So, muss auch noch einen unqualifizierten Kommentar abgeben:
@ Grinsekatz
ich denke, man kann im vorraus nmie abschätzen, wie ein andere, den man vielleicht nicht einmal kennen mag, eine kritik aufnimmt.
Stimmt! Wie sollte das auch möglich sein? Und vor allem: Welche Alternative dazu gibt es?
Wer schon mal auf unsäglichen Seiten wie der legendären Leselupe war, weiß, wie nichtssagend Kritiken sein können.
Und wem hilft eine solche Wischi-waschi-Kritik ernsthaft weiter? Dazu komme ich aber gleich noch.
wenn ich aber weiß, wie ich mit der person "umgehen" kann, kann man auch mal "richtig drauf los kritisieren"
Damit implizierst du eine Abstufung der Kritiken, so nach Schema "nix negatives sagen, weil der Autor so ein Netter ist und überhaupt" bis "der Autor ist ein Trottel, da kann ich volles Programm fahren".
Mir ist es extrawurscht, WER der Autor ist bzw. um was es beim Text geht. Kritik ist Kritik, egal ob ich betreffenen Autor mag oder nicht, egal, ob er schnell eingeschnappt ist oder aus Kritiken zu lernen vermag.
es darf eben nicht "weh tun"!
Mitunter MUSS Kritik weh tun, um den Autor auf seine Fehler aufmerksam zu machen.
@ Sabrina
Ich finde es auch irgendwie daneben, dass diese Texte einfach als "ist keine Geschichte!" bezeichnet wurden. Ich meine, wer beurteilt das? Welche Definition wird dafür angelegt?
Beurteilt wird dies letztendlich von Ihro Hoheit Neppmaster Würgo, in Absprache mit den Forenmumien.
Kurzgeschichten sind kurze Geschichten, das ist die Defintion. Gedichte, Scherzfragen, wissenschaftliche Essays, Briefe, etc. fallen nicht in diese Kategorie.
Ich kannte nur deinen "Atemnot"-Text, der eher eine Hommage an jemanden war denn eine Geschichte im eigentlichen Sinn.
Persönlich finde ich die Löschung auch etwas hart, aber es wird seine Ordnung haben, wenn sie gelöscht wurde.
Ich gebe etwas sehr Persönliches preis (und auch persönliche Dinge können "Geschichten" sein), und irgendein Moderator sagt einfach (überspitzt ausgedrückt!): "Das ist wertlos! Also weg damit!"
Damit nähern wir uns einem weiteren heiklen Punkt: Ist ein Text unantastbar, alsbald der Autor dazu schreibt: "Das ist meine Lebensgeschichte", um es gleichfalls überspitzt auszudrücken?
Immer wieder tauchen Texte auf, wo entsetzliche Schicksale geschildert werden, die dann gewissermaßen nicht kritisiert werden dürfen, weil das als Verhöhnung des Autors Schicksal aufgefasst würde.
Letztendlich geht es aber hier darum, Texte nach ihrer literarischen Qualität zu beurteilen.
Das zu begreifen scheint leider vielen unmöglich.
Irgendwie werde ich auch den Eindruck nicht ganz so los, dass hier ein ziemlicher "Klüngel" herrscht, was sich auf Kritiken, die ich gelesen habe, ganz schön auswirken kann
Definitiv falsch! Ich bin seit etwas mehr als einem Dreiviertel Jahr hier und hatte natürlich anfangs auch Respekt vor den altehrwürdigen Kritikern und Angst, nicht akzeptiert zu werden in einem Kreise eingeschworener Mitglieder.
Das hat sich nicht bestätigt und ich behaupte mal, ich gehöre nun zu diesem Kreis der "Alten".
Wie es dazu kam? Rege Beteiligung, sowohl beim Geschichten veröffentlichen als auch beim Schreiben aussagekräftiger, ehrlicher Kritiken.
"Neue" sind jederzeit willkommen, wenn sie das Wesen dieser Seite begreifen...
Bin da ehrlich gesagt schon ziemlich enttäuscht, nachdem mir die Seite eigentlich empfohlen worden ist.
... welches darin begründet liegt, Kurzgeschichten von anderen kritisieren zu lassen.
Klingt simpel, ist es aber nicht! Wie eingangs mit dem abschreckenden Beispiel der Leselupe anskizziert zeichnen sich die meisten (der mir bekannten) Literaturseiten durch ihre harmlose Kritik-Praxis aus. "Tu mir nicht weh, dann tu ich dir auch nicht weh". Sprich: "Deine Geschichte ist voll super, bitte sag mir, dass meine auch voll super ist."
Den überragenden Wert dieser Seite sehe ich darin, dass Kritiken zumindest von einigen Leuten sehr ernst genommen werden und oft zeitaufwändig Geschichten geprüft und auf Fehler und stilistische Unstimmigkeiten abgeklopft werden.
Leute wie meine Wenigkeit nehmen Literatur überaus ernst und wollen ihre Fähigkeiten schulen. Dazu ist schonungslose Kritik unumgänglich, nur so kann man sich "verbessern".
Wenn du also anscheinend mit der Erwartung hier gelandet bist, eine weitere kuschelweiche Pseudo-Literaturseite entdeckt zu haben, bist du hier an der falschen Stelle und du wirst damit leben müssen, mitunter vernichtende Kritiken von Bösewichtern wie Rainer oder ... (Name aus Datenschutzgründen zensiert) zu bekommen.
Punktum.
Wenn du deine Texte aus dem Blickwinkel anderer reflektiert bekommen möchtest, sachlich und fair, dann bist du hier richtig! Aber NUR dann.
Ach ja, und der "Klüngel", wie du es nennst, ist auch beim gegenseitigen Kritisieren denkbar hart.
Von deinen "Neidvorwürfen" in meine Richtung ganz abgesehen.
Und falls du mal zufällig ne Story von mir anschauen solltest wirst du feststellen, dass die meisten hauptsächlich negative Kritiken erhielten. Das nur zur Entkräftigung deiner unterschwelligen Vorwürfe, hier würden sich die "Alten" gegenseitig hochleben lassen.
Mehr will ich nicht schreiben - ich habe schon dutzende Male versucht Verständnis für meine (und sicher auch jene einiger anderer) Position zu wecken, aber manche sind lieber beleidigt oder gehen davon aus, dass sie hier verarscht werden.
Jeder wie er will.