Was ist neu

fantasy

Genre: fantasy

  1. Verfolgt

    Ich saß auf meinem Bett und ließ meine Hausschuhe von meinen Füßen rutschen. Verunsichert blickte ich in das düstere Zimmer. Der Vorhang vor einem der Fenster war nicht ganz zugezogen, sodass ein bleicher, gespenstiger Mondstrahl seine Schatten auf die kahle Wand warf. Schnell hievte ich meine...
  2. The Creator

    In unserem Universum gibt es einige Wesen, die sich die „Creator“ nennen. Sie erschaffen neue Planeten, um den neu entstandenen Platz im Universum zu füllen, und das Gleichgewicht der Kräfte zu erhalten. Sie sind körperlose, geschlechtsneutrale Seelen, die sich fortpflanzen, in dem sie eine...
  3. Sepsis

    Ich weiß nicht, ob jemals jemand, Mensch oder Vampir, diese Worte lesen wird. Gleich auf welcher Seite Du stehst, lieber Leser, vergesse nicht, dass Du jeden Tag um Dein Überleben kämpfen musst. So wie ich es heute getan habe. Ich weiß nicht mehr, ob ich auf der richtigen Seite stehe oder stand...
  4. Die Saat

    Peter Stanton traute seinen Augen nicht, als er unsanft von seinem lautstark tönenden Radiowecker dem Land der Träume entrissen wurde. Durch sein Schlafzimmerfenster sah er einen kometenhaften Gegenstand am Firmament. Eine Lichtkugel, gefolgt von einem langen Schweif, welcher sich in viele...
  5. Der Traum

    Tom befand sich mitten auf einem gottverlassenen Feld. Weit und breit war niemand zu sehen, kein Haus, keine Laterne und kein Tier. Es war still und Tom hatte Angst, so schreckliche Angst. Er irrte in dieser Einöde schon seit langer Zeit umher. In seinem Herzen befand sich keine einzige...
  6. Von den Dromvalpen

    Die Sonne war schon lange am Horizont versunken, die Schreie aus der Kammer verklungen. Nervös grub das Mädchen seine Hände in den Saum seines Kleides und versuchte, artig zu warten. Der Vater, ein Händler, war noch immer nicht von seiner letzten Reise zurück, und es hatte ihm doch versprochen...
  7. Wahrer Erfolg

    I Julius Nottebaum grübelte. Er war einfach kein Genie wie Bach oder Beethoven, obwohl er seit seiner frühen Kindheit mit klassischer Musik zu tun gehabt hatte. Sein Vater war Leiter vom Orchester des Stadttheaters gewesen und hatte ihn als Kind zur musikalischen Grundausbildung geschickt. Im...
  8. Der Fee

    Es gab so ungeheuer vieles, was die Schwestern Ete und Petete aus tiefstem Herzen verabscheuten. Spielende Kinder zum Beispiel. Oder kalte Füße. Gedichte ohne Reime. Katzenbabys. Fußballweltmeisterschaften. Hart gekochte Eier. Weich gekochte Eier. Ausländer. Den Monat Oktober. Rosarote Brillen...
  9. Die Werkirche

    Sepp Hammerschmidts Blick wanderte immer wieder hinaus zu seinen Gartenzwergen. Es dämmerte bereits. Jede Minute würde der Mond aufgehen. Dieses vermaledeite Drecksding, dachte er. Dabei stieß er seine Gabel mit Gewalt in die Kartoffel, und stellte sich vor, es wäre der Mond, den er da...
  10. Der Leibesser

    Der Leibesser Ein Uhu, der sich auf den Ast über ihnen setzte, und so die Eiche nun besetzte, schaute weise auf die Jungs herab, bevor sein Loblied er begann und ihn weckte, den Tyrann. Die Mythengestalt und Staniel »Isst du dein Gemüse nicht auf oder leerst den Teller nicht sauber, wird der...
  11. Herzenswunsch

    Ein Windhauch trägt den erdigen, leicht modrigen Geruch des Waldes an Kiras Nase. Heimatduft. Sie fragt sich, ob sie jemals einen Ort besuchen wird, an dem es nicht nach Holz und Pilzen riecht. Kiras Finger drücken sich in das Bild des Mädchens, deren Augen vor Wildheit funkeln, deren Lippen...
  12. Die Konklave von Thelm

    „Sitzt die Robe auch gut?“, fragte Kerolin. „Du siehst zum Anbeißen aus, kleiner Bruder“, sagte Malgma. Sie musste schmunzeln. Dabei war sie selbst nicht weniger nervös und hatte dreimal Robe und Tuch gewechselt, bevor sie sich für ein blaues, schlicht geschnittenes Gewand entschieden hatte...
  13. Das magische Labor

    Der bläulich-grüne Dampf über dem kleinen Bleikessel verdeckte meine Sicht auf den Inhalt beinahe vollständig, nur schematisch konnte ich das träge Aufblähen und anschließende Platzen von Blasen auf der Oberfläche des Elixiers erkennen. Ich war mir nicht gänzlich sicher, ob die Zeit schon reif...
  14. Der Jahrmarkt

    Das Riesenrad hat angehalten. Malusch und sein Sohn Kortor haben Glück: Sie befinden sich in einer der oberen Gondel, von wo aus sie den gesamten Jahrmarkt überblicken können. Auf den Straßen unter ihnen füllen bunte Lichter, Stimmengewirr und heitere Musik die Nacht mit Leben. Lächelnd...
  15. Die Herren Kyrgard, Yildir und Steph

    Es war ein Jahrzehnt vergangen. Früher wäre das eine lange Zeit gewesen, doch mittlerweile bedeutete sie rein gar nichts. Es war nur ein winziger Teilschritt des großen Ganzen. Und obwohl das so war, konnte er trotzdem bedeutend sein. Steph erinnerte sich oft daran. Er erinnerte sich an seinen...
  16. Die Verwandlung

    Die Verwandlung Célia und ihre Freunde sind gerade auf den Weg zum Flugplatz ihrer Eltern um mit einem Privatjet die Sommerferien auf Mallorca zu verbringen. Alle freuen sich riesig auf den Ausflug und albern auf der Autofahrt viel rum. ,,Auf jeden Fall möchte ich kiteboarden´´, sagt Carina als...
  17. Martha, der Wolf und das Mädchen mit der elfenbeinernen Haut

    Im Licht einer goldenen Abendsonne saß Moritz von der Heide an einem zierlichen, antiken Schreibtisch. Als er aus dem Fenster blickte, schweifte sein Blick von der wuchernden Stadt, den Türmen Frankfurts, den Punkten, die über Straßen und Wege flohen, bis zu den Rändern des Waldes, der im Süden...
  18. Überleben

    Die Sonne scheint, war Korrs erster Gedanke. Jedenfalls auf dieser Seite der Welt. Eine Zeitlang lag er nur da und genoss das warme Gefühl auf dem Rücken, während sein Bewusstsein langsam zurückkehrte. Dann wandte er sich an sein Volk: „Wacht auf! Es ist Zeit!“ Nach und nach kamen die Antworten...
  19. Die Zuflucht

    Leise trällert das Klavier im Hintergrund, ein „Klavier“, hat mir meine Mutter beigebracht, die Menschen von früher scheinen auf diesen seltsamen, kastenförmigen Dingern mal Musik gemacht zu haben. Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll, es klingt irgendwie, gewöhnungsbedürftig. Ich...
  20. Weink(r)ampf

    Martin Koberstein war nervös. Nervös…oder ängstlich? Das wusste er selbst nicht so genau. Sein jüngster Rausch klang immer mehr ab und die Realität blinzelte wieder durch das Blätterdach der Träume. In den Träumen tanzte er durch einen verwunschenen Wald, in dem Blumen sprechen und Bäume fliegen...
  21. Behütet die Natur, oder...

    A-Tie saß lang am Rand der großen langen Steinfläche und schaute den brüllenden Monstren beim Vorüberfahren zu. Es wusste, dass es keine Tiere waren, die hier dahinjagten. Sie waren vollkommen vom Willen des Zweibeiners in ihrem Inneren abhängig. A-Tie wunderte sich, dass dermaßen schwächliche...

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