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Wind

Ein scharfer Wind treibt von Ost nach West. Blätter segeln. Jamila zieht die Mütze übers Haar, den Reißverschluss der Jacke bis ganz hinauf. Eine Maske wärmt die Nase. Neben Jussuf stehen welche wie sie, aber er hält sich gerade. Dafür liebt sie ihn, morgens, mittags und abends.
Obwohl es nach Wald duften müsste, riecht es nach Diesel. Hier gibt es Wälder mit Birkenstämmen, so weiß. Weiter im Westen werden Städte auf festem Grund gebaut, atmen Glück. Ob sie von Wäldern umgeben sind?

Mit dem Flugzeug waren sie gereist, hatten sich Geld geliehen, die Ersparnisse aufgebraucht, um der Pest aus Not und Unterdrückung zu entkommen. Wie all die anderen. Über den Wolken hat sie Jussuf gesagt, dass sie ein Kind bekommen werden, sie sei sich jetzt sicher. Sein müdes Gesicht verwandelte sich in eine Sonne.

Zwei Busse kommen angefahren. Soldaten steigen aus. Die Sonne gleißt über sie hinweg. Winterkalt strahlt das Firmament, gibt nicht genug Wärme ab, obwohl keine einzige Wolke den Himmel trübt. Tarnfarben schreiten sie heran, Stöcke baumeln an ihnen herab. Manche führen Hunde an der Leine, struppig, stark. Der Anführer, die Haare hellblond, trägt ein schwarzes Barett und betrachtet die Wartenden. Nachdem er die Hände hinter dem Rücken verschränkt hat, fängt er an zu sprechen, ein junger Mann, dem nie ein richtiger Bart wachsen wird. Seine Stimme tönt heiß wie Eis in Jamilas Bewusstsein: „We take you to Paradise and help you to cross the border.“ Dann hebt er die Arme und schnippt mit den Fingern.

Uniformierte nähern sich den Menschen, mustern sie, trennen die einen von den anderen, schicken sie zu den bereitstehenden Bussen. Einer schubst Jussuf nach links, ein anderer Jamila nach rechts. Jussuf zeigt auf Jamila. Ein Soldat grinst. Er greift nach dem Eisen im Gurt, er schwingt’s. Seine Augen sind blau. Jussuf schaut zu Boden. Schließlich tragen sie ihre Taschen in verschiedene Richtungen, blicken einander hinterher. „Wir sehen uns drüben“, sagt Jussuf. Jamila nickt. Der Bus ist mit der Farbe eines südlichen Sommers lackiert.

Hinten sucht sie sich einen Platz, stellt die Tasche auf den Schoß, streicht über den Bauch, setzt sich so, dass die Lehne kaum den Rücken berührt. Das Polster riecht nach Lavendel, die Luft nach Schweiß und Bier. Zuletzt steigen die Soldaten ein. Drei Hunde legen sich zwischen die Sitzreihen, kräftiges Fell, schwarzbraun eingefärbt. Gute Tiere, treu und schön. Die Scheiben sind zugeklebt, eine Folie aus schwarzer Milch. Obwohl das Wasser schal schmeckt, trinkt sie davon, Schluck um Schluck. Wasser ist Leben. Im Dämmerzustand schweben Traum und Wirklichkeit. Bevor sie endgültig einschläft, hält das Fahrzeug an. Wie kurz der Weg zur Grenze ist! Über Land und Meer, über Stock und Stein führt der Weg zum Paradies. Wenn es doch draußen nicht so kalt wäre!

Der Anführer steht auf, verlässt den Bus und pfeift seine Rüden herbei, befiehlt ihnen: spielt auf nun zum Tanz. Seine Leute folgen ihm. Als die hintere Tür aufgeht, blendet die Wintersonne. Licht blitzt auf: Sterne, manche mit Schweif, obwohl die Nacht noch fern ist. Schreie erklingen, Pfiffe. Jamila steigt mit den letzten aus. Alle sind da, alle bereit. Arme werden gepackt, Schlagstöcke benutzt. Sie geben die Richtung vor, schieben und treiben die Schafe. Schneller und schneller. Plötzlich rennen sie, plötzlich laufen die Hunde frei, bellen. Hundefreiheit, auch wenn sie darin besteht zu jagen, zu beißen, das Wild zu stellen. Jamila bleibt etwas zurück, streift die Birken, schlägt Haken. Die Soldaten eilen an ihr vorbei, beachten sie nicht. Vielleicht ist sie unsichtbar, ein Geist. Irgendwann hört sie aus der Ferne die Rufe der anderen, Jussuf hört sie nicht. Aber sie sieht den Zaun, fester Draht, von Dornen gekrönt, unmöglich, ihn zu überwinden. Also geht sie zurück zum Wald. Das Laub schmatzt, als wollte es Jamila aufsaugen. Stille kehrt ein. Sie lehnt sich an einen schief gewachsenen Baum. Die Rinde blättert ab, weiße Flächen, darunter nackte Haut.

Um die Panik zu bekämpfen, schließt sie die Augen, denkt an das Kind, das da in ihr wächst, an Frühling und Fröhlichkeit und Jussuf. Ein Geräusch neben ihr weckt sie, etwas streift ihre Waden. Einer der Hunde hat sie gefunden. Anstatt zu bellen, zu beißen, reibt er sich an ihr, der Schwanz weht wie eine Fahne, ein großes Tier mit Smaragdaugen. Ohne dass sie darüber nachdenkt, sinkt sie auf die Knie, streichelt über das Fell. so weich, so dicht. Sein Wolfsgesicht schleckt über ihre Backe, schnüffelt an ihr. Er scharrt im Laub, stupst Jamila mit der Schnauze an und läuft vorneweg, weiter und weiter. Sie folgt ihm. Die Dämmerung wird kommen, die Schatten, bevor es dunkel wird. Bald entdeckt sie den Zaun wieder. Lange gehen sie, bemerken keinen. Bis sie das Licht erkennt, ein kleiner Punkt, der immer größer wird. Der Hund hält darauf zu, beschleunigt die Schritte, dreht sich ab und zu nach Jamila um.

Aus dem Nebel löst sich ein orangerotes Zelt auf der anderen Seite des Zaunes, ein ganzes Stück entfernt, davor ein Lagerfeuer. Rauch steigt zum Himmel empor, helle Schwaden. Menschen wärmen sich dort. Am Zaun stehen auf beiden Seiten Leitern, die Sprossen stabil. Beim Hochklettern fällt die Maske aus der Tasche. Der Hund bellt auf, schnappt sie sich und verschwindet so schnell zwischen den Bäumen, als wäre er nie da gewesen.

Erst als sie auf festem Boden steht, ruft sie nach den Menschen. Vier kommen ihr entgegen, drei Frauen, ein Mann. Eine reicht ihr den Becher mit Tee, die zweite gibt ihr zu essen, die dritte hüllt Jamila in eine Decke. Jussufs Gesicht ist zerkratzt, die Hose zerfetzt. Jamila umarmt ihn.

 

Grundsätzlich: der Text ist ein Experiment mit Erzählformen, die ich mir durch das Schreiben zu erschließen versuche. Ich wollte vor allem eine Weihnachtsgeschichte schreiben, die etwas Märchenhaftes hat und doch in unserer Wirklichkeit verwurzelt ist.
Dafür benutze ich literarische Referenzen, Bezüge und eine Sprache, die zwischen den Sätzen Raum lässt.
Ich bin sehr froh, dass das einigermaßen gelingt.

Hey @ThomasQu

Danke dir für den Kommentar, gut zu wissen, dass der Text bei dir funktioniert.

Erst ab dem zweiten Absatz wird so langsam klar, worum es überhaupt geht. Und ab dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und jetzt gefällt sie mir. Ich mag Texte, die so dicht sind.
Seine Stimme tönt heiß wie Eis … ???
so gut wie jeder, der den Text liest oder hört, bleibt an diesem Vergleich erst mal hängen, dabei finde ich ihn gar nicht so schwierig, weil neben dem Reim ein Gegensatz gezeigt wird, der sich nur scheinbar widerspricht, weil auch das eisige Verhalten der geschilderten Umgebung, der Soldaten insbesondere, eine heiße Quelle hat.
Der Bus ist mit der Farbe eines südlichen Sommers lackiert. Ist dieser Satz wichtig? Bringt er die Geschichte weiter?
der südliche Sommer bedeutet Jamila etwas
eine Folie aus schwarzer Milch … Brauchst du doch auch nicht, oder?
das ist ein Zitat aus der Todesfuge von Paul Clean. Für mich passt die schwarze Milch auch an diese Stelle: sie schaut aus dem abgedunkelten Fenster, das Licht zerfließt wie die Gedanken der Protagonistin, färbt sich schwarz wie ihre Befürchtungen.
… befiehlt ihnen: spielt auf nun zum Tanz … Klingt irgendwie komisch.
auch dieser Halbsatz stammt aus der Todersfuge. Und was ist es anderes als ein böser Tanz, der im Anschluss passiert.
Licht blitzt auf: Sterne, manche mit Schweif, obwohl die Nacht noch fern ist. Kann ich mir jetzt nichts darunter vorstellen. Sollen das Leuchtraketen sein? Aber es ist doch heller Tag.
Die Sterne mit Schweiß deuten auf die Weihnachtsgeschichte. Ob es Tag ist oder Nacht spielt letztlich keine Rolle, weil die Sterne auch der Fantasie entspringen könnten.

Viele Grüße und ein feines Jahr 2022 für dich
Isegrims

Liebe @Fliege

Ich musste echt überlegen, was dein Kommentar bei mir ausgelöst hat. Du gehörst zu denen, die seit meinen ersten Versuchen bei den Wortkriegern eine Autorität waren, auf deren Urteil ich gehört habe, die mir (und anderen) Impulse gegeben haben, für die ich sehr dankbar war und bin. Anfangs stand mein Schreiben auf hakeligen Füßen, mittlerweile steht es etwas fester und ich konnte etwas entwickeln.

Genau. Ich sagte doch, dass er auch bei mir funktioniert. So in seinen Grundmauern. In der Aussage, was er erzählen will. Auf der inhaltlichen Ebene halt. Ich weiß gar nicht, warum Du jetzt so tust, als würde ich dem Text das vorwerfen.
Mit dem, was ich schreibe, wie ich es angehe, entspreche ich deinem LerserInnengeschmack eher nicht, das enttäuscht mich natürlich, weil: wer will nicht gefallen.
Also so erkläre ich mir meine Reaktion.
Zu Teilen ist es ein kalter, harter Text (Satzbau), der in den Metaphern aber wieder Poetik ist - kann man ja alles machen, nur für mich!! ist das in seiner Gesamtheit zu viel auf kleinstem Raum, was auf mich eben überfrachtet wirkt. Und über Geschmack muss man nicht streiten. Nicht mal Du :p Aber so what? Es ist dein Weg, Du bist Herr und König über deine Texte und die Leute gehen mit. Also musst Du keinen Pfifferling auf meine Befindlichkeiten geben.
Was mit etwas bedeutet, für das streite und kämpfe ich auch, allein aus Selbtvergewisserung auf dem richtigen Weg zu sein.
Freue mich aber sehr, wenn mein Kommentar bewirkt hat, dass der Text jetzt prominent im Netz steht. Freue mich für Dich. Und auch das ganz aufrichtig. Und nun nimm das Positve auch einfach mal an. Ich meine das auch so.
Na ja, ist nichts so Großartiges, dass der Text jetzt bei einem Verlag auf der Webseite steht. Wichtiger eigentlich finde ich, dass der im Zusammenhang mit Antirassismus, Antisemtismus einen Impuls zu geben vermag.

Die Grüße und die besten Wünsche fliegen zu Dir
Isegrims

Lieber @kiroly

Du sprichst über den Erzähler, interessant wie du den Text Gelsen hast.

Mal taucht der Erzähler auf, mal nicht. Nach dem ersten Lesen blieb mir der Eindruck einer großen Collage haften.
Collage: Das ist ein Gestaltungskonzept, das ich bei diesem Text nicht zum ersten Mal angewandt habe. Am Anfang steht die Plotidee, daraus entsteht eine Szene und dazu mische ich Referenzen.
Ich lese hier eine ordnende Hand, die über Vergangenheit und Zukunft bescheid weiß. Doch der Erzählstrang bleibt in der Gegenwart, wirkt unmittelbar, reiht Ereignisse aneinander.
Was ich auch in anderen Texten zu vermitteln versuche: die Gegenwart ist Teil der Vergangenheit, folgt aus ihr und weist in die Zukunft.
Aber die Erzählerfigur rückt für mich vor die eigentlichen Figuren. Sein Gehabe irritiert mich. Handelt er willkürlich, handelt er wie ein Gott, ist er ein Gott? Ich denke, deine Erzählerfigur sortiert nicht nur die Geschichte als Abfolge von Ereignisse, er ist nicht nur Strukturprinzip.
Ich weiß nicht, ob das die Erzählfigur ist. Ich selbst glaube, dass manche Dinge geschehen, weil sie geschehen müssen, dass die Figuren Spielball von Notwendigkeiten werden.
Die Abfolge von Passagen unmittelbaren Erzählens im Präsens mit denen zusätzlicher Informationen, oft innerhalb der Szene selbst, macht ja den Erzähler erst auffällig.
Hier wird im Grunde nur beschrieben, was Jamila wahrnimmt.
Auch wenn der Text veröffentlicht wurde, erschließt sich mir nicht die Bedeutung der schwarzen Milch / Todesfuge. Sorry, ist eine fiese Frage: Hast du den Vergleich nötig?
Das ist eine politische Frage: die Todesfuge beschreibt den Holocaust und dieser Text warnt vor dem, was geschehen kann, wenn wir einfach wegschauen, Unbarmherzigkeit zulassen.

Dir wünsche ich das Allerfeinste für das Jahr 2022
Isegrims

 

So nebenbei, ich bin überzeugt, dass jedes höhere Lebewesen zwar Zeit nicht definieren kann, aber so was wie Erinnerung hat – sonst könnte es mit den „dummen“ Hunden ja nicht klappen und ich müsste sie jede „Nase lang“ belehren und mir dann evtl. kalte Füße im tiefsten Winter einhandeln (war der letzte Winter – wo sogar ein Brillenglas mir ausfiel, als ich die warme Stube betrat – nicht vor acht Jahren – oder so etwa …?)
Und manchmal ärgert mich die strenge naturwissenschaftlich orientierte Ausbildung,

@Friedrichard ,

die du noch deutlich "laborierter" genossen hast als ich jetzt - "Azubi" bzw. "Azubine" - mit einer sehr praktischen Ansicht des menschlichen Körpers, seiner Organe, Flüssigkeiten und seelischem Neuronat. Aber selbst das Psychologische wird brav in viele Variablen zerlegt, die brav statistisch erfasst werden ... "R" heißt die Software der Stunde... dass ich bei Gedächtnis viel zu automatisiert an KZG, UKZG, LZG, AG denken muss. Das ärgert mich - diese phonologischen Schleifen und visuell-räumlichen Notizblöcke und ob der Alkoholiker lernfähig sei oder nicht und wie wohl sein Gedächtnis aussehe (auch immer seltsam: Es heißt Diabetiker und Alkoholiker, aber nie Sklerotiker oder Frakturierter).

Jetzt gerate ich aber ins ganz andere Wasser. Über deinen Seitwärtskommentar habe ich mich sehr gefreut! Frohneujahr!

Und um Vergangenes festzuhalten, bedarf es der des natürlichen Mediums (ziemlich das Höchste an uns, selbst wenn wir uns eines Klapses auf den Arsch erinnern) und vor allem der Schrift, um nicht des unsicheren/schwankenden Gedächtnisses ausgeliefert zu sein.
Na. Dann fangen wir mal an zu schreiben und jetzt würde ich gerne ein ganzes Konvulut von Schreibverben anführen, aber es bleibt doch bei: Wir fangen jetzt an zu schreiben, statt zu schreiben. Ich hoffe, der Unterschied zwischen dem ersten "schreiben" und dem zweiten "schreiben" wird ersichtlich. Hoffentlich! Aber du merkst, ich assoziiere gerade etwas sehr wild an den Rand des Verständlichen. Manchmal fühlt man sich wie der letzte Sprecher einer Sprache, die nie jemand anderes sprach.

Friedrichard, als Ruhrpottfreund,

Gerrit Engelke

... ich hoffe, nicht zu klischeebeladen. War letztens am Kamener Kreuz und am Kraftwerk Heil!

Lg aus Markkleeberg bei Knautkleeberg
kiroly

 

Genau, wiewohl Weißrusslands übler Kasper von Putins Gnaden ja bestenfalls kleine Nadelstiche versucht und es recht umständlich ist, "Flüchtlinge" einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu treiben.
Und was jetzt in Kasachstan passiert, quasi von einem Moment auf den anderen, Internet sofort abgeschaltet, Terroristen im Land, mindestens 20.000, die vernichtet werden müssen; ein Präsident vor hellen Farben, der wie ein Buchhalter aussieht und mit einem Lächeln Vernichtung ankündigt, die Schutzmacht ruft.
Freiheit muss verteidigt werden, so kostbar, weil man sie irrsinnig schnell verlieren kann.
Heute habe ich von meinen Bekannten dort zum ersten Mal wieder gehört. Sie sind zu Hause geblieben; Kriegsquarantäne.

Was ich zu eurer Diskussion beitrage kann, weiß ich nicht so recht, @Friedrichard und @kiroly
Aber wenn mein Text Diskussionen anstösst, mag ich auch

Das ärgert mich - diese phonologischen Schleifen und visuell-räumlichen Notizblöcke und ob der Alkoholiker lernfähig sei oder nicht und wie wohl sein Gedächtnis aussehe (auch immer seltsam: Es heißt Diabetiker und Alkoholiker, aber nie Sklerotiker oder Frakturierter).
über Semantoliker nachdenken ;)
Na. Dann fangen wir mal an zu schreiben und jetzt würde ich gerne ein ganzes Konvulut von Schreibverben anführen, aber es bleibt doch bei: Wir fangen jetzt an zu schreiben, statt zu schreiben. Ich hoffe, der Unterschied zwischen dem ersten "schreiben" und dem zweiten "schreiben" wird ersichtlich.
schöner Gedanke: woher es wohl kommt, dass es keine unterschiedlichen Bezeichnungen fürs Schreiben gibt.

Liebe Grüße an euch und einen guten Start in die Wintersonnenwoche
Isegrims

 

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