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2006-07-31: 14. open mike, Berlin

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2006-07-31: 14. open mike, Berlin

Beim Besuch der Autorenwerkstatt in Friedensau Anfang Mai gab mir Titus Müller folgenden Tipp, den ich hiermit an euch alle weiterreiche:

14. open mike- Ausschreibung

Internationaler Wettbewerb junger deutschsprachiger Literatur

Teilnahmebedingungen:

Teilnehmen können deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die nicht älter als 35 Jahre sind und noch keine eigene Buchpublikation vorzuweisen haben. Berücksichtigung finden kurze Prosa, Lyrik oder ein in sich geschlossener Auszug aus einem Großtext. Der Umfang des eingereichten Textes muss für eine 15-minütige Lesezeit ausreichend sein. Zusätzliche Textpassagen werden nicht berücksichtigt.

Die Texte selbst dürfen weder veröffentlicht noch zu einem anderen Wettbewerb eingereicht worden sein. Die Manuskripte werden in zweifacher Ausfertigung als lose Blätter (ohne Heftung) eingesandt. Eine kurze Biographie mit Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse ist beizulegen.

Auf den Manuskripten darf der Name des Absenders nicht erscheinen! Eine Rücksendung der Manuskripte kann leider nicht erfolgen.

Einsendeschluss ist der 31. Juli 2006 (Datum des Poststempels).

Wettbewerbsablauf:

1. Runde: Auswahl durch Lektoren

Ein unabhängiges Lektorat, bestehend aus Verlagslektorinnen bzw. -lektoren, wählt maximal 18 Autoren für den Endausscheid aus. Die ausgewählten Autorinnen und Autoren erhalten bis Mitte Oktober 2006 eine Einladung für die Endrunde, die Namen werden auf www.literaturwerkstatt.org veröffentlicht. Die anderen Teilnehmer des Wettbewerbes erhalten keine gesonderte Mitteilung.

2. Runde: Endausscheid

Der Endausscheid wird in Form öffentlicher Lesungen im November 2006 in der Literaturwerkstatt Berlin ausgetragen. Jeder der 18 Teilnehmer hat genau 15 Minuten Lesezeit zur Verfügung, um seine Texte vorzustellen und die unabhängigen Juroren und das Publikum zu überzeugen.

Die Jury, bestehend aus drei Autorinnen und Autoren, kann bis zu drei Gewinner ermitteln und vergibt Stipendien in der Gesamthöhe von 4.500 EUR.

Darüber hinaus produziert Deutschlandradio Kultur ein Feature über die Gewinner und ihre Texte.

Die 18 ausgewählten und eingeladenen Autorinnen und Autoren erhalten für ihre Lesung in der Literaturwerkstatt Berlin ein Startgeld von 60 EUR. Für Übernachtung bitten wir selbst zu sorgen.

Bewerbungen unter dem Kennwort "open mike" an:

Literaturwerkstatt Berlin, Knaackstraße 97, 10435 Berlin


Siehe auch hier:

Wie Titus erzählte, ist der Reiz an der Sache nicht nur das Gewinnen sondern vor allem darin begründet, dass das Publikum hier praktisch ausschließlich aus Verlegern und Literaturagenten besteht, die die Veranstaltung nutzen, um sich ihre neuen Schützlinge rauspicken.

Viel Erfolg.

 

Hallo gbwolf,

ich habe beim open mike nachgefragt: "Unveröffentlicht" bedeutet, dass eine Geschichte weder auf normalen Weg veröffentlicht sein darf (Print), noch im Teilen, in einer früheren Fassung im Internet.

Gruss

Bluomo

 

hm, schade, dass diese Ausschreibung so diskriminierend ist. ;)

 

ich meinte eher die Altesbegrenzung als die Frechheit, einen neuen Text zu verlangen. ;)

 

Was mich mehr stört:

Für Übernachtung bitten wir selbst zu sorgen

Alleine die Anreise/Rückreise würde mich ein kleines Vermögen kosten. Ganz zu schweigen von der Unterkunft. Essen und trinken müsste ich auch. Mit den € 60 wäre nur ein kleiner Teil der notwendigsten Ausgaben gedeckt. Es mag ungewöhnlich klingen, aber als Kleinstverdiener könnte ich mir das nicht leisten.

 

Hallo Rainer,

der Open Mike ist der wichtigste Nachwuchspreis für junge Autoren in Deutschland. Unendlich viele Agenten, Verlage und mehr sind gerade dort, um nach Talenten zu suchen- und die kommen in der Vielzahl nur dorthin.
Viele der Autoren des Open Mike bekommen danach einen Buchvertrag, bzw. finden eine Agentur.
Dementsprechend ist das eine riesige Chance... Eine Chance, in die ich durchaus etwas Geld investieren würde, wenn man mich nach Berlin einläd. Zudem kommt man über Mitfahrzentralen relativ preisgünstig nach Berlin, und auch ein Zimmer kann man dort schon für 20 Euros bekommen.

Gruss

Bluomo

 

der Open Mike ist der wichtigste Nachwuchspreis für junge Autoren in Deutschland. Unendlich viele Agenten, Verlage und mehr sind gerade dort, um nach Talenten zu suchen- und die kommen in der Vielzahl nur dorthin.
Viele der Autoren des Open Mike bekommen danach einen Buchvertrag, bzw. finden eine Agentur
und genau deshalb finde ich diese Altersbegrenzung so ungerecht.
Aber alle über 35 haben ihr Leben ja schon hinter sich. Wozu brauchen die noch Kontakte zu Agenturen oder Verlagen. Sollen sie sich doch die Finger wund tippen für unbeantwortete Mails oder am besten gleich in die Kiste steigen. Das entlastet dann auch die Rentenkassen und den Arbeitsmarkt.

 

Es geschieht ja höchst seltsam, dass ich sim widerspreche, aber: Wenn von "jungen Autoren" die Rede ist, muss man irgendwo eine Grenze ziehen. Für manche sind "junge Autoren" mit 25 zu alt, für andere mit 35. Ehrlich gesagt fühle ich mich da gar nicht mehr angesprochen in meinem Alter: Da soll denn doch der Nachwuchs eine Chance erhalten.

 

da hast du natürlich Recht, Rainer. Aber wo sind Ausschreibungen mit solchen Kontaktmöglichkeiten für die, die entweder erst später zum Schreiben kamen, oder wo waren sie, als die heute Alten noch unter 35 waren?
Ich gönne dem Nachwuchs diese Chancen wirklich von Herzen. Ich muss nur hier mal meinem Ärger Luft machen, sie nie gehabt zu haben. Und jetzt heißt es "Bäh, zu alt."

 

Hallo Sim,

ich verstehe deine Begründung nicht. Du hast die gleichen Chancen wie ein Autor über 35, du kannst nur an einem Wettbewerb nicht teilnehmen. Ja, und?

Gruss

Bluomo

 
Zuletzt bearbeitet:

Bluomo, an einem Wettbewerb, bei dem "undendlich viele Agenten und Verlage" nach Talenten suchen?
Dann schau dir doch die anderen Wettbwerbe mal an. Nix Verlage und Agenten, meistens nicht mal ein Vertrag. Reine Wettbwerbe fürs Ego, mal in einem Buch zu erscheinen, aber wirkliche Kontaktmöglichkeiten, die dich nicht nur technisch sondern vor allem eben "szeneintern" voranbringen, gibt es da nicht.

Der openmike ist eben nicht nur ein Wettbewerb.

 

Von insgesamt 18 Endrundenteilnehmern 6 Leipziger und 7 Berliner - ist das jetzt Zufall oder haben die Juroren eine lokale Vorliebe? Oder schreiben dort so viel mehr Menschen als überall sonst? Oder so viel besser? Ist auf jeden Fall sehr auffällig ...

 

Kaderschmieden oder gute Kontakte oder sonstige Verbandelungen zu den Juroren. Was natürlich so oder so reine Spekulation ist. Geht mir halt nur so durch den Kopf. ;)

 

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