Was ist neu

Wir bauen ein Haus

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29.12.2013
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Anmerkungen zum Text

Diese Geschichte entstand im Rahmen einer Adventsaktion - daher sind es 24 Kapitel.

Wir bauen ein Haus

1. Entscheidung
David ging in seine Spielecke und setze sich auf den Teppich. „Lass uns jetzt bitte mal in Ruhe und spiele kurz allein!“ - Diesen Satz hatte er in letzter Zeit oft gehört. Zu oft. Er nahm ein kleines Feuerwehrauto in die Hand. Doch er spielte nicht, er saß nur da und fühlte sich einsam. Seine Eltern wollten nicht mehr mit ihm spielen. „Sie haben mich bestimmt nicht mehr lieb“, dachte er, dann warf er das Feuerwehrauto wütend gegen die Wand.
„Hör auf, Sachen gegen die Wand zu schmeißen“, schrie ihn sein Vater an.
David fing an zu weinen.
„Ach David, was ist denn los?“ Seine Mutter setzte sich zu ihm auf den Fußboden.
Auch Papa setzte sich neben ihn.
David kuschelte sich an Mama und schluchzte: „Ihr…, ihr habt …, ihr habt mich nicht mehr lieb.“
„Doch“, sagten Mama und Papa gleichzeitig.
„Ihr spielt aber nicht mehr mit mir“, sagte David traurig.
„Das ist uns auch schon aufgefallen“, tröstete Papa. „Wir sind gerade nur sehr beschäftigt. Und weißt Du womit?“
„Nein“, antwortete David.
„Wir planen ein Haus zu bauen und das ist nicht so einfach“erklärte Mama. „Wir haben ein Grundstück gekauft und jetzt überlegen wir, wie das Haus aussehen soll und wie viele Zimmer es haben wird.“
„Sieben, es soll sieben Zimmer haben“, antwortete David sofort und seine Eltern mussten lachen.
„Pass auf“, sagte Papa. „Morgen haben wir einen Termin bei der Baufirma und da kommst du einfach mit. Dann kannst du dir ansehen, wer unser Haus bauen wird. Einverstanden?“
David überlegte kurz, lächelte und sagte dann: „Ja.“

2. Planung
Am nächsten Tag wurde David von Papa und Mama schon nach dem Mittagessen von der Kita abgeholt und dann fuhren sie ganz lange mit dem Auto. Als sie ankamen, wurden sie von zwei Männern begrüßt. Einer der Männer hieß Rüsing, der andere Schulz. Herr Rüsing beugte sich zu David hinunter und fragte, ob er Brause trinken möchte. Nachdem alle etwas zu trinken hatten, setzten sie sich an einen großen Tisch, auf dem schon ganz viele Zettel und Papiere lagen.
„Herr Schulz ist Architekt“, sagte Papa und zeigte auf den anderen Mann. „Er zeichnet unser Haus, damit Herr Rüsing das dann bauen kann.“
„Kann ich mal sehen?“, fragte David.
„Na klar.“ Papa zeigte auf den Tisch.
David kletterte auf den Stuhl und sah auf die vielen Zettel. Er konnte aber kein Haus sehen, nur komische Rechtecke. „Da ist doch gar kein Haus“, murmelte er.
„Das ist ein Grundriss“, fing Herr Rüsing an zu erklären. „Du kannst dir das so vorstellen, als ob du von oben auf das Haus guckst und das Haus kein Dach hat.“
„Was?“, fragte David verwirrt.
„Schau hier, das sind die Wände.“ Herr Rüsing zeigte auf die äußeren Linien. „Und diese Halbkreise sind die Türen in den Wänden.“
„Ach so. Und was ist das?“ David zeigte auf Symbole in den Wänden.
„Das sind die Fenster“
„Ist das ein Tisch? Das ein Stuhl? Und da, und da auch?“
„Ganz genau.“
„Aber wir haben doch gar keinen runden Tisch“, bemerkte David.
Alle lachten und Papa sagte: „Das sind nur Beispiele, damit man sich besser vorstellen kann, wie groß der Raum sein wird.“
Dann redeten alle noch lange über den Grundriss.

3. Bagger, Baugrube,
David hatte schon lange nicht mehr an das neue Haus gedacht, als Papa am Sonntag sagte: „Heute fahren wir zur Baustelle.“
Gespannt stieg David aus dem Auto. Papa schob ein ganzes Zaun-Feld zur Seite, nahm ihn an die Hand und ging mit ihm auf das Grundstück.
„Dürfen wir das?“, fragte David ängstlich.
„Aber ja“, antwortete Papa. „Das Grundstück gehört ja uns und wir sind die Bauherren.“
„Was sind denn Bauherren?“
„Das sind die, die das Haus bauen lassen. Oder anders gesagt: Das sind die, die das Haus bezahlen. Schau! Da drüben steht ein Bagger.“
„Wow“, staunte David. So nahe stand er noch nie vor einem Bagger. „Können wir da rein?“
„Nein. Der Bagger gehört den Bauarbeitern. Lass uns die Baugrube anschauen.“
Papa nahm David auf den Arm und ging zu einem großen Loch.
„Dürfen wir da rein?“
„Leider auch nicht“, antwortete Papa. „Siehst du das Holz an jeder Ecke? Da wurde mit Nägeln markiert, wie groß unser Haus wird.“
„Hier darf man ja gar nichts machen“, maulte David.
„Das stimmt“, lachte Papa. „Und nächste Woche zeige ich dir, wie unsere Bodenplatte aussieht.“

4. Fundament, Bodenplatte
„Wieso brauchen wir eine Bodenplatte?“, fragte David.
Papa überlegte kurz und sagte dann: „Das ist wie bei deinen Legosteinen. Wenn du da ein Haus baust, nimmst du auch die große Platte, oder?“
„Ja“, sagte David belustigt. „Sonst kann man nur kleine Sachen bauen.“
„Und hier ist es ganz genauso. Nur, dass hier die Bodenplatte noch ein Fundament hat.“
David rannte auf die Bodenplatte. „Und was sind das für Dinger?“, fragte er und zeigte auf orange Rohre, die aus der Bodenplatte rausschauten.
„Das sind Rohre für Kabel, Wasser und Abwasser“, antwortete Papa.
„Kabel und Wasser?“
„Na klar“, erklärte Papa weiter. „Wir brauchen doch Wasser in der Küche und in der Toilette.“
„Und das kommt dann da durch?“
„Ganz genau.“

5. Erste Mauern
Zwei Wochen später staunte David nicht schlecht. Die Bodenplatte war von außen kaum noch zu sehen, dafür standen Mauern da.
„Na komm!“, rief Mama. „Lass uns mal anschauen, wie groß unser Wohnzimmer wird.“
David lief Mama hinterher und stand bald im zukünftigen Wohnzimmer. Als er nach oben schaute, sah er den Himmel und Wolken. „Da ist ja der Himmel. Dann wird es bei uns reinregnen?“
„Nein“, lachte Mama. „Da wird sogar noch ein weiteres Stockwerk raufkommen und dann natürlich noch ein richtiges Dach.“
„Wirklich?“
„Ja. Und das da wird die Küche.“
David rannte in einen kleinen Raum. „Und das hier?“
„Das wird die Gästetoilette.“
„Gästetoilette?“
„Das nennt man so. Oben werden wir ein großes Bad mit Toilette haben und hier unten eben ein kleines.“
„Wir haben dann zwei Klos?“

6. Kran, Zwischendecke
David saß im Auto und gähnte, als er bemerkte, dass Papa mit ihm gar nicht zur Kita fuhr. „Wo fahren wir denn hin?“, fragte er.
„Wir fahren zur Baustelle“, sagte Papa. „Da gibt es heute etwas zu sehen.“
„Und was?“, wollte David gleich wissen.
„Das wirst du gleich sehen.“
Auf der Baustelle staunte David nicht schlecht. Ein riesiger Kran hob große Betonteile von einem großem LKW und legte diese auf den Wänden ab. „Wow“, sagte er nur.
„Der Kran hebt die Betonteile auf die Wände. Das wird dann die Zwischendecke.“
„Was?“
„Eine Zwischendecke. Wenn du unten bist, zum Beispiel im Wohnzimmer, dann ist es oben die Decke. Aber wenn du dann oben in deinem Zimmer bist, ist es der Fußboden.“
„Der Fußboden?“, staunte David weiter. „Können wir da raufgehen?“
„Später“, sagte Papa. „Vielleicht in ein paar Tagen.“

7. Gerüst, Obergeschoss Außenmauern
Alle saßen beim Frühstück. Es war Samstag und Papa sagte: „Lasst uns vor dem Einkaufen noch auf die Baustelle fahren, ja?“
„Ja“, freute sich David. „Aber diesmal dürfen wir wieder ins Haus reingehen, oder?“
„Das werden wir sehen. Ich kann dir das nicht versprechen.“
„Na gut“, sagte David.
Als sie an der Baustelle ankamen, musste David lachen: „Unser Haus hat ein Klettergerüst? Wie cool ist das denn!“
„Ja“, lachte auch Papa. „Das Gerüst ist dazu da, dass die Bauarbeiter überall gut rankommen. Später wird das Gerüst wieder abgebaut.“
„Das ist aber schade.“
Dann liefen sie einmal um das Haus herum und sahen, dass schon fast alle Wände fertig waren.

8. Richtfest
„Wieso holst du mich heute so früh ab?“, fragte David seine Mutter, die schon am frühen Nachmittag in der Kita war.
„Weil wir heute auf die Baustelle müssen, Papa ist schon da.“
„Papa ist schon da?“
Auf der Baustelle war richtig was los. Viele Menschen liefen herum. Sogar Herr Rüsing war da. Nach einer Weile sah David Papa mit einem Mann oben auf dem Gerüst stehen. Alle hörten auf zu reden und schauten hoch. Der Mann sprach: „… dem Bau die Krone aufgesetzt. Ein Ehrenzeichen, das beweist, dass auch das Werk den Meister preist.“ Papa nahm einen Hammer, und schlug einen Nagel in einen Balken. Dann prosteten alle und tranken etwas. David erschrak, als der Mann sein Glas mit Schwung ins Haus warf und es da kaputt ging.
„Wieso hat der Mann das Glas weggeworfen?“, fragte David seine Mama.
„Das ist ein alter Brauch.“
„Ein Brauch?“
„Ja, so wie Weihnachten, das feiern wir jedes Jahr. Und wenn man ein Haus baut, feiert man das Richtfest. Siehst du da oben die Krone?“
David schaute auf das Dach und sah etwas. „Das grüne da?“
„Ja, das ist die Richtkrone. Und der Mann, der gesprochen hat, war der Zimmermann, der die Dachkonstruktion gebaut hat. Er hat sein Glas ins Haus geworfen und wenn es kaputt geht, bringt es Glück.“
„Wenn was kaputt geht?“
„Ja, wenn es kaputt geht.“
„Komisch“, sagte David. „Wenn ich was kaputt mache, sagt ihr immer: Pech gehabt.“

9. Das Dach
David wachte auf, lief durch die Wohnung und fand Mama in der Küche. „Wo ist Papa?“
„Der ist heute auf der Baustelle“, antwortete Mama.
„Fahren wir da auch hin?“
„Nein, heute nicht.“
„Wieso denn nicht? Papa ist doch auch da.“
„Papa muss heute die Bretter für den Dachkasten streichen.“
Mama und David verbrachten den Tag gemeinsam. Und obwohl sie ganz lange auf dem Spielplatz waren, war David beim Zähneputzen vor dem „ins-Bett-gehen“ traurig.
„Was ist den los?“, fragte Mama.
„Ich vermisse Papa.“
Mama nahm ihn in den Arm und kuschelte ihn noch lange im Bett.
„Was ist denn hier los?“, fragte Papa.
„Papa!“, rief David freudig. „Da bist du ja.“
„Ja, und ich bin fix und fertig.“
„Wieso durfte ich heute nicht mit auf die Baustelle?“
„Weil es da gefährlich für dich ist.“
„Gefährlich?“
„Ja. Es gibt noch keine Geländer. Wir mussten auf einer Leiter ins Obergeschoss klettern und haben dort den ganzen Tag die Bretter gestrichen.“
„Ich hätte gern geholfen“, murmelte David.
„Keine Bange, es gibt noch so viel zu tun. Du wirst noch ganz viel helfen können. Und jetzt schlaf!“
Mama und Papa gaben ihm einen Kuss, dann schlief David ein.

10. Dachdecker
Die ganze Familie saß im Auto. „Heute fahren wir nur an der Baustelle vorbei. Ich will nur kurz sehen, wie weit die Dachdecker gestern noch gekommen sind“, sagte Papa.
„Dachdecker?“, fragte David.
„Ja. Die Dachdecker decken das Dach.“
„Womit decken sie es zu?“
„Mit Schindeln“, lachte Papa.
„Mit Windeln?“
„Nein, mit Schindeln, oder auch Dachziegeln.“
Keiner sagte es, aber alle dachten an Ziegen.

11. Fenster
David stieg aus dem Auto und rief: „Da sind ja Fenster drin. Ist das Haus jetzt fertig?“
„Leider nicht“, sagte Papa. „Das wird wohl noch eine Weile dauern.“
„Aber das Haus ist doch fertig. Wände, Fenster und Dach. Ist doch alles da.“
„Da fehlt doch noch ganz viel.“
„Was denn?“
„Wasser, Strom, Toilette, …“
„Wir können doch draußen pullern.“
„Das geht auf keinen Fall“, mischte sich Mama ein. „Ihr könnt von mir aus draußen pullern, aber ich bestehe auf ein schönes Bad.“
„Schon klar“, sagte Papa und umarmte Mama.

12. Innenausbau
Papa schloss die provisorische Holztür vom neuen Haus auf. David lief hinein und schaute sich um. Überall lagen Stangen, Rohre und Kabel.
„Papa, die haben vergessen hier aufzuräumen, oder?“
„Oh ja. Aber die Arbeiter sind ja auch gerade dabei hier alles einzubauen.“
„Was denn?“
„Jetzt werden Kabel für Strom verlegt. Rohre für Wasser. Es wird eine Heizung eingebaut, damit wir im Winter nicht frieren. Dann kommen noch Wände. Und schau, wie die Wände jetzt noch aussehen. Da kommt Putz ran.“
„Die werden geputzt? Macht Mama das nicht sauber?“
„Nein, über die Wand wird eine glatte Schicht aufgetragen. Darauf können wir dann streichen, oder tapezieren.“
„Und dann können wir umziehen?“
„Das dauert noch.“

13. Fußbodenheizung
Zwei Wochen später durfte David wieder einmal nicht ins Haus. „Ich will aber mithelfen“, maulte er. „Immer muss ich warten.“
„Du wirst in deinem Leben noch genug helfen dürfen“, versuchte Mama ihn zu beruhigen. Oder müssen, dachte sie.
„Wieso darf ich eigentlich nicht rein?“
„Weil die Bauarbeiter die Rohre für die Bodenheizung verlegt haben.“
„Darf ich das sehen?“
„Na los“, sagte Mama. „Wir schauen mal durch die Tür.“
David staunte, als er die ganzen Rohre auf dem Fußboden sah. „Und wie kommen wir ins Haus, wenn da überall Rohre liegen?“
„Da kommt doch noch ein Fußboden rein. Keine Angst, wir werden ganz normal ins Haus gehen können.“
„Na dann ist ja gut“, sagte David und stapfte davon.

14. Estrich
„Papa?“, fragte David: „Wieso lag da letztens so viel Sand vor der Tür?“
Papa überlegte kurz und antwortete: „Das war Kies für den Estrich.“
„Estrich?“
„Estrich ist der Fußboden. Komm, wir gehen gleich rein und schauen uns das an.“ Er schloss die Tür auf und beide gingen hinein.
David konnte keine Rohre mehr sehen. Es war alles aufgeräumt.
„Siehst du, die Heizungsrohre liegen jetzt im Fußboden.“
„Und keiner muss mehr stolpern“, sagte David und lief durchs Haus. Er blieb vor einer Wand stehen und rief: „Papa, die Wand hier ist aber neu.“
„Das ist eine Trockenbauwand. Da wurde ein Gerüst gebaut und auf die Streben wurden große Gipsplatten angeschraubt und dann ist jetzt die Wand.“
David überlegte. „Wir haben Wände aus Stein und welche aus Gips.“
„Ja genau“, sagte Papa. "Erinnerst du dich an Timi letztes Jahr?"
"Was war mit ihm?"
"Der hatte doch einen Gips, weil sein Arm gebrochen war."
"Ach ja", erinnerte sich David. "Und unser Haus hatte gebrochene Wände?"
Papa lachte: "Nein, aber der Gips war doch hart, oder?"
"Ja, der ging nicht kaputt und dann musste der Arzt ihn aufsägen."
"Deshalb baut man große Platten aus Gips, und daraus dann eine Wand. Das ist billiger, als aus Stein und auch stabil."

15. Außenputz
David lief vor und kletterte auf das Gerüst.
„Komm da bitte runter!“, rief Mama.
„Man, nie darf ich hier klettern.“
„Hast du schon gesehen, wie unser Haus jetzt aussieht?
David lief zu Mama und schaute sich das Haus an. „Es ist gelb.“
„Ja. Das Haus wurde verputzt und jetzt ist es gelb.“
„Es wurde geputzt?“
„Verputzt. Es wurde eine Putzschicht auf die Steine aufgetragen.“
„Das haben die drinnen doch auch gemacht.“
„Ja, stimmt.“
David schaute sich das Haus an und sagte: „Sieht schön aus.“
Mama lächelte. „Das freut mich.“

16. Fußboden, Fliesenleger
David grummelte. „Wieso sind wir dann hier, wenn wir sowieso nicht ins Haus gehen dürfen?“
„Weil ich schauen möchte, wie das aussieht“, sagte Papa. „Nur ganz kurz, dann fahren wir weiter.“
Nachdem Papa die Tür aufgemacht hatte, wollte David ins Haus rennen.
Papa hielt ihn fest. „Ich habe gesagt, wir dürfen nicht ins Haus.“
„Aber das sieht doch fertig aus.“
„Das sieht nur so aus. Der Fliesenleger ist gestern erst fertig geworden und jetzt muss das trocknen.“
„Was muss trocknen?“
„Die Fliesen werden mit Kleber auf den Estrich geklebt. Und der Kleber muss jetzt trocknen. Wenn wir jetzt rauflaufen, kann es passieren, dass die Fliese verrutscht und dann ist sie schief.“
„So lange?“
„Vielleicht nicht. Aber lieber gehen wir jetzt nicht rein.“
„Na gut.“
„Los, wir fahren. Willst du ein Eis?“

17. Leitungen, Türen
Seit langem durfte David endlich wieder in das neue Haus. Er lief vorsichtig ins Wohnzimmer.
„Na, wie gefällt es dir?“, fragte Papa.
„Gut“, antwortete er. „Da gucken ja Kabel aus der Wand.“
„Ja, und schau mal nach oben, da kommen auch welche aus der Decke.“
„Und wann wird es fertig?“
„Der Elektriker wir überall Lichtschalter und Steckdosen ran machen. Dann werden noch Türen eingebaut.“
„Dann dauert das ja immer noch ganz lange.“

18. Treppe
„Heute gehen wir nach oben“, sagte Papa.
„Was? Ich darf die Leiter hochklettern?“, fragte David.
„Nein, darfst du nicht.“
„Aber das macht so ein Spaß.“
„Warte es ab.“
Sie stiegen aus dem Auto und gingen ins Haus.
„Schau“, sagte Papa. „Da ist gar keine Leiter mehr.“
„Wow. Da ist eine Treppe.“
Ganz vorsichtig gingen sie ins Obergeschoss. David rannte in alle Zimmer.
„Welches wird mein Zimmer?“
„Das hier“, sagte Papa und zeigte ihm sein Zimmer.
„Und wie lange dauert das noch?“
„Bald, David. Bald ziehen wir um.“

19. Maler
David lief ins Haus. „Hier ist ja alles eingepackt!“
„Das war der Maler“, sagte Papa.
„Aber du hast doch gesagt, wir ziehen bald um.“
„Machen wir ja auch. Aber wir brauch doch Tapeten an den Wänden und Farbe auch.“
„Und wieso packen die den Fußboden ein?“
„Damit der nicht dreckig wird. Schau hier!“, sagte Papa und zeigte auf die Stelle, wo sonst ein Lichtschalter war. „Der Maler baut alle Steckdosen und Schalter ab, er klebt die Türrahmen ab und wie du schon gesehen hast, deckt der den Boden zu.“
„Damit nichts dreckig wird?“
„Erinnerst du dich, wie du aussahst, als du vorgestern das Bild für Oma gemalt hast?“
David nickte und grinste.
„Siehst du, genau deshalb.“

20. Abnahme
Mama zog David aus dem Haus. „Lass Papa mal in Ruhe.“
„Was macht Papa denn?“
„Er kontrolliert alles.“
„Was denn?“
„Zum Beispiel die Steckdosen“, sagte Mama. „Er prüft, ob alle Steckdosen funktionieren. Ob die neuen Rollläden funktionieren, und viele andere Sachen.“
„Warum?“
„Weil die Bauarbeiter bald fertig sind. Und wenn die fertig sind, wollen sie, dass wir das Haus bezahlen. Und deshalb schauen wir, ob alles so ist, wie wir es geplant haben.“
„Und wenn nicht?“
„Dann müssen sie es noch machen.“
„Wie lange dauert das?“, maulte David.
„In einer halben Stunde kommt der Bauleiter zu Abnahme.“
„So lange müssen wir warten?“

21. Küche
Man kam kaum ins Wohnzimmer – überall standen große Kisten.
„Komm wieder raus“, sagte Mama.
„Ich darf schon wieder nicht ins Haus?“
„Es ist ja bald soweit, David. Dann ist alles fertig.“
„Was machen wir hier, wenn ich nicht rein gehen darf?“
„Papa schaut sich an, was die Küchenfirma geliefert hat. Dann fahren wir wieder.“
Papa kam aus dem Haus.
„Was ist los?“, fragte Mama.
„Sie haben einen teureren Geschirrspüler gebracht. Den, den wir bestellt hatten, gibt es wohl nicht mehr.“
„Und jetzt?“
„Ich habe gesagt, dass wir nicht mehr bezahlen. Da haben sie ihn wieder mitgenommen.“

Am nächsten Tag kam Papa später nach Hause, aber er lächelte.
„Alles gut?“ fragte Mama.
„Ja“, strahlte Papa. „Sie haben den Geschirrspüler von gestern eingebaut und wir müssen nichts dazuzahlen.“
„Ich dachte schon, wir müssen von Hand spülen.“ Mama stand auf und umarmte Papa.

22. Umzug
David war aufgeregt. Er sollte alle seine Spielsachen in Kisten verpacken und ein paar zum Mitnehmen draußen lassen.
Er war noch nicht fertig damit, als Oma kam, um ihn abzuholen.
„Ist gut, David. Den Rest packen wir ein“, sagte Mama. „Du gehst jetzt mit Oma mit und übermorgen holen wir dich ab.“
„Aber ich bin noch nicht fertig.“
„Ist nicht schlimm. Du hast gut gepackt.“
„Komm“, sagte Oma. „Wir gehen noch auf den Weihnachtsmarkt und essen zum Abendbrot eine Bratwurst.“
„Ich will aber hierbleiben.“
„Wir haben das doch besprochen, dass du zwei Tage bei Oma bleibst.“
David nahm zwei Autos und eine kleine LEGO-Kiste und ging mit Oma mit.


23. Einräumen
Oma klopfte am neuen Haus und rief „Hallo! Wir sind da.“
Im Haus polterte es, dann ging die Tür auf und Papa sagte: „Kommt rein, kommt rein.“
„Seid ihr fertig geworden?“, fragte Oma.
Papa lachte. „Natürlich nicht. Aber es sind zumindest alle Sachen im Haus.“
David und Oma gingen hinein und zogen sich die Schuhe aus. „Kann ich etwas helfen?“, fragte Oma.
„Du kannst in der Küche etwas einräumen.“ Papa beugte sich zu David. „So. Und du willst bestimmt dein neues Zimmer sehen.“
David nickte, dann gingen sie nach oben. In seinem Zimmer standen viele Papp-Kisten. Einige davon erkannte er vom Einpacken wieder.
„Da hinten ist der Schrank für die Spielzeuge.“
David fühlte sich etwas verloren und fragte: „Und wo soll ich schlafen?“
„Das hier wird dein Bett. Aber heute schläfst du noch bei uns. Wir werden dein Zimmer morgen fertig machen. Ja?“
David freute sich, dass er in der ersten Nacht im neuen Haus nicht allein schlafen musste.


24. Angekommen
David wachte in seinem neuen Zimmer auf. Er lief gleich zu seinen Eltern ins Schlafzimmer und knuddelte sich zwischen sie. „Heute gibt’s Geschenke“, sagte er.
„Ja, heute ist Heilig Abend“, sagte Papa und drehte sich im Bett um. „Gib mir noch fünf Minuten!“
David versuchte ruhig zu bleiben. Doch nach zwei Minuten sagte er: „Können wir aufstehen?“
„Geh schon mal Zähne putzen.“
David putze Zähne, zog sich an und lief nach unten. Es gab immer noch nicht ausgepackte Kisten. Aber das Wohnzimmer sah schon gut aus.
Nach dem Frühstück bauten sie den Weihnachtsbaum auf. David durfte alle Kugeln anhängen.
Abends saß die ganze Familie auf der Couch. David spielte mit dem neuen Auto und seine Eltern freuten sich, im neuen Haus Weihnachten zu feiern.
Auf dem Tisch lag eine Weihnachtskarte auf der stand: Plan-Haus wünscht ein besinnliches Weihnachtsfest im neuen Heim!

 

Hallo pantoholli,

Deine Geschichte ist in einem warmherzigen, teilweise leicht humorvollen, kindgerechten Ton geschrieben, was mir gefällt. Für eine Kindergeschichte mit dem anvisierten Vorlesealter ab 4 halte ich den Text für zu lang, entschieden zu lang. Da würde ich ihn mindestens um die Hälfte einkürzen. Vielleicht sind nicht alle Stationen des Hausbaus interessant.

Für größere Leser wird inhaltlich nicht allzuviel geboten. Trotzdem mag ich den Tonfall und dass sich die Geschichte dank der Dialoge wahnsinnig schnell "runter liest".

„Wenn was kaputt geht?“
„Ja, wenn es kaputt geht.“
„Komisch“, sagte David. „Wenn ich was kaputt mache, sagt ihr immer: Pech gehabt.“

>>> fein beobachtet

„Ich hätte gern geholfen“, murmelte David.
„Keine Bange, es gibt noch so viel zu tun. Du wirst noch ganz viel helfen können. Und jetzt schlaf!“
Mama und Papa gaben ihm einen Kuss, dann schlief David ein.

>>> das finde ich sehr berührend
„Mit Schindeln“, lachte Papa.
„Mit Windeln?“
„Nein, mit Schindeln, oder auch Dachziegeln.“
Keiner sagte es, aber alle dachten an Ziegen.

>>> lustig, wird den Kindern bestimmt gut gefallen. Auch wenn ich bei Dachziegeln nicht gleich an Dachziegen denken musste...;)

Lg petdays

 

Liebe @petdays,
vielen Dank für Deinen Kommentar!

Deine Geschichte ist in einem warmherzigen, teilweise leicht humorvollen, kindgerechten Ton geschrieben, was mir gefällt.
Danke. so war es auch gedacht.
Für eine Kindergeschichte mit dem anvisierten Vorlesealter ab 4 halte ich den Text für zu lang, entschieden zu lang.
Ja, in einem Rutsch get das sicher nicht. Aber dafür ist der Text ja in viele Kapitel unterteilt, so das man fast immer unterbrechen kann. Ich habe meinem 5-jährigen Max udn Moritz auch häppchenweise vorgelesen.
Für größere Leser wird inhaltlich nicht allzuviel geboten.
Den Rüffel muss ich annehmen - stimmt, ich hatte beim Schreiben nur ein Kind als Leser im Fokus.

Danke, hat mich echt gefreut :)
Gruß
pantoholli

 

Für eine Kindergeschichte mit dem anvisierten Vorlesealter ab 4 halte ich den Text für zu lang, entschieden zu lang

Hallo nochmal...
Ich sehe gerade, dass meine Anmerkung zum Text nicht zu sehen ist (oder ich weiß nicht wo :D)
Daher als Nachtrag: Der Text ist in einer Adventskalender-Aktion entstanden -> Daher sind es auch genau 24 Kapitel.

Gruß
pantoholli

 

Lieber pantoholli, neben dem Titel deines Textes gibts ein kleines blau-rundes "i".
Da steht alles drin.
Lieben Gruß an dich

 

Hey pantoholli,

ja, schön. Eher Sachbuch als Prosa, aber sicher hübsch. Auf jeden Fall kann man es Kindern vorlesen und mit entsprechenden Illustrationen stelle ich mir das auch lehrreich vor. Die Idee mit dem Kalender finde ich richtig hübsch. Ich habe so einiges an RS noch gefunden, was Du trotzdem noch mal selbst machen kannst - da sind einige entbehrliche »dann« drin und auch die eine oder andere unschöne Wortwiederholung. Musst mal selbst gucken.

Er nahm ein kleines Feuerwehrauto in die Hand. Er fühlte sich einsam
Fällt Dir bestimmt was ein.

„Wir sind gerade (nur) sehr beschäftigt. Und weißt Du womit?“
du

Dann kannst Du dir ansehen
du

Als sie ankamenKOMMA wurden sie von zwei Männern begrüßt.

damit man sich besser Vorstelen kann,
vorstellen

„Wieso brauchen wir eine Bodenplatte?“
„Das ist wie bei deinen Legosteinen. Wenn du da ein Haus baust, nimmst du auch die große Platte, oder?“
Wer spricht? Das ist gerade bei Kindergeschichten für dieses Alter wichtig.

NurKOMMA das/dass hier die Bodenplatte noch ein Fundament hat.“

und haben (da) den ganzen Tag die Bretter gestrichen.“

„Heute fahren wir nur an der Baustelle vorbei. Ich will (nur) kurz sehen,

„NaKOMMA dann ist ja gut“, sagte David und stapfte davon.

„Und keiner muss mehr stolpern.“ David Kein Zeilenwechsel
lief durchs Haus. Er blieb vor einer wand stehen.
Wand

„Das ist eine Trockenbauwand. Da wurde ein Gerüst gebaut und auf die Streben wurden große Gipsplatten angeschraubt und dann ist das die Wand.“
Ist selbst für mich schwierig, mir das vorzustellen. Ich mein, ich weiß, aber 4jährige?

„Hast Du überhaut schon gesehenKOMMA wie unser Haus jetzt aussieht?

„ja, stimmt.“
Ja,

„Dann dauert das ja immer noch ganz lange.“ Leerzeile
18. Treppe
„Heute gehen wir nach oben“, sagte Papa.

„Und wie lange dauert das noch.“
Frage, deshalb ein ?

Aber wir brauch doch Tapeten an den Wänden und Farbe auch.“
brauchen

„Wir gehen noch auch den Weihnachtsmarkt und essen zum Abendbrot eine Bratwurst.“
auf

Aber heute schläfst Du noch bei uns. Wir werden Dein Zimmer morgen fertig machen. Ja?“
du/dein

Doch nach zwei Minuten sagte er „Können wir aufstehen?“
sagte er: (Doppelpunkt fehlt)

Ja, manchmal ist ganz schön trocken, da hätte man noch irgendeine kleine Sache drumrum einbauen können, damit sich das etwas auflockert. Solche Sachen, wie das Mama nicht im Garten pullern will. Auch so einen roten Faden hätte ich hübsch gefunden, irgendwas, aber geht natürlich auch ohne.
Ich würde es Kindern auf jeden Fall vorlesen und das zählt am Ende.

Beste Grüße, Fliege

 

„Dachdecker?“, fragte David.
„Ja. Die Dachdecker decken das Dach.“
„Womit decken sie es zu?“
„Mit Schindeln“, lachte Papa.
„Mit Windeln?“
„Nein, mit Schindeln, oder auch Dachziegeln.“
Keiner sagte es, aber alle dachten an Ziegen.

„Ich habe ein Häuschen aus Wellblech und Holz,
ein Loch hat das Mäuschen und ist darauf stolz.
Klein, aber mein. Klein aber mein“,​

sangen noch Insterburg & Co. Und – seltsam genug – daran wurde ich bei Deiner kleinen Baugeschichte erinnert,

bester pantoholli,

bei einem Umfang von elf Seiten Standardmanuskript (60 Zeichen/Zeile, 30 Zeilen/Seite unter der guten alten Schreibmaschinentype Courier 12 pt.), was ein halbe Stunde oder eher mehr Vorlesezeit bedeutet. Da ist es geschickt, die Erzählung in 24 Häppchen darzubieten – nur werden die mehr als drei Wochen dem kleinen Publikum nicht dann auch wie dem David wie eine Ewigkeit vorkommen?

Wie hätte denn Freddie Knurrison reagiert?

Ach ja, Advent kommt denen eh wie eine kleine Ewigkeit vor, aber was auffällt, Dir kam‘s auch gegen Ende lang vor – die Konzentration war weg. Die Flusenlese wird zu einer Flusenlesung, selbst wenn der/die Zwerg/e es nicht mekren und man sich hier

„Lass uns jetzt bitte mal in Ruhe und spiele kurz allein.“
noch um das von mir zu empfehlende Ausrufezeichen streiten kann, aber selbst eine Bitte ist mehr als eine bloße Aussage.

Ähnliches gilt hier, wobei noch ein Komma auf jeden Fall nachzutragen ist

„Hör auf[,] Sachen gegen die Wand zu schmeißen“, schrie ihn sein Vater an.

Ein einmaliger Ausrutscher
David kuschelte sich an Mama und schluchzte: „Ihr[...]…, ihr habt …, ihr habt mich nicht mehr lieb.“

„Wir sind gerade nur sehr beschäftigt. Und weißt Du womit?“
Innerhalb der Familie ist die Höflichkeitsform immer ein schlechtes Zeichen. Verstehen Sie, @pantoholli?

„Wir planen[…] ein Haus zu bauen und das ist nicht so einfach“, fing Mama an zu erklären.
Hier mein ich, wie im übergeordneten Satz mit „zu erklären anfangen“ praktiziert, dass kein Komma den Infintiv schmücken sollte, weil ein Haus „zu bauen planen“ auch her für ein komplexes Prädikat spricht

David überlegte kurz, lächelte und sagte dann: „Ja“.
Da sollt der Punkt eingefangen werden

Als sie ankamen[,] wurden sie von zwei Männern begrüßt.
…, fragte er und zeigte auf orangene Rohre, die aus der Bodenplatte rausschauten.
Der Verwechselung der Frucht mit der Farbe steht die Minuskel entgegen!

„Wo fahren wir denn hin?“[,] fragte er.

Ein Ehrenzeichen, das beweist, dass auch das Werk den Meister preist“.
„Ja. Es gibt noch keine Geländer. Wir mussten auf einer Leiter ins Obergeschoß klettern und haben da den ganzen Tag die Bretter gestrichen.“
Schreibweise aus dem vorigen Jahrtausend!!!!
„Siehst du, die Heizungsrohre liegen jetzt im Fußboden. „
„Und keiner muss mehr stolpern.“ David
lief
durchs Haus. Er blieb vor einer wand stehen. „Papa, die Wand hier ist aber neu.“
¿erste Anzeichen ...
„Hast Du überhaut schon gesehen wie unser Haus jetzt aussieht?

„ja, stimmt.“
David schaut
sich das Haus an und sagte: „Sieht schön aus.“

„Und wie lange dauert das noch.“
Klingt auch nach mehr als einer bloßen Aussage, llt. sogar als fraglich verkleideter Ausruf?

„Es ist ja bald so[...]weit, David. Bald ist alles fertig.“
„Ich habe gesagt, dass wir nicht mehr bezahlen. Da haben sie ihn wieder mitgenommen.“
David nahm zwei Autos und eine kleine LEGO-Kiste und ging mit Oma mit.
Doch nach zwei Minuten sagte er „Können wir aufstehen?“
So, wie‘s da steht, müsste „können“ mit Minuskel beginnen,

aber das war‘s dann aber auch schon.

Gern gelesen und mit dem Kleinen gelitten …

euer

Dante Friedchen

Nachtrag, fünf MInuten später: Wie ich jetzt sehe, wird sich einiges mit Flieges Beitrag überschneiden. Macht aber nix, hoff ich doch!

Adios

 

Liebste @Fliege,
danke für Deinen Kommentar.

ja, schön. Eher Sachbuch als Prosa, aber sicher hübsch.
Ja, das war die Idee, das Hasubauen Kindergerecht aufzuarbeiten.
...da sind einige entbehrliche »dann« drin und auch die eine oder andere unschöne Wortwiederholung.
Dann muss ich das dann nochmal überarbeiten ;)
manchmal ist ganz schön trocken, da hätte man noch irgendeine kleine Sache drumrum einbauen können, damit sich das etwas aufloc kert
Den Kritikpunkt kann ich sehr gut verstehen. Vielleicht fällt mir bei manchen Kapiteln noch was ein - ich wollte es andererseits aber auch nicht zu sehr verlängern.
Ich würde es Kindern auf jeden Fall vorlesen und das zählt am Ende.
Danke, das bedeutet mir, gerade von Dir, viel.

Lieber Friedl,

was ein halbe Stunde oder eher mehr Vorlesezeit bedeutet. Da ist es geschickt, die Erzählung in 24 Häppchen darzubieten – nur werden die mehr als drei Wochen dem kleinen Publikum nicht dann auch wie dem David wie eine Ewigkeit vorkommen?
Bauen, Advent, Dinge, auf die man wartet dauern immer Ewig ;)
Zur
Flusenlesung
:
Ich denke, ich habe alles korrigiert.
Nachtrag, fünf MInuten später: Wie ich jetzt sehe, wird sich einiges mit Flieges Beitrag überschneiden. Macht aber nix, hoff ich doch!
Natürlich maht das nix :)
Gern gelesen und mit dem Kleinen gelitten …
Danke Dir, und beim Bauen leidet man immer - ich kenne jedenfalls keinen Bauherren, der nicht irgendeine Horrorgeschichte vom Bau erzählen kann ;)

viele Grüße
pantoholli

 

„Sie haben mich bestimmt nicht mehr lieb“, dachte er, dann warf er das Feuerwehrauto wütend gegen die Wand.
Bestimmt und wütend, würde ich weg machen. Denn dass er wütend ist, ergibt sich ja aus dem Wurf des Feuerwehrautos.
Dabei muss ich aber sagen, dass ich mich mit Kinderbüchern noch nie beschäftigt habe und nicht weiß, ob hier die Adverbien eher willkommen sind oder nicht.

 

Hallo @Krokodil


Bestimmt und wütend, würde ich weg machen. Denn dass er wütend ist, ergibt sich ja aus dem Wurf des Feuerwehrautos.
Dabei muss ich aber sagen, dass ich mich mit Kinderbüchern noch nie beschäftigt habe und nicht weiß, ob hier die Adverbien eher willkommen sind oder nicht.
ich verstehe, was du meinst. Ich werde die Wörter wegen dem Kindergeschichtenbezug allerdings stehen lassen. Ich habe den Eindruck, das ist für das Vorlesealter besser.

danke fürs Lesen und Kommentieren
Gruß
pantoholli

 

Hallo @pantoholli

Lob dafür, dass du den Text in meinen Augen in schöner altersgerechter Sprache hinbekommen hast.

„Ach David, was ist denn los?“, seine Mutter setzte sich zu ihm auf den Fußboden.
Das ist kein Redebegleitsatz, sondern ein neuer Satz.

Herr Rüsing beugte sich zu David hinunter und fragte, ob er Brause trinken möchte. Dann setzten sie sich an einen großen Tisch, auf dem schon ganz viele Zettel und Papiere lagen.
Und was ist mir der Brause? Die kommt nicht mehr.

fing Mama an zu erklären.
fing Herr Rüsing an zu erklären.
Vielleicht kannst du eines der beiden abändern.

„Und nächste Woche zeige ich dir, wie unsere Bodenplatte aussieht.“

4. Fundament, Bodenplatte
„Wieso brauchen wir eine Bodenplatte?“, fragte David.

Er hat aber nicht gefragt, was eine Bodenplatte ist. Später erklärt Vater aber, was damit gemeint ist.

Wieso hat der Man das Glas
Mann

„Der ist heute auf der Baustelle“, antwortete Mama.
„Lasst uns vor dem Einkaufen noch auf die Baustelle fahren, ja?“
„Heute fahren wir zur Baustelle.“
Heute fahren wir nur an der Baustelle vorbei.
Manchmal ähneln sich die Anfänge zu sehr.

„Papa muss heute die Bretter für den Dachkasten Streichen.“
streichen

vor dem „ins Bett gehen“
"ins-Bett-gehen"

„Was ist denn hier los“, fragte Papa.
Fragezeichen

„Mit Schindeln“, lachte Papa.
„Mit Windeln?“
„Nein, mit Schindeln, oder auch Dachziegeln.“
Keiner sagte es, aber alle dachten an Ziegen.
Wieso an Ziegen? Ich hätte WIndeln gedacht.

„Du wirst in deinem Leben noch genug helfen dürfen“, versuchte Mama ihn zu beruhigen „oder müssen“, dachte sie.
beruhigen. Oder müssen, dachte sie.

„Damit nichts dreckig wird?“
„Erinnerst du dich, wie du aussahst, als du vorgestern das Bild für Oma gemalt hast?“
David nickte und grinste.
Sehr schöner Vergleich. Könnte man bei Gips oben auch machen. (Gipsarm ...)

„Es ist ja bald soweit, David. dann ist alles fertig.“
Dann

Du hast es als 24-Teiler für den Adventskalender konzipiert. Dafür passt es gut.

Hieraus könntest du eine super "normale", längere Geschichte bauen, weg vom 24er-Format. Die Sprache stimmt. Gut gemacht.

Schönen Sonntag,
GoMusic

 

Hallo @GoMusic

Vielen Dank für die Mühe - habe ich alles gleich geändert!

Lob dafür, dass du den Text in meinen Augen in schöner altersgerechter Sprache hinbekommen hast.
Auch dafür Danke.
Hieraus könntest du eine super "normale", längere Geschichte bauen, weg vom 24er-Format.
Ich fand die 24 Themen am Ende sogar ganz passend. Aber ich denke nochmal drüber nach. Auch deine Idee mit dem Gipsbein als Vegrleich finde ich gut :) Ich denke, das baua ich noch ein.

Danke fürs Kommentieren :)
pantoholli

 

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