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Wo die Vögel immer singen...

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14.03.2005
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Wo die Vögel immer singen...

Wo die Vögel immer singen...

Er fährt die schmale Serpentinenstraße hinauf. Nur noch wenige Kilometer, dann hat er sein Ziel erreicht. Die Landschaft wird immer karger. Hier wachsen kaum noch Bäume oder andere Pflanzen. Den letzten Menschen hat er vor über einer halben Stunde getroffen. Einen alten Mann, der seine Schafe über den schmalen Gebirgspass getrieben hat. Der Alte hat ihm freundlich zu gewunken; früher war er mal sein Lehrer. Er ist sich seltsam deplaziert vorgekommen, in seinem modernen BMW. Zum erstenmal ist ihm klar geworden, dass er nicht hierher gehört. Nicht mehr. Denn er war einmal einer von ihnen. Vor vielen Jahren. In einem anderen Leben. Doch jetzt muss er sich dieser Vergangenheit stellen. Er muss zu seinem alten Jugendfreund Igor, der hinter den dicken Klostermauern des Monasterio San Jose auf ihn wartet.
Der Radioempfang ist hier oben in den Bergen nicht gut. Er drückt auf die Play-Taste des Autokassettenrecorders. Die Kassette, die abgespielt wird, muss seiner Frau gehören, denn er kennt das Lied nicht. Er hört eine leicht weinerliche Männerstimme singen: „The World is neither just nor unjust/ It’s just trying to feel that there is some sense in it/ No, the world is neither just nor unjust“
Er erstarrt. Was für eine Ironie des Schicksals, ausgerechnet jetzt so ein Lied zu hören. Er überlegt, was das für ein Mensch ist, der so ein Lied schreibt. „Was weißt du schon über den Sinn des Lebens“, murmelt er wütend.

Vier Freunde. Julen Conda, Joseba Guerrero und die Zwillinge Igor und Inigo Gerrikagoitia. Solange er denken kann, sind sie befreundet gewesen. Er kann sich noch gut an den Tag erinnern, an dem er Joseba kennen gelernt hat. Sie waren drei oder vier Jahre alt, Josebas Mutter hatte sich gerade von ihrem Mann getrennt und war mit ihren zwei Kindern in die Nachbarschaft gezogen. Sie waren die drei einzigen kleinen Kinder in der Straße und freundeten sich auf Anhieb an. Weil Josebas alleinerziehende Mutter kaum Zeit für ihre Kinder hatte, verbrachte Joseba die meiste Zeit bei ihm. Sie waren wie Brüder. Damals hat er dazu gehört, obwohl seine Eltern Zugezogene aus Zaragoza waren und sich nie die Mühe gaben, das zu verheimlichen. Mit den Leuten aus ihrem Dorf und deren Lebensweise hatten sie wenig am Hut, im Gegensatz zu der größtenteils im landwirtschaftlichen Bereich tätigen Dorfbevölkerung hatten seine Eltern eine gut laufende Kanzlei im nahen Vitoria.
Er war anders. Schon als kleines Kind lernte er fließend Euskara. Dadurch akzeptierte man ihn, den gebürtigen Spanier, in dem kleinen baskischen Dorf, das Dank seiner abgeschiedenen Lage größtenteils von den politischen Unruhen der frühen 70er Jahre verschont blieb. Falls es damals schon einen Unterschied zwischen ihm und Joseba, Igor und Inigo gegeben hat, so hat es keiner gemerkt. Das entscheidende Ereignis, das sein bis dato recht glückliches Leben auf so dramatische Weise geändert hat, liegt etwa 12 Jahre zurück. Josebas Schwester Arantxa war damals mit Inigo zusammen gewesen. Die passionierte Hobbyreiterin war mit Inigo und ihrer Mutter zu einem Reitturnier gefahren. Weil sie dort Alkohol getrunken hatten, hatte Igor sie abgeholt. Bei starkem Regen kam es auf der glatten Straße zu einem Unfall. Der Wagen fuhr gegen einen Baum. Josebas Schwester und Inigo starben noch am Unfallort, Josebas Mutter einige Tage später im Krankenhaus. Nur Igor hat überlebt.

Obwohl er sich dagegen sträubt, ist er von dem Lied gefesselt. Living on in others, in memories and dreams/ Is not enough/ You want everything/ Another world where the sun always shines and the birds always sing…
Der Text könnte von Igor stammen. Solche Sachen wirft Igor ihm oft vor. Dass er größenwahnsinnig ist. Dass er Erfolg auf der ganzen Linie will, ohne etwas dafür zu geben. Bei seinen seltenen Besuchen überschüttet Igor ihn immer mit moralischen Weisheiten, aber er hört selten zu. Er will nicht mit Igor streiten, der in Wirklichkeit neidisch auf seinen Erfolg ist. Weil er es trotz aller Widrigkeiten zu etwas gebracht hat, während Igor ein klassischer Verlierer ist.
Die letzten 12 Jahre hat er es erfolgreich verdrängt, dass er seine Freunde damals im Stich gelassen hat. Denn für ihn hat sich sein Verhalten nach dem Unfall, mag es nach außen hin brutal und hartherzig klingen, bezahlt gemacht. Er ist ein erfolgreicher Anwalt, hat viel Geld und eine hübsche Frau. Joseba fristet ein trostloses Dasein in einem baskischen Provinzkaff und für Igor ist das Kloster zum einzigen Ausweg geworden. Er verachtet Igor für seine Schwäche, dass er es nicht schafft, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und stattdessen das Kloster als bequemen Ausweg wählt. Natürlich gibt Igor das nicht zu, er behauptet, dass er durch die Katastrophe zu Gott gefunden hat, aber er findet das lächerlich. Igor ist nie sonderlich religiös gewesen.
Joseba hat nach dem Unfall sein Politikwissenschaften-Studium abgebrochen. Mit einem Freund, denn er selber kaum kannte, hat sich Joseba fast jede Nacht in den Kneipen von Vitoria rumgetrieben und sich fast kaputtgesoffen, bis er von einem Tag auf den anderen sein Leben geändert hat. Plötzlich war Joseba wieder fast der Alte, nur sein Studium hat er nicht wieder aufgenommen, stattdessen nahm er einen ordentlich bezahlten Job in einem großen Taxi-Unternehmen an. Von da an hatten sie wieder regelmäßig Kontakt gehabt, aber doch war es nicht mehr so wie vorher. Er selbst, der mittlerweile sein Jura-Studium beendet hatte und in der Familien-Kanzlei mitarbeitete, hat sich gegenüber Joseba immer ein bisschen überheblich und gönnerhaft verhalten. Denn er war ja jetzt etwas besseres und Joseba, der häufig unzufrieden aussah, hat auf ihn gewirkt wie jemand, der sein Leben nicht komplett in den Griff kriegt und ihn, den Staranwalt bewundert. Durch das Zusammensein mit Joseba, für den er hauptsächlich noch Mitleid empfunden hat, hat er sein Selbstwertgefühl gesteigert.
Aber in Wirklichkeit hat Joseba ein Doppelleben geführt und er ist sich nicht mehr sicher, ob Joseba nicht tatsächlich ihn verachtet hat.

Weder Igor noch Joseba haben ihm je einen Vorwurf gemacht. Er hat ja selber auch gelitten, immerhin war Inigo auch sein Freund. Er hat Igor nicht geholfen, mit seiner Schuld fertig zu werden und er hat Joseba nicht beigestanden, der nach dem Tod seiner Mutter, Schwester und seines Freundes in dieser Lebenskrise niemanden gehabt hat – außer den Leuten, die ihn mit ihrer Fürsorge für ihre Ideen gewannen und so aus seinem Sandkastenfreund Josu den ETA-Terroristen Guerrero formten.
Er hat ihnen damals nicht geholfen, er hat es probiert, aber es nicht ertragen, mit seinen deprimierten Freunden zusammen zu sein. Es war ein ungünstiger Moment. Er war grade voll mit seinem Studium beschäftigt und hatte zudem vor kurzem die Frau seines Lebens kennen gelernt. Er hat den Unfall so schnell wie möglich verdrängt, und eben weil sie ihm keine Vorwürfe gemacht haben und Joseba nach einer gewissen Zeit wieder ziemlich normal wurde, konnte er sich für sein Verhalten damals selbst Absolution erteilen.
Jetzt weiß er, dass Josebas Festnahme seiner Kariere viel mehr geschadet hat, als es vor zwölf Jahren geschehen wäre, wenn er sein Studium vernachlässigt hätte, um Joseba zu helfen. Nun ist sein bester Freund ein Mörder.

Jetzt sieht er das Monasterio schon. Er bremst ab. Am liebsten würde er umdrehen und so schnell wie möglich nach Hause fahren. Er redet sich ein, dass es unnötig ist, Igor aufzusuchen, weil dieser auch nichts von Josebaas Aktivitäten gewusst hat, ist sich aber gleichzeitig bewusst, dass das wohl Wunschdenken ist. Joseba hat Igor, seit er im Kloster ist, sehr häufig besucht, obwohl Joseba nun in Hospitalet wohnt und sehr viel arbeitet. Es ist schwer vorstellbar, dass Joseba Igor, dessen Eltern bei Kommunalwahlen soweit er weiß immer die ETA nahe Batasuna - Partei wählen, nicht über seine politischen Aktivitäten unterrichtet hat. Früher haben seine Freunde und er selten über Politik geredet und wenn sie es getan haben, war immer eine gewisse Befangenheit zu spüren. In diesem Punkt war er immer noch ein Ausländer.
Er ist sehr verletzt, dass Joseba ihn betrogen hat, fragt sich aber auch, wie er wohl reagiert hätte, wenn Joseba mit ihm über seine Aktivitäten gesprochen hätte. Vielleicht hätte er probiert, ihm zu helfen aber höchst wahrscheinlich hätte er daraufhin den Kontakt abgebrochen. Wenn etwas ans Licht gekommen wäre, hätte das seiner Glaubwürdigkeit als Anwalt sehr geschadet.
Hat Joseba ihn, den bekannten Anwalt, benutzt um mit ihm als Freund seriös zu wirken oder lag ihm wirklich etwas an ihrer Freundschaft? Es gibt noch einige Dinge, die er wissen muss, und nur Igor kann ihm helfen. Jetzt muss er sich selber beweisen, dass er stark genug ist, die Wahrheit auszuhalten.
Mit großer Überwindungskraft fährt er weiter. Jetzt oder nie. Das ist er sich selbst und auch Joseba, für den er immer noch etwas empfindet, schuldig.
Die Stimme aus dem Kassettenrekorder singt immer noch: The world is neither just nor unjust/ The world is neither fair nor unfair.
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Der Mönch kommt dem Staranwalt schon entgegen, als dieser sein Auto am Straßenrand abstellt und sich zu Fuß dem alten Kloster nährt. Der Staranwalt ahnt, dass der Mönch auf ihn gewartet hat. Wortlos gehen sie in den zum Kloster gehörenden Rosengarten, wie sie es immer tun, wenn das Wetter gut ist. Der Mönch bricht schließlich das Schweigen.
„Schön dich zu sehen, Julen. Dein letzter Besuch hier liegt immerhin schon fast sechs Monate zurück. Aber ich fürchte, dass ich nicht der wirkliche Grund deines Besuches bin. Dir geht es um Joseba, oder besser, um dein durch ihn geschädigtes Image.“
Der Staranwalt ist überrascht von der Härte, die in Igors Worten mitschwingt. Er ist in der Defensive und das mag er gar nicht. Diesmal ist er selbst sein Klient und er hat das unbestimmte Gefühl, dass er diesen Prozess verlieren wird.
„Du hast alles gewusst, Igor, nicht wahr?“
„Was soll ich gewusst haben? Dass Joseba und seine Leute den Politiker umringen wollten? Nein, über solche Dinge hat er vor ihrer Ausführung nicht mit mir geredet. Das wäre ziemlich unprofessionell gewesen.“
„Wie viele Anschläge hat Joseba in den letzten Jahren verübt?“
„Keine Ahnung. Ich habe nicht mitgezählt. Aber ich kann dich beruhigen. Er hat nie jemanden umgebracht und den Politiker wollte er auch nicht selbst umbringen. Ein Mörder ist er nicht.“
„Warum hast du mir nie etwas gesagt? Zusammen hätten wir ihm vielleicht helfen können?“
„Helfen? Bist du wirklich so naiv, Julen? Joseba war glücklich. Nach dem sinnlosen Tod seine Mutter und Schwester hat er seinem Leben wieder einen Sinn gegeben. Indem er für die Freiheit des Landes gekämpft hat, das er über alles liebt. Joseba ist einer der ausgeglichensten und zufriedensten Menschen, die ich kenne. Er macht nur das, wozu er bestimmt ist.“
„Früher...“
„Früher war er anders. Da waren wir alle anders Julen. Wir waren naive Kinder und hatten keine Ahnung vom Leben“
„Und das ist das Leben? Unschuldige Menschen zu töten? Für das Baskenland und seine Freiheit? Wie kann man das rechtfertigen? Du bist ja verrückt, Igor. Seit Jahren versteckst du dich hinter dicken Klostermauern. Du hast doch keine Ahnung vom wirklichen Leben!“
„Vielleicht hast du was mich betrifft sogar recht. Wir sind beide schwache Menschen. Aber ich habe das erkannt und mache das beste daraus, während du dich hinter der Fassade des erfolgreichen Anwalts versteckst. Jetzt siehst du vielleicht den Splitter im Auge deines Bruders, sprich Joseba, aber den Balken in deinem eigenen Auge siehst du immer noch nicht.“
„Lass deine dummen Bibelzitate.“
„Du kannst nur die Wahrheit nicht ertragen.“
„Wie kannst du das, was Joseba macht, mit deinen christlichen Werten vereinbaren?“
„Das würdest du nicht verstehen. Unseren Nationalstolz kannst du nicht nachvollziehen.
Dazu bist du zu sehr Spanier.“
„Ich verstehe sehr gut. Du deckst lieber einen baskischen Terroristen, auch wenn du sein Handeln eigentlich scheiße findest, als darüber mit einem arroganten, spanischen Unterdrücker zu reden. Gut, dann weiß ich ja jetzt, wie du über mich denkst. Ich bin ja auch nur so ein dummer Spanier.“
„Du hast dich teilweise wie einer benommen...“
„Und Joseba hat mich dann auch nur ausgenutzt, wahrscheinlich um mit einem spanischen Anwalt als Freund gar nicht erst in Verdacht zu geraten, ein Etarra zu sein.“
„Ich fasse es nicht. Du bist tatsächlich so selbstherrlich, dich jetzt als Opfer zu sehen? Oh Julen, du bist so eine erbärmliche Erscheinung. Wenn du dich ein bisschen mehr für Joseba interessiert hättest, dann hättest du alles selber merken können. Joseba mag dich sehr gerne, mir unverständlich warum. Er hatte Angst, dass du seinen Kampf nicht verstehen würdest und dass du, falls du es erfährst, nicht mehr mit ihm befreundet sein möchtest. Und damit scheint er ja auch recht zu haben.“
Der Mönch dreht sich um und geht.
Der Staranwalt ist geschockt vom Ergebnis des Gesprächs. Sein Freunde haben ihn zwölf Jahre lang betrogen, sie haben ihm nicht vertraut. Das trifft ihm viel tiefer als das Verbrechen, dass Joseba begangen hat. Sein Stolz und sein Selbstwertgefühl sind zutiefst verletzt.


Julen ist viel zu aufgewühlt, um einen klaren Gedanken zu fassen. Er weiß nur, dass er nicht nach Hause will. Seine Frau und die Kinder sollen ihn nicht in diesem Zustand sehen. Igor und Joseba haben ihn verraten, benutzt, die alte Freundschaft in den Dreck gezogen. Wie konnten sie ihm das bloß antun? Wie konnte Joseba ihn bloß so hintergehen, wenn er ihn wirklich mag? Er muss doch wissen, dass er Julens Karriere schadet.
Ziellos fährt er mit seinem Auto auf den einsamen Landstraßen des Baskenlandes hin und her und ist froh, dass kaum eine Menschenseele seinen Weg kreuzt. In dieser trügerischen Friedlichkeit versucht er, seine Gedanken zu ordnen.
Als er um eine Kurve fährt, kommt ihm plötzlich ein Radfahrer entgegen. Julen, völlig in Gedanken versunken, sieht ihn erst, als es schon zu spät ist. Er bremst, aber da hört er schon das Splittern von Glas, als der Radfahrer gegen seine Windschutzscheibe fliegt.
Julen verlässt sein Auto wie in Trance. Er sieht sofort, dass der Radfahrer tot ist. Der Kopf ist so abstrakt nach hinten gebogen, dass das Genick gebrochen sein muss. Erst dann fällt ihm auf, dass es eine Radfahrerin ist. Und das sie sehr jung ist. Neben dem Mädchen liegt ihr rotes Cannondale-Rennrad. Ihm fällt idiotischerweise ein, dass er als Kind auch ein Rennrad haben wollte, aber nie eins bekommen hat. Seine Eltern hielten das für zu gefährlich. Ironischerweise scheint das Fahrrad, wenn man von der abgesprungenen Kette absieht, vollkommen intakt zu sein.
Julen steht einige Zeit regungslos da und überlegt. Sie ist tot und er kann ihr nicht mehr helfen. Er schaut sein Auto an. Die Windschutzscheibe ist gesplittert, aber das hätte auch ein Vogel sein können. Auf der Motorhaube ist eine Beule. Es ist nicht die einzige, seine Frau hat mit diesem Auto schon einmal ein Reh angefahren. Diese neue Beule könnte auch daher stammen. Wer will ihm das Gegenteil beweisen? Nirgendwo Blut. Außer dem Genickbruch scheint das Mädchen keine Verletzungen zu haben. Der Zusammenprall hat sie nicht getötet. Sie ist nur unglücklich gefallen. Das ist noch nicht einmal seine Schuld.
Die Straße hier wird selten befahren. Julen hat schon lange kein anderes Auto mehr gesehen. Und niemand weiß, dass er heute hier entlang gefahren ist.
Die Freundschaft mit dem Etarra hat seiner Karriere schon gründlich geschadet. Wenn nun auch noch bekannt wird, dass er eine Radfahrerin überfahren hat, ist er als Anwalt ruiniert. Das hat er nicht verdient. Und er muss auch an seine Frau und seine Kinder denken. Er hat eine Familie zu ernähren. Alles andere ist nebensächlich.
Langsam dreht Julen sich um und steigt in sein Auto. Dabei hört er Igors Stimme, so klar und deutlich, als ob er neben ihm stehen würde: Jetzt siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge siehst du noch immer nicht.
Dann fährt Julen nach Hause.​

 

Friedvolle Grüße

Und herzlich Willkommen auf KG.de.

Deine Geschichte ist gut, leicht zu lesen, befasst sich aber nur Augenscheinlich mit der schwierigen Thematik des ETA-Terrorismus. Stattdessen lieferst Du nur ein Moralstück mit erhobenem Zeigefinger ab. Das hat mich entteuscht, denn der Anfang versprach ein hochklassiges Drama über Freunde mit politisch konträren Positionen.

Ich kenne mich im Baskenland leider garnicht aus, daher kann ich nicht sagen, ob Du Deine Unwissenheit nur geschickt getarnt, oder tatsächlich gut recherchiert hast. Da ich Dir letzters unterstelle, finde ich es um so bedauerlicher, das Du all das Potential der Geschichte zur simplen Illustration eines Bibelzitates wegwirfst. Stattdessen hättest Du durch die beiden unterschiedlichen Freunde den Konflikt dort gut beleuchten und uns Lesern näher bringen können.

Kane

 

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