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Absence

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06.08.2005
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Absence

Plötzlich war ich wieder da. Oder besser: mit einem Schrecken stellte ich fest, dass ich keine Ahnung hatte, wo ich nur eine Sekunde zuvor gewesen war. Als wäre ich aus einer fremden Welt ins Diesseits geworfen worden oder aus dem Koma aufgewacht, besah ich mir die Situation: die Regale mit Büchern, schwer und mit blauem Einband die klassische Fachliteratur, daneben die Taschenbücher zu einzelnen Themen, im untersten Fach die Aktenordner mit kopierten Artikeln. Alles vertraut. Ich drehte den Kopf, sah meinen kleinen Beistelltisch mit drei Teetassen, daneben eine Zeichnung, die ich wohl gerade abgelegt hatte, und allmählich wurde ich eines gleichmäßigen Plätscherns von Worten gewahr. Eine Frau mit geröteten Augen und weinerlicher Stimme, tröstend gehalten von einem Mann mit Halbglatze und in einem karierten Hemd, brach gerade in Tränen aus.

Auf einen Schlag wurde mir die Situation präsent: ich war mitten in einer Beratung. Und ich wusste nicht im Geringsten, worum es ging. Die Frau schniefte in ihr Taschentuch, und bleiernes Schweigen breitete sich aus. Der Mann sah jetzt mich an, erwartungsvoll, und ich stammelte: “Ja, das klingt sehr traurig.“ Ich versuchte, meine Mimik zu kopieren, die sonst Mitgefühl ausdrückte, versuchte mich empathisch einzustimmen, aber in meinem Kopf rasten die Gedanken. Was war in mich gefahren, das war mir doch noch nie passiert! Hatte jemand etwas bemerkt? Ich atmete tief ein und setzte jede Silbe betonend hinzu: „Können Sie noch einmal zusammenfassen, was Sie meinen? Die Essenz sozusagen, mit der wir arbeiten wollen.“

Die Frau stopfte ihr Papiertuch in die Handtasche, richtete sich auf und sagte mit festerer Stimme: „Ich habe Angst, sie zu verlieren. Ich würde nur gern wissen, ob wir uns Sorgen um Stephie machen müssen.“
Ich schluckte. Eigentlich hatte ich mir mehr Information erhofft, aber zumindest sagte mir der Name etwas. Ach ja, Stephie mit „ph“ und „ie“. Das Mädchen, das stundenlang monochromatische Bilder malte und dann kaum ansprechbar war. Mir fiel das Vorgespräch wieder ein, meine erste Frage damals: „Ist sie schon auf Epilepsie getestet worden?“
„Ja,“, hatte die Frau damals genickt, „durch die Absencen“ – und sie sprach es korrekt französisch-nasal aus – „haben wir auch daran gedacht. Negativ, keine Auffälligkeit. Und für Autismus ist sie in zu gutem Kontakt mit uns, zu normal.“
„Obwohl sie schon immer still und verschlossen gewesen ist“, hatte der Vater ergänzt. Nach meinem damaligen Eindruck waren sie bemühte Eltern, verständnisvoll, abwartend.

Erst jetzt fiel mir der braune Schopf hinter ihnen auf, da saß das Mädchen in der Kinderecke und malte ungestört. Kurz blickte sie auf, und ich erschrak: sie wusste. Mehr noch: ich kannte sie. Irgendwie hielt mich das Gefühl gefangen, dass sie mit meinem Aufmerksamkeits-Aussetzer zu tun hatte, als hätten wir uns eine Welt geteilt. Ich versuchte ein scheues Lächeln, fing mich wieder und nickte. Sie senkte den Kopf, und ich hörte wieder das Kratzen ihres Buntstiftes.

Mir kam in den Sinn, dass der Vater vielleicht auch seine Sicht schildern wollte, aber ich wusste nicht, ob er es bereits getan hatte. „Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit, dass ich mich einmal allein mit Stephie unterhalte“, schlug ich vor, inständig auf sein Einverständnis hoffend. Beide sahen zu ihrer Tochter hinüber, nickten und standen auf.
„Gut, dann nehmen Sie doch im Wartezimmer Platz.“

Ich begleitete sie zur Tür und hockte mich dann zu dem Mädchen auf den Spielteppich. Immer noch zauberte sie Einzelheiten auf ihr Blatt, Blumen, Tiere, fantasievolle Kreaturen. Alles in flaschengrün.
„Willst du nicht mal eine andere Farbe nehmen?“, fragte ich in neutralem Ton, um keine Wertung auszudrücken.
„Mit einem anderen Stift geht das nicht.“ Sie blickte kurz auf, und in ihren wasserblauen Augen sah ich den Anflug von Tadel. „Das weißt du doch.“
„Ähm. Du meinst ... ?“ Eigentlich war es meine Kunst, Fragen zu stellen, um Kinder zum Sprechen zu bringen. Ganz behutsam unterstützt, enthüllten sie mir die Wunden ihrer jungen Seelen, ließen Licht darauf fallen; der erste Schritt zur Heilung. Doch heute war ich nicht ich selbst, heute fühlte ich mich selbst wie ein verwirrtes Kind, das Schutz brauchte. Ich konnte ihr doch nicht erzählen, was mir passiert war, ich konnte sie doch nicht fragen?


„Ich habe nur einen Stift dabei, den grünen.“ Sie leckte mit der Zunge kurz über die Spitze und stellte dann einen Baum fertig. „Aber einer ist auch genug.“
„Andere gehen nicht?“, nahm ich ihre Worte von eben auf. Ihre Hand stoppte abrupt die Bewegung, und sie runzelte die Stirn, so dass sich eine waagerechte Falte an ihrer Nasenwurzel bildete. Dann seufzte sie, wie es Kinder mitunter über die Dummheit von Erwachsenen tun, sah zu dem Tischchen hinüber und fragte: „Hat es dir gefallen in Jugundia?“
Ich unterdrückte die sich mir aufdrängende Frage, folgte ihrem Blick und erinnerte mich wieder an das andere Bild, ganz in braun, das sie von daheim mitgebracht hatte. Langsam stand ich auf, um es zu holen und bemerkte beiläufig: „Zu Hause geht ein anderer Stift?“

Stephie seufzte wieder und meinte: „Na-tür-lich!“, wobei sie zwischen den einzelnen Silben pausierte. „Zu Hause ist doch das Ding. Ich dachte, du kennst dich aus.“
Ich betrachtete die gemalten Dächer und Schornsteine, wie durch ein Fenster gerahmt – in dem Alter? - und wollte gerade nachhaken, wieso sie mich für wissend halte, doch da geschah es wieder: als ich das Papier in der Hand hielt, fiel ich zurück in das Jenseits der gemalten Welt, stand selbst in dem Dachboden mit dem kleinen Fenster und blickte über die Weite der Stadt.
„Du magst Jugundia wirklich, nicht wahr?“, drang von weither Stephies Stimme. „Warte, ich komme.“ Dann stand sie neben mir, ihr Gesicht auf Augenhöhe, ihre braunen Locken kitzelten meine Nase, und ich fragte mich, ob sie gewachsen oder ich geschrumpft sei. Ihre blauen Augen forschten in meinen, und nachdenklich griff sie nach einem meiner Zöpfe. „Du weißt ja gar nichts mehr“, stellte sie gedehnt fest.

Verblüfft griff ich selbst nach dem Zopf und wollte gerade über seine Länge staunen, die ich als Kind, in Stephies Alter, zum letzten Mal so getragen hatte. Doch von Sekunde zu Sekunde wurde es natürlicher, schließlich war meine Kindheit ja noch nicht lange her, schließlich war ich ein Kind! Was sonst? Ich musste kichern.
„Weißt du was, Stephie? Ich habe mir gerade vorgestellt, ich wäre schon groß.“ Ich gluckste vergnügt.

„Sollen wir wieder malen?“ Stephie setzte sich auf den Teppich, der auf dem Dielenboden lag. „Ach, mein Stift ist stumpf wie ein Besenstiel!“ Sie griff zu der tollen Maschine, um die ich sie seit ihrem Geburtstag beneidete. Während ich nur einen winzigen Plastikspitzer hatte, besaß Stephie ein Gerät, das auf Saugnäpfen stand und knallrot schimmerte. Das beste aber war die Kurbel, mit der man jeden Stift spitz kriegte. Damit machte Malen wirklich Spaß, denn der Stift flitzte danach über das Blatt, wie von Zauberhand bewegt.

 

Salü Elisha,

diese Geschichte hat mich erwischt. Erst der Schreck über die Absenz während eines Gespräches, an dem man doch topwach teilnehmen sollte, die kläglichen Versuche, sich durch teilnahmsvolle Fragen zu retten, das hast Du wirklich gut geschrieben. Ich war voll drin mit Herzklopfen und Nachempfinden. Dann die Zuwendung zu dem zeichnenden Mädchen, seine Selbstsicherheit mit dem Grünstift und schliesslich die Begegnung mit dem Kind, dass da mal war. Dafür kann ich Dich nur loben!

Nur dass dann alles mit dem roten Spitzer endet - da hätte ich mir mehr gewünscht. Keinen Hammer, sicher nicht. Du führst ihn ja auch vorher ein, 'das Ding'. Ich finde die Erinnerung schön und wichtig. Aber als Schluss dieser Geschichte kommt er etwas zu unvermittelt und auch ein bisschen banal daher. Vielleicht fällt Dir da noch etwas runderes, abrundendes ein? Ich knobel gerade an einer ähnlichen Thematik und weiss, dass ist schwer :)


Aber trotzdem, sie hat mir gefallen und besonders dieser Satz:

„Du weißt ja gar nichts mehr“, stellte sie gedehnt fest.

Lieben Gruss,
Gisanne

 

Hallo Elisha!

wurde mir die Situation präsent: ich war mitten in
Ich war ...
Was war in mich gefahren, das war mir doch noch nie passiert! Hatte jemand etwas bemerkt?
Das sind ja die Gedanken der Prota, würde ich daher auch im Präsens schreiben.
„Ja,“, hatte die Frau damals genickt
Das erste Komma ist überflüssig.
Mehr noch: ich kannte sie.
Ich kannte sie.

Ich schließe mich Gisanne an. Mich hat die Geschichte auch irgendwie gefesselt, aber sie liest sich für mich unfertig. Das Ende überzeugt mich nicht. Das beziehe ich nicht unbedingt auf den Inhalt (obwohl der wirklich ein bisschen, naja, banal wirkt), eher auf den letzten Satz. Mir ging es so, ich wollte da noch weiterlesen, es liest sich einfach nicht wie ein letzter Satz, sondern als hättest du beim Schreiben einfach abgebrochen.
Die Geschichte fand ich wirklich packend, aber ich glaube, du könntest das noch mehr ausbauen. Vielleicht auch am Anfang, die Situation, in der sich deine Protagonistin da befindet, ist ja sehr unangenehm, und dieses Unangenehme könnte man noch ein bisschen extremer darstellen, finde ich.
Ansonsten hat es mir gut gefallen, gerade wie die Verhältnisse am Ende kippen und man nicht weiß, was Realtität ist und was nicht oder ob die Phantasie des Mädchens Realität geworden ist, das mag ich.

Gern gelesen. :)

Liebe Grüße,
strudel

 

Hallo Elisha,

auch mir hat deine Geschichte eigentlich ganz gut gefallen. Allerdings erging es mir mit dem Ende ebenso wie meine Vorredner. Das kommt ein bisschen zu einfach. Wohingegen ich den Anfang nicht unbedingt verlängern würde. Die Länge stimmt, lediglich an den Dingen, die deine Therapeutin (?) sagt, störe ich mich ein wenig.
Gleich der erste gesprochene SAtz: “Ja, das klingt sehr traurig.“
Das klingt für mich nicht nach einem Satz von einer Fachfrau. Jemanden in seinem Elend zu bestätigen ist niemals gute Idee. Der Standardweg wäre eher nachzufragen, was man tun könne, um aus dieser Situation heraus zu kommen.

„Willst du nicht mal eine andere Farbe nehmen?“, fragte ich in neutralem Ton, um keine Wertung auszudrücken.
Das empfinde ich auch als Eigentor, da die Wertung eindeutig mitschwingt. Keine wirkliche suggestiv-frage, aber nahe dran. Neutraler wäre: "Verrätst du mir, weshalb du nur mit der einen Farbe malst?" oder etwas in der Art.

Wo ich eher noch mehr Raum investieren würde, ist die Verwandlung der Prota. Das geht ziemlich plötzlich. Da fehlt zum Ende hin die Rundung.

Auf jeden Fall eine Idee, die zu begeistern wusste :)

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo Elisha,
deine Geschichte ist wirklich faszinierend und ich war ebenfalls sofort "drin". Am Schluß bleiben ein paar Fragen, die vielleicht für die Logik wichtig sein könnten. Ich habe es so verstanden, dass beide Protas Kinder sind, von denen eines sich in eine Erwachsenenwelt dissoziiert. Dabei halte ich es für unwahrscheinlich, dass sie mit fachlichem Wissen aus therpeutischen Situationen aufwarten kann und in der diss. Situation noch eine weitere obendrauf setzt, indem sie vor den Eltern ihren Zustand verbergen will.
Wenn diese P. eine Erwachsene wäre, könnte die Situation stimmig sein, denn als Erwachsene mit diss. Zuständen wird sie daran gewöhnt sien, im Alltag über diese Zeitverluste hinwegzutäuschen, Regredierung in kindliche Zustände vor anderen Menschen zu verwischen. Als Kind in eine Erwachsenenwelt zurückzugehen, die noch gar nicht dem Erlebten entspricht, halte ich nicht für möglich. Eine Möglichkeit wäre höchstens, dieses Kind hat schon selbst viele Therapiesitzungen erlebt und die Erwachsenen beobachtet, doch das erscheint mir zu konstruiert.
Wie gesagt, da würde ich mir mehr Klarheit wünschen, habe es ausgesprochen gerne gelesen.:)
LG,
Jutta

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Tag, Elisha!

Das ist eine schöne Geschichte. Ich hab sie einfach gelesen, wie sie dasteht, das genügte mir völlig:

Eine Familientherapeutin, Kinderpsychologin o.ä. hat einen Blackout während einer Beratung, ist deswegen verwirrt und ängstlich und versucht erst die Situation zu überspielen, spürt dann, daß es mit dem Kind zu tun hat und schickt die Eltern weg.
Dann stellt sich heraus, daß das Kind gar nicht krank, verhaltensgestört etc ist, sondern ein Tor zu einer geheimnisvollen Welt besitzt/kennt/ist, durch das die erwachsene Frau dann mitgehen darf, um wieder ein Kind zu werden. Die Frau geht ganz leicht mit, denn sie ist schon dort gewesen oder dafür geeignet. Vielleicht ist Jugundia auch die fast, aber nicht ganz vergessene Kindheit.

Das gefiel mir sehr sehr gut, weil ich denke, daß viele Menschen, gerade Kinder, die anders sind, keine Therapien brauchen, sondern Raum für ihre andere Welt, die ebenso real ist wie die der Mehrheit und vielleicht eine Fülle von Wundern birgt. Daß zu schnell angenommen wird, jede andere Welt sei gleichzeitig eine schlechtere, pathologisch eben. Und daß zu viele Therapeuten zu schnell mit Begriffen wie Autismus, ADHS etc. bei der Hand sind, so daß Eltern zu Tode erschrecken und Kinder durch die Wurstmühlen von Psychologie und Pharmazie gedreht werden, die sich vielleicht nur qualvoll langweilen, Farben riechen können oder in Mathe nichts mitbekommen, weil sie Opern im Vogelgezwitscher hören.

Die Wendung in der Geschichte, die vertauschten Rollen, die erfahrbare und unleugbare Realität des kleinen Mädchens und die Verwandlung, das war ungeheuer erfrischend beim Lesen.
So, als schreie einer: "In meiner Küche sitzen Zombies!", alle erklären ihn für verrückt, nur der ganz kluge Polizist geht mal nachgucken und findet da tatsächlich Zombies um den Tisch sitzen, geht raus und erklärt den Nachbarn: "Regen Sie sich ab, der Mann hat recht, er war nur etwas laut."
Ich weiß nicht warum, aber sowas erfüllt mich mit Genugtuung.

Darum habe ich mir auch diese Lesart auserkoren, obwohl ich sehe, daß da mindestens 359 Interpretationsmöglichkeiten offenstehen und ich vielleicht völlig danebengelesen habe.

Das Ding zu Hause, dachte ich dann, das ist eben der Spitzer. Mit dem Spitzer aus Jugundia kann man einen neuen Stift magisch anspitzen und vielleicht mit jedem immer neue Welten malen. Halt nur mit einem zur Zeit, aber einer genügt ja auch.
So paßte mir auch der Schluß.

Dankeschön und liebe Grüße,
Makita.

P.S. Hehe. Interessant wären die Fragen, wie lange die armen Eltern jetzt da draußen sitzen, bevor sie mißtrauisch werden, was sie vorfinden, wenn sie wieder reinkommen und wer ihnen das wie erklären soll. Vielleicht vergeht ja aber in Jugundia auch die Zeit anders.

 

Hallo Gisanne, Apfelstrudel, weltenläufer, Jutta und Makita,

eben wollte ich eure interessanten Kommentare beantworten, aber da ist mir ein Telefonat dazwischen gekommen, und jetzt muss ich weg. :(

So kann ich euch nur kurz ein Feedback geben, dass ich eure Fragen und Interpretationsversuche aufgenommen habe. Danke! :) Gestern habe ich mich auch entschlossen, den Schluss noch zu erweitern, und ich habe auch eine Idee, wie es runder werden kann.

Was auf jeden Fall bestehen bleiben soll: das nicht genau klar ist, was die Realität (was ist Realität? *g*) ist. Ich bin gespannt, wie es euch dann gefällt und wünsche mir nur Zeit zum Schreiben.

Gruß, Elisha

 

Hallo Elisha,

besah ich mir die Situation:
Killt jede Poesie oder Dynamik der ersten starken Sätze.

und allmählich wurde ich eines gleichmäßigen Plätscherns von Worten gewahr.
Gewahr werden : urks

Auf einen Schlag wurde mir die Situation präsent:
Diese Fugensätze killen dir den Text.

„Ja,“, hatte die Frau damals genickt, „durch die Absencen“
Nicken ist kein inquit

inständig auf sein Einverständnis hoffend.
Das leistet doch nichts.

Blumen, Tiere, fantasievolle Kreaturen.
Andersrum, nicht toto pro pars, sondern pars pro toto. Welche Blume, welches Tier, was sind das für Kreaturen?

fragte ich in neutralem Ton, um keine Wertung auszudrücken.
Den Finalsatz raus.

Ganz behutsam unterstützt, enthüllten sie mir die Wunden ihrer jungen Seelen, ließen Licht darauf fallen
Kitschig.

Hm, die Idee ist gut, die Geschichte spult sich aber leider ein bisschen selbst ab und bleibt dann im offenen Ende stecken. Fehlt für mich auf jeden Fall noch etwas Fleisch an den Figuren und der stilistische Feinschliff.
Trotzdem gerne gelesen.

Gruß
Quinn

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Elisha,

nachdem (mir) Quinn die kritikwürdigen Stellen vorweggenommen und sogar ein paar mehr als ich gefunden hat, hab ich mich nochmals angenstrengt und wurde fündig:

Als wäre ich aus einer fremden Welt ins Diesseits geworfen worden oder aus dem Koma aufgewacht, besah ich mir die Situation:

Da das letztendlich auch so ist, erübrigt sich der Vergleich. (Klar, man kann sich da streiten, weil ja das Diesseits keins ist, aber die Phrase ist auch etwas abgedroschen. :shy:)

Beim zweiten Teil des Satzes bin ich wie Quinn auch gestolpert. - Statt dieser ganze Satz reichte mir ein "Ich sah mich um" o.ä.

Das sind aber Details: Die Geschichte ist schön und gut erzählt, auch der Schluss, so wie er ist, ich habe da nix vermisst. Seeehr gerne gelesen! :)

Lieben Gruß
Kasimir

 

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