Ich habe auch überlegt für jede KG einen eigenen Ordner anzulegen.
Hallo
@Katta ,
wäre dein Avatar nicht, könnte ich ohne Lesebrille fast den Eindruck haben, ich antworte mir selbst. *gn*
Einen Ordner je KG halte ich für unabdingbar.
Meine Ordner haben mind. 3 Unterodner:
1. - Recherche (Bilder, Dateien mit Texten & Links; ggfs. Zitate mit Angaben und Bibliographie)
2. - Die KG selbst (nur die aktuellen Arbeitsversionen, bzw. am Ende nur die V1 und die jeweils aktuelle)
3. - Alle word.docs mit Anmerkungen von Testlesern und - hier von WK rauskopiert - alle Komms (weil sich Mitglieder mal löschen lassen und dann die Komms verschwunden sind)
dazu kann noch kommen:
4. - einen Ordner für die Version, die ich ggfs. irgendwo einschicke (z.B. wenn ich sie dafür massiv kürze).
5. - einen Ordner mit Kleinkram: ältere Fragmente, Szenen. Auch Pitchings - meine Ideen, wie sie ursprünglich mal waren, als sie mir neu einfielen. Da stehen oft Dinge, die ich - bis ich tatsächlich schreibe - vergessen hab, aber dem Text massiv nützen.
Ich habe erst mehrere Vorversionen: Die handschriftlichen Texte. Da editiere ich beim Schreiben selbst schon rum und manchmal schreibe ich ganz Absätze neu oder arrangiere die um - mit Sternchen & Pfeilen & Klammern um ganze Ansätze.
Dann tippe ich das ab, und editiere dabei schon mal so weit ich kann. 5-10 Durchgänge folgen, und wenn ich selbst nicht mehr weiterkomme, schicke ich den Text rum und/oder stelle ihn hier ein. Dieses word.doc (V1) behalte ich immer unverändert gespeichert.
Die Edits danach pflege ich in ein zweites word.doc ein (V2), das wird dann mein _final. Das sich jederzeit ändern kann.
Ich speichere jedes kommentierte Dokument unter dem Namen des Kommentierenden ab - egal, wie viel oder wenig ich übernehme. Wirklich spannend, sich später nochmal anzuschauen, davon kann man auch für neue Texte lernen. V.a. nach längerer Zeit hängt man ja nicht mehr so emotional am Text und sieht das neutraler.
Ich ändere meine V2/_final bis ich den Eindruck habe, ich verschlimmbessere. Wenn ich noch mehr probieren will, mache ich das in einer weiteren Kopie.
Kann ich mich mal partout nicht entscheiden, ob ich eine Phrase / Wort ändern will, schreibe ich die Alternativversion farbig in Klammern in den Satz. Beim mehrmaligen Lesen merke ich dann, wohin ich tendiere.
Je nachdem, wie viel Zeit ich habe, gehe ich das Hauptdokument so lange durch, bis ich nix mehr finde - das kann bei kürzeren Texten über 40 Mal sein. Dann lösche ich evt. vorhandene Dateien mit den Zwischenschritten, das gibt bei mir sonst nur Chaos.
Ändere ich einen Text nach Jahren nochmal, habe ich V1 (das Abgetippte), V2 (die editierte final Version) und dann nehme ich alle Änderungen in einem V3 vor, damit ich den alten Text in der damaligen Endfassung erhalte.
Zum Bearbeiten finde ich aber wichtig, nicht mehr als max. drei, am besten eben zwei (Original und aktuelles Edit/_final) im Geschichtenordner zu haben. Ich denke, wenn man sich vollen Herzens zu einer Änderung entschliesst, ist es sinnlos, Zwischenschritte aufzuheben.
Würde ich z.B. eine Erzählstimme oder Perspektive ausprobieren, würde ich das immer in einem extra Dokument speichern - schließlich aber nur die bevorzugte Version behalten.
Herzliche Grüße und dir viel Spaß beim Frickeln,
Katla