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Am Strand

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07.06.2005
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Am Strand

Am Strand,

Berauschte Menschen ziehen zum Strand, nachdem sie tagsüber die vollen Gesichter in die gleißende Sonne hielten, sich mit Krems und Sonnenbrillen wappneten und auf Bänken die Glieder von sich streckten um die heiße Energien in sich ganz aufzusaugen, um den Körper zu bräunen und die Seele sanft im Halbschlaf mit warmen Wohlbefinden einzubalsamieren.
An anderen Tagen waren viele Frauen da, saßen in ihren Saris am Strand, lachten , scherzten während die Männer und Kinder mit der Gischt des Ozeans spielten.
Endlose Züge von und zur großen Rampe die Strand mit Stadt, Stadt mit Strand verband, auf den Treppen flankiert von Verkäufern die Sonnenbrillen, Schmuck, Haarreif, Mais, Früchte und Eis und Blumenketten verkauften. Sie redeten brabbelten durcheinander, riefen zu , streckten Hände entgegen in aufgeregter Betriebsamkeit, gerade so wie eine Gruppe kleiner Kinder auf einem Kindergeburtstag.
Und nun kommen sie zu viert oder zu fünft, allein oder als Paar den Wegen entlang die auf langen Stoffbahnen zum Strand hinunter führen zum tosenden Wellenschlag, der mit seinen kleinen unzähligen Lichtern die auf seiner Oberfläche aufblitzen verheißungsvoll einlädt, sich bei warmen Kerzenschein bei einen der zahllosen Tischchen nieder zu lasssen.
Und während man den berauschenden Rauschen des dunklen tiefen Ozeans zuhört und abschweift zu phantastischen Geschichte die um seine Tiefe, Weite und Dunkelheit sich ranken, wo Meereswesen, Meeresgötter und Ungeheuer, Seefahrer Pioniere und Piraten herrschten, wo eine schier unbegrenzte Vielheit und Buntheit der Fische und Krebse und unendlicher Reichtum an Korallen und Schätzen unter der blauen Oberfläche schlummert, verheißungsvoll abwartend das wieder ein Dichter und Schreiber eine Geschichte erfindet die den ganzen Reichtum dieser Welt vor dem interessiert staunenden Leser aufblättert, bestellt man sich einen kühlen Drink.
Da sitzt man da, hört sich oder seinen ebenfalls noch warmen Nachbarn zu, hört in sich hinein, scherzt oder lacht, besinnt sich, schweift ab, träumt sich dahin, nuckelt an seinem Drink, stellt das Kühle Glas wieder hin, und langsam fangen die Grashüpfer an zu ziepen. In der Ferne hört man Musik, etwas Gelächter und dann scheint alles Erloschen zu sein, die Nachtreise der Sonne hat begonnen, das Universum zieht sich über einem auf.
Und gewahr dieser Gedanken weiß man selbst das man angekommen ist, das die Reise hier das Ende hat. Das nur noch das rauschen der Wellen die aufgeregten Gedanken beruhigt, das nur noch das hörbare Wasser den heißen Körper löscht.
Man schaut sich um:
Schöne braungebrannte Gestalten stehen da, die Inder mir ihren feinen Gesichtszügen sie lächeln sehr gerne und sie lächeln auch zart, sehr herzlich. Sie kommen auch gerne an jemanden dichter rann, strecken auch gerne eine begrüßende Hand aus oder setzen sich zu einem hin.
Sie teilen gerne, meist findet man sie auch in Gruppen und sie hocken gerne zusammen, zumeist sieht man auch 2 Jungs die sich die Hände halten oder der eine hat den anderen eine Arm umgelegt; dann lachen sie wieder.

Auch wenn der Tag zu Ende ist, die Nacht ist es noch nicht und gerade jetzt pocht das Leben , werden Verstärker und Anlagen im Sand aufgedreht, Gespräche redseliger, Gelächter lauter.Und während man denkt, das all diese pochende, erwartende Spannung ihren Höhepunkt erreichen sollte, sitzt man da und starrt in den Himmel.Staunend wird man gewahr das vereinzelt Raketen hochgeschossen werden die silbern aufflackernd in bunten Regen niederprasseln. Dahinter leuchten kühlfeucht die Sterne
Und das milchige Band der Milchstraße hebt sich ruhig über den zarten Nebel am Horizont.
Ja man ist da, man ist angekommen wo die Uhren still zu stehen scheinen, wo der Wanderer nach langer Reise Rast findet, wo der Jogi auf seinem Stock sitzt und der Geschäftsmann an seinem Tisch. Da wo gerade der gelbe Sonnenball am Horizont untergegangen ist, da ist wahrhaftig das Ende und der Anfang zugleich, da kommen wir bei der Urmutter an. Und leidenschaftlich pocht ihr Herz in uns.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Manuel,

Interessant das du den Text überhaupt als Geschichte siehst, zumal sie überhaupt keine Handlung hat, was hier wohl, zumindest hab ich es gelesen hohe Priorität hat, in diesem Forum. Ich würde es eher als Reiseimpression sehen oder so. Dem entsprechend hätte es vielleicht auch eher "Indien Impressionen" oder ähnlich heissen sollen.
Zugegeben hab ich auch nicht besonderes Augenmerk auf gramatikalische Korrektheit der Sätze ;ob sie auch Sinn ergeben, ob Doppeldeutigkeiten, Wortwiederholungen, oder eben Tempusfehler enthalten sind, gelegt.

..Ende hat. Das nur noch das rauschen der Wellen die aufgeregten Gedanken beruhigt, das nur noch das hörbare Wasser den heißen Körper löscht.
Man schaut sich um:

Ist hier ein Tempuswechsel? Würde es sonst "Ich schaute mich um" heissen? Um im Präteritum zu bleiben?

Also:
Ich sehe das Ganze so wie als würde ich das erste mal einen Töpferkurs besuchen.
Die Figur die wir dort alle zusammen machten , hätte bei mir den Arm aus den Kopf wachsen, die Beine anders herum in den Bauch gestemmt und die Nase am Hinterkopf aus den Haaren ragen.
Insofern danke ich dir das du solch eine Figur nicht akzeptieren könntest, stattdessen deine Faust küssen und geschmackvoll draufzimmern tätest. Ich würde es nicht anders tun. "Man muss sie immer wieder Kaputt machen, die Figuren, der Anfang ist wichtig !" würdest du sagen und ich würde erwiedern:" Hast schon recht, ich kann mir das Resultat schon irgendwie Vorstellen, ich weiß wie sie Aussehen soll, doch ich schaffe es nicht, sie technisch so zu formen. Und mit den Worten Picassos zu bleiben, es kommt ja sowieso immer etwas anderes raus, als das was oder wie man es sich Vorstellt. Interessant ist dann die Differnez dieser beiden Produkte, der Impression(das was rauskommen soll) auf der einen und dem Produkt auf der Anderen Seite. Aber ich habe ja noch kein Produkt, so kann ich keine Differnez bilden!".


gruß
Don

 

Der Leser begibt sich so eher auf die Jagd nach Fehlern und sprachlichen Ungereimtheiten, statt die von dir beschriebene Atmosphäre nachzuempfinden.

das hast du wirklich gut ausgedrückt!

hallo donsuan,

ich hätte von dir lieber eine andere gegenkritik gelesen. deine eitelkeit hat dich blind gemacht gegenüber folgender tatsache.
existence hat viel zeit und mühe investiert, um sich mit dem vorliegenden text auseinander zu setzen. er hat das deshalb gemacht, weil er glaubt, dass du durch seine hinweise wesentlich verbessern kannst. er hätte das nicht getan, wenn er in deiner geschichte herausgelesen hätte, dass du zum schreiben kein talent hast.
seine kritik ist genau das, was du brauchst, solltest du interessiert sein, grössere werke zu töpfern. was du nicht brauchen kannst, sind falsche lobs oder schwammige rücksichtsvolle kritiken. sie helfen nicht, im gegenteil, sie lassen dich im unklaren, so dass du wieder viel zeit investieren würdest für eine weitere geschichte, die die selben fehler beinhalten werden.
ich gebe dir den rat, dich mit existence kritik auseinanderzusetzen, weil er sich mit dieser geschichtenart auskennt, was ich z.b. nicht tu. impressionen liegen mir nicht, und ich kann dabei leider auch nicht wirklich gut helfen.

im übrigen sind impressionen auch kurzgeschichten nach definition. ich habe mich hier einmal hübsch blamiert, weil ich das nicht besser wusste *smile*. nach definition ist ein lied und ein gedicht ebenfalls eine kurzgeschichte. eine kurze geschichte hingegen braucht eine handlung. aber da bei dir leute an den strand gehen, hat deine geschichte streng genommen ja handlung. hier in alltag gibt es einige autoren und leser, die auf impressionen oder poetische kurzgeschichten stehen. diese sind hier durchaus beliebt.
so, zu deiner geschichte kann ich, wie oben erwähnt, nichts weiter sagen - und schon gar nichts qualifizierteres als mein vorkritiker.
nur noch ein paar fehlerchen und der hinweis, dass die fehler sich linear mit dem ende der geschichte vermehren. so, als wolltest du zum schluss schnell fertig werden *smile*.

ich hoffe, ich habe die richtigen worte gefunden

bis dann

barde

auf den Treppen flankiert von Verkäufern die Sonnenbrillen, Schmuck, Haarreif, Mais, Früchte und Eis und Blumenketten verkauften.

vor "die" ein komma

bschweift zu phantastischen Geschichte die um seine Tiefe, Weite und Dunkelheit sich ranken,

vor "die" ein komma

stellt das Kühle Glas wieder hin

"Kühle" klein

Und gewahr dieser Gedanken weiß man selbst das man angekommen ist, das die Reise hier das Ende hat.

"das" >> "dass" in beiden fällen

Das nur noch das rauschen der Wellen die aufgeregten Gedanken beruhigt, das nur noch das hörbare Wasser den heißen Körper löscht.

"Das" vor "nur" in beiden fällen >> "dass"

Sie kommen auch gerne an jemanden dichter rann,

"rann" >> "ran"

Sie teilen gerne, meist findet man sie auch in Gruppen und sie hocken gerne zusammen, zumeist sieht man auch 2 Jungs die sich die Hände halten oder der eine hat den anderen eine Arm umgelegt; dann lachen sie wieder.

jetzt wird es doch zu viel "gerne"
schreibe zahlen weitmöglichst aus

 

Hallo donsuan,

ich habe deine Geschichte auch nur für ein Stimmungsbild am Strand gehalten, und daher hätte ich sie auch nicht als Kurzgeschichte gesehen. Aber @ barde hat mich da in seiner Kritik eines Besseren belehrt.

Was mir beim Lesen aufgefallen ist, sind die ellenlangen Sätze, bei denen man kaum Luft holen kann dazwischen. Auch kam mir die Aneinanderreihung von Eindrücken etwas zu geballt vor. So manchen Satz in einer Geschichte, würde mir schon gefallen. Aber mit einer so gewaltigen Aufeinanderfolge von Impressionen kann ich nicht viel anfangen.
Aber das ist wie gesagt ja nur meine Meinung.

Zum anderen haben mich vor allem die Kommasetzungsfehler beim Lesen etwas aus dem Konzept gebracht. Oftmals musste ich den ein oder anderen Satz zweimal lesen, um den Inhalt zu verstehen. Da würde ich an deiner Stelle noch ein paar Korrekturen vornehmen. Wahrscheinlich, wenn du das Geschriebene dir laut vorliest, findest du die Fehler von selbst.

Hier noch zwei Sätze mit "dass"-"das"-Fehlern.

Und gewahr dieser Gedanken weiß man selbst das man angekommen ist, das die Reise hier das Ende hat. Das nur noch das rauschen der Wellen die aufgeregten Gedanken beruhigt, das nur noch das hörbare Wasser den heißen Körper löscht.

Und gewahr dieser Gedanken weiß man selbst, dass man angekommen ist, dass die Reise hier das Ende hat. Dass nur noch das Rauschen der Wellen die aufgeregten Gedanken beruhigt, dass nur noch das hörbare Wasser den heißen Körper löscht.

Und während man denkt, das all diese pochende, erwartende Spannung ihren Höhepunkt erreichen sollte,....

Und während man denkt, dass all diese pochende, erwartende Spannung ihren Höhepunkt erreichen sollte, ....

Ich würde sagen, dass du noch ein bisschen an der Geschichte arbeiten könntest.

Viele Grüße
bambu

 

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