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Wie auf einer Postkarte

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18.01.2005
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Wie auf einer Postkarte

Anthóny hetzte über die Straße und hastete einen bewaldeten Hang hinauf.
Oben verschnaufte er und sah urplötzlich die endlose Weite des Atlantiks.
Hölle und Teufel! Was für ein Anblick!
Der stramme Westwind peitschte mächtige Wellen gegen die Klippen, während die Möwen sich vom Strom der Luft treiben ließen.
Selbst den kleinen Strand des Nachbarstädtchens konnte man erkennen mit
seinen bunten Sonnenschirmen in Reih und Glied wie ein Meer aus Farben.
Eine Aussicht wie sonst nur auf Postkarten. Anthóny tastete sich an den Rand der Klippe und ließ die Beine in den steilen Abgrund baumeln.
Immer wieder atmete er die frische Seeluft tief ein, während er der Sonne bei ihrem rötlich-orange schimmernden Abgang zusah.
War es richtig gewesen einfach abzuhauen? Würde man mich jetzt überhaupt vermissen?
Diese Gedanken und Fragen schwirrten Anthóny im Kopf herum als es nun schon dunkel geworden war und man am Himmel anstatt der untergehenden Sonne die hell leuchtenden Sterne bewundern durfte.
Es schien ihm aber egal zu sein, seine Augen strahlten diesen gleichgültigen Trotz aus, während er ein versiegeltes Couvert an einen mit Moos bewachsenen Stein lehnte und von der Klippe sprang.

 

folgendes schrieb Rohff unter seine Geschichte:

(War ne Hausaufgabe für die Schule,also bitte keine Kritik wegen der Länge)

Hallo Rohff,

und herzlich willkommen bei uns.

Kommentare dieser Art bitte immer in einem gesonderten Posting unter die Geschichte.

Ich sprare mir mal den Sermon zu unbegründete Selbstmordgeschichten. Sie scheinen nun mal auf junge Autoren eine sehr viel größere Anziehungskraft zu haben, als auf die Leser.

Selbst wenn dein Protagonist nicht von den Klipen gesprungen wäre, hätte ich mich aber gefragt, wovor er weggelaufen ist, welche Konflikte dem vorausgingen und warum der Postkartenfrieden, der ihm doch offensichtlich Ruhe gibt, ihn nicht zur Umkehr bewegt. Er hätte doch nachdenken können.
Wie sollen wir uns als Leser also ein Bild davon machen, warum es für ihn keine andere Chance gab, als sich von den Klippen zu stürzen?

Manche Zeilenumbrüche sind etwas merkwürdig. Die hast du wohl aus deinem Schreibprogramm überbommen.
Dieser hier zum Beispiel:

Selbst den kleinen Strand des Nachbarstädtchens konnte man erkennen mit
seinen bunten Sonnenschirmen in Reih und Glied wie ein Meer aus Farben.

Übrigens, auch wenn es eine Schulaufgabe war, hattet ihr da eine Zeichenbegrenzung? Den Zusammenhang mit der Länge raffe ich sonst nicht.

Lieben Gruß, sim

 

Naja, es war Aufgabe der Geschichte ein unerwartetes Ende zu bereiten. Ich hätte sie sicher anders formuliert wenn ich etwas mehr Spielraum gehabt hätte. Was den plötzlichen Selbstmord angeht muss ich sagen,weckt es doch die Phantasie des Lesers sich einen Grund für seine Ausweglosigkeit auszumalen ;-) Vielleicht noch was positives anzumerken? Hab dafür schliesslich 14 Punkte bekommen :p

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Rohff
willkommen an Bord. Ich sehe an deinem Text zwar, dass du wohl gute Geschichten schreiben könntest, jedoch hat mich dieser Versuch nicht wirklich überzeugt. Das Ende war für mich nicht unvorhersehbar und warum der Text nun so kurz sein soll, habe ich auch nicht verstanden. Du sagst, du hast 14 Punkte dafür bekommen? War das dafür, dass du dich an eine bestimmte Zeichengrenze halten musstest? Du sagst weiter, dass du es anders formuliert hättest, wenn du mehr Freiraum gehabt hättest. Was war denn nun die Vorgabe? Ist der Anfang des Textes gar nicht von dir? Was hindert dich daran den Text jetzt deinen Vorstellungen anzupassen, du bewegst dich jetzt schließlich in einem freien Forum. Wenn in meiner Fantasie die Geschichte entstehen soll, kann ich sie übrigens auch gleich selbst schreiben. Wozu noch lesen?

Sag mal... wieso steht der Text eigentlich in Gesellschaft?

 

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