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was kurzes über Ihn
Stille. Trostlose Stille. Die Stimme ist tot. Das Ohr ist tot. Die Augen sind tot. Der metallene Wald hat alles zerstört. Und nun versuchen die metallenen Bäume alles wieder zu beleben. Aber er hört und sieht und spricht immer noch nicht. Sitzt einfach nur da. Inmitten einer Lichtung. Die Sonne aschfahl. Seit er nichts mehr sagt, will sie nicht mehr leuchten. Hat Angst ihn zu verbrennen. Ohne seine Schreie zu hören. Ohne seine Angsgeweiteten Augen zu sehen. Ohne ein Knistern in seinen Ohren zu verursachen.
Der Wind hat versucht ihn zu heilen. Hat eine Überraschung in seinen Rucksack getan. Einen Orkan, der den metallenen Wald zerstören sollte. Und ihn befreien. Aber die Bäume waren zu stark. Sich ihrer Schuld zu sehr bewusst. Wollen ihn selber heilen. Aber er will das nicht. Sitzt nur stumm da. Möchte nicht leben und nicht sterben. Seine Schuld wäre zu groß. Also sitzt er. Und existiert. Neben ihm ein Glücksrad. Bringt kein Glück mehr. Der metallene Wald hat es geklaut. Ist sich keiner Schuld bewusst.
Die Nacht hüllt ihn ein. Die Sonne weint die letzte Träne des Tages. Die Stille bleibt. Verlässt ihn nicht.
Er sitzt. Dann steht er. Bewegt seine Beine. Läuft. Die metallenen Bäume sind vor Angst erstarrt. Der metallene Wald lacht. Die Stille ist vorbei. Er rennt. Hält an. Ein Fluss vor ihm. Voller Schlangen. Er lächelt. Ein Schritt entfernt die tödliche Gefahr. Sein Tod. Er weiß es. Doch seine Schuld ist vorbei. Die Welt ist vorbei. Untergegangen mit der Sonne. Sein Traum erfüllt. Er geht weiter. Schreit. Schaut. Hört. tot.