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Atemlos
Da rechts, die kleine Treppe. Der Aufgang. An den Säulen vorbei. Keuchender Atem. Getrappel. Verdammt, er war immer noch hinter mir. Das war knapp. Nur um Millimeter war er am Laternenpfosten vorbeigekommen. Es roch Rot. Rechts! Links! Drunter durch! SCHEIßE!
Wie gelähmt blieb er still in dem Busch liegen, in den er gestürzt war. Lauschte. Unterdrückte seinen keuchenden Atem so gut es ging. Hielt die Luft an um zu Lauschen. Es roch immer noch Rot. Stille. Kein Geräusch. Stille konnte sehr laut sein, wenn sie mit dieser Intensität vorgetragen wurde. Da hörte er ihn kommen. Leise, schlurfende Schritte. Er hielt den Atem an. Schlurf! Schlurf! Langsam begann seine Lunge sich bemerkbar zu machen. Trotz des Adrenalins brüllten seine Lungen nach einer Füllung mit Luft. Rote Ringe vor den Augen, gab er auf und holte tief Luft. Langsam und leise. Zu laut. Mit urweltlichem Gebrüll stürzte sein Gegner sich auf ihn.
„Du bist!“