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- 06.02.2003
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Zu Weihnachten
Zu Wheinachten
Ich bewege mich durch die Strasse, überall leuchten Lichter und es duftet nach Zimt und Glühwein. Die Leute machen mir Platz, doch ich beachte sie gar nicht, ich habe nur Augen für den Weihnachtsmann, der dort vorne steht. Ich fahre an Lebkuchenhäusern und Waffelständen vorbei, der Weihnachtsmann lächelt den Kindern zu und ein kleines Mädchen sitzt bei ihm auf dem Schoß. Sie lacht.
Endlich bin ich da und kann dem Mann vom Nordpol in die Augen sehen, sie strahlen voller Liebe und Glück. Meine Mutter zieht die Bremsen an und hebt mich aus dem Rollstuhl. Nun sieht mich der Weihnachtsmann an, ein Ausdruck von Ekel huscht über sein Gesicht, er versucht automatisch zurückzuweichen, all das erkenne ich, obwohl es nicht einmal meine Mutter mitkriegt.
Sie setzt mich auf den Schoss des Weihnachtsmannes, er fragt mich wie ich heiße. Meine Mutter antwortet für mich: "Sie heißt Katharina." Bei der Frage was ich mir Wünsche denke ich an Rennautos, Legobausteine, aber ich weiß das ich es mit meinen Händen nicht benutzen kann. Einmal hab ich es versucht, aber mir taten die ganzen Arme weh. Ich wünsche mir wirklich die Fähigkeit zu spielen, ich möchte mit anderen Kindern um die Wette laufen und eine Schneeballschlacht machen.
Erneut antwortet meine Mutter für mich: "Sie wünscht sich Legobausteine."
Eine Träne rinnt meine Wange hinunter, es wird wieder weh tun mit Legosteinen zu spielen, aber wie soll ich es jemandem erzählen? "Da sie weint, so sehr möchte sie die Legosteine."