „Doch klar haha“, antwortete er. Nun waren alle - mir eingeschlossen- ein wenig verwirrt. „Wie meinst du das genau? <3 “, fragte Lisa also. „Ich habe das Gefühl, du bist nicht am Handy, sondern jemand anders verarscht mich gerade“, entgegnete Matthis dann. Er hatte es also endlich verstanden. Prank vorbei … Dachte aber auch nur ich … Imke hatte nämlich mal wieder einen tollen Einfall: „Mach doch einfach eine Sprachnachricht, wo du ihm erklärst, dass du es bist, mit der er schreibt und sag noch, dass du Gefühle für ihn hast.“ Das ging mir dann doch zu weit, immerhin hatte ich nur eine Pflicht. „Ne Leute... Das wird mir zu viel", stöhnte ich. „Ey warum denn nicht? Es ist doch nur eine Sprachnachricht. Du bist immer so eine Spaßbremse! Entspann dich mal ein bisschen!", erwiderte Imke prompt. Natürlich ließ ich mich doch dazu überreden. Ich sandte also die Sprachnachricht. Ich war schon ein wenig genervt von dem Spiel, als Matthis mich dann auf einmal anrief. Erstmal wusste ich gar nicht, was ich machen sollte. Die anderen erklärten mir, dass ich einfach weiterspielen sollte. Das ging mir dann wieder viel zu weit. Eigentlich. „Sei doch nicht immer so verkrampft!“, forderte Imke. Es ärgerte mich, dass ich immer als die “Spaßbremse“ der Gruppe bezeichnet wurde, also wollte ich mich beweisen. Ich rief Matthis also zurück. Er ging direkt ran. Wir tauschten ein wenig Smalltalk aus, bevor Matthis auf den Punkt kam: „Es tut mir leid, wenn meine Worte dich vorhin verletzt haben, aber ich musste erstmal sichergehen, dass du es wirklich bist und es auch ernst meinst. Sowas hat wirklich noch nie jemand zu mir gesagt. Ich finde das richtig mutig, dass du mir das einfach so sagst! Wenn ich ehrlich bin, dann kann ich mir tatsächlich auch mehr als Freundschaft vorstellen. Ich habe mich schon vor langer Zeit in dich verliebt.“ Mir stockte der Atem. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Matthis war doch in mich verliebt? Das konnte doch nicht sein! Nein, das durfte nicht sein! Ich war viel zu perplex, um zu antworten. Ich versuchte ihn erstmal irgendwie damit abzuwürgen, dass mein Akku bald aufgebraucht sei. Als das Telefonat endlich zu Ende war, sank ich erschüttert auf dem Sofa zusammen. Was hatte ich nur angerichtet?! „Oh shit!", kam es nun von Lisa und auch die anderen tuschelten miteinander. Langsam erkannte ich, dass ich mich da nicht mehr rausreden konnte. Wenn ich ihm nun sagte, dass es doch ein Prank war, dann würde er mich für immer hassen, denn er hatte mir schließlich seine Liebe gestanden und es haben alle meine Freunde gehört. Das konnte ich nicht tun. Ich wollte ja schließlich noch mit ihm befreundet sein. Wenn ich nun aber weiterspielte und vorgäbe, wirklich in ihn verliebt zu sein, dann wäre das auch falsch. Denn ich hatte keine Gefühle für ihn. Egal was ich tat, es war nicht gut und würde ihn verletzten. Vielleicht war ja doch alles ein Irrtum und er liebt mich doch nicht und hat das nur gesagt, um mich nicht zu verletzten. Doch dann schrieb er mir: „Ich finde es unglaublich, dass du auch in mich verliebt bist! Ich habe schon so lange auf diesen Moment gewartet! <3“

 
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Hallo @chouette,

du bist noch nicht lange Mitglied in diesem Forum, hast aber schon eifrig Geschichten anderer Autoren kommentiert.
Das finde ich très chouette, deshalb will ich gerne etwas zu deiner zweiten Geschichte sagen.

Das Spiel „Wahrheit oder Pflicht“ habe ich erst durch diese Geschichte kennengelernt.
Du beschreibst darin die Entwicklung und Folge dieses verrückten Spiels, bei dem die Freundesgruppe sich auf Kosten eines nicht anwesenden Mitglieds amüsiert.

Ganz heißes Eisen, mit den Gefühlen der Menschen im Freundeskreis zu spielen!

Und ganz schwer, sich aus dem Gruppenzwang zu lösen, dem Treiben Einhalt zu gebieten, wenn Gefühl und/oder Verstand sagen, dass hier etwas in die falsche Richtung geht.

Frage ist: Wie kommt es dazu, dass das Spiel eskaliert?
Eigentlich hat sicher keiner die Folgen bedacht und den Ausgang so auch nicht gewollt.
Es sollte ja ein Spiel sein.

Da ist die gute Freundin Imke, die die Prota total manipuliert.
Ja, diese Macherinnen, immer drauf, solange es sie nicht selbst betrifft.
Imke hatte nämlich mal wieder einen super Einfall: „Mach doch einfach eine Sprachnachricht, wo du ihm erklärst, dass du es bist, mit der er schreibt und sag noch, dass du Gefühle für ihn hast.“

Frage ist auch: Wenn es jetzt kein Spiel mit diesen stringenten Regeln gewesen wäre, hätte die Prota dann auch die „Befehle der Freundin“ ausgeführt?
Ist die Angst, den anderen Teilnehmern den Spaß zu verderben, so groß, dass man höhere Werte dafür opfert?

In deiner Geschichte verrät und opfert die Prota letztendlich die Freundschaft mit Matthis.
Sie hat das nicht gewollt, aber sie hat es auch nicht verhindert.
Die Chance dazu hat sie vertan, um in der Gruppe nicht als Spielverderberin dazustehen.

Ein ganz ernstes Thema hast du hier angesprochen:
Ich will dazu gehören, ich will nicht ausgeschlossen werden!
Bei vielen verstörenden Aktionen, selbst bei Gewaltexzessen, spielt genau diese Gruppendynamik eine große Rolle mit oft fatalen Folgen; als Gruppe jemanden anpöbeln, mobben, schlagen, treten, und jeder der Gruppe muss mitmachen.
Vielleicht führt das zu weit von deiner Geschichte weg, aber hier spielen auch gruppendynamische Prozesse eine Rolle, denen die Mitglieder sich kaum zu entziehen wagen.

Spinnt man deine Handlung weiter, so läuft es darauf hinaus, dass die Freundschaft zwischen Mann und Frau zerbricht.
Es ist ohnehin schwierig, eine richtige Kumpel-Freundschaft, frei von Attributen, die man Verliebten zuschreibt, zwischen Mann und Frau zu pflegen.
Meist schleicht sich doch früher oder später eine erotische Attraktion in die Verbindung.
Besonders Männer haben dann zu kämpfen, um den Status „Freundschaft“ nicht mit Begehren und Verliebtheit zu tauschen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse gehen auch in diese Richtung.
Wenn ich nicht irre, meinte schon der alte Goethe: Denn ewig lockt das Weib.

Nebenbei bemerkt:
Wenn es allerdings nach dem Philosophen Arthur Schopenhauer ginge, sollte der Weg für eine echte unerotische Kumpel-Freundschaft zwischen Mann und Frau geebnet sein:
Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige
Geschlecht das schöne zu nennen, dies konnte nur der vom Geschlechtstrieb
umnebelte männliche Intellekt fertigbringen.

Aber nun zurück zu deiner Geschichte mit einigen stilistischen und anderen Anmerkungen:
Prank vorbei
Ha, man lernt nie aus! Habe mir heute dieses neue Wort einverleibt!

Also schrieb Lisa ihn schonmal (schon mal) an und fragte ihn, ob er denn Single war (sei).

„Bitte sag mal ehrlich, was du von mir hälst (halten-hältst, das t bleibt erhalten)“,

Nun waren alle -mich eingeschlossen- ein wenig verwirrt.
alle – ich eingeschlossen –
wer eingeschlossen? = ich
und Leertasten bei Parenthese nicht vergessen!

Das ging mir dann eigentlich doch schon zu weit, immerhin hatte ich doch eigentlich nur eine Pflicht, aber natürlich ließ ich mich doch dazu überreden, nur um nicht Spaßbremse genannt zu werden.
Tja, immer dieser Gruppenzwang!

Zum Überlegen:
Ich machte (sandte) also die Sprachnachricht. Ich (und) war schon ein wenig angenervt (genervt) von dem Spiel, als Matthis mich dann auf einmal anrief.

Die anderen erklärten mir, dass ich einfach weiterspielen sollte Das ging mir dann eigentlich wieder viel zu weit. Eigentlich..
Änderungsvorschlag:
Ich fühlte mich in die Enge getrieben, weil die anderen mich drängten weiterzuspielen.

„Sei doch nicht immer so verkrampft!“, forderte Imke mich dann auf.
Einfach so:
„Sei doch nicht immer so verkrampft!“, forderte Imke.

Es regte mich irgendwie auch schon auf (Es ärgerte mich), dass ich immer
als die “Spaßbremse“ der Gruppe bezeichnet wurde,

Wir tauschten ein wenig Smalltalk auf (aus) KOMMA bevor Matthis auf den Punkt kam:

Das konnte doch nicht sein?
(! =>Ausruf , keine Frage)

Ich versuchte ihn erstmal irgendwie damit abzuwürgen, dass mein Akku bald aufgebraucht war (sei).

Als das Telefonat dann endlich zu Ende war, sang (sinken – sank) ich erschüttert auf dem Sofa zusammen.

Was hatte ich nur angerichtet?!
Reicht hier nicht ein Zeichen?

Langsam kam die Erkenntnis zu mir, dass ich mich da nicht mehr rausreden konnte.
Vorschlag:
Langsam erkannte ich, dass

und es haben direkt alle meine Freunde gehört.

Wenn ich nun aber weiterspielte und so tat, als wäre ich wirklich in ihn verliebt, dann wäre das auch falsch.
Vielleicht so:
Wenn ich nun aber weiterspielte und vorgäbe, wirklich in ihn verliebt zu sein, dann

Denn ich war wirklich nicht in ihn.
???

Vielleicht ist er ja doch nicht in mich und hat das nur gesagt, um mich nicht zu verletzten.
Möglich:
Ich hoffte noch auf einen Irrtum.

Doch dann schrieb er mir: „Ich finde es unglaublich, dass du auch in mich verliebt bist! Ich habe schon so lange auf diesen Moment gewartet! <3“
(Meine letzte Hoffnung war hiermit auch gestorben. Ich fing an zu weinen.)

Ich würde die letzten beiden Sätze streichen und die Geschichte mit „… auf diesen Moment gewartet!“ enden lassen.

Dass deine Prota auch ohne gestorbene Hoffnung und Weinen den Fehler bereut, erkennt der Leser auch so.


Liebe @chouette, ich habe deine Geschichte gerne gelesen, denn sie birgt eine ernste Problematik.

Einige Sätze sind noch etwas holprig.
Vielleicht hilft es dir, wenn du beim Schreiben einer Geschichte zunächst nach jedem Satz einen Zeilenumbruch machst und dann die Formulierung einzeln überprüfst. Die innerliche Frage wäre dabei: Wie kann ich das auch anders ausdrücken?


Lieben Gruß
kathso60

 
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Hi Chouette,

Rob hat vieles schon angemerkt und ich kann ihm nur zustimmen.

Denn ich war wirklich nicht in ihn.
Vielleicht ist er ja doch nicht in mich
Ja, ich weiß, was du damit meinst, aber das ist doch schon sehr umgangssprachlich und nimmt der Geschichte auf jeden Fall an Seriosität. Vielleicht bin ich auch nicht die richtige Zielgruppe (auch wenn ich mich persönlich schon noch zur "Jugend" zählen würde), aber mir persönlich ist es einfach zu viel Umgangssprache.

Ansonsten finde ich leider auch, dass die Geschichte recht langweilig und vor allem vorhersehbar und klischeebehaftet ist. Klar, nicht jede Geschichte muss eine Moral haben, aber hier kann man wirklich nicht besonders viel als Leser "mitnehmen".

Ich will nicht zu hart klingen (und habe selbst auch nicht sonderlich viel Erfahrung), aber ich habe erstmal zwei Tipps für dich:

  1. Überleg dir, was deine Geschichte für eine Aussage machen soll, was der Leser daraus lernen kann oder was vielleicht Unerwartetes geschehen könnte.
  2. Versuch, auch ein paar andere Elemente einzubauen, nicht um die Erzählung auszuschmücken, sondern um der Geschichte "Stimmung" zu geben. Vielleicht kannst du einige Dinge weniger direkt "sagen", sondern eher "beschreiben". Beispiel: statt "Ich fing an zu weinen." könntest du schreiben: "Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen und versuchte verzweifelt meinen Blick auf meine tanzenden und lachenden Freunden zu richten, aber der Tränenschleier ließ alles verschwimmen." (Okay, ich weiß, das war auch wirklich nicht gut, aber ich hoffe, du verstehst was ich meine.
Wenn davon etwas unverständlich war, frag gern nochmal nach.

Ansonsten glaube ich aber, dass man aus der Idee sicher etwas machen kann, wie kathso60 schon meinte, spricht die Geschichte einige interessante Probleme an, bei denen es sich lohnt, sich damit näher zu beschäftigen.

Viele Grüße,
Jojo

 

Hallo @chouette,

das Thema find ich interessant und gut gewählt, bei der sprachlichen Umsetzung ist imA noch Luft nach oben. Da du sehr viele Füllwörter, Abschwächungen, Wiederholungen, Erklärendes etc im Text hast (da waren RobF und kathso60 ja schon sehr fleissig am Auflisten) würde ich mich an deiner Stelle mal hinsetzen und den Text auf die Hälfte kürzen. Frag dich bei jedem Wort, ob es du es brauchst, wenn nicht streich es und frag dich auch, ob es ein treffenderes gibt und frag dich auch, ob du ganze Sätze streichen kannst und der Leser es trotzdem versteht. In den meisten Fällen ist weniger mehr und dein Text wird sehr viel besser und knackiger zu lesen. Zumindest ist das meine Erfahrung. Jetzt zieht er sich doch sehr, das sehe ich auch so.

Ich würde mir auch ein anderes Ende wünschen. So ein offenes Ende, wie du es hier gestaltet hast, lässt mich ein wenig unbefriedigt zurück, denn jetzt wird es in meinen Augen echt spannend. Wie kommt sie aus der Nummer raus? Du hast ja einen Konflikt aufgebaut, aus dem es auf den ersten Blick keine Lösung gibt. Da hast du einen Punkt angesteuert, wo sich die Charakteren entwickeln können und es doch noch so etwas wie eine zentrale Aussage des Textes geben könnte. Gerade bei Jugendgeschichten würde ich das begrüßen. So schilderst du nur eine Situation, die es so realistisch dargestellt ist, aber mir keine neue Erkenntnis liefert. Aber ich kann mir natürlich viel wünschen, wenn der Tag lang ist, aber es ist auch ein gutes Zeichen, denn ich finde wie eingangs erwähnt, das Thema sehr überzeugend.

Liebe Grüße
Aurelia

 
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Hi Rob,

danke für deine Anmerkungen. Ich habe versucht die Füllwörter möglichst zu entfernen.
Schade, dass dir die Geschichte nicht gefallen hat, aber herzlichen Dank, dass du mir trotzdem Anregungen gegeben hast.

LG chouette

Hallo @kathso60 ,

vielen Dank, für dein sehr ausführliches Feedback! Es freut mich, dass die meine Kurzgeschichte gefallen hat. :) Es war auch schön, deine Gedanken zu der Kurzgeschichte zu lesen. Ich werde meine Kurzgeschichte noch überarbeiten und versuchen, bessere Formulierungen zu finden.

Danke für deine aufbauende Meinung! :)

Liebe Grüße

chouette

Hallo @Jojoo ,

danke für deine Anmerkungen.
Ich werde versuchen, meine Sätze auszuschmücken. Bezüglich deinem Punkt zu der Moral der Geschichte möchte ich anmerken, dass sich der Leser einfach in die Situation hineinversetzt und für sich überlegt, wie er handeln würde. Ich möchte, dass der Leser aus der Geschichte eine Erfahrung mitnimmt, damit er nicht den selben Fehler (vielleicht in einer anderen Form) macht, wie die Protagonistin.

Ich werde meine Geschichte aber trotzdem noch überarbeiten. :)

LG chouette

Hallo @Aurelia ,

danke auch für deine Kritik! Ja, du hast mit den Füllwörtern etc. recht. Ich werde versuchen meinen Text diesbezüglich zu überarbeiten. Was das offene Ende angeht muss ich dich leider enttäuschen. Ein offenes Ende ist gewollt, damit sich der Leser selbst mit der Geschichte beschäftigt und für sich überlegt, wie er das Problem lösen würde. Ich will an dieser Stelle nämlich keine Problemlösung vorschreiben. Ich kann aber auch verstehen, wenn dich das offene Ende stört.

Liebe Grüße chouette

 
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Hallo chouette,

der Grundgedanke deiner Geschichte ist nicht schlecht. Teenager die sich beweisen und dazu gehören wollen und dadurch andere Verletzen, ist ein altbekanntes Thema. Ich denke das viele als Teenager, mal in so eine Situation gekommen sind, dadurch lange Freundschaften zerstört haben und sich danach furchtbar gefühlt haben.

Ich hoffe deine Protagonistin lernt daraus!

Nun ja, aber deine Umsetzung ist nicht sehr gut gelungen. Du hast einen Konflikt erschaffen, der nicht bis zum Ende durchdacht ist. Wenn man so eine Geschichte schreibt, sollte man auch darüber nachdenken, wie der Konflikt am Ende gelöst wird. Was tut deine Protagonistin? Wird sie diese Scharade wirklich durchziehen und sich und ihn damit unglücklich machen? Oder bereut sie ihre Tat, erzählt ihm alles und lebt mit den Konsequenzen?

VG

Schwinge

 

Hallo @chouette ,
ist ja ordentlich was los unter deiner Geschichte! Ich finde, du hast im Vergleich zur letzten Geschichte eine ziemliche Entwicklung gemacht. Du springst mitten rein in die Szene, du hast Dialoge, einen heftigen Konflikt und ein Thema, welches in der Jugend anfängt, aber niemals wirklich aufhört: gegen das eigene Gefühl zu handeln, um dazu zu gehören, sich mitreißen lassen. In dem Fall: Eine Freundschaft zu opfern, um nicht als Spaßbremse zu gelten. Für mich war auch interessant, dass es das Spiel offenbar immer noch gibt und wie es heute gespielt wird. Mitte der Achtziger musste man bei "Wahrheit" meistens sagen, in wen man verliebt ist und bei "Pflicht" jemanden küssen. Und nun die Variante mit den Handys. Damit hast du auch noch das Thema "Soziale Medien" drin und den Umgang damit. Deine Protagonistin verschätzt sich ja offenbar völlig, was die Harmlosigkeit der Situation betrifft. Ich habe jedenfalls mitgefiebert und sie tat mir leid, aber noch mehr der Matthis, der supernett rüberkommt. Ich glaube, wenn du noch eine Schüppe drauflegst, was die Motivation der Figuren angeht, kann das eine tolle Geschichte werden.

Ich möchte, dass der Leser aus der Geschichte eine Erfahrung mitnimmt, damit er nicht den selben Fehler (vielleicht in einer anderen Form) macht, wie die Protagonistin.
Wenn du deine Geschichte als Lehrstück gedacht hast, dann hast du mit dem Ende alles richtig gemacht.

Ich wählte Lisa aus, denn ich war mir sicher, dass sie mir, als ziemlich gute Freundin, nichts Schlimmes wollte. Ich gab ihr also mein Handy und sie suchte sich eine Person zum Chatten aus.
Ich finde das richtig heftig und einen großen Vertrauensbeweis. Eigentlich ist am Ende auch die Freundschaft zu Imke und Lisa kaputt, oder? Denn die reiten sie ja absolut gnadenlos rein. Wenn du solche Freundinnen hast, brauchst du keine Feinde. Und, ja, man möchte deine Protagonistin hier schon schütteln.

„Bitte sag mal ehrlich, was du von mir hältst“, schrieb sie weiter. Alle starrten gespannt auf mein Handy. Ich konnte nicht anders und musste mit den Augen rollen. „Bist ganz nett haha“, schrieb er zurück. Die Gruppe entfernte sich nun ein wenig enttäuscht von meinem Handy und ich atmete auf. „Einfacher als gedacht!“, sagte ich mir. Aber Lisa schrieb trotzdem weiter. „Mehr nicht?“, fragte sie ihn. „Doch klar haha“, antwortete er. Nun waren alle - mir eingeschlossen- ein wenig verwirrt. „Wie meinst du das genau? <3 “, fragte Lisa also. „Ich habe das Gefühl, du bist nicht am Handy, sondern jemand anders verarscht mich gerade“, entgegnete Matthis dann. Er hatte es also endlich verstanden. Prank vorbei …
Interessante Stelle. Der Handydialog kommt mir sehr authentisch vor. Und ich habe das einfach so gekauft, dass die derartig oft dieses Spiel spielen oder so Sachen mit ihren Handys machen, dass Matthis misstrauisch wird. Und auch schön eingebaut, dass man kurz aufatmet, bevor sich die Schlinge weiter zuzieht.

Das ging mir dann doch zu weit, immerhin hatte ich nur eine Pflicht, aber natürlich ließ ich mich doch dazu überreden, nur um nicht die Spaßbremse zu sein. Ich sandte also die Sprachnachricht.
Oje. Hier könnte ich mir zum Beispiel auch einen Dialog vorstellen, dass du da tiefer reingehst in die Szene und wo das Wort "Spaßbremse" fällt. Was da genau passiert, dass sie so unter Druck gerät. Nur als Idee.

Ich versuchte ihn erstmal irgendwie damit abzuwürgen, dass mein Akku bald aufgebraucht sei. Als das Telefonat endlich zu Ende war, sank ich erschüttert auf dem Sofa zusammen.
Hier fehlt mir die Reaktion der Freunde. Oder ist sie da auf einmal allein?

Interessante Geschichte. Bin gespannt, wie es weitergeht bei dir.

Liebe Grüße von Chutney

 

Liebe Chouette,

ich habe gerade deine Geschichte gelesen. Sie ist amüsant, aber auch ein wenig traurig. Insgesamt finde ich sie gut, leider schreibst du sehr viel Tell, statt Show. Ich kann mir keine richtigen Bilder mache, da zu wenige Details erwähnt sind. Wie sehen die Protagonisten aus? Wieviele Freunde spielen das Spiel? Nur Imke, Kim und die Hauptprotagonistin? Wie heißt sie? Wie sehen sie aus? Wie sieht Matthis aus? Wo sind sie? In welcher Wohnung?

Das Ende ist mir zu offen. Da hab ich mal ein Beispiel eingefügt, wie man die Geschichte abschließen könnte.

Hier ein paar Anmerkungen, was man besser machen könnte. Vielleicht ist die eine oder andere davon hilfreich.

Zitat Chouette. „Jetzt bist du aber mal dran. Wahrheit oder Pflicht?“, fragte mich meine Freundin Imke. Wir spielten zusammen mit Freunden in der Runde das allbekannte Partyspiel “Wahrheit oder Pflicht“.
Es reicht, wenn der Name des Spiels einmal erwähnt wird. Dann weiß der Leser Bescheid.
Zweiter Satz: Wir spielten das allbekannte Partyspiel zusammen mit Freunden.

Zitat Chouette: Ich wollte das Spiel ein bisschen amüsanter machen, also wählte ich Pflicht. „Wähle eine Person aus, die dann mit einem deiner Kontakte chatten darf.
In 2 Sätzen hintereinander „wählen“
Besser: Da ich das Spiel ein bisschen amüsanter machen (stärkeres Verb wäre gestalten) wollte, entschied ich mich für Plicht. „Wähle….“

Zitat Chouette: Solange ich es am nächsten Tag auflösen durfte, störte mich das aber nicht weiter.
„Aber“ unnötiges Füllwort. Kannst Du streichen

Zitat Chouette: Es war Matthis, ein guter Freund von mir. Wir verstanden uns ziemlich gut und schrieben viel miteinander.
In 2 Sätzen hintereinander „gut“
Besser: Es war Matthis, ein alter Freund, mit dem ich mich gut verstand. Wir schrieben viel miteinander.

Zitat Chouette: Ich machte mir keine Sorgen, da ich wusste, dass er Spaß versteht und sowieso immer alles locker sieht.
Zeitfehler, es muss heißen: Ich machte mir keine Sorgen, da ich wusste, dass er Humor hatte und immer alles locker sah.

Zitat Chouette: Lisa zog die übliche Masche ab und wollte ihn fragen, was er für mich empfand, um ihm dann zu sagen, dass ich ihn liebe.
…dass ich ihn liebte / oder: lieben würde…

Zitat Chouette: Auch das machte mir nicht groß was aus. Ich wusste, dass er nichts für mich empfand und sich wahrscheinlich sowieso schon denken würde, dass wir Wahrheit oder Pflicht spielten.
Besser: Ich lachte in mich hinein. Was solls? Er ist clever, kann sich denken, was wir gerade spielen und außerdem empfindet er nichts für mich, schoss es mir durch den Kopf.

Zitat Chouette: Also schrieb Lisa ihn schon mal an und fragte, ob er denn Single sei.
Mehr Show statt Tell.
Bsp: Lisas Finger huschten über die Tastatur. „Ich habe gefragt, ob er Single ist und er hat bejaht“, erklärte sie uns. „Und jetzt frage ich ihn, was er von mir hält.“

Zitat Chouette: Aber Lisa schrieb trotzdem weiter. „Mehr nicht?“, fragte sie ihn.
Beispiel für Show:
„Hey, Leute, ich bin noch längst nicht fertig“, kicherte Lisa und zeigte uns den Text, den sie eingetippt hatte. „Mehr nicht?“ stand da.
Prompt kam seine Antwort. „Doch klar haha“
„Wow! Ist das spannend“, quiekte Lisa. „Jetzt frage ich ihn, wie er das genau meint. Er soll ins Detail gehen.“

Zitat Chouette: Imke hatte nämlich mal wieder einen tollen Einfall: „Mach doch einfach eine Sprachnachricht, wo du ihm erklärst, dass du es bist, mit der er schreibt und sag noch, dass du Gefühle für ihn hast.“
Das ist Tell.
Besser: „Du könntest eine Sprachnachricht verfassen und ihm eröffnen, dass du Gefühle für ihn hast.“
Ungläubig starrte ich Imke an. „Du spinnst wohl. Du mit deinen tollen Einfällen.“
„Komm schon! Sei keine Spaßbremse“, riefen die anderen.

Zitat Chouette: Das ging mir dann doch zu weit, immerhin hatte ich nur eine Pflicht, aber natürlich ließ ich mich doch dazu überreden, nur um nicht die Spaßbremse zu sein.
Ich sandte also die Sprachnachricht. Ich war schon ein wenig genervt von dem Spiel, als Matthis mich dann auf einmal anrief. Erstmal wusste ich gar nicht, was ich machen sollte. Die anderen erklärten mir, dass ich einfach weiterspielen sollte. Das ging mir dann wieder viel zu weit. Eigentlich…….

Beispiel für Show:
Ich gab mich geschlagen. Scheiß Gruppenzwang. Ich riss mich zusammen, verfasste die Nachricht und schickte sie los. Mittlerweile war ich genervt von dem Spiel, legte das Handy auf den Tisch, wollte eben ins Badezimmer gehen, als es klingelte. Auf dem Display leuchtete mir Matthis Bild entgegen. Ich erstarrte, war nicht fähig, mich zu bewegen.
„Nun spiel schon weiter“, forderte Imke. „Nimm ab.“
Wie unter Zwang nahm ich das Gespräch an und stellte auf Lautsprecher. Ich hatte es satt, immer die Spaßbremse zu sein, wollte mich beweisen. „Hey, Matthis. Wie geht’s dir? Alles gut?“
„Ja. Alles in Ordnung. Ich lümmle hier auf dem Sofa herum und kann mich nicht entscheiden, welchen Film ich mir reinziehen soll.“
„Was steht denn zur Auswahl?“
„Das hängt von unserem Gespräch ab. Zuerst mal sorry, wegen vorhin. Ich wollte dich nicht verletzten, aber deine Nachrichten kamen mir komisch vor. Das warst nicht du. Ich wollte sicher gehen, dass du es ernst meinst und sich nicht irgendein Depp dein Handy gekrallt hat.“
Ich kicherte verlegen. „Das kann ich verstehen, Matthis.“
„Du bist ganz schön mutig, weißt du das? Hätte ich niemals erwarten. Und…“ Er stockte.
Ich krampfte meine Finger um das Handy, während die anderen mich dümmlich angrinsten. Scheiße! Was für ein Schlamassel.
„Wenn ich ehrlich bin, dann wünsche ich mir schon lange mehr als Freundschaft. Ich bin schon ewig total in dich verliebt, dachte, ich hätte keine Chance.“
Mir stockte der Atem, wusste nicht, was ich erwidern sollte. Ich ließ meinen Arm sinken, während die Gedanken wie ein Wirbelsturm durch meine Gehirnwindungen rasten. Er ist verliebt in mich. So ein Mist! Was mache ich jetzt?
„Hey, bist du noch dran?“
Matthis Stimme riss mich aus den Grübeleien.
„Bin noch da, mein Akku ist leer. Ich meld mich.“ Hastig schaltete ich das Handy aus und legte es auf den Tisch, sank erschüttert auf dem Sofa zusammen. „Mensch, Leute, was mache ich denn jetzt?“, entfuhr es mir. Betretenes Schweigen.
Imke zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Bist du denn verliebt in ihn?“
Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Aber wenn ich ihm gestehe, dass es ein Prank war, wird er mich für immer hassen. Immerhin hat er mir seine Liebe gestanden. Peinlicher geht’s nicht mehr.“
„Naja, du kannst ihm aber auch nicht vorspielen, dass da was ist. Wie willst du das anstellen?“
„Shit! Egal, was ich tue, es wird ihn verletzten. Er hat das nicht verdient. Ich will seine Freundschaft nicht verlieren.“
„Vielleicht war es nur ein Irrtum“, warf Imke ein. „Kann doch sein, dass er dich nicht liebt und dir nicht wehtun wollte.“
Eine Nachricht poppte auf. Alle schauten wie gebannt auf das Handy.
„Ich finde es unglaublich, dass du auch in mich verliebt bist! Ich habe schon so lange auf diesen Moment gewartet!“ Daneben ein rotes Herz.

Hier würde ich noch ein Finale einfügen.
z.B. Ich griff mir an die Brust, stopfte das Handy in meine Handtasche und stürmte los.
„Hey, was hast du vor“, brüllte Kim.
„Wir sehen uns. Ich muss etwas erledigen.“ Mit diesen Worten zog ich die Tür hinter mir zu, hastete die Treppen nach unten, stand wenig später auf dem Gehweg und blickte mich um. Reiß dich zusammen! Du musst das wieder geradebiegen. Ich straffte meine Schultern und machte mich auf den Weg zu Matthis.

LG Silvita

 
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Hi @Rob F

danke für dein ziemlich positives Feedback jetzt! Manchmal ist es eben besser, eine Geschichte nochmal auf sich wirken zu lassen ;)


Hi @AWM ,

schade, dass dir die Geschichte nicht gefällt, aber das ist vielleicht Geschmackssache...
Einem kann die Geschichte natürlich auch nicht gefallen, wenn einem die Protagonistin unsympathisch ist... Vielleicht bist du einfach nicht die richtige Zielgruppe...


Hi @Silberschwinge ,

ja, normalerweise sollte man so einen Konflikt auflösen. In diesem Fall habe ich aber genau das nicht getan, damit der Leser für sich selbst überlegt. Wie würdest du das Problem zum Beispiel lösen? Wenn ich alles direkt aufgelöst hätte, dann müsste der Leser nicht viel überlegen und die Geschichte direkt abhaken. So aber überlegt sich der Leser im besten Fall, wie er in der Situation reagieren würde und was er machen würde...

LG chouette


Hi @Silvita ,

dankeschön! Ich werde deine Anmerkungen versuchen umzusetzen.
LG chouette


Hi @Chutney ,

vielen Dank für dein nettes und aufbauendes Feedback! Ich werde versuchen meine Kurzgeschichte noch zu verbessern. Es freut mich aber sehr, dass meine Geschichte so gut bei dir ankommt! :)

Liebe Grüße chouette :)

 

Hallo @chouette

bevor ich eine Geschichte schreibe, überlege ich, was ich dem Leser damit bescheren möchte. Ein interessantes Vorkommnis, Kritik an diesem oder jenem, moralischer Appell oder einfach nur spannende Unterhaltung.
"Wahrheit oder Pflicht" erscheint mir wie ein Schüleraufsatz im Stil einer Nacherzählung. Es wird chronolgisch geschildert, wie eine Gruppe sozial gestörter Figuren einen naiven jungen Burschen verarschen.
Was der Geschichte fehlt oder nur schwach angedeutet wird:
1. Der Konflikt, der Punkt von dem aus sich eine Handlung entwickelt.
2. Charaktere, statt blasser Oberflächen. Leser brauchen Figuren aus Fleisch und Blut, denen sie auf ihrem Weg folgen.
3. Motivation der Protagonisten, die ihr Handeln nachvollziehbar für die Leser machen.
4. Unerwartete Entwicklungen / Wendungen.
5. Eine Botschaft, Erkenntnis, Gedankenanstoß – irgend etwas greifbares.

Ein zusätzlicher Malus ergibt sich aus durchweg unsympathisch gestalteten Figuren, deren miese Charaktere einfach nur abgebildet, aber nicht in psychosozialer Tiefe ausgearbeitet werden. Das Opfer der Verarschung bleibt zu weit entfernt, als dass man sich dessen Perspektive zu eigen machen könnte; Er bleibt ein bedauernswerter Trottel.
Das Ende ist nicht offen gestaltet, im Sinne einer ethisch interpretierbaren Entscheidungsfindung, sondern der Text wird abgebrochen. Spätestens jetzt könnte eine kritische Selbstreflexion der Protagonistin einsetzen, vielleicht sogar eine dramatische Wende. Aber diese letzte Möglichkeit wird verschenkt.

Es gibt viele Beispiele in der Literatur, in denen unsympathische Protagonisten die Hauptrolle spielen. Aber in der Regel dient dieser Kunstgriff der Verdeutlichung und Kritik gesellschaftlicher Prozesse oder Zustände, wie bei Uhrwerk Orange oder American Psycho.

Bezüglich Deines Kommentars: " Vielleicht bist du einfach nicht die richtige Zielgruppe... "
Die Kritik in diesem Forum richtet sich zumeist nach literarischen Gesichtspunkten und weniger nach persönlichen Vorlieben. Grundsätzlich sollten Geschichten jedes Genres zumindest einige der genannte Voraussetzungen erfüllen, damit sie auf wohlwollendes Interesse stoßen.

Es sei denn, Deine anvisierte Zielgruppe sind Leser, die nicht gerne lesen.
Kein Scherz! Das ist tatsächlich Marketingsprache für Leser, die ein Mal im Jahr im Urlaub ein Buch zur Hand nehmen.

Schöne Grüße
Kellerkind

 

Hallo @chouette,
bei dem Titel hatte ich etwas anderes erwartet. Zunächst wird das Spiel auf den Kopf gestellt, da sie ja eigentlich erst am nächsten Tag auflösen darf. Mit übergeben des Handys, hatte sie ja ihre Pflicht erfüllt.
Hier wird aber das Spiel vermengt.
Bei einer No-Tabu Runde wäre die Angst vor der Pflicht sehr groß.
Bei Einschränkungen wäre die Wahrheit prekärer.

Diese unterschiedlichen Ängste deutlich herausgearbeitet, nicht nur im Sprint andeuten, das würde eine gute Story ausmachen.

LG hassels

 

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