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Zustand: Stabil
(Um den Zusammenhang mit den Kritiken und Kommentaren beizubehalten lasse ich die Rohfassung stehen und Poste die Endfassung extra! Bitte um Verständnis!)
Dunkel. Ich finde mich wie immer in einem dunklen Raum wieder. Sonst war es immer kalt, doch Heute fühle ich eine beruhigende Wärme auf der Haut. Es ist mir fast so, als könnte ich Vögel singen hören, doch dies ist bestimmt nur ein Hirngespinst. Ich höre in regelmäßigen Abständen eine Tür sich öffnen und wieder schließen, es bleibt aber immer Dunkel. Mittlerweile bin ich daran gewöhnt, doch die Neugier wächst von Mal zu Mal an. Wo befindet sich diese Tür und wo führt sie hin? Die Antwort auf diese Frage befindet sich zum greifen nah, dazu aber auch so fern.
Da waren sie wieder. Diese Geräusche. Sie klingen mechanisch. Kalt. Auch diese Geräusche erreichen mich regelmäßig. Ich hebe meinen Arm. Es fällt mir sehr leicht, doch ist es als wäre es nicht ich, der sich bewegt. Es fühlt sich eher passiv an und kontrolliert. Ich bekomme Angst. Diese Angst. Das ständige Gefühl kontrolliert zu werden, als würde über alles bestimmt, was ich tue.
Es hört wie immer auf. Als lege der Puppenspieler die Fäden wieder bei Seite. Wieder höre ich die Türgeräusche und ich fühle, dass ich wieder alleine bin. Allein mit mir selbst.
Ab und zu versuche ich mich daran zu erinnern, was vor dieser ewigen Dunkelheit war, doch es ist aussichtslos, wie der Gedanke wo das Bodenlose hin führt.
Fremde Stimmen. Da waren sie wieder. Diese Stimmen. Nach und nach kann ich sie verstehen, noch sind sie unverständlich. Dann wieder schritte und das darauf folgende Geräusch der schließenden Tür.
Es vergehen immer Stunden bis zum nächsten Ereignis. Diese Stunden kommen mir vor wie eine Ewigkeit. Die Ewigkeit hat mich längst eingeholt. Die Ewigkeit.
Ich fühle wieder dieses etwas um mich herum. Da ist wieder jemand oder etwas. Stimmen. Da sind sie wieder. Diesmal kann ich sie verstehen. Ich kann die Sätze, welche sich zusammenfügen, zuordnen: „Guten morgen!“ höre ich eine Person sagen. Sie hat einen sehr femininen klang und verbreitet eine ruhe wie ein leichter Wind, der durch die Wiese weht. „Der Frühling ist da!“. Dann die andere Person: „Wie geht es denn unserem Freund heute?“. Darauf höre ich wieder die erste Person: „Atmung: Regelmäßig, Puls: Normal, Zustand: Stabil Herr Doktor.“
Ich merkte, es war wieder ein Tag wie jeder andere. Koma.