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Winterreise

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MRG

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12.03.2020
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Winterreise

Es ist Montag, 16 Uhr. Ich sitze ganz hinten im Hörsaal, vor mir der heruntergeklappte Tisch. Das ausgedruckte Skript liegt vor mir, Thema Resilienz. Ich male Gesichter an den Rand, mein Rücken tut weh vom Sitz.
„Gib dir das“, sagt der Kommilitone neben mir. Er trägt ein schwarzes Nike T-Shirt, ist groß und breit gebaut. Auf seinem iPhone sehe ich einen Snap, das Bild ist nach einigen Sekunden weg.
„Toll“, antworte ich sarkastisch.
„Nur, weil du keine hast.“
Ich wende mich ab, male ein neues Gesicht. Wenn ich nicht zuhöre, hat die monotone Stimme des Professors etwas Beruhigendes. Doch auf einmal wird es still. Ich schaue hoch.

In dem Moment öffnet sich die Tür vorne neben dem Professor. Normalerweise bleibt sie geschlossen, Studenten müssen den oberen Eingang nehmen. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Professors kommt herein und hält die Tür auf. Ein elektrischer Rollstuhl fährt in den Saal, darin sitzt ein alter Mann mit Glatze. Um seine Brust ist ein Gurt geschnallt, der hinten an der Lehne festgemacht ist. Gemurmel setzt ein.
Ich stoße meinen Kommilitonen an. „Wer ist das?“
„Du hörst echt gar nicht zu. Hat er doch letzte Woche gesagt“, antwortet er.

„Ruhe, bitte!“, ruft der Professor. Es wird still, man hört nur das leise Summen des Rollstuhls. Dann stellt der Professor den Gast als Komponisten klassischer Musik vor. Zudem sei er Spezialist auf dem Gebiet der Resilienz. Einige klatschen, ich male meinem verunglückten Piratenkapitän eine Narbe über die Wange.
„Sie sind so freundlich“, sagt der alte Mann. „Keine Sorge, ich habe nicht vor, Sie allzu lange zu langweilen. Und stellen Sie gerne Fragen zwischendurch. Passt Ihnen das?“
Mein Kommilitone äfft den Alten leise nach: „Passt Ihnen das?“ Ich muss lachen, während ich die Augenklappe zeichne.

„Wer von Ihnen stand schon einmal vor einem Hindernis, das unüberwindbar aussah?“, fragt der alte Mann. Fehlt nur noch, dass er uns dazu auffordert, die Hand zu heben.
„In solchen Augenblicken hilft uns Resilienz. Es ist die Widerstandskraft der Psyche. Einer der Begründer war sicherlich Viktor Frankl. Er hat, nachdem er mehrere Konzentrationslager überlebte, die Logotherapie entwickelt. Kernaussage ist, dass uns Sinn im Leben widerstandsfähig macht.“ Seine Stimme klingt monoton, als hätte er den Text auswendig gelernt.

Er nimmt einen tiefen Atemzug. „Bei mir gab es auch so ein Hindernis. Ich war auf dem Höhepunkt meiner Karriere als Komponist. Wir waren zu dritt etwas essen.“ Seine Stimme beginnt leicht zu zittern, verliert den professionellen Klang. „Ich erinnere mich an das Gesicht der Kellnerin und an den Geruch von gebratenem Lachs. Als wäre es gestern passiert. Ich war Beifahrer. Wir waren nicht schuld.“ Er macht eine Pause.
„Der Arzt diagnostizierte Tetraplegie. Querschnittslähmung. Ich habe absolut keinen Sinn mehr gesehen. Alles war dunkel. Kennen Sie dieses Gefühl? Wenn alles sinnlos erscheint, man sich fehl am Platz fühlt?“ Seine Stimme ist leiser geworden.

Ich schaue auf das Piratengesicht vor mir mit Narbe und Augenklappe, drehe den Kopf zu meinem Kommilitonen. Er schaut auf sein Handy. Ich hebe meinen Blick erneut, lege den Stift zur Seite. Klein sieht er aus, wie er da in seinem Rollstuhl sitzt. Tiefe Falten ziehen sich durch sein Gesicht.

„Heute kommt es mir erstaunlich vor, wie schnell ich damals kopfüber ins Unglück gestürzt bin.“ Der alte Mann spricht davon, wie er nach dem Unfall im Schockraum aufwachte. Wie die Krankenschwester auf seine Frage, ob er je wieder am Flügel sitzen könne, den Kopf schüttelte.
„Hat mir die Hoffnung genommen. Nicht einmal hassen konnte ich. Habe sogar abgelehnt, als Zeuge gegen den Unfallfahrer auszusagen.“
Er berichtet weiter, dass danach das Selbstmitleid eingesetzt habe. Tagelang habe er sich in seinen negativen Gedankenschleifen verloren. Der Gipfel seines Selbstmitleids sei der Punkt gewesen, als er ein Buch von seiner Tante geschenkt bekam. „Sie hat mir doch tatsächlich ein Buch mit Liebesgedichten des Orients geschickt. Mit so einem kitschigen Titel. Gold auf Lapislazuli.“ Lachend schüttelt er den Kopf, dann wird er schlagartig wieder ernst. Sein Blick wandert ins Leere, wird ausdruckslos. Es wird still im Hörsaal.

Mir brennt eine Frage auf der Seele, die ich dem alten Mann stellen möchte, doch ich habe Angst davor, was mein Kommilitone von mir denken könnte. Scheiß drauf. „Wie haben Sie es geschafft?“, frage ich fast flüsternd. Der alte Mann schaut hoch, erwacht aus seinen schmerzhaften Erinnerungen.
„Bitte?“
„Wie haben Sie es geschafft?“

Er räuspert sich. „Meine Frau und Musik. Sie ist jeden Tag gekommen. Hat mich ermutigt. Manchmal sogar zu viel. Aber sie hat einen CD-Player mitgebracht. Einen altmodischen CD-Player. Und meine Lieblingsmusik angemacht. Mozart, Beethoven und Schubert. Ja, Schuberts Winterreise hat mich schwer getroffen. Er hat in 24 Liedern die Gedichte eines jungen, verzweifelten Wanderers vertont. Nichts drückt den existenziellen Schmerz des Menschseins besser aus. Mein Lieblingslied ist der Leiermann. In dem Lied steht ein alter Mann barfuß auf dem Eis. Er spielt unaufhörlich seine Leier. Keiner sieht ihn an, keiner hört ihm zu. Nur die Hunde knurren. Sein Teller für die Münzen bleibt immer leer. Damals habe ich mich wie der Leiermann gefühlt.“

Ich notiere mir schnell den Namen des Lieds und rutsche auf meinem Sitz nach vorne. Mein Rücken tut nicht mehr weh. Als mich mein Kommilitone antippt, schüttele ich den Kopf. „Später.“

„Da wusste ich plötzlich, dass ich nicht alleine bin mit meinem Schmerz. Schubert hat mich verstanden. Das war der erste Schritt.“ Er schaut mir direkt in die Augen und fragt: „Können Sie das nachvollziehen?“
„Sie waren nicht mehr alleine. Ja. Aber mir ist nicht klar, wie Sie es dann geschafft haben. Aus diesem Schmerz.“
Er nickt. „Gute Frage. Ich habe angefangen mitzusingen. Habe zu Schuberts Musik den Text gesungen. Erst heimlich, nur für mich. Dann vor meiner Frau. Es gibt da diese Stelle beim Leiermann.“ Er atmet tief ein und beginnt behutsam zu singen. Es hört sich ganz natürlich an:

„Und er lässt es gehen
alles, wie es will,
dreht und seine Leier
steht ihm nimmer still.“

Seine tiefe, angenehme Stimme berührt etwas in mir. Ich erinnere mich an meinen Vater, wie er mir vor dem Schlafengehen eine Geschichte vorlas. Jeden Abend bis auf montags, die besten Erinnerungen an meine Kindheit. Ich durfte die Bücher immer selbst aussuchen. Die gesamten sieben Bände von Harry Potter trug er mit seiner tiefen Stimme vor. Den siebten Band übersetzte er sogar aus dem Englischen, damit ich nicht so lange warten musste. Später, nach der Trennung, bekam ich mit, dass er nichts von J. K. Rowling hielt, die Harry Potter Bücher als gut zusammengeklaute Schundliteratur bezeichnete. Jetzt lebt er mit seiner neuen Frau und einem kleinen Sohn in einer Doppelhaushälfte. Er hat kaum noch Zeit für mich. Ob er ihm auch Harry Potter vorliest?

„Dieses Lied war der Wendepunkt. Wissen Sie, als ich erkannte, dass ich sehr wohl noch singen konnte, habe ich nach und nach wieder einen Sinn gesehen.“
Dann spricht er davon, wie Stephen Hawking ihn inspirierte und dass er heute per Computer komponiere, den er über seine Gesichtsmuskeln steuere.
„Das erste Mal wieder komponieren. Nach dem Unfall. Sie können sich das nicht vorstellen. Damals hätte ich das nie geglaubt.“ Er sieht glücklich aus, seine Augen leuchten. Dann dreht er den Kopf und schaut auf die Uhr an der Wand. „Aber ich rede schon viel zu lange. Lassen Sie mich Ihnen abschließend noch mitgeben: Suchen Sie sich liebevolle Partner oder Partnerinnen.“ Ein verschmitztes Lächeln zeichnet sich auf seinem Gesicht ab. Es gibt Gelächter. „Nein, im Ernst. Und lernen Sie, alles so gehen zu lassen, wie es ist. Akzeptieren Sie die Situation und dann werden Sie aktiv. Glauben Sie mir, es gibt immer eine Möglichkeit.“

„Was für ein Vortrag“, sage ich zu meinem Kommilitonen.
Er schaut mich an, schüttelt den Kopf.
„Spinner. Gib dir das“, antwortet er und zeigt mir wieder einen Snap auf seinem iPhone. Diesmal antworte ich nicht.

 
Quellenangaben
https://hampsongfoundation.org/resource/winterreise-texts-and-translations/
Verwendete Wörter
Rollstuhl, Zeuge, Lapislazuli, Flügel, kopfüber

Hey @MRG ,

Schubert ist toll. Habe mir gerade die Wanderer-Fantasie angemacht. Zu deinem Text. Ich verstehe deine Erzählabsicht. Von der Idee her reicht es für den Umfang total, finde ich. Mit der Umsetzung habe ich meine Schwierigkeiten. Wenn ich das mit einer Zeichnung vergleiche, finde ich, dass die Konturen und Proportionen nicht stimmen. Auch die Details, was Emotionen anbetrifft. Es würde helfen, wenn du zeigst, was da für eine emotionale Beziehung des Protagonisten zum Vortrgenden besteht. Und ich finde, er könnte auch in das Geschehen involviert werden. Der Vortragende müsste für mich auch irgendwie bescheidener sein, vielleicht humorvoll, selbstironisch, clever, damit ich Sympathie aufbaue. Jetzt wirkt er auf mich aufgeblasen. Das Singen wirkt nicht wie Vermittelnwollen, sondern wie eine Selbstinszenierung. Der behauptete emotionale Bogen bei deinem Protagonisten funktioniert deshalb bei mir nicht. Die Bedingungen sind nicht erfüllt. Herauskommen sollte im ersten Interesse (liege ich richtig?), im zweiten Teil eine Steigerung zu so etwas wie Rührung. Für das Interesse, sollte er gleich zu Anfang eher niedrige Erwartungen haben. Es muss ein Gefälle geben. Für die Rührung ist auch schon was angelegt. Seine kommunikativen Schwierigkeiten. Die müsstest du für meine Begriffe aber auch einsetzen. Er ist unterkühlt, weiß selbst nicht was mit ihm los ist, warum er nichts fühlt. Und dann kommt dieser Typ. Und alle gähnen ab und pennen weg. Außer er. Weil da etwas ist. Und das ist Preisfrage: Was ist das eigentlich genau? Bislang hat es nämlich den Anschein, es bräuchte einen gebrochenen Rollstuhlfahrer, um irgendetwas in deinem Protagonisten (und bei den LeserInnen) auszulösen.

Ich lernte ihn bei einem Karrieretreffen kennen, das von meiner Uni organisiert war.

"worden war" oder "organisiert wurde".

Ich sage oft Sachen, von denen ich glaube, dass es den Gesprächsfluss ankurbelt. So etwas nennt man wohl Small Talk. Zu viel davon, lässt mich innerlich verkrampfen.

würde glaube durch hoffe ersetzen

„Weiß nicht, mal gucken.“
„Hm, was gibt‘s sonst so Neues?“
„Nicht viel.“

könnte man auch streichen

Er hat wieder seinen allwissenden Gesichtsausdruck

... diesen allwissenden ...

Bin auf den Vortrag gespannt.
seine Vorlesungen sind zum Kotzen
Dann stellt er den Gast vor. Es handele sich um eine Person, die eines seiner großen Idole sei und sein Leben maßgeblich beeinflusst habe. „Ja, wer’s glaubt, wird selig“, denke ich.

hier passt etwas nicht zusammen. Heuchelt er das am Anfang nur? Das kommt nicht genug raus für mich.

Mit so einem furchtbaren Titel. Gold auf Lapislazuli.

Was ist an dem Titel so furchtbar, frage ich mich. Hätte eher erwartet, dass ihn das Geschenk inspiriert hat. Dann aber dieses Geschwurbel (da fand ich ihn ein bisschen aufgeblasen): Schubert stand mir bei.

„Wissen Sie, es gibt bei Schubert noch eine weitere zentrale Stelle.“

Das hört sich an, als würde er einen Philosophen zitieren. Machs konkret. "im Leiermann", "in der Winterreise"

Er räuspert sich kurz. Dann beendet er seinen Vortrag,

was?, dachte ich. Das war aber ein kurzer und sonderbarer Vortrag. Okay, danach kam noch kurz etwas. Wenn es dann nicht mehr wichtig ist, dann kannst du das ruhig raffen. Aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass er nur in die Informatik-Vorlesung kommt, um seine kleine Story zu erzählen. Eigentlich ist das ja so eine Art Story-Telling, was er macht. Eine Strategie professioneller Redner. Steve Jobs stellt sich hin und fängt erst mal an, eine Anekdote zu erzählen: "Wissen Sie, als ich fünfzehn war, schenkte mein Vater mir eine Klassik-Schallplatte. Sie können sich vorstellen, wie ich als Fünfzehnjähriger reagierte ..." und so weiter. Das ist ja gewissermaßen nur der Vorgeschmack, die Hintergrundnarratio.

Ich würde mich da nochmal ransetzen und über diese zwei emotionalen Wendungen nachdenken bzw. wie man das schaffen könnte, die rüberzubringen. Die Basis ist ja auf jeden Fall da.

LG
Carlo

 

Hallo @MRG

Deine Geschichte hat mir gefallen. Ein sensibles Thema, gut rübergebracht. Ein junger Student, ein weiser Herr, der den Jüngeren zum Nachdenken anregt. Der Text ist flüssig geschrieben, ich kann mir alles gut vorstellen. Ich bin nah bei den Protagonisten, kann mich gut in den Studenten reinversetzen. Als ich fertig war mit lesen, hab ich mir gedacht, es wäre schön gewesen, wenn der Student sich persönlich mit dem weisen Herrn unterhalten hätte. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.

Hier ein paar Anmerkungen:

In dem Moment öffnet sich die Tür wieder, der Dekan kommt rein und neben ihm sehe ich einen alten Mann mit Glatze. Er sitzt in einem elektrischen Rollstuhl.

Das klingt ein wenig holprig.
Vorschlag: In dem Moment öffnet sich die Tür wieder. Der Dekan kommt rein, neben ihm ein alter Mann mit Glatze, der in einem elektrischen Rollstuhl sitzt.

Der Dekan bittet um Ruhe, gibt Anweisungen. Es wird still, die Fenster werden zugemacht. Er hat wieder seinen allwissenden Gesichtsausdruck, hält sich für supertoll. Ist eine große Nummer in fachlichen Kreisen, aber seine Vorlesungen sind zum Kotzen. Wer nicht seiner Meinung ist, kann gehen. Und die Klausuren behandeln zumeist Themen, die er nur in der Vorlesung besprochen hat. Ich glaube, er hat ein Ego-Problem.

Auch das könnte man ein wenig flüssiger gestalten. Ich hatte zudem kurz Probleme beim Zuordnen (Dekan/ oder Gastredner)

Vorschlag: Der Dekan hat wieder seinen allwissenden Gesichtsausdruck, hält sich für supertoll. Eine große Nummer in fachlichen Kreisen, aber seine Vorlesungen sind zum Kotzen. Wer nicht seiner Meinung ist, kann gehen. Und die Klausuren behandeln zumeist Themen, die er nur in der Vorlesung besprochen hat. Ich glaube, der Typ hat ein Ego-Problem.
Er bittet um Ruhe, gibt Anweisungen. Es wird still, die Fenster werden zugemacht.

Dann stellt er den Gast vor. Es handele sich um eine Person, die eines seiner großen Idole sei und sein Leben maßgeblich beeinflusst habe. „Ja, wer’s glaubt, wird selig“, denke ich.

Hier hab ich ein wenig gestutzt. Ich persönlich bin ja ein großer Dialog-Fan, weiß aber, dass viele da anders ticken. Ich hätte mir gewünscht, dass der Dekan wirklich spricht.

Er sei erfolgreicher Komponist klassischer Musik und er fühle sich geehrt, ihn hier begrüßen zu dürfen.

Hier auch

In dem Lied steht ein alter Mann barfüßig auf dem Eis und spielt unaufhörlich seine Leier. Keiner sieht ihn an, keiner hört ihm zu. Nur die Hunde knurren. Sein Teller für die Münzen bleibt immer leer. Nichts bringt die Verzweiflung besser zum Ausdruck. Die Verzweiflung eines Künstlers, dem niemand je wieder zuhören wird. Damals habe ich mich wie der Leiermann gefühlt. Auch mein Teller war für immer leer.“

Diese Stelle hat mich sehr berührt. Toll geschrieben :thumbsup:

Ich fühle mich betroffen, fühle den Schmerz des Alten. Es fällt mir schwer, mit körperlich eingeschränkten Menschen umzugehen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Mitleid sie noch mehr verletzt als Ignoranz. Ich versuche einfach so zu tun, als wären sie nicht eingeschränkt. Doch das stimmt eben nicht. Der Vortrag beginnt mich zu interessieren. Wie würde ich mit so einer Diagnose umgehen?

Hier konnte ich mich total in den Studenten reinfühlen. Kann ich super nachvollziehen, geht mir nicht anders und ich denke, ganz viele Menschen wissen nicht recht, wie sie damit umgehen sollen oder wie es wäre, wenn es sie selbst trifft. Du hast da ein wichtiges Thema angesprochen

Hat mir die Hoffnung genommen. Nicht einmal hassen konnte ich. Habe sogar abgelehnt, als Zeuge gegen den Unfallfahrer auszusagen.“

Sehr glaubwürdig. Das kommt toll rüber.

Er räuspert sich kurz. Dann beendet er seinen Vortrag, indem er betont, dass es immer eine Möglichkeit gebe, aber erst als er sein Schicksal akzeptiert habe, habe sich etwas verändert. Spricht davon, wie Stephen Hawking ihn inspirierte und dass er heute per Computer komponiere, den er über seine Gesichtsmuskeln steuere.

Hier hätte ich mir gewünscht, dass er weiter spricht.

Insgesamt bewundere ich den alten Mann. Letztendlich hat er nicht aufgegeben und jetzt vermittelt er sein Wissen an andere. Das hat mich berührt.

ch dachte an dem Tag noch lange über Schubert, den Leiermann und den alten Rollstuhlfahrer nach.

Das ist schön :thumbsup:
Ich hätte mich gefreut, wenn er persönlich mit dem alten Mann hätte sprechen können.

Ganz liebe Grüße,
Silvita

 

Salü @MRG,

nach dem Lesen dachte ich an den breit Gebauten neben deinem Protagonisten und fragte mich, ob der die komplexe Situation von realem Umfeld und Schilderung ebenso erfassen konnte. Die Stille in einem Auditorium kommt ja auch zustande, weil nicht still sein Wollende sich der stillen Mehrheit beugen. Wie viele haben dies verstanden UND verinnerlicht? Das kam mir in den Sinn.

Dann dachte ich an den Kontrapunkt. Dein Protagonist HAT es verstanden, geht raus, neben dem Breiten, der zu einem Dritten sagt, was er sich jetzt hier für einen Mist anhören musste. Das Erhellende des beeinträchtigten Erzählers und das Frustrierende des nichts kapierenden Menschen von nebenan.

Egal. Das bin ich, der das denkt, nicht du, der das geschrieben hat oder schreiben muss, weil ich das denke.

Die Tiefe einer persönlichen Welt, die man hinter zwei Augen erfassen, zwischen den Zeilen hören kann, hast du mit einem gemeinsamen Anker verknüpft. Schubert. Das hat mir gut gefallen.

Griasle
Morphin

 

Hallo @MRG

und willkommen bei der Challenge. Dann leg ich mal los:

Das ist die Geschichte eines alten Mannes, der mir etwas beigebracht hat, was mich bis zum Ende meines Lebens begleiten wird. Ich lernte ihn bei einem Karrieretreffen kennen, das von meiner Uni organisiert war. Jeden Monat gibt es diese Vorträge, dort sprechen erfolgreiche Persönlichkeiten. Ist nicht immer spannend, aber an diesem Tag war es anders.

Ich sag es frei heraus: mir gefällt dieser Einstieg nicht, weil ich, glaube ich, grundsätzlich kein Freund von Einführungen bin. Das ist Geschmackssache, aber ich bevorzuge es, wenn man direkt ins Geschehen geworfen wird. Wie gesagt: Geschmackssache.

Es ist ein Montag, Uhrzeit 19 Uhr. Ich betrete den Vorlesungssaal, wo das Event stattfinden soll. Die Tür schwingt hinter mir wieder zu.
„Wie geht’s?“, frage ich einen meiner Kommilitonen und setze mich neben ihn. Er trägt ein schwarzes Nike T-Shirt, ist ziemlich groß und breit gebaut.
„Ganz gut, und selbst?“
„Auch. Bin auf den Vortrag gespannt.“ Ich sage oft Sachen, von denen ich glaube, dass es den Gesprächsfluss ankurbelt. So etwas nennt man wohl Small Talk. Zu viel davon, lässt mich innerlich verkrampfen.
„Weiß nicht, mal gucken.“
„Hm, was gibt‘s sonst so Neues?“
„Nicht viel.“

Nach diesem Abschnitt frage ich mich: Spielt der Kommilitone noch eine Rolle, hat der Inhalt des Gespräches eine Aufgabe im Kontext deiner Geschichte? Was ginge verloren, wenn man es ersatzlos striche (hmm, ob das wohl der richtige Konjunktiv hier ist?)

Höhepunkt seines Selbstmitleids sei der Punkt gewesen, als ein Buch als Genesungsgeschenk seiner Tante eingegangen sei.

eingegangen sei? Das klingt selbst für mich als Beamten unnötig formal. Kann er es nicht einfach von seiner Tante bekommen haben?


Hmm, okay, zuende gelesen. Am Beginn kannst du m.E. einiges weglassen. Welche Rolle spielt der Smalltalk, welche Rolle spielt die Chrakterisierung des Dekans?

Ich bin kein Klassik-Fan, aber Schubert ist mir noch sehr gut in Erinnerung. In dem Film 'Winterreise' von Hans Steinbichler spielt der Liederzyklus eine prominente Rolle. Dazu tolle Aufnahmen vom Winter und die großartigen Schauspieler Josef Bierbichler und Hanna Schygulla.

Zurück zum Text. Ich bin, ehrlich gesagt, enttäuscht. Die Bedeutung von Schubert für den querschnittsgelähmten Mann kommt für mich nicht rüber. Das Lied, bzw. das Zitat, das du benutzt, bietet ja keine Hoffnung. Nur am Ende sagst du ganz kurz, dass er jetzt mit moderner Technik komponieren kann. Diese Wandlung kommt mir zu schnell, zu beiläufig daher.

LG,

HL

 

Hallo @Carlo Zwei,

vielen Dank für diesen hilfreichen Kommentar. Als ich das erste Mal die Winterreise von Schubert gehört habe, da hat mich das Stück vom Leiermann total mitgenommen. Ich höre nicht jeden Tag Klassik, aber dieses Stück, das hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Einerseits steckt da für mich diese absolute Traurigkeit und Verzweiflung drin, aber ich meine auch ein Akzeptieren des Unausweichlichen herausgehört zu haben. Denn egal was passiert, der Leiermann dreht seine Leier immer weiter.

Ich war ganz froh, dass dir das von der Länge her gepasst hat. In meiner ersten Version war ich bei etwas mehr als 1800 Wörtern und ich habe erst versucht die Geschichte aus der Sicht des alten Mannes im Rollstuhl zu erzählen. Das war aber absolut furchtbar, weil ich eben nicht im Entferntesten weiß, wie es wirklich ist, gelähmt zu sein. Denke, dass es aus der Sicht des Studenten doch etwas authentischer ist.

Wenn ich das mit einer Zeichnung vergleiche, finde ich, dass die Konturen und Proportionen nicht stimmen. Auch die Details, was Emotionen anbetrifft. Es würde helfen, wenn du zeigst, was da für eine emotionale Beziehung des Protagonisten zum Vortrgenden besteht.
Guter Vergleich. Ich habe auf jeden Fall vor das Radiergummi anzusetzen und die Konturen und Proportionen zu verbessern. Der Punkt mit der emotionalen Beziehung ist wichtig, ja das kann ich sehen.

Und ich finde, er könnte auch in das Geschehen involviert werden.
Den Protagonisten aktiver machen, ja verstehe. Das probiere ich in der Überarbeitung.

Das Singen wirkt nicht wie Vermittelnwollen, sondern wie eine Selbstinszenierung. Der behauptete emotionale Bogen bei deinem Protagonisten funktioniert deshalb bei mir nicht.
Ich weiß noch nicht genau, wie ich das angehen möchte. Irgendwie war die Szene in meinem Kopf total mitreißend. Das habe ich noch nicht auf Papier bringen können. Deine Rückmeldung ist da ausgesprochen hilfreich.

Herauskommen sollte im ersten Interesse (liege ich richtig?), im zweiten Teil eine Steigerung zu so etwas wie Rührung. Für das Interesse, sollte er gleich zu Anfang eher niedrige Erwartungen haben. Es muss ein Gefälle geben.
Das Gefälle muss deutlicher werden, das nehme ich mir als Priorität mit. Denn ich will schon diesen Bogen zeigen. Es soll deutlich werden, wie sehr ihn die Geschichte des alten Mannes berührt, etwas in ihm anspricht. Ich glaube, dass mir das sogar am wichtigsten ist.

Für die Rührung ist auch schon was angelegt. Seine kommunikativen Schwierigkeiten. Die müsstest du für meine Begriffe aber auch einsetzen. Er ist unterkühlt, weiß selbst nicht was mit ihm los ist, warum er nichts fühlt. Und dann kommt dieser Typ. Und alle gähnen ab und pennen weg. Außer er. Weil da etwas ist.
Ja, das gehört für mich zu dem Gefälle. Genau, die Kernbotschaft soll sein, dass da etwas ist, was ihn berührt.

Heuchelt er das am Anfang nur? Das kommt nicht genug raus für mich.
Gut zu wissen, da gilt es für mich nachzuschärfen.

Was ist an dem Titel so furchtbar, frage ich mich. Hätte eher erwartet, dass ihn das Geschenk inspiriert hat. Dann aber dieses Geschwurbel (da fand ich ihn ein bisschen aufgeblasen): Schubert stand mir bei.
Hat sich für mich sehr klischeehaft angehört und der Gedanke, eine Querschnittsgelähmten Liebesgedichte zu senden, fand ich nicht unbedingt einfühlsam. Hm, das mit dem Geschwurbel. Ich glaube, ich muss den alten Mann auch noch etwas sympathischer darstellen.

Eigentlich ist das ja so eine Art Story-Telling, was er macht. Eine Strategie professioneller Redner. Steve Jobs stellt sich hin und fängt erst mal an, eine Anekdote zu erzählen: "Wissen Sie, als ich fünfzehn war, schenkte mein Vater mir eine Klassik-Schallplatte. Sie können sich vorstellen, wie ich als Fünfzehnjähriger reagierte ..." und so weiter. Das ist ja gewissermaßen nur der Vorgeschmack, die Hintergrundnarratio.
Stimmt, das Ende ist absolut ausbaufähig.

Ich würde mich da nochmal ransetzen und über diese zwei emotionalen Wendungen nachdenken bzw. wie man das schaffen könnte, die rüberzubringen.
Sehr hilfreich, das ist ein guter Ansatzpunkt, wo ich meine Aufmerksamkeit drauf lenken kann. Schön, das hilft mir den Text weiter zu verbessern.


Vielen Dank für deinen Kommentar, ich habe neue Fragen im Kopf, die ich mir vorher so nicht gestellt hatte. Vor allem die Rührung und die emotionale Verbundenheit finde ich wichtig. In meinem Kopf war das nämlich alles schon vorhanden (ist ja oft so, dass was ich meine geschrieben zu haben, steht da eigentlich so noch gar nicht).


Beste Grüße
MRG

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Abend @Silvita,

vielen herzlichen Dank für deinen schönen Kommentar, hat mich richtig gefreut, dass es für dich funktioniert hat. Ich finde deine Anregungen gut, ich habe einen Vorschlag direkt eingebaut und ich denke, dass ich deine sonstigen Impulse auch umsetzen werde. Bin gerade dabei für mich klar zu bekommen, wie ich das am liebsten machen möchte.

Deine Geschichte hat mir gefallen. Ein sensibles Thema, gut rübergebracht. Ein junger Student, ein weiser Herr, der den Jüngeren zum Nachdenken anregt.
Das hat mich richtig gefreut, danke! :-)

Als ich fertig war mit lesen, hab ich mir gedacht, es wäre schön gewesen, wenn der Student sich persönlich mit dem weisen Herrn unterhalten hätte.
Finde ich eine gute Anregung, das probiere ich aus. Ich nehme mir dafür etwas Zeit und ich glaube, dass mein Text so besser werden kann.

Das klingt ein wenig holprig.
Vorschlag: In dem Moment öffnet sich die Tür wieder. Der Dekan kommt rein, neben ihm ein alter Mann mit Glatze, der in einem elektrischen Rollstuhl sitzt.
Ich fand deinen Vorschlag so gut, dass ich ihn direkt eingebaut habe. Dein Kommentar macht meinen Text besser, das finde ich klasse.

Auch das könnte man ein wenig flüssiger gestalten. Ich hatte zudem kurz Probleme beim Zuordnen (Dekan/ oder Gastredner)
Das muss ich für mich noch einmal sortieren, schauen ob ich da generell noch etwas anders mache. Ist ein guter Punkt.

Ich hätte mir gewünscht, dass der Dekan wirklich spricht.
Ich frage mich, ob ich das will. Stand jetzt möchte ich den Dekan lieber nicht sprechen lassen, weil er eher eine Randfigur sein soll.

Diese Stelle hat mich sehr berührt. Toll geschrieben
Dankeschön!

Kann ich super nachvollziehen, geht mir nicht anders und ich denke, ganz viele Menschen wissen nicht recht, wie sie damit umgehen sollen oder wie es wäre, wenn es sie selbst trifft. Du hast da ein wichtiges Thema angesprochen
Ja, mir geht es selbst auch so. Manchmal fühle mich so fehl am Platz und in Wirklichkeit ist es wohl einfach nur meine eigene Unsicherheit.

Sehr glaubwürdig. Das kommt toll rüber.
So etwas lese ich natürlich gerne!

Hier hätte ich mir gewünscht, dass er weiter spricht.
Ja, das werde ich einbauen. Carlo hatte das Ende ja auch angesprochen und das sehe ich auf jeden Fall als ausbaufähig an.

Ich hätte mich gefreut, wenn er persönlich mit dem alten Mann hätte sprechen können.
Interessant, so nach dem Motto, dass er am Ende noch einmal hingeht und ihn in ein persönliches Gespräch verwickelt. Ja, das ist ein guter Vorschlag.

Vielen Dank für deinen konstruktiven Kommentar, das sind viele gute Impulse drin, die ich in den nächsten Tagen/Wochen einbauen möchte. Habe mich richtig gefreut und danke dir für deine wertvoll Zeit. Freue mich auch schon, die Tage bei dir reinzuschauen.

Wünsche dir eine erfolgreiche Restwoche.


Beste Grüße
MRG


Guten Abend @Morphin,

ich finde, du hast eine besondere Art zu kommentieren. Du siehst das Potential, was vielleicht noch nicht ganz auf dem Papier steht, aber durchaus möglich sein kann. Das mag ich gerne an deinen Kommentaren. Fühle mich danach irgendwie gewertschätzt, danke!

nach dem Lesen dachte ich an den breit Gebauten neben deinem Protagonisten und fragte mich, ob der die komplexe Situation von realem Umfeld und Schilderung ebenso erfassen konnte.
Wie viele haben dies verstanden UND verinnerlicht?
Genau, es passiert etwas im Protagonist, er wird da emotional getroffen. Und für ihn verändert sich was, während das möglicherweise für den Kommilitonen nicht passiert. Finde den folgenden Vorschlag daher ausgesprochen konstruktiv:

Dein Protagonist HAT es verstanden, geht raus, neben dem Breiten, der zu einem Dritten sagt, was er sich jetzt hier für einen Mist anhören musste. Das Erhellende des beeinträchtigten Erzählers und das Frustrierende des nichts kapierenden Menschen von nebenan.
Ja, das gefällt mir. Damit hätte dann auch der Kommilitone eine Funktion und wäre nicht einfach nur so im Text. Er ist dann sozusagen derjenige, der den Kontrast zum Protagonisten darstellt. Ich mag diese Idee!

Die Tiefe einer persönlichen Welt, die man hinter zwei Augen erfassen, zwischen den Zeilen hören kann, hast du mit einem gemeinsamen Anker verknüpft. Schubert. Das hat mir gut gefallen.
Vielen Dank, das meinte ich oben damit, dass du Potential siehst. Das ist meine Intention für den hier vorliegenden Text. Ich danke dir, dass du es herausgelesen hast (auch wenn es natürlich noch viele Punkte zu verbessern gilt).

Wünsche dir einen erholsamen Abend.


Beste Grüße
MRG

Guten Abend @HerrLehrer,

schade, dass es für dich nicht funktioniert hat, bzw. dich enttäuscht hat. Ich finde deinen Kommentar allerdings wichtig und bedanke mich dafür. Du sprichst da noch einige Baustellen an, die ich beheben möchte.

mir gefällt dieser Einstieg nicht, weil ich, glaube ich, grundsätzlich kein Freund von Einführungen bin. Das ist Geschmackssache, aber ich bevorzuge es, wenn man direkt ins Geschehen geworfen wird.
Ich habe lange über den Einstieg nachgedacht, das ist jetzt die dritte Version, die du hier gelesen hast. Bei einem Anfang habe ich direkt mit der Rede über das Musikstück angefangen, aber das hat nicht richtig funktioniert, weil da der Kontext gefehlt hat. Daher bin ich mit diesem Einstieg insofern zufrieden, als dass er besser ist, als die anderen. Du sprichst ja auch hier von Geschmackssache und mir gefällt es ganz gut.

Spielt der Kommilitone noch eine Rolle, hat der Inhalt des Gespräches eine Aufgabe im Kontext deiner Geschichte? Was ginge verloren, wenn man es ersatzlos striche (hmm, ob das wohl der richtige Konjunktiv hier ist?)
Wichtiger Punkt, ich finde da den Vorschlag von @Morphin ziemlich hilfreich. Die Idee wäre dann den Kommilitonen und den Protagonisten zu kontrastieren. Der eine ist total gelangweilt, während für den anderen eine ganze neue und wichtige Erfahrung stattgefunden hat.

Kann er es nicht einfach von seiner Tante bekommen haben?
Ja, das habe ich angepasst. Danke für dein aufmerksames Lesen.

Welche Rolle spielt der Smalltalk, welche Rolle spielt die Chrakterisierung des Dekans?
Der Smalltalk soll den Charakter des Protagonisten einführen, zeigen, dass er sich mit den Banalitäten schwertut. Das war die Idee dahinter. @Carlo Zwei hatte das ja auch schon angesprochen und ich versuche das in der Überarbeitung besser zu machen. Ja, vielleicht nehme ich den Dekan raus. Das muss ich für mich selbst reflektieren, hast mich da zum Nachdenken angeregt.

ch bin kein Klassik-Fan, aber Schubert ist mir noch sehr gut in Erinnerung.
Die gesamte Winterreise hat mich berührt und ich bin auch kein extremer Klassik-Fan, aber dieses Stück...

Zurück zum Text. Ich bin, ehrlich gesagt, enttäuscht. Die Bedeutung von Schubert für den querschnittsgelähmten Mann kommt für mich nicht rüber. Das Lied, bzw. das Zitat, das du benutzt, bietet ja keine Hoffnung. Nur am Ende sagst du ganz kurz, dass er jetzt mit moderner Technik komponieren kann. Diese Wandlung kommt mir zu schnell, zu beiläufig daher.
Ich finde, dass in dem Zitat sehr wohl Hoffnung vorhanden ist. Ich habe da für mich diese Akzeptanz herausgehört. Der Leiermann macht weiter, obwohl ihm niemand zuhört, niemand ihn ansieht und die Hunde ihn anknurren. Ich habe es so verstanden, dass er trotz all der Hindernisse und Rückschläge weitermacht. Und genau das ist ja auch die Kernbotschaft der Geschichte oder zumindest habe ich das versucht.

Vielen Dank für deinen Kommentar und ich freue mich über deine Anregungen, die mir noch einmal gut gezeigt haben, wo ich bei meiner Überarbeitung besonders drauf achten möchte. Bin auch schon auf deine Geschichte gespannt.

Wünsche dir einen schönen Abend.


Beste Grüße
MRG


Guten Abend @Rob F,

ich kann mich noch gut erinnern, dass du der Erste warst, der meinen allerersten Text hier im Forum kommentiert hat. Irgendwie bedeutet mir das was. Ansonsten habe ich deine Anregungen weitestgehend aufgenommen. Habe das Gefühl, dass es sich so etwas flüssiger liest, danke.

da hast du eine schöne Darstellung gefunden für etwas, das im Leben immer mal wieder wichtig sein kann: Nach einem Ereignis, sei es eine Erkrankung, ein Unfall ... irgendwann auch wieder weiterzumachen. Und die Einschränkungen zu akzeptieren, wenn es sein muss. Das Beste daraus machen, anstatt im Selbstmitleid gefangen zu bleiben.
Hat mich gefreut, dass meine Intention rübergekommen ist. Ich habe mir einige Beispiel von querschnittsgelähmten Menschen angeschaut, die sich wieder selbst aufgebaut haben. Es gibt da auch ein tolles Interview von einem querschnittsgelähmten, der trotz seinen Einschränkungen wieder Sport macht (soweit das möglich ist). Das hat mich beeindruckt. Er hat gesagt, dass es vor allem wichtig ist, die eigene Situation zu akzeptieren und wieder aktiv zu werden. Unglaublich, fühle mich durch solche Lebensgeschichten inspiriert.

Aber es ist ja genauso die Geschichte des Protagonisten, der aufmerksam zuhört und viel für sein eigenes Leben mitnimmt.
Ja, das stimmt. @HerrLehrer hat das ja auch schon angesprochen mit dem Anfang, ich werde da noch einmal in mich gehen.

Diese Dialogzeilen passen nicht zu den vorherigen, der Übergang fehlt
Der Dialog ist noch nicht optimal, das möchte ich in der nächsten Überarbeitung verbessern. Vielleicht kann ich da auch das Gefälle zwischen dem Kommilitonen und dem Protagonisten deutlicher herausarbeiten.

Vielleicht kannst du das zweite "Rollstuhl" irgendwie verhindern ...
Guter Tipp, habe deine Anmerkungen weitestgehend alle eingbaut. Vielen Dank für dein aufmerksames Lesen, ist hilfreich für mich.

"für immer" streichen, das passt auch zeitlich nicht so ganz (war/für immer) ;
oder du schreibst: "... blieb für immer leer."
Hier tue ich mich schwer. Mir gefällt das mit dem war, werde das erst einmal drinlassen. Wenn ich etwas Abstand dazu bekommen habe, werde ich mir diese spezifische Stelle noch einmal anschauen.

Ich möchte mich bei dir bedanken, dein Kommentar ist konstruktiv und ich habe das Gefühl, dass der Text sich jetzt besser liest.

Wünsche dir eine angenehme Restwoche.


Beste Grüße
MRG

 

Ich habe den Text überarbeitet und versucht diese emotionale Nähe und das Interesse besser rauszuarbeiten, findest du, dass das geklappt hat @Carlo Zwei?

Ansonsten habe ich dem Kommilitonen jetzt auch die Funktion gegeben, dass er den Kontrast zum Protagonisten bildet, wie von dir vorgeschlagen @Morphin - hoffentlich funktioniert das jetzt.

Zudem bin ich jetzt szenisch eingestiegen und habe die Einleitung rausgenommen @HerrLehrer, vielleicht funktioniert es ja jetzt besser für dich?

Vielen Dank für eure Anregungen!


Beste Grüße
MRG

 

Hi @MRG,

nun hast du ein Tor geöffnet. Ich wette, du siehst es auch. Aber du bist gebunden an die angenommene Challenge, eine erste, nun eine zweite Version. Wenn du dir dann den Leiermann anhörst, siehst du zwei Reihen Menschen durch das Tor gehen. Auf der einen Seite die Wenigen, deren Tiefe im Fühlen an Schwarze Löcher erinnern, auf der anderen Seite jene, die hinter dem Tor einen Kiosk vermuten. Man bringt sie nicht zusammen. Du bist in der Lage, dich dem Breiten anzupassen. Temporär. Umgekehrt geht das nur schwer.

Hier könnte ein Roman beginnen. Eine Wanderung in die Tiefe.

Mit dieser Version hast du das Thema auf ein weites Feld geschoben. Die Begrenzungen sind kaum noch zu sehen. Ich schätze, das Feuer entzündet sich noch ein paar Mal selbst bis zum Stichtag, und du wirst noch formulieren; nicht weil es schlecht ist, sondern weil das Feuer brennt.

Griasle
Morphin

 

Guten Abend @Morphin,

vielen Dank für deinen tiefgründigen Kommentar, hat mich gefreut, dass du es auch so schnell gelesen hast.

nun hast du ein Tor geöffnet. Ich wette, du siehst es auch.
Bin da in einen guten Flow reingekommen, wollte gar nicht mehr aufhören. Ich habe mir die Kommentare ausgedruckt und versucht das nach und nach einzubauen.

Auf der einen Seite die Wenigen, deren Tiefe im Fühlen an Schwarze Löcher erinnern, auf der anderen Seite jene, die hinter dem Tor einen Kiosk vermuten. Man bringt sie nicht zusammen. Du bist in der Lage, dich dem Breiten anzupassen. Temporär. Umgekehrt geht das nur schwer.
Ja! Das freut mich, dass du es so siehst. Manchmal geht es mir auch im Alltag so und dann frage ich mich, ob ich nicht einfach nur zu viel denke.
Ich mag, wie du das ausgedrückt hast.

Mit dieser Version hast du das Thema auf ein weites Feld geschoben. Die Begrenzungen sind kaum noch zu sehen. Ich schätze, das Feuer entzündet sich noch ein paar Mal selbst bis zum Stichtag, und du wirst noch formulieren; nicht weil es schlecht ist, sondern weil das Feuer brennt.
Mir gefällt die Geschichte jetzt deutlich besser und das Feuer ist auf jeden Fall da. Ich möchte mich da schrittweise verbessern, ganz langsam und stetig. Danke!

Habe mich über deinen Kommentar gefreut, bedeutet mir etwas.


Beste Grüße
MRG

 

Hey @MRG,
toll, dass Du mitmachst bei der Challenge. ich fang mal an.

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Professors kommt hinein und hält die Tür auf.
Aus Sicht des Protas kommt sie herein.

Ein alter Mann mit Glatze kommt hineingefahren, er sitzt in einem elektrischen Rollstuhl.
Fährt der Mann oder der Rollstuhl? Ich würde das genau umdrehen: Ein elektrischer Rollstuhl fährt in den Saal, darin sitzt ein alter Mann mit Glatze.

Das Gemurmel setzt ein.
Wieso? War das erwartbar? Sonst würde ich schreiben, ein Gemurmel erhebt sich im Saal.

Es wird still, man hört nur das leise Summen des Rollstuhls
Würde vor still ein wieder oder erneut einfügen, bevor er hineingefahren ist, war es schon still.

Ich möchte über Resilienz sprechen
Auch wenn das Thema des Seminars ist, würde ich dem Leser zu Liebe ein paar Worte zum Begriff verlieren. Als Vortragender würde er nicht gleich mit Schubert anfangen, er würde das aufbauen, sowas sagen wie:
"Resilienz, meine Damen und Herren, was genau ist das? Warum wird der eine von Leid oder Schicksalsschlägen getroffen, während der andere damit umgehen kann, sie förmlich abprallen lässt? Verwundbarkeit und Widerstandsfähigkeit, zwei Seiten einer Münze. Wenn ich sie werfe, welche Seite wird oben landen? Für mich hat es mit der persönlichen Konstitution zu tun. Über welches Rüstzeug verfüge ich, um Rückschläge wegzustecken? Die Frage ist dabei, welche persönlichen Ressourcen habe ich erworben und wie kann ich darüber verfügen? Meine größte Ressource ist und war die Musik. Mein Lieblingsstück ist die ..."
Und dann kommt die Winterreise.
Nur mal so ins Blaue, um zu verdeutlichen was ich meine.

Damals habe ich mich wie der Leiermann gefühlt. Auch mein Teller war leer.“
Ich würde hier schon den Unfall erwähnen, sonst hängt das Damals so in der Luft und ich weiß gar nicht, was meint der denn jetzt genau? Ich kenne den Grund noch gar nicht, warum er im Rollstuhl sitzt.

Ich rutsche etwas nach vorne. Wenn ich allein bin, höre ich manchmal Klassik. Ich fühle mich dann nicht so verloren. Offiziell höre ich natürlich Pop und Deutschrap. Mir fällt auf, dass er eine tiefe, angenehme Stimme hat.
Da würde ich genauer hinschauen. Was ist es, was den Prota packt und mitzieht? Die angenehme Stimme, vielleicht auch die Ruhe, mit der er spricht. Du könntest das auch mit einem kurzen Dialog verdeutlichen. Der Kommilitone sagt z.B.: "Leierkastenmann, so hört der sich auch an, mit seinem Geleiere." Und der Prota sagt: "Sei mal still, ich will das hören, der hat wirklich was zu sagen." Und schon hast du das gezeigt.
Offiziell passt für mich an der Stelle nicht, das hat was von offizieller Verlautbarung oder Erklärung der Bundesregierung, das ist zu schwer für den Zusammenhang.

Ich fühle mich plötzlich betroffen, kann den Schmerz des Alten spüren.
Die Betroffenheit geht mir zu schnell. Das ist dieser typische Reflex, der oft in Mitleid mündet, etwas, das die Betroffenen nicht gebrauchen können.

„Hat mir die Hoffnung genommen. Nicht einmal hassen konnte ich. Habe sogar abgelehnt, als Zeuge gegen den Unfallfahrer auszusagen.“
Finde ich gut konstruiert.

spricht von den sieben Säulen der Resilienz und der Kauai-Studie.
Das wäre dann was für Insider. Ist das nötig?

„Ich möchte Ihnen mitgeben, dass Sie lernen(Komma) alles so gehen zu lassen, wie es ist.

Eine Streberin in der ersten Reihe stellt eine langweilige Frage.
Weiß nicht, braucht es das?

Mir brennt eine Frage auf der Seele, doch ich habe Angst, was mein Kommilitone von mir denken wird. „Scheiß drauf“, denke ich und melde mich
So wie es geschrieben ist, denke ich zuerst, er will dem Kommilitonen eine Frage stellen.

mein Herz rast(Komma) als ich drangenommen werde.

„Können Sie mir nicht einen Tipp geben?“
„Mit wem ist er zu jeder Zeit zusammen?“
Ich denke, du schreibst vom Leierkasten, von der Musik, die Klammer finde ich auch sehr gut, ich würde es nur anders schreiben, denn "mit jemand zusammen sein" bedeutet für mich etwas anderes.

Lieber MRG, die Grundidee deiner Kurzgeschichte finde ich sehr gut, die Verknüpfung des Liedes mit dem Unfall-Schicksal, das hast Du gut dargestellt. Auch wie sich die persönliche Trauma-Erfahrung des Mannes und dessen Überwindung sukzessive entfaltet, finde ich gelungen. Wo du noch dran arbeiten könntest, wäre an der Beschreibung, wie der Prota vom Erzählten in den Bann gezogen wird, das holpert für mich noch und Betroffenheit würde ich dabei unbedingt vermeiden. Es ist ja nicht das Schicksal, das ihn aufmerksam werden lässt, solche Fälle kennt man ja, sondern, dass der alte Mann etwas zu erzählen hat und dass er weiß, wovon er spricht.

Gerne gelesen, peace, l2f

 

Hey MRG,

danke für deine Geschichte.
Mit der letzten Überarbeitung hat sie einen richtigen Sprung gemacht und liest sich viel flüssiger.
Der Anfang gefällt mir jetzt deutlich besser. Eine Geschichte mit "Das ist die Geschichte von ..." zu beginnen, ist doch als ob in einer Kunstgalerie neben dem Gemälde steht: "Gemälde einer Küstenstadt im Sturm". :sealed: Für mich könnte das „ein“ vor „Montag“ noch weg.
Die Smalltalkprobleme und die Geltungssucht des Dekans zu streichen, hat geholfen die Handlung geradliniger und fokussierter werden zu lassen. Außerdem hast du in den Erzählungen des Alten und in der Innenansicht des Studenten erweitert. Gut gemacht!
Der Student erfuhr zwar selbst keinen starken Verlust/machte keine schwere Krankheit durch, die ihn aus der Bahn warf und aus dessen resultierenden Tief er sich nicht mehr hochziehen kann. Trotzdem berührt ihn das geschilderte Schicksal auf dem gemeinsamen Nenner der klassischen Musik. Alle vorgegebenen Wörter sind tipptopp eingebaut. :)

Textkram:

… steht ein alter Mann barfüßig auf dem Eis
ich kenne nur barfuß(gern auch sitzend am Klavier :Pfeif:) oder leichtfüßig

… höre ich manchmal Klassik. Ich fühle mich dann nicht so verloren.
Das ist mir etwas zu sehr in your face. Vllt. nicht als Negative formuliert: Dann fühle ich mich …

Mir fällt auf, dass er eine tiefe, angenehme Stimme hat.
Ist das echt nötig, für die korrekte Darstellung der Perspektive? Kommt an manchen Textstellen verkrampft rüber.

„Und er läßt es gehen
lässt

Habe das Gefühl, umzukippen, mein Herz rast als ich drangenommen werde.
Für mich ein bisschen zu viel Drama.

Ich habe mir danach die Winterreise von Schubert bei Spotify heruntergeladen. Der Leiermann ist mein neuer Lieblingssong[neues Lieblingslied].
(als Vorschlag)


Viele Grüße
wegen

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Abend @linktofink,

habe mich über deinen Kommentar gefreut, da sind viele gute Punkte drin. Mir ist vor allem wichtig, dass diese Betroffenheit nicht so plump rüberkommt und ich finde die Einleitung mit der Resilienz wichtig. Da werde ich mich in meiner nächsten Überarbeitung dran versuchen. Habe ansonsten einige Vorschläge von dir eingebaut, macht das ganze besser, danke!

Da würde ich genauer hinschauen. Was ist es, was den Prota packt und mitzieht? Die angenehme Stimme, vielleicht auch die Ruhe, mit der er spricht. Du könntest das auch mit einem kurzen Dialog verdeutlichen.
Das ist eine gute Anregung finde ich. Auf Anhieb ist mir nichts spontan dazu eingefallen, werde das mitnehmen und drüber schlafen. Ich versteht allerdings was du meinst und da gibt es noch einiges an Verbesserungspotential. Denn das ist ja gerade auch eine zentrale Stelle in der Geschichte.

Offiziell passt für mich an der Stelle nicht, das hat was von offizieller Verlautbarung oder Erklärung der Bundesregierung, das ist zu schwer für den Zusammenhang.
Ich habe gerade an "ansonsten" gedacht, aber das passt mir nicht so richtig. Denn ich will ja aussagen, dass er sich an seine Kumpels anpasst, weil er dazu gehören möchte. Da muss ich auch noch einmal schauen. Ich kann aber verstehen, dass das offiziell nicht passt.

Die Betroffenheit geht mir zu schnell. Das ist dieser typische Reflex, der oft in Mitleid mündet, etwas, das die Betroffenen nicht gebrauchen können.
Vielen Dank für diese Rückmeldung, zeigt mir woran ich weiter schrauben möchte. Momentan weiß ich noch nicht genau, wie ich das besser darstellen kann. Steht allerdings auf der Prioritätenliste für diese Geschichte weit oben.

Finde ich gut konstruiert.
Danke, hat mich gefreut.
Das wäre dann was für Insider. Ist das nötig?
Ich habe es eingebaut, um dem alten Mann etwas mehr Authentizität zu geben. Denn das sind ja zwei große Bausteine, was das Thema Resilienz angeht. Stand jetzt gefällt mir das recht gut.

Weiß nicht, braucht es das?
Ja, ist irrelevant für die Geschichte, habe ich rausgenommen.

So wie es geschrieben ist, denke ich zuerst, er will dem Kommilitonen eine Frage stellen.
Habe ich ergänzt, sollte jetzt klarer werden. Danke für dein aufmerksames Lesen.

Ich denke, du schreibst vom Leierkasten, von der Musik, die Klammer finde ich auch sehr gut, ich würde es nur anders schreiben, denn "mit jemand zusammen sein" bedeutet für mich etwas anderes.
Ich hatte an etwas anderes gedacht. Nehme den Punkt allerdings auch mit für die Überarbeitung und denke noch einmal darüber nach.

Lieber MRG, die Grundidee deiner Kurzgeschichte finde ich sehr gut, die Verknüpfung des Liedes mit dem Unfall-Schicksal, das hast Du gut dargestellt. Auch wie sich die persönliche Trauma-Erfahrung des Mannes und dessen Überwindung sukzessive entfaltet, finde ich gelungen.
Schön, dass das soweit für dich funktioniert hat. :-)

wo du noch dran arbeiten könntest, wäre an der Beschreibung, wie der Prota vom Erzählten in den Bann gezogen wird, das holpert für mich noch und Betroffenheit würde ich dabei unbedingt vermeiden. Es ist ja nicht das Schicksal, das ihn aufmerksam werden lässt, solche Fälle kennt man ja, sondern, dass der alte Mann etwas zu erzählen hat und dass er weiß, wovon er spricht.
Ja, das ist ein wichtiger Punkt für mich. Da setze ich mich dran, denn es soll nicht um Betroffenheit oder Mitleid gehen. Vielmehr steht die Botschaft des alten Mannes im Vordergrund.

Insgesamt hilft mir dein Kommentar weiter und hat mir aufgezeigt, was noch nicht so gut funktioniert. Vielen Dank dafür, habe den Eindruck, dass ich die Geschichte so nach und nach besser machen kann.

Wünsche dir ein schönes Wochenende.

Beste Grüße
MRG

Guten Abend @wegen,

was für ein schöner Kommentar, danke! Habe mich besonders darüber gefreut, dass du es als Verbesserung im Vergleich zur vorherigen Version erlebt hast. :-)

danke für deine Geschichte.
Mit der letzten Überarbeitung hat sie einen richtigen Sprung gemacht und liest sich viel flüssiger.
Das ging runter wie Öl, herzlichen Dank!

Der Anfang gefällt mir jetzt deutlich besser. Eine Geschichte mit "Das ist die Geschichte von ..." zu beginnen, ist doch als ob in einer Kunstgalerie neben dem Gemälde steht: "Gemälde einer Küstenstadt im Sturm". :sealed:
Freut mich, dass es jetzt besser für dich funktioniert. Bin ganz froh, dass die allerersten Anfänge des ersten Entwurfs nicht mehr zu lesen sind.

Für mich könnte das „ein“ vor „Montag“ noch weg.
Habe ich angepasst, mir gefällt dein Vorschlag.

Die Smalltalkprobleme und die Geltungssucht des Dekans zu streichen, hat geholfen die Handlung geradliniger und fokussierter werden zu lassen. Außerdem hast du in den Erzählungen des Alten und in der Innenansicht des Studenten erweitert. Gut gemacht!
Ich lese es so gerne, wenn die Überarbeitung eine Verbesserung darstellt. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, einen Kommentar zu schreiben und auch den alten Text gelesen hast.

Der Student erfuhr zwar selbst keinen starken Verlust/machte keine schwere Krankheit durch, die ihn aus der Bahn warf und aus dessen resultierenden Tief er sich nicht mehr hochziehen kann. Trotzdem berührt ihn das geschilderte Schicksal auf dem gemeinsamen Nenner der klassischen Musik. Alle vorgegebenen Wörter sind tipptopp eingebaut. :)
Schön, dass es für dich soweit funktioniert hat. Habe mich auch gefreut, dass du die Wörter als gut eingebaut erlebt hast.

ich kenne nur barfuß(gern auch sitzend am Klavier :Pfeif:) oder leichtfüßig
Ist angepasst.

Das ist mir etwas zu sehr in your face. Vllt. nicht als Negative formuliert: Dann fühle ich mich …
Ja, das ist eine Stelle, die mir selbst nicht gefällt. Mir fällt spontan keine deutlich bessere Formulierung ein, mit der ich sofort zufrieden wäre. Nehme mir das auch mit in die Überarbeitung, ist jedenfalls ein guter Punkt.

Ist das echt nötig, für die korrekte Darstellung der Perspektive? Kommt an manchen Textstellen verkrampft rüber.
Habe ich auch angepasst, ich lasse das mal auf mich wirken.

Für mich ein bisschen zu viel Drama.
Habe das mit dem Umkippen rausgenommen, zu viel Drama ist ja hier nicht zielführend und der Protagonist soll sich eher auf die Botschaft des alten Mannes konzentrieren und nicht auf sich selbst.

(als Vorschlag)
Hat mir gefallen und habe ich so übernommen. Danke für die guten Vorschläge. :)


Insgesamt fand ich deinen Kommentar super schön, gerade weil du das mit der Verbesserung herausgestellt hast. Herzlichen Dank für deine Mühe und dein Kommentar!

Wünsche dir ein schönes Wochenende.


Beste Grüße
MRG

 

Hallo @MRG

vielen herzlichen Dank für deinen schönen Kommentar, hat mich richtig gefreut, dass es für dich funktioniert hat. Ich finde deine Anregungen gut, ich habe einen Vorschlag direkt eingebaut und ich denke, dass ich deine sonstigen Impulse auch umsetzen werde. Bin gerade dabei für mich klar zu bekommen, wie ich das am liebsten machen möchte.

Sehr gern geschehen. Ich freu mich riesig, dass Du meinen Kommentar als hilfreich empfunden hast. Das ist schön.

Das hat mich richtig gefreut, danke! :-)

Gern geschehen.

Ich fand deinen Vorschlag so gut, dass ich ihn direkt eingebaut habe. Dein Kommentar macht meinen Text besser, das finde ich klasse.

Das ist super und da freu ich mich.

Das muss ich für mich noch einmal sortieren, schauen ob ich da generell noch etwas anders mache. Ist ein guter Punkt.

Hab grad noch mal reingeguckt, und da hat sich ja einiges geändert in Deiner Geschichte.

ch frage mich, ob ich das will. Stand jetzt möchte ich den Dekan lieber nicht sprechen lassen, weil er eher eine Randfigur sein soll.

Das kann ich verstehen. Und war ja nur mein persönlicher Eindruck. Ich weiß, dass ich arg Dialog-affin bin

a, mir geht es selbst auch so. Manchmal fühle mich so fehl am Platz und in Wirklichkeit ist es wohl einfach nur meine eigene Unsicherheit.

Gut, dass wir das beide so empfinden.
Oja. Hat bestimmt viel mit Unsicherheit zu tun. Geht mir nicht anders.

Ja, das werde ich einbauen. Carlo hatte das Ende ja auch angesprochen und das sehe ich auf jeden Fall als ausbaufähig an.

Und das ist Dir sehr gut gelungen. Gefällt mir mega, wie Du das umgesetzt hast.

nteressant, so nach dem Motto, dass er am Ende noch einmal hingeht und ihn in ein persönliches Gespräch verwickelt. Ja, das ist ein guter Vorschlag.

Schön, dass Dir der Vorschlag gefallen hat.
Und ich freu mich über die Umsetzung. Der Dialog zwischen den beiden hat mich sehr berührt. Und macht auch Deinen Prota sehr sympathisch.

Vielen Dank für deinen konstruktiven Kommentar, das sind viele gute Impulse drin, die ich in den nächsten Tagen/Wochen einbauen möchte. Habe mich richtig gefreut und danke dir für deine wertvoll Zeit. Freue mich auch schon, die Tage bei dir reinzuschauen.

Gern geschehen. Hat mir viel Spaß gemacht und ich freu mich über Deine Worte.

Hier noch ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind, als ich die Überarbeitung gelesen habe:

In dem Moment öffnet sich die Tür vorne neben dem Professor. Normalerweise bleibt die immer geschlossen. Studenten gehen durch den oberen Eingang rein. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Professors kommt herein und hält die Tür auf.

Das liest sich irgendwie ein wenig holprig. Ist das wichtig für die Geschichte? Sonst würd ich das streichen

Der Einstieg ist jetzt anders. Ich fand ihn vorher gut, mich hatte da nichts gestört, aber so ist es auch ok. Ich hab gleich ein klares Bild im Kopf.

Es handele sich, wie bereits angekündigt, um einen Spezialisten auf dem Gebiet der Resilienz und er sei darüber hinaus erfolgreicher Komponist klassischer Musik.

Das könntest Du streichen, das war mir schon klar durch die Aussage des Studenten.

„Keine Sorge, ich habe nicht vor sie länger als 30 Minuten zu langweilen.

vor, Sie

ch rutsche etwas nach vorne. Wenn ich allein bin, höre ich manchmal Klassik. Ich fühle mich dann nicht so verloren. Offiziell höre ich natürlich Pop und Deutschrap. Er hat eine tiefe, angenehme Stimme.

Der Übergang hat mich aus dem Fluss gerissen. Ist zwar klar, dass er mit der Stimme den Redner meint, aber im erstem Moment hat es bei mir gehakt.

Vorschlag: Offiziell höre ich natürlich Pop und Deutschrap. Jetzt lausche ich dem Redner, der eine tiefe, angenehme Stimme hat.
oder: Ich konzentriere mich wieder auf den Redner, der eine tiefe, angenehme Stimme hat

Mein Herz rast, als ich drangenommen werde.

Ich glaub, da müsste ein Komma hin. Bin aber kein Experte.

„Können Sie mir nicht einen Tipp geben?“
„Mit wem ist er zu jeder Zeit zusammen?“

Es hat etwas gedauert, bis ich verstanden hatte, was er meint. Ich habe mir danach die Winterreise von Schubert heruntergeladen. Der Leiermann ist mein neues Lieblingslied.


Das kast Du super ausgedrückt. Hat mich mega berührt. Einfach toll! Sehr gut gelungen.

Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Silvita

 

Liebe @Silvita,

habe deinen Kommentar heute Mittag während der Fortbildung gelesen und mich gefreut, dass du noch einmal reingeschaut hast. Danke! Ich wollte deinen Kommentar unbedingt heute noch beantworten, so:

Sehr gern geschehen. Ich freu mich riesig, dass Du meinen Kommentar als hilfreich empfunden hast. Das ist schön.
Danke, du hast so eine herzliche Art und Weise zu kommentieren. Ich genieße das, deine Kommentare zu lesen!

Und das ist Dir sehr gut gelungen. Gefällt mir mega, wie Du das umgesetzt hast.
Und ich freu mich über die Umsetzung. Der Dialog zwischen den beiden hat mich sehr berührt. Und macht auch Deinen Prota sehr sympathisch.
Vielen Dank, das hat mich sehr gefreut. :)

Das liest sich irgendwie ein wenig holprig. Ist das wichtig für die Geschichte? Sonst würd ich das streichen
Das war mir wichtig, weil es das Bild von meinem Vorlesungssaal beschreibt. Ist für mich ein kleines Detail, das die Szene etwas authentischer machen soll. Ich glaube, das lasse ich drin.

Das könntest Du streichen, das war mir schon klar durch die Aussage des Studenten.
Danke, habe ich angepasst. Ich finde, es liest sich jetzt besser.

Der Übergang hat mich aus dem Fluss gerissen. Ist zwar klar, dass er mit der Stimme den Redner meint, aber im erstem Moment hat es bei mir gehakt.
Die Stelle gefällt mir auch noch nicht. Ich denke, dass ich das komplett umschreibe. Deinen Vorschlag habe ich mir für die Überarbeitung markiert, danke!

Ich glaub, da müsste ein Komma hin. Bin aber kein Experte.
Habe ich angepasst, denke, dass es richtig ist.

Das kast Du super ausgedrückt. Hat mich mega berührt. Einfach toll! Sehr gut gelungen.
Ich finde es bemerkenswert, dass du dir noch einmal die Mühe gemacht hast und mir den Kommentar geschrieben hast.

Habe mich sehr gefreut und wünsche dir einen erfolgreichen Start in die Woche. Habe mir deine Geschichte als nächstes auf die Leseliste gesetzt.

Beste Grüße
MRG

 

Hallo @MRG

habe deinen Kommentar heute Mittag während der Fortbildung gelesen und mich gefreut, dass du noch einmal reingeschaut hast. Danke! Ich wollte deinen Kommentar unbedingt heute noch beantworten, so:

Von Herzen gerne :herz:
Das ist schön. Danke für Deine Antwort.

Danke, du hast so eine herzliche Art und Weise zu kommentieren. Ich genieße das, deine Kommentare zu lesen!

Vielen Dank für deine lieben Worte. Das freut mich riesig :) Wie schön!

Das war mir wichtig, weil es das Bild von meinem Vorlesungssaal beschreibt. Ist für mich ein kleines Detail, das die Szene etwas authentischer machen soll. Ich glaube, das lasse ich drin.

Ok, das kann ich verstehen.

Die Stelle gefällt mir auch noch nicht. Ich denke, dass ich das komplett umschreibe. Deinen Vorschlag habe ich mir für die Überarbeitung markiert, danke!

Sehr gerne.
Ich bin gespannt.

Ich finde es bemerkenswert, dass du dir noch einmal die Mühe gemacht hast und mir den Kommentar geschrieben hast.

Habe mich sehr gefreut und wünsche dir einen erfolgreichen Start in die Woche. Habe mir deine Geschichte als nächstes auf die Leseliste gesetzt.


Das hab ich sehr gerne gemacht und ich freu mich schon auf Deinen Besucht bei meiner Geschichte.

Vielen Dank. Ich wünsche Dir auch einen schönen Start in die neue Woche und sende ganz liebe Grüße,
Silvita

 

So, ich habe versucht eure Hinweise zu berücksichtigen. Dabei habe ich vor allem den Fokus auf die emotionale Bindung zwischen Protagonist und dem alten Mann gelegt. Könntest du vielleicht noch mal kurz drauf schauen @linktofink ob das so besser funktioniert, falls du Zeit dafür hast?

Ansonsten habe ich auch die Stelle mit dem Übergang zu seiner angenehmen Stimme rausgenommen. Findest du es so besser @Silvita ?

Vielen herzlichen Dank für all die guten Vorschläge, hat mich inspiriert!

 

Hallo @MRG

ich habe gerade nochmal alles gelesen und finde es sehr gut gelungen. Alles im Fluss. :thumbsup:

Seine tiefe, angenehme Stimme berührt etwas in mir, von dem ich nicht wusste, dass es da war. In mir ist etwas ganz geworden, dass vorher zerbrochen war. Ich kann das weder in Worte fassen, noch bildet sich ein klares Bild. Aber es ist da.

Finde ich gut, dass Du den Übergang rausgenommen hast. Die neue Lösung gefällt mir sehr. Überlge nur grad, ob da die Vergangenheitsform passt. Das passiert ja praktisch innerhalb von Sekunden/ Minuten während der Rede. Eventuell Präsens?
Etwas in mir, das zerbrochen ist, wird plötzlich ganz.

Ist nur so ein Gedanke.

Ruhe, bitte!“, ruft der Professor. Es wird still, man hört nur das leise Summen des Rollstuhls. Dann stellt der Professor ihn vor.

Hier hab ich ganz kurz gestutzt. Liest sich so, als würde er den Rollstuhl vorstellen :bounce: Vielleicht: stellt den Gast oder den Redner vor?

Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag,
Silvita

 

Hey @MRG ,

ich muss mich doch für deinen netten Besuch revanchieren. Schuberts Winterreise hab ich u.A. im Abi gehabt, hatte als mündliches Fach Musik. War sehr witzig, mein Lehrer, Kaffee und ich und dann haben wir gelabert. Wobei das klingt, als wäre es Jahrzehnte her und nicht drei Jahre. Ich erinnere mich noch an den Zyklus und an das letzte Lied, wie es endet. Ich verbinde damit keine Nostalgie, das wäre zu stark, aber es ist lustig, daran sich zurückzuerinnern.
An dieser Stelle mal ein Musiktipp: Hörst du Musik beim Schreiben? Ich brauche was atmosphärisches, LoFi z.B. Geh mal auf Spotify, ansonsten Youtube, und suche nach Frida Johansson. Ich weiß gar nicht, in welches Genre ich das einordnen würde. Ich hab damit angefangen, als ich vor knapp nem Jahr meine Artemis-Geschichte für das Forum geschrieben habe, meine Lockdown-Beschäftigung. Seitdem höre ich das Unravel-Album immer beim Schreiben. Ich weiß nicht, ob es dir gefällt :D ein wenig speziell ist es vielleicht schon, aber hey, du hörst ja auch Schubert, als wem erzähle ich hier was. Am besten finde ich The Red Threat und Mist in the Mire.

So, zum Text jetzt. Hab nicht ganz krass so viel.

Es handele sich, um

Komma nach sich weg.

Es handele sich, um einen Spezialisten auf dem Gebiet der Resilienz und er sei darüber hinaus erfolgreicher Komponist klassischer Musik.

Bis hier hin war der Flow für mich super. Ich persönlich finde es unschön, wenn zwei Hauptsätze einfach durch ein Komma verbunden werden, das reißt mich total aus deiner Sprache. Sieh es dir vielleicht nochmal an.

Es herrscht betretenes Schweigen. Ich schaue kurz hoch. Das Thema bedrückt mich, wie können Menschen sich gegenseitig so Etwas schreckliches antun? Mich überkommt ein kurzer Schauer, der mir über den Rücken läuft. Schnell zeichne ich weiter, lenke mich ab.

Hmm, da fehlt mir der persönliche Bezug zum Prot. Etwas schrecklich zu finden, weil es schrecklich ist und man davon gehört und sich damit auseinandergesetzt hat, ist eine Sache, etwas schrecklich zu finden, weil man es erlebt hat, was ganz anderes. Von der Schilderung her wirkt es auf mich, als würde dein Prot. in die zweite Kategorie fallen, was ich mir aber eigentlich nicht vorstellen kann.

Denke an die öden Vorlesungen, an immer gleiche Partys und Freunde, die eigentlich keine sind.

Hier wirst du mir zu deutlich. Die Freunde, die eigentlich keine sind, zeigst du mir ja schon mit dem Kerl mit dem Nike-Shirt, der so unbedeutent ist, dass er gar keinen Namen hat. Würde den Satz rausnehmen und so stark auf die Person verweisen, dass es trotzdem verständlich ist.

So, das war mein Kleinkram. Gott, wie schnell seid ihr eigentlich mit euren Challenge-Beiträgen? Ist ja schlimm. Ich finde auch, du hast die Challenge-Wörter ziemlich organisch verwoben. Außer Rollstuhl ist mir keins direkt ins Auge gesprungen.

Finde es interessant, an welche Themen du dich wagst. Erst Männlichkeit, jetzt Man-schleppt-sich-selbst-immer-mit. Da bekomme ich eigentlich richtig Lust, auch was zur Wörterbörse beizutragen. Wenn da mir nicht drei Hausarbeiten und ein Projekt-Seminar im Nacken säß. Rina meinte mal, ich sollte Flash Fiction ausprobieren. Vielleicht mache ich das ja auch.

Liebe Grüße
Meuvind

 

Guten Abend @Silvita,

vielen Dank fürs Lesen und deine Zeit. Hat mich sehr gefreut, dass du noch mal reingeschaut hast. :-)

ich habe gerade nochmal alles gelesen und finde es sehr gut gelungen. Alles im Fluss. :thumbsup:
Super, das lese ich gerne. Man ist ja nach den Überarbeitungen dann doch immer etwas skeptisch.

Finde ich gut, dass Du den Übergang rausgenommen hast. Die neue Lösung gefällt mir sehr. Überlge nur grad, ob da die Vergangenheitsform passt. Das passiert ja praktisch innerhalb von Sekunden/ Minuten während der Rede. Eventuell Präsens?
Guter Punkt, da bin ich allerdings gerade noch unschlüssig. Ich markiere mir die Stelle und schlafe da eine Nacht drüber.

Hier hab ich ganz kurz gestutzt. Liest sich so, als würde er den Rollstuhl vorstellen :bounce: Vielleicht: stellt den Gast oder den Redner vor?
Ist angepasst, gut beobachtet.

Ich lese mir gleich deine Überarbeitung durch, habe deinen Kommentar schon gelesen und bin schon gespannt.

Beste Grüße
MRG


Guten Abend @Meuvind,

vielen Dank für deinen Gegenbesuch, habe mich sehr gefreut. Du hast interessanterweise auch genau die beiden Stellen angesprochen, bei denen ich mir unsicher war, ob sie funktionieren würde. Habe ich umgeschrieben, danke dir!

War sehr witzig, mein Lehrer, Kaffee und ich und dann haben wir gelabert.
Hört sich nach einem coolen Lehrer an. Ich kann mich an meinen Musikunterricht in der Schule erinnern, wo wir eine sehr strenge Lehrerin hat. Manchmal muss man da einfach Glück haben.

n dieser Stelle mal ein Musiktipp: Hörst du Musik beim Schreiben? Ich brauche was atmosphärisches, LoFi z.B. Geh mal auf Spotify, ansonsten Youtube, und suche nach Frida Johansson. Ich weiß gar nicht, in welches Genre ich das einordnen würde.
Tja, das war ein Volltreffer, hab ich mir heute Nachmittag angehört (finde, dass solche Musik auch beim Lernen mega hilfreich ist). Ich bin auch total der Soundtrack-Fan und ich fand Mist in the Mire richtig gut. Ansonsten war noch Exploration und Scarred Earth klasse. Wenn du da noch weitere gute Tipps hast, kannst du mir dir gerne mitteilen. Glaube, da kommen wir auf einen Nenner.

Komma nach sich weg.
Ist angepasst.

Ich persönlich finde es unschön, wenn zwei Hauptsätze einfach durch ein Komma verbunden werden, das reißt mich total aus deiner Sprache. Sieh es dir vielleicht nochmal an.
Finde ich eine hilfreiche Rückmeldung. Habe das umgebaut, ich finde, es klingt jetzt etwas besser.

Hmm, da fehlt mir der persönliche Bezug zum Prot. Etwas schrecklich zu finden, weil es schrecklich ist und man davon gehört und sich damit auseinandergesetzt hat, ist eine Sache, etwas schrecklich zu finden, weil man es erlebt hat, was ganz anderes.
Bei der Stelle war ich mir auch total unsicher, ist das zu viel? Ist das noch glaubwürdig? Habe ich jetzt rausgenommen und den alten Mann einfach nur eine Pause machen lassen. Denn bei ihm finde ich es schon authentischer.

Würde den Satz rausnehmen und so stark auf die Person verweisen, dass es trotzdem verständlich ist.
Ist ein guter Punkt. Habe ich rausgenommen und noch mal kurz den Blick auf seinen Kommilitonen mit aufgenommen.

Ich finde auch, du hast die Challenge-Wörter ziemlich organisch verwoben. Außer Rollstuhl ist mir keins direkt ins Auge gesprungen.
Hat mich gefreut!

Da bekomme ich eigentlich richtig Lust, auch was zur Wörterbörse beizutragen. Wenn da mir nicht drei Hausarbeiten und ein Projekt-Seminar im Nacken säß. Rina meinte mal, ich sollte Flash Fiction ausprobieren. Vielleicht mache ich das ja auch.
Ja, kenne ich, da machste nix. :D

Hab deinen Kommentar als wertvoll wahrgenommen, weil du genau noch mal die beiden Stellen rausgepickt hast, bei denen ich mir unsicher war. Ist jetzt beides überarbeitet und ich fühle mich jetzt besser, was den Text angeht. Drücke dir die Daumen bei deinen Hausarbeiten und dem Projekt-Seminar.


Beste Grüße
MRG

 

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