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Außer Plan

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15.04.2005
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Außer Plan

Außer Plan


Wie bei jedem Geschlechtsakt überkam ihn auch diesmal kurz vor dem Höhepunkt dieser Siegerstolz: mal wieder eine Nummer geschoben, mal wieder bewiesen, ein ganzer Kerl zu sein. Später lag er neben ihr, sie rauchten Zigaretten, lachten und alberten herum. Ines war verrückt nach ihm, so wie die meisten Mädchen im Studentenwohnheim, und er wußte das und genoß es. Er hatte kurzgeschnittenes, blondes Haar, ein feminines Gesicht, weit auseinanderstehende, grüne Augen und einen vollen Mund, dessen Lippen mitunter so rot waren, daß sie wie geschminkt wirkten. Mit seinem Aussehen konnte er fast jedes Mädchen haben, und er rechnete es sich als Großzügigkeit an, seine Gunst seit über einem Jahr der gleichen zu schenken. Natürlich war seine Wahl nicht auf eine x-beliebige gefallen. Ines war ein langbeiniges, langmähniges Geschöpf mit riesigen Augen, das aussah wie Nastassja Kinski in jungen Jahren.

Die Türklingel schellte. „Verdammt." Dirk machte einen halbherzigen Versuch, sich zu erheben, und ließ sich wieder zurückfallen. „Geh du doch mal ran."

„Hat der Herr mal wieder seine Paschaallüren?!" Ines warf sich einen Morgenmantel über, zog den Gürtel zu und ging nach draußen. Sie meldete sich an der Haussprechanlage. Nach wenigen Sekunden war sie wieder zurück. „Ein Anruf für mich." Sie zog Jeans und Sweatshirt an, band ihre Turnschuhe zu und ging nach unten. In der Eingangshalle des Studentenwohnheims, in dem sie mit Dirk wohnte, gab es eine Telefonzelle, in der auch ein Apparat stand, auf dem die Bewohner angerufen werden konnten.

Es dauerte lange, bis sie zurückkam. Ihr Gesicht war ernst, und feuchte Spuren um die Augen zeigten, daß sie geweint hatte.

„Mein Vater hat einen Herzinfarkt gehabt. Ich muß heute noch hin."

„Wie geht's ihm denn?" Dirk stand auf, um sich anzuziehen.

„Sein Zustand ist ernst. Möglicherweise überlebt er die Nacht nicht. - Kommst du mit?"

Er legte seine Hände auf ihre Schultern und sah ihr in die Augen. „Ines, so leid es mir tut, aber es geht nicht. Die Klausur am Freitag ist zu wichtig, und ich hab" noch eine Menge zu lernen bis dahin."

Ines sah ihn unbewegt an. „Er hat dich sehr gern, und wenn er nicht überlebt, hast du dich nicht von ihm verabschiedet."

„Oh, verdammt, Ines, mach's mir doch nicht so schwer." Dirk zog sie an sich in dem Versuch, seinen Worten Nachdruck zu verleihen. „Ich mag ihn auch und würde ihn gerne besuchen, aber wenn ich die Klausur versäume, war das ganze Semester umsonst."

„Und wenn du nachschreibst?!"

„Es ist bereits der zweite Versuch, da kann ich nicht nachschreiben, und das weißt du ganz genau. Bitte, Ines, setz" mir nicht so zu. Ich kann wirklich nicht."

In der Wartehalle des Bahnhofs tranken sie einen Kaffee, um eine Wartezeit von einer Dreiviertelstunde zu überbrücken. Durch die sich immer wieder öffnenden Schwingtüren, die nach draußen führten, drang die Lautsprecheransage vom Bahnsteig. Eine psychisch kranke Frau mit ausgezehrtem Gesicht berauschte sich an ihrem eigenen Räuspern und folgte, einen Fuß exakt vor den anderen setzend, einer Markierung auf dem Fußboden. Wenige Minuten vor Abfahrt des Zuges gingen sie auf den Bahnsteig. Es war Mitte Februar und entsprechend kalt. Fröstelnd zog Ines ihre Jacke zu. Beide schwiegen bedrückt.

Donnernd fuhr der Zug ein. Ines wartete, bis er zum Stillstand gekommen war, nahm ihre Reisetasche vom Boden auf und öffnete eine Wagentür.

„He!" Dirk sah sie mit verletztem Ausdruck an. „Willst du gar nicht von mir verabschieden?" Sie drückte ihm einen Kuß auf den Mund. „Bis in ein paar Tagen dann."

„Bis in ein paar Tagen" wiederholte Dirk getreulich in dem Versuch, die Situation zu retten. Ines reagierte nicht. Er beobachtete sie, wie sie einstieg und in dem Waggon Platz nahm. Sie kam nicht ans Fenster, sondern blickte ihn nur hin und wieder durch die Scheibe an. Dirk blieb stehen, bis der Zug anfuhr. Er hob die Hand zum Gruß, bekam keine Antwort und verließ den Bahnsteig mit einem Kloß im Hals, die Hände in den Taschen.

Die Frau mit dem ausgezehrten Gesicht bettelte einen Mann in dunklem Anzug um eine Zigarette an. Eine Gruppe von Türken stand am Zigarettenkiosk und folgte Dirk mit den Blicken. Draußen dunkelte es bereits. Die Taxifahrer auf dem Bahnhofsvorplatz standen neben ihren Autos und unterhielten sich lautstark über die Wagendächer hinweg. Schneetreiben setzte ein, das Dirks Haare durchnäßte und ihm Schneeflocken in die Augenbrauen setzte. Er wischte sich das Gesicht ab und schlug den Kragen seiner Jacke hoch.

In der Studentenkneipe, die er mit Ines gewöhnlich aufsuchte, war nur wenig Betrieb. Ein betrunkener Mann Anfang der Zwanzig, den Dirk aus dem Hörsaal kannte, saß an einem der Tische und musterte ihn unverhohlen. Dirk hob die Hand zum Gruß, ging jedoch an dem anderen vorbei, bevor der ihn ansprechen konnte. Er hatte keine Lust, sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen. Er setzte sich an den Tresen und sah der Bedienung, einer Germanistikstudentin, entgegen.

,Hallo. - Ein Pils, bitte."

Die Bedienung zapfte das Bier und stellte es ihm wortlos hin. Dirk trank einen langen Zug und wischte sich mit dem Handrücken den Schaum vom Mund. Bereits jetzt spürte er die Wirkung des Alkohols. Nach einer Stunde und zwei weiteren Bieren hatte er den leichten Grad von Betrunkenheit erreicht, der Probleme unbedeutend erscheinen läßt und den Betrunkenen euphorisiert. Er sah auf die Uhr. Zum Einkaufen war es zu spät, doch er hatte ohnehin keine Lust, sich etwas zu kochen. Er warf einen Blick auf die an der Wand hinter dem Tresen hängende Karte mit den Gerichten, die in dieser Kneipe erhältlich waren und entschied sich für eine Frikadelle mit einem Brötchen. Bei dem Versuch, die Plastikhülle, die den Senf umgab, zu öffnen, riß er sich den Fingernagel ein. Schließlich platzte sie auf und ergoß braungelben, kalten Senf auf seine Hände. Ärgerlich reinigte er sich mit einer Papierserviette. Die Frikadelle schmeckte nach kaltem, erstarrtem Fett, das Brötchen war altbacken und zäh. Immerhin war er nach dem Essen einigermaßen satt. Er winkte der Bedienung, zahlte und ging.
In seinem Zimmer fand er sein zerwühltes Bett vor. Benutztes Geschirr stapelte sich im Waschbecken. Wenn er sich vor dem Schlafengehen noch die Zähne putzen wollte, mußte er es wegspülen. Das ganze Zimmer war unaufgeräumt und schmutzig.

Verdrossen setzte er sich auf die Bettkante. Ein Anruf bei Ines lohnte noch nicht, denn noch war sie sicherlich nicht zu Hause. Er befürchtete Peinlichkeit, falls er ihre Mutter oder eines ihrer Geschwister an den Hörer bekam. Sicherlich war es besser, wenn er wartete, bis Ines ihn anrief.

In dem Chaos und dem Schmutz, die in dem Zimmer herrschten, würde er nicht schlafen können. Stöhnend machte er sich daran, Ordnung zu schaffen und sauberzumachen. Nach einer Stunde hatte er es geschafft. Aufatmend stellte er den Staubsauger in den Wandschrank zurück und räumte das Geschirr in den oberen Teil. Dann setzte er einen Kaffee auf. Er war inzwischen wieder nüchtern und konnte den Rest des Abends nutzen, sich auf seine Klausur vorzubereiten.

Am nächsten Morgen, dem Dienstag, erwachte er bereits von dem Einrasten des Stundenzeigers seines Weckers, noch bevor der erste Piepton kam. Der vergangene Tag war ihm sofort wieder gegenwärtig, wenn auch der Schlaf die Bedrücktheit gemildert hatte, unter der er am Vorabend gelitten hatte. Zwei Tassen starken, schwarzen Kaffees putschten ihn auf und versetzten ihn in gute Stimmung.

Die Übungsgruppe am Morgen war weniger langweilig, als er befürchtet hatte. Beim Mittagessen in der Mensa unterhielt er sich mit seinem Kommilitonen und Freund Bernhard, mit dem er bereits die Schule besucht hatte. Am frühen Nachmittag war die letzte Veranstaltung vorbei. Als er das Studentenwohnheim erreichte, hoffte er auf einen Anruf von Ines. Sie kannte seinen Stundenplan. Um fünf war noch kein Anruf gekommen. Verdrossen steckte er seine Telefonkarte ein und ging nach unten in die Telefonzelle. Als er die Nummer halb gewählt hatte, legte er wieder auf. Zum Teufel, wenn Ines es auf eine Nervenprobe ankommen lassen wollte, dann konnte sie die haben. Schließlich konnte sie sich denken, daß er auf ihren Anruf wartete. Das war in der Situation, in der er sich befand, am einleuchtendsten.

An diesem Tag war es weniger kalt als am Vortag. Als er in die Stadt ging, ließ er seine Jacke offen. Der Jahreszeit entsprechend war es bereits dunkel. Er ging durch eine schlecht beleuchtete Seitengasse und achtete nicht darauf, wohin er trat. Als er einen weit auf dem Bürgersteig geparkten BMW auf der Straßenseite umgehen wollte, stolperte er über ein hölzernes Regal, das dort auf dem Boden stand und stürzte. Fluchend vor Schreck saß er auf dem Boden. Stechende Schmerzen im Fußgelenk ließen auf eine Verstauchung schließen.
Die Fahrertür des BMW öffnete sich und eine dunkelhaarige Frau um die Fünfzig trat auf die Straße. Trotz der mangelhaften Beleuchtung konnte Dirk den Schreck in ihrem Gesicht ablesen. „Entschuldigen Sie bitte vielmals meine Nachlässigkeit" sagte sie und beugte sich zu ihm herab. „Ich habe das Regal auf die Straße gestellt und einfach vergessen. - Haben Sie sich verletzt?" Sie hatte eine angenehme Altstimme. die zu ihrem schulterlangen, dunkelbraunen Haar paßte. Dirk erhob sich und versuchte, seinen schmerzenden Fuß zu belasten, knickte jedoch ein. Er konnte einen Schmerzenslaut nicht unterdrücken.

Die Frau öffnete die hintere Tür des Wagens und ließ Dirk sich auf ihrer Schulter abstützen. Er setzte sich in den Fond des Wagens und legte sein Bein hoch. Die Frau nahm auf dem Fahrersitz Platz und drehte sich zu ihm herum.
,Selbstverständlich fahre ich Sie zu einem Arzt, wenn Sie darauf bestehen" sagte sie. „Ich kann Sie aber auch zu mir nach Hause bringen und Ihren Fuß dort bandagieren. Darin bin ich recht gut."

In der Beleuchtung im Wageninneren fiel Dirk auf, wie schön die Frau war. Aufmerksam sah sie ihn an und wartete auf seine Antwort.

„Ich denke auch, daß eine Bandage reicht" sagte Dirk. ~Man muß nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt."

Die Frau lächelte, schlug die Tür zu und startete den Wagen. Die Fahrt führte in ein Dorf. Vor einer Villa hielt die Frau an. Den Wagen zu verlassen und eine Außentreppe zum Haus hinaufzugehen, fiel Dirk schwer. Wieder stützte er sich auf die rätselhafte Unbekannte, die vor der Haustür ihre Handtasche öffnete und den Schlüssel herausnahm. Die Einrichtung des Hauses entsprach seinem Äußeren. Eine Freitreppe führte in den ersten Stock, den größten Teil des Erdgeschosses nahm ein riesiger Wohnraum ein, an dessen einer Längswand sich ein Kamin befand. Mächtige Bücherregale bedeckten die gegenüberliegende Wand. Eine Sitzgruppe aus schwarzem Leder mit einem Glastisch stand mitten im Raum.

Dirk legte seine Jacke ab und nahm auf der Ledercouch Platz. Die Frau verschwand im ersten Stock und kam nach einigen Minuten mit einem Verbandskasten zurück. Ohne große Umschweife machte sie sich daran, Dirk den Turnschuh und den Socken auszuziehen. Sie setzte sich neben ihn und nahm seinen Fuß in ihren Schoß. Sanft übte sie Druck auf sein Gelenk aus..

„Tut das weh?" fragte sie. Dirk schüttelte den Kopf. Sie prüfte weiter, bis Dirk stechenden Schmerz verspürte. Mit sicheren Bewegungen legte sie einen festen Verband an.

Ihr Duft und ihre Schenkel, auf denen sein Fuß lag, erregten ihn. Ihre Besorgnis um ihn und ihre weibliche Art taten ein übriges. Als sie sich herabbeugte, um den Verband zu befestigen, berührte ihn eine ihrer großen Brüste. Er befürchtete, sie würde ihn nun wieder nach Hause fahren. Sie sah ihn lächelnd an und schien seine Befürchtung zu erraten.

„Wollen Sie ein Glas Wein mit mir trinken?" fragte sie und erhob sich, als er nickte. Wieder verschwand sie für einige Zeit und kam mit einer Flasche und zwei Gläsern zurück. Die Flasche zusammen mit einem Korkenzieher gab sie Dirk. Der begriff nicht gleich, wie die etwas komplizierte Mechanik des Geräts funktionierte und hatte Angst, sich zu blamieren. Dann goß er ein, wartete, bis die Frau ihr Glas ergriff und hob seines an, um ihr Bescheid zu tun.

,Wie heißen Sie?" Die Frau setzte ihr Glas auf dem Tisch ab. „Dirk. - Und Sie?"

Die Frage, die seiner Antwort unmittelbar folgte, ließ die Frau lachen. „Ich heiße Erika."
„Erika" echote Dirk und hätte sich im gleichen Moment für seine ungeschickte Art ohrfeigen können.
„Uns haben unsere Eltern noch nicht Jeanette oder Theresa getauft. Wir haben noch Namen wie Monika, Gisela und Erika bekommen."

Sie stand auf, ging zum Kamin und nahm ein gerahmtes Foto in die Hand, das auf dem Sims stand. Sie überreichte es Dirk. Es zeigte zwei Mädchen von etwa zehn Jahren, die in rührend altmodischen Kinderkleidern vor einem Haus standen.
„Das sind meine Schwester und ich. Das Foto ist kurz nach dem Krieg entstanden."
„Wie alt sind Sie denn?" platzte Dirk heraus. Erika lachte, zögerte jedoch einen fast unmerklichen Moment mit der Antwort.
,Ich bin zweiundsechzig" sagte sie. Dirk war schockiert, und sie spürte es und war verletzt. „Wie kommt es, daß Sie noch so jugendlich aussehen?" fragte er. „Entschuldigen Sie bitte meine Offenheit und Plumpheit, aber Sie sehen wirklich nicht wie die typische Zweiundsechzigjährige aus. Sie sind schön."

Sie öffnete ihren großen Mund zu einem strahlenden Lächeln. „Ich habe mich einfach gut gehalten" sagte sie. „Nehmen Sie zum Beispiel Petra Schürmann oder Sophia Loren. Die sind auch in dem Alter und sehen noch gut aus."

Sie hob ihr Glas und trank ihm zu. Dann legte sie eine CD mit Liedern von Neil Diamond in den Player und schaltete die Stereoanlage ein. Dirk erhob sich und belastete probeweise seinen Fuß. Die Bandage war gut angelegt, er konnte fast normal auftreten. Er setzte sich neben Erika.

„Sie sind bestimmt verheiratet" sagte er. „ Eine Frau wie Sie bleibt nicht allein."
„Sie haben recht" antwortete sie. „Allerdings müssen Sie nicht befürchten, mein Mann könnte plötzlich hereinkommen. Er ist beruflich unterwegs und kommt erst morgen abend zurück."

Was sie gesagt hatte, implizierte ein Verhältnis zwischen ihnen. Dirk sah sie von der Seite an und wagte es, seinen Arm um sie zu legen. Sie lächelte angesichts seiner etwas ungeschickten Art, ließ es sich jedoch gefallen. Sie rückte näher an ihn heran, und wieder spürte er ihre Brüste. Ungestüm griff er nach ihr.
„Langsam" sagte sie und befreite sich von seinem Griff. „Wir haben alle Zeit der Welt. Es gibt keinen Grund, sich zu beeilen."

Er verstand. Sie wollte den Abend mit ihm verbringen und Lust und Begierde langsam steigern. Dies Beisammensein mit dem einen, erklärten Ziel, das Bewußtsein, daß diese schöne und reife Frau auf ihn wartete, steigerte seine Erregung.

Als die Flasche leer war, verschwand Erika im Schlafzimmer im ersten Stock und kam in einem tief ausgeschnittenen Hauskleid zurück. Der Anblick der vollen, schönen Wölbung in ihrem Dekollete ließ ihn nach ihren Brüsten greifen. Da gab es keinen die Formen abschwächenden und verhüllenden Babyspeck, ihre Brüste waren scharf gezeichnet wie die Muskeln eines Bodybuilders.

Im Schlafzimmer in einem riesigen Doppelbett nahm er sie. Das Bewußtsein, in die Scheide einer Frau einzudringen, die seine Großmutter sein konnte, steigerte seine Erregung in einem Maß, das er nicht für möglich gehalten hatte. Langsam bewegte er seinen steinharten Penis vor und zurück, darauf bedacht, den Akt nicht durch einen vorschnellen Erguß zu beenden. Als der Höhepunkt dann kam, löste er in seinem Kopf eine Explosion aus, die ihn sich wieder und wieder zusammenkrümmen ließ. In langen Strahlen spritzte er seinen Samen in die Frau, geschüttelt von einer schier endlosen Ejakulation.

Später lag er neben ihr, wohlig müde und befriedigt bis in die letzte Faser seines Körpers. Oft hatte er sich mit Ines über die vermeintlichen alten Säcke lustig gemacht, die nach dem Akt schliefen. Nach dem Akt mit Ines war er mit ihr in die Kneipe oder ins Kino gegangen. Nun lag er hier und hatte nur noch den einen Wunsch, seine durch einen gewaltigen Orgasmus verursachte Erschöpfung auszuschlafen.
„Weck" mich in einer Stunde" murmelte er. Was Erika antwortete, hörte er schon nicht mehr. Er schlief tief und traumlos.

Als er erwachte, fiel Sonnenlicht durch das Fenster. Erschrocken vergegenwärtigte er sich, in einem fremden Haus zu sein und mit einer verheirateten Frau geschlafen zu haben. Sein erster Impuls war, sich anzuziehen und das Haus zu verlassen. Dann jedoch entspannte er sich. Erika hatte ihm versichert, daß ihr Mann erst am Abend zurückkehren werde.

Sie lag gleichmäßig atmend neben ihm. Jetzt, im hellen Licht der Sonne, entdeckte er feine Linien in ihrem Gesicht, die er am Abend übersehen hatte. Die Partie unter ihren Augen war leicht angeschwollen.
Er erhob sich vorsichtig, um sie nicht zu wecken, kleidete sich an und ging ins Erdgeschoß. Nach einigem Suchen fand er die Küche und setzte Kaffee auf. Dann goß er sich eine Tasse voll ein und rauchte eine Zigarette.
Kurze Zeit später kam Erika herunter. Sie trug einen weißen Morgenmantel und lächelte Dirk ein „Guten Morgen" zu. Dirk fühlte sich unbehaglich. Der Gedanke an ihr Alter machte ihm zu schaffen.
„Was ist mit dir?" Erika sah ihn forschend an.
„Ich werde die Befürchtung nicht los, dein Mann könnte plötzlich und unvorhergesehen nach Hause kommen."
„Nein." Erika schüttelte ihren Kopf. „Das ist es nicht. Es ist mein Alter. Du hast das Gefühl, eine Perversion begangen zu haben, etwas Ähnliches wie Nekrophilie."
Dirk kapitulierte vor ihrem Scharfblick. „Tut dir das weh?" fragte er.
„Vor ein paar Jahren hätte es das noch" antwortete sie. „Jetzt ist es mir egal."
Ihre Selbstsicherheit machte sie für ihn sofort wieder begehrenswert, doch nach dem, was er gesagt hatte, wagte er nicht, sie noch einmal zu berühren. Eine Weile blieben sie noch in der Küche sitzen, ohne daß die Befangenheit verschwand, in der sie sich befanden. Dann erhob sich Dirk und murmelte, in die Universität zu müssen. Er zog seine Jacke an, verabschiedete sich verlegen und verließ das Haus. Draußen fand er nach einigem Suchen eine Haltestelle und fuhr mit dem Bus zurück in die Stadt.

Während der kommenden Tage war er so durcheinander, daß ihm das Lernen unmöglich wurde. In der Klausur am Freitag gab er nach zwanzig Minuten ein fast leeres Blatt ab. Die sichere Fünf, die dies bedeutete, war ihm egal.
Am Samstag kam Ines zurück. Als sie in sein Zimmer kam, stellte sie ihre Reisetasche ab und schlang die Arme um ihn.
„Endlich" sagte sie. „Ich habe dich so vermißt."
„Was ist mit deinem Vater?"
„Er ist außer Lebensgefahr. In ein paar Wochen kommt er in eine Rehaklinik."
Sie unterhielten sich eine Weile, dann erhob Ines sich und begann, sich auszuziehen. Als sie halb nackt war, sah sie Dirk fragend an, der noch angezogen auf dem Bett saß.
„Was ist mit dir?" fragte sie. „Hast du keine Lust?"
Widerstrebend begann Dirk, sich zu entkleiden. Als sie dann nackt vor ihm stand, süß und jungmädchenhaft, die Hüften vorgeschoben, so daß ihm der Geruch ihrer Scheide in die Nase stieg, da erregte sie nicht die mindeste Begierde in ihm. Sie warf einen Blick auf seinen schlaffen Penis.
„Was hast du denn?" fragte sie. „Ist irgendwas nicht in Ordnung mit dir?"
„Ich hab" wohl zuviel Streß gehabt die letzte Zeit" entgegnete er und lachte in dem Bemühen, der Situation die Verfänglichkeit zu nehmen. Sein Lachen klang blöde. „Wahrscheinlich hab" ich zuviel gelernt."
„Das ist Blödsinn" sagte Ines und sah ihn forschend an. Er hielt ihrem Blick nicht stand.
„Du hast eine andere" sagte sie und setzte sich auf die Bettkante. Er machte gar nicht erst den Versuch, sie zu belügen.
„Wer ist es?" fragte sie, und als er nicht sofort antwortete, wiederholte sie die Frage schreiend. „Du kennst sie nicht" entgegnete er. „Ich hab" sie selbst erst an dem bewußten Abend kennengelernt."
Ines war unerbittlich. „Wie heißt sie?"
Er wand sich unter ihrer Inquisition. „Ines, bitte, vergiß die Sache doch einfach. Welche Rolle spielt es, wie sie heißt?"
„Wie heißt sie?" wiederholte Ines beharrlich.
„Sie heißt Erika."
„`Erika'?!" echote Ines und legte ihre Stirn in Falten. „Wie alt ist sie denn?"
Das war die Frage, die er am meisten gefürchtet hatte. Betreten sah er zu Boden. „Muß ich dir jede Frage zweimal stellen? Wie alt ist deine Erika?"
„Sie ist zweiundsechzig."
Ines starrte ihn fassungslos an. „Zweiundsechzig? Bist du pervers?!!" Ihre Stimme war zu einem Kreischen geworden und überschlug sich. Mit Tränen in den Augen fuhr sie in ihre Kleider und stürzte hinaus.
Er folgte ihr nach einer Viertelstunde. Sie lag weinend auf ihrem Bett und hatte das Gesicht in den Armen vergraben.
Er setzte sich zu ihr.
„Mich bringt die Sache genauso sehr durcheinander wie dich." Dies sollte eine Entschuldigung sein, doch Ines reagierte nicht. „Ich komme selbst nicht mehr zurecht."
„Geh doch zu deiner Erika." Ines setzte sich auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Vielleicht nimmt sie dich mit zu einem bunten Seniorenabend."
Sie war zu aufgebracht, als daß eine Unterhaltung mit ihr einen Sinn gehabt hätte. Er verließ ihr Zimmer.

In der folgenden Zeit versuchte er, Klarheit in seine Gefühle zu bringen. Gut, er hatte mit einer Zweiundsechzigjährigen geschlafen, doch die Frau war außergewöhnlich schön und erregend gewesen. Wahrscheinlich hätte jeder andere an seiner Stelle genauso gehandelt. Weshalb also war dies ein Problem für ihn?!
Nach ein paar Tagen stellte er fest, daR Erika ihm fehlte. Mit ihrer reifen und sinnlichen Art unterschied sie sich so sehr von den Mädchen seiner Altersgruppe, daß ihn die Gespräche mit seinen Kommilitoninnen frustrierten und langweilten. Er spürte Lust, ein weiteres Mal mit Erika zu schlafen.
Aber wie sollte er das anstellen? Einfach bei ihr zu Hause aufzutauchen, dazu fehlte ihm der Mut. Ihr Mann würde ihn vermutlich hinauswerfen. Sie anzurufen, war ihm nicht möglich, weil er ihren Nachnamen nicht kannte.
Der Zufall kam ihm zu Hilfe. In der regionalen Tageszeitung entdeckte er ein Foto von ihr. Aus dem Begleittext ging hervor, daß sie Erika Werner hieß und die Frau des Herzchirurgen Dr. Peter Werner war. Sie war ausersehen, im Mai ein neues Herzzentrum der Universitätskliniken einzuweihen.
Das war seine Chance. Er konnte sie bei dieser Eröffnungsfeier aufsuchen. Ines besuchte ihn in seinem Zimmer. Sie hatte ihren Ärger überwunden. „Hallo. - Darf ich hereinkommen?"
Er machte eine einladende Handbewegung. Sie nahm Platz. Ein Gespräch kam nicht in Gang. Er spürte, daß er nie wieder mit ihr schlafen können würde. Ihr Verhältnis war zu Ende, und beide wußten es. Nach einer Weile erhob sie sich und ging.
In der Zeitung entdeckte er ein Stellenangebot eines Frankfurter Softwarehauses und schickte Bewerbungsunterlagen ein. Er hatte das Gefühl, mit seinem Studium an der Realität vorbeizuleben. Die nicht bestandene zweite Prüfung bestärkte ihn in dem Entschluß, es aufzugeben. Nach einigen Wochen erhielt er einen Termin für ein Vorstellungsgespräch, für das er sich neu einkleidete. In dunklem Anzug, mit blauem Hemd und Krawatte nahm er den Zug nach Frankfurt. Während des Gesprächs gab er sich cool und wunderte sich, wie leicht ihm das fiel. Kurze Zeit später erhielt er die Zusage.

Unter der Woche stand er jetzt täglich um halb sechs auf. Seine Art veränderte sich, er legte einige halbgare Ansichten ab. Er wurde härter und gleichzeitig duldsamer. Einige seiner ehemaligen Kommilitonen brachen den Kontakt zu ihm ab. Er zog aus dem Wohnheim aus und nahm sich eine Zweizimmerwohnung. Er hatte das Gefühl, endlich selbstbestimmt zu leben.

Gruppen von Gästen - die Herren im dunklen Anzug, die Damen in großer Garderobe - standen vor dem Gebäude des neuen Herzzentrums. Journalisten schossen Fotos. Es war eine milde und warme Mainacht.
Dirk stand etwas verloren da. Den Mut, herzukommen, hatte er gehabt, doch wie er weiterhin vorgehen sollte, davon hatte er keine Ahnung. Vor allem hatte er Erika noch nicht zu Gesicht bekommen. Er befürchtete, sie würde so abgeschirmt sein, daß er keinerlei Möglichkeit bekam, an sie heranzutreten.
Als er in das Gebäude hineingehen wollte, hielt ihn ein Muskelprotz in dunklem Anzug höflich, aber bestimmt, um seine Einladung an. Dirk hatte keine und sah sich suchend um. In einiger Entfernung, am anderen Ende des Foyers, sah er Erika. Sie entdeckte ihn im gleichen Moment und sah ihn befremdet an. Dann gab sie dem Muskelprotz ein Zeichen, Dirk hineinzulassen. Sie trug ein fußlanges Abendkleid und sah so schön aus, daß es Dirk einen Stich gab. Er spürte, daß er sich in sie verliebt hatte, und befürchtete, bei ihr abgemeldet zu sein. Sie kam auf ihn zu.
„Dirk?!" sagte sie. „Was willst du hier? Es ist wirklich nicht der passende Moment für irgendwelche Gefühlsduseleien."
„Das weiß ich" antwortete er. „ich werde dir auch keine Szene machen, sei ganz beruhigt. Ich hatte bloß das Gefühl, dich unbedingt wiedersehen zu müssen, und habe keine andere Chance gesehen. Wenn ich einfach bei dir zu Hause aufgetaucht wäre, dann wäre dir das bestimmt noch viel ungelegener gekommen."
Sie sah ihn aufmerksam an, dann lächelte sie und führte ihn ein Stück weg von dem Trubel der übrigen Gäste.
„Wie geht es dir? Was macht dein Studium?"
Er berichtete in einigen Sätzen von seiner Stelle in Frankfurt. Dann schnitt er das Thema an, das ihn als einziges interessierte.
„Ich kann dich einfach nicht vergessen" sagte er. „Ich habe das Gefühl, daß all das, was ich mit Frauen vorher erlebt habe, überhaupt nicht zählt angesichts des einen Mals, das ich mit dir geschlafen habe. Wahrscheinlich bin ich verrückt, aber ich frage dich trotzdem: `Willst du mit mir zusammenleben?"`
Sie sah ihn einigermaßen sprachlos an. Dann ergriff sie seinen Arm.
„Dirk, du bist wirklich verrückt, wenn du das ernst meinst. Ich bin zweiundsechzig, und damit bin ich vierzig Jahre älter als du. Wie sollte das wohl gutgehen?! Nach ein paar Monaten hättest du genug von mir!"
Er sah sie an. „Ich glaube nicht, daß das der wahre Grund für deine Ablehnung ist. Ich glaube, daß du einfach nicht willst. Du hast zwar mit mir geschlafen, aber als Lebensgefährte bin ich dir nicht gut genug. Wahrscheinlich gönnst du dir öfter einen jungen Kerl, doch die sind eben bloß was für’s Bett."
„Gut, Dirk" sagte sie und ihre Stimme klang ungewohnt scharf. „Wenn du es schon so genau wissen willst: du hast recht. Ich schlafe hin und wieder mit einem Studenten, aber ich verlasse doch nicht meinen Mann wegen eines grünen Jungen. Und jetzt nimm dich bitte zusammen, mein Mann kommt auf uns zu."

Dr. Peter Werner, glatzköpfig und untersetzt, mit einem enormen Bauch, richtete das Wort an seine Frau. Aus seinen weißen Manschetten schauten affenartig behaarte Pranken heraus. Dirk schien er überhaupt nicht zu registrieren. Der machte zum erstenmal in seinem Leben die Erfahrung, einem solchen Mann, der für ihn als Rivale früher nicht in Betracht gekommen wäre, unterlegen zu sein.
„lch komme in fünf Minuten" sagte Erika zu ihrem Mann, der sich entfernte. Dann wandte sie sich wieder an Dirk.
„lch kann dir leider nicht dienen" sagte sie. „Die Vorstellung, daß wir ein Paar werden, ist einfach zu abwegig, und irgendwann siehst du das auch ein. Aber du kommst darüber hinweg. Und jetzt geh bitte und mach es uns beiden nicht so schwer."

Sie berührte ihn mit ihren Lippen und ging. Dirk sah ihr nach, dann verließ er die Feier.

Im Sommer lernte er eine Dreiundvierzigjährige kennen, die ihn erregte und ihn verstand.

 

Hallo marquee,

oft überrascht uns selbst, was uns Lust macht. Deinem Protagonisten passiert genau das und es verwirrt ihn. Das ist verständlich, wenn er sich in eine Frau verliebt, die dreimal so alt ist, wie er selber, egal, wie gut sie sich gehalten hat. Diese Verwirrung hast du für mein Gefühl gut eingefangen, ohne allzusehr zu psychologisieren.
Die zwei Erzählstränge Ines und Erika hast du dabei schön verknüpft, auch wenn du in Dirks Kommunikation mit Ines nicht wieder auf die letztlich doch versiebte Prüfung eingegangen bist, die ursprünglich der Auslöser der Missstimmungen gewesen ist.
Aber man muss ja nicht jeden Faden wieder aufnehmen.

Mir hat deine Geschichte gefallen.


Einige Details:

Ihr Gesicht war ernst, und feuchte Spuren um die Augen zeigten, daR sie geweint hatte.
sollte sicherlich heißen: daß sie geweint hatte.
„Mein Vater hat einen Herzinfarkt gehabt. Ich muß heute noch hin."
In wörtlicher Rede würde selten jemand diese Form wählen, sondern eher "Mein Vater hatte einen Herzinfarkt. Ich muss heute noch hin."
„Sein Zustand ist ernst. Möglicherweise überlebt er die Nacht nicht. - Kommst du mit?"
Dann hatte er keinen Herzinfarkt, sondern steckt noch mitten drin oder es gibt Anzeichen dafür, dass ein zweiter Infarkt folgen kann. Dafür ist die Intensivmedizin da.
Nach ein paar Tagen stellte er fest, daR Erika ihm fehlte.
das hatten wir doch schon mal. ;)
Vor allem hatte er Erika noch nicht zu Gesicht
bekommen.
Da hat sich durch Copy and Paste ein unnötiger Zeilenumbruch eingeschlichen.
Wahrscheinlich gönnst du öfter einen jungen Kerl, doch die sind eben bloß was für’s Bett."
gönnst du dir

Lieben Gruß, sim

 
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Hi sim. Freut mich. Die "orthographischen" Fehler und der überflüssige Zeilenumbruch sind durch den Scanner entstanden. Die Geschichte lag einige Zeit als Ausdruck in meinem Schreibtisch, die Diskette war nicht wiederaufzufinden. Beim Korrekturlesen habe ich die Fehler übersehen.

Lieben Gruß
marquee

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo marquee,

die Geschichte hat mir nicht sonderlich gefallen. Dein Prot. ist in meinen Augen ein oberflächlicher Egoist, bei dessen Charakter ich leider nichts nettes finden konnte. Die Ines kann sich glücklich schätzen, dass ihre Beziehung mit diesem Typen beendet ist.
Ich find es eigentlich okay, dass er entgegengesetzt dem Jugendwahn, auf "reifere Damen" steht. So lange er so schön und jung ist und die Ehemänner glatzköpfig und bierbäuchig, macht das ja auch richtig Spass. Aber musste er die Erika gerade da kennenlernen, als es um Ines Vater so schlecht stand. Dann bezeichnete er es noch als "Nervenprobe" , weil Ines ihn nicht anrief. Kann er sich nicht denken, dass Ines bei der Krankheit ihres Vaters ganz andere Gedanken und Probleme hatte, als Dirk anzurufen.
War es Absicht, dass dein Prot. so unsymphatisch herüberkommt oder seh nur ich das so?

Gruß
Leia4e

 
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Hallo Leia4e. Es war Absicht. Zum Teil kommt das, was auf dich unsympathisch wirkt, aber auch bloß von der Unreife Dirks. Erika ist eben seine erste "richtige" Frau. Gerade darum geht es ja in der Geschichte. Erinnerst du dich: nach der Nacht mit Erika legt er einige halbgare Ansichten ab, wird härter und duldsamer. Die Begegnung mit Erika krempelt sein Leben um, sein Lebensplan gerät aus den Fugen. Wenn es dich beruhigt: auch seine Einstellung zu Frauen ändert sich hierdurch. Das kommt implizit heraus.

Außerdem: wenn cruising auf dich so unsympathisch wirkt, dann bist du wahrscheinlich mit mehr als der Hälfte der Männerwelt verfeindet.

Was mir an deiner Kritik nicht gefällt, ist dein "Lagerdenken": Der unsympathische Egoist Dirk gewinnt in deinen Augen, weil er auf "reifere" Damen steht. Tut mir leid, aber ich befürchte, du hast die Geschichte nicht wirklich verstanden.

Sieh doch mal alles wertneutral. Dirk ist so, wie er ist, und er kann dafür genausowenig wie ein Zuckerkranker. Narzistische Persönlichkeiten findest du überall. Außerdem: warum muß ich unbedingt einen "sympathischen" Charakter darstellen?! Was hat das eigentlich mit der Qualität der Geschichte zu tun?! Oder suchst du eine Gutenachtgeschichte?

Dann noch die Sache mit dem Anruf, auf den Dirk wartet, oder, besser gesagt, hofft. Ich fürchte, das hast du überhaupt nicht verstanden. Natürlich hat Ines große Sorgen um ihren Vater, aber versetz dich mal in seine Situation. Er hat sich von Ines in gereizter Stimmung getrennt und leidet darunter. Bei ihr bzw. bei ihrem Vater anzurufen, traut er sich nicht, weil er nicht weiß, in welche Situation er hineinplatzt. Der Vater ist schließlich todkrank, Dirk befürchtet, sein Anruf kommt extrem ungelegen. Das meine ich damit, wenn ich schreibe, daß Ines sich in ihrer beider Situation denken kann, daß er auf ihren Anruf wartet. Außerdem hat sie ja auch Groll auf ihn. Also ist seine Vermutung mit der "Nervenprobe" so weit jetzt auch nicht hergeholt.

Gruß
marquee

 
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Salut marquee,

die Idee deiner Geschichte hat mir gut gefallen; ich las vor x-Jahren mal ein Buch mit dem Titel "Tim", in dem genau dieses Thema behandelt wurde. Witzig, das ist sicher schon zwanzig Jahre her und jetzt fällt es mir wieder ein - du siehst, das Thema hat mich damals schon interessiert :).

Ein paar Details deines Erzählstils fand ich nicht so ansprechend, ich liste sie einfach mal zur Info für dich auf, was mir als Leser nicht so gefiel:


Natürlich war seine Wahl nicht auf eine x-beliebige gefallen.

bin mir nicht ganz sicher, aber es ist ja ein Subjekt : x-Beliebige


„Und wenn du nachschreibst?!"

Das Fragezeichen reicht doch.

In der Wartehalle des Bahnhofs tranken sie einen Kaffee, um eine Wartezeit von einer Dreiviertelstunde zu überbrücken.

Warte... Wiederholung

Eine psychisch kranke Frau mit ausgezehrtem Gesicht berauschte sich an ihrem eigenen Räuspern und folgte, einen Fuß exakt vor den anderen setzend, einer Markierung auf dem Fußboden.

Woher ist denn klar, dass sie psychisch krank ist? Ich fände schöner, wenn die Eigenarten beschrieben werden und sich der Leser selber Gedanken machen kann, was mit ihr los ist.


Er hatte keine Lust, sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen. Er setzte sich an den Tresen und sah der Bedienung einer Germanistikstudentin, entgegen.

Ist das wichtig, dass sie Germanistik studiert? Du blähst so deine KG mit Infos auf, die für mich unnötig wirken.


Als er einen weit auf dem Bürgersteig geparkten BMW auf der Straßenseite umgehen wollte, stolperte er über ein hölzernes Regal, das dort auf dem Boden stand und stürzte.

So stürzt das Regal ;).


„Ich denke auch, daß eine Bandage reicht" sagte Dirk. ~Man muß nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt."

Zwar nicht so glaubwürdig, aber nötig, damit der Prot in die Wohnung kommt ;).


Dirk legte seine Jacke ab und nahm auf der Ledercouch Platz. Die Frau verschwand im ersten Stock und kam nach einigen Minuten mit einem Verbandskasten zurück.

das ist eine lange Zeit, um einen Verbandskasten zu holen ... nach einer Weile wäre besser, denke ich

Ihre Besorgnis um ihn und ihre weibliche Art taten ein übriges.

Sie sorgt sich um ihre Weiblichkeit ;), so wie du das hier schreibst.

Dann goß er ein, wartete, bis die Frau ihr Glas ergriff und hob seines an, um ihr Bescheid zu tun.

Was meinst du damit?

Da gab es keinen die Formen abschwächenden und verhüllenden Babyspeck, ihre Brüste waren scharf gezeichnet wie die Muskeln eines Bodybuilders.

Mit 62 hat man sicher keinen Babyspeck mehr :D


Im Schlafzimmer in einem riesigen Doppelbett nahm er sie. Das Bewußtsein, in die Scheide einer Frau einzudringen, die seine Großmutter sein konnte, steigerte seine Erregung in einem Maß, das er nicht für möglich gehalten hatte. Langsam bewegte er seinen steinharten Penis vor und zurück, darauf bedacht, den Akt nicht durch einen vorschnellen Erguß zu beenden. Als der Höhepunkt dann kam, löste er in seinem Kopf eine Explosion aus, die ihn sich wieder und wieder zusammenkrümmen ließ. In langen Strahlen spritzte er seinen Samen in die Frau, geschüttelt von einer schier endlosen Ejakulation.

Dieser Absatz gefällt mir überhaupt nicht. Vielleicht ist er mir zu trocken geschildert, es wirkt auf mich medizinisch, aber keinesfalls erotisch.


„Das ist Blödsinn" sagte Ines und sah ihn forschend an. Er hielt ihrem Blick nicht stand.
„Du hast eine andere" sagte sie und setzte sich auf die Bettkante. Er machte gar nicht erst den Versuch, sie zu belügen.

Nur weil er mal keinen hochbekommt, mutmaßt sie schon eine andere Frau:
Na, da war ja gar kein Vertrauen da und noch weniger Feingefühl für ihn als Mann ;) .


„Wie heißt sie?" wiederholte Ines beharrlich.
„Sie heißt Erika."
„`Erika'?!" echote Ines und legte ihre Stirn in Falten. „Wie alt ist sie denn?"
Das war die Frage, die er am meisten gefürchtet hatte. Betreten sah er zu Boden. „Muß ich dir jede Frage zweimal stellen? Wie alt ist deine Erika?"
„Sie ist zweiundsechzig."

Ich verstehe nicht, wieso der Prot seiner hysterischen Freundin diese Auskunft überhaupt gibt, das hat er doch gar nicht nötig.


In der Zeitung entdeckte er ein Stellenangebot eines Frankfurter Softwarehauses und schickte Bewerbungsunterlagen ein. Er hatte das Gefühl, mit seinem Studium an der Realität vorbeizuleben. Die nicht bestandene zweite Prüfung bestärkte ihn in dem Entschluß, es aufzugeben. Nach einigen Wochen erhielt er einen Termin für ein Vorstellungsgespräch, für das er sich neu einkleidete. In dunklem Anzug, mit blauem Hemd und Krawatte nahm er den Zug nach Frankfurt. Während des Gesprächs gab er sich cool und wunderte sich, wie leicht ihm das fiel. Kurze Zeit später erhielt er die Zusage.

Unter der Woche stand er jetzt täglich um halb sechs auf. Seine Art veränderte sich, er legte einige halbgare Ansichten ab. Er wurde härter und gleichzeitig duldsamer. Einige seiner ehemaligen Kommilitonen brachen den Kontakt zu ihm ab. Er zog aus dem Wohnheim aus und nahm sich eine Zweizimmerwohnung. Er hatte das Gefühl, endlich selbstbestimmt zu leben.


Da packst du sehr viele Infos innerhalb von ein paar Zeilen zusammen, die doch sehr wichtig sind. Weiter oben hast du zB eine Passage fast genausolang, die eigentlich nicht relevant für die Geschichte ist. Da ist für mich ein Ungleichgewicht :
Die Frau mit dem ausgezehrten Gesicht bettelte einen Mann in dunklem Anzug um eine Zigarette an. Eine Gruppe von Türken stand am Zigarettenkiosk und folgte Dirk mit den Blicken. Draußen dunkelte es bereits. Die Taxifahrer auf dem Bahnhofsvorplatz standen neben ihren Autos und unterhielten sich lautstark über die Wagendächer hinweg. Schneetreiben setzte ein, das Dirks Haare durchnäßte und ihm Schneeflocken in die Augenbrauen setzte. Er wischte sich das Gesicht ab und schlug den Kragen seiner Jacke hoch.

„Gut, Dirk" sagte sie und ihre Stimme klang ungewohnt scharf. „Wenn du es schon so genau wissen willst: du hast recht. Ich schlafe hin und wieder mit einem Studenten, aber ich verlasse doch nicht meinen Mann wegen eines grünen Jungen. Und jetzt nimm dich bitte zusammen, mein Mann kommt auf uns zu."

Hart, aber wahr :) .


An manchen Stellen dachte ich, dass du sehr ausholst und Details präsentierst, die meines Erachtens unnötig sind. Aber wenn du das so willst, okay. Dafür aber war mir oben schon erwähnte Wandlung des Prot zu schnell und lieblos beschrieben.

Lieber Gruß
ber

 

Hi bernadette.

Und wenn du nachschreibst?!"
Das Ausrufezeichen sorgt hier für den Nachdruck, mit dem sie es sagt.
Ansonsten hast du, glaube ich recht, mit deiner Auflistung orthographischer und stilistischer Schnitzer.
Dann goß er ein, wartete, bis die Frau ihr Glas ergriff und hob seines an, um ihr Bescheid zu tun.
Das ist eine veraltete Form von "zuprosten".
Mit 62 hat man sicher keinen Babyspeck mehr.
Eben, und deswegen erwähne ich es. Es macht einen Teil der Attraktivität aus, die Erika für Dirk besitzt.
Im Schlafzimmer in einem riesigen Doppelbett nahm er sie. Das Bewußtsein, in die Scheide einer Frau einzudringen, die seine Großmutter sein konnte, steigerte seine Erregung in einem Maß, das er nicht für möglich gehalten hatte. Langsam bewegte er seinen steinharten Penis vor und zurück, darauf bedacht, den Akt nicht durch einen vorschnellen Erguß zu beenden. Als der Höhepunkt dann kam, löste er in seinem Kopf eine Explosion aus, die ihn sich wieder und wieder zusammenkrümmen ließ. In langen Strahlen spritzte er seinen Samen in die Frau, geschüttelt von einer schier endlosen Ejakulation.
Dieser Absatz gefällt mir überhaupt nicht. Vielleicht ist er mir zu trocken geschildert, es wirkt auf mich medizinisch, aber keinesfalls erotisch.
Ich finde ihn gelungen. Vielleicht ist das einer der Unterschiede zwischen Männnern und Frauen.
Nur weil er mal keinen hochbekommt, mutmaßt sie schon eine andere Frau:
Na, da war ja gar kein Vertrauen da und noch weniger Feingefühl für ihn als Mann .
Da machst du es dir zu einfach. Stell dir die Situation vor. Es ist nicht nur die fehlende Erektion, es ist der Umstand, daß sie überhaupt keine sexuelle Attraktivität mehr für ihn besitzt, denn vorher heißt es:
Sie unterhielten sich eine Weile, dann erhob Ines sich und begann, sich auszuziehen. Als sie halb nackt war, sah sie Dirk fragend an, der noch angezogen auf dem Bett saß.
Das mußt du mit einbeziehen. Dann wirds, glaube ich, verständlich.
„Wie heißt sie?" wiederholte Ines beharrlich.
„Sie heißt Erika."
„`Erika'?!" echote Ines und legte ihre Stirn in Falten. „Wie alt ist sie denn?"
Das war die Frage, die er am meisten gefürchtet hatte. Betreten sah er zu Boden. „Muß ich dir jede Frage zweimal stellen? Wie alt ist deine Erika?"
„Sie ist zweiundsechzig."
Ich verstehe nicht, wieso der Prot seiner hysterischen Freundin diese Auskunft überhaupt gibt, das hat er doch gar nicht nötig.
Nun ja, eiskalt ist Dirk nicht, und fühlt sich Ines gegenüber zumindest noch zur Wahrheit verpflichtet. Sie ist ihm ja nicht völlig gleichgültig, da ist vielleicht sogar eine Spur Mitgefühl in ihm.
An manchen Stellen dachte ich, dass du sehr ausholst und Details präsentierst, die meines Erachtens unnötig sind. Aber wenn du das so willst, okay. Dafür aber war mir oben schon erwähnte Wandlung des Prot zu schnell und lieblos beschrieben.
Ich habe den eigentlichen Wandlungsprozeß überhaupt nicht beschrieben, sondern ich präsentiere nur das Ergebnis.

Vielen Dank für deine konstruktive Kritik. Daß du Geschichte im wesentlichen positiv beurteilst, freut mich.

Lieben Gruß
marquee

 

Okay, dein Prot ist narzistisch veranlagt und kann nichts dafür.

Interessant der Vergleich "Narzißmus" und "Zuckerkrankheit".http://www.kurzgeschichten.de/vb/newreply.php?do=newreply&noquote=1&p=297724#
Big Grin

Die Charakteren in meinen Storys verhalten sich oft auch nicht ganz so korrekt. Wäre auch langlweilig, wenn nur "gute" Menschen beschrieben würden. Manchmal denkt man halt, der Autor würde den Charakter des Prot. gutheißen.

@ Bernadette : Warum ist Ines hysterisch? Woran erkennt man das in der Geschichte?

Langweilig war deine Geschichte zumindest nicht. Für eine "altmodische" Frau wie mich vielleicht nicht ganz so nachvollziehbar.

Grüße
Leia4e

 

Hi Leia4e.

Manchmal denkt man halt, der Autor würde den Charakter des Prot. gutheißen.
Das tu ich auch. In meiner Bemerkung
Außerdem: warum muß ich unbedingt einen "sympathischen" Charakter darstellen?! Was hat das eigentlich mit der Qualität der Geschichte zu tun?!
hab ich mich etwas dümmer gestellt, als ich bin. Dirk ist für mich ein faszinierender Typ, der es genießt, im Studentenwohnheim jedes Mädchen zumindest haben zu können. Daß er sich darauf etwas einbildet, ist nur natürlich. Sieh dich doch um. Die Welt steckt voll solcher Typen. Wenn man im Leben seine Möglichkeiten nie ausreizt, hat man auch nicht gelebt.

Gruß
marquee

 

Hallo marquee!

Ob das der Tipp für alle reiferen Damen mit Appetit auf Frischfleisch ist? Ein Regal rausstellen, warten und......... sich vorsorglich schon mal einen guten Anwalt nehmen. ;)
Denn an diesem Dreh- und Angelpunkt deiner Geschichte sehe ich die Grenze der Wahrscheinlichkeit überschritten. Jeder erwachsene Mensch mit Lebenserfahrung und Weitsicht (und das trifft auf Erika voll und ganz zu), der einen Unfall verschuldet und die Verantwortung dafür übernommen hat, würde das Opfer zum Arzt oder ins Krankenhaus fahren, schon aus Angst vor unkalkulierbaren Regressansprüchen. An dieser Stelle hakt die Story für meinen Geschmack.

Der Plot "ältere Frau nimmt sich jüngeren Mann" ist noch längst nicht so abgenudelt wie die Umkehrversion, dafür gebührt dir genauso Anerkennung wie für die Tatsache, dass du deinen Helden als Beute des Schicksals in Form einer verführerischen Frau beschreibst und nicht als Fahrplan-Ficker, der Erika als willkommene Gelegenheit nimmt, um dem Postulat aus Men's Health "Ein echter Mann muss es mal mit einer erheblich älteren Frau getan haben" zu genügen.

Aber die Ausführung deiner Idee enttäuscht mich an vielen Stellen. Das Studentenwohnheit, Ines, Erika und ihr bourgeoises Ambiente - das ist wie einem "Derrick"-Drehbuch entnommen. Warum muss Erika ein rattenscharfes Biest, aber dafür schon 62 sein? Lass sie doch eine nicht allzu edelklassige Mittvierzigerin sein, dann würde nicht diese Hochglanzfassaden-Distanz entstehen und die Handlung realistischer wirken.

Detailkritik erspare ich uns, da hast du schon eine Menge gehört. An deiner Stelle würde ich den Text noch mal auf Details durchgehen, die das Geschehen nicht voranbringen, z.B. dass die Kellnerin Germanistikstudentin ist. Dadurch würde die Geschichte flüssiger und "atemloser" und du hättest Raum für etwas mehr Introspektion deines Prot, die sein Handeln nachvollziehbarer machen würde. Denn was ist letztendlich geschehen: eine Zufallsbegegnung, daraus resultierend ein flüchtiges Kennenlernen, das sehr schnell in Sex mündet. Dass sich Dirk allein deshalb tief verliebt und sein Leben komplett umkrempelt sowie erotisch das Gleis wechselt, überfordert meine Leser-Empathie doch ziemlich.

Grüße!
Chica

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Chica.

Denn was ist letztendlich geschehen: eine Zufallsbegegnung, daraus resultierend ein flüchtiges Kennenlernen, das sehr schnell in Sex mündet. Dass sich Dirk allein deshalb tief verliebt und sein Leben komplett umkrempelt sowie erotisch das Gleis wechselt, überfordert meine Leser-Empathie doch ziemlich
Das ist aber gerade der Inhalt der Geschichte. Dirk ist angelegt als jemand, der unter der Ereignislosigkeit in seinem Leben leidet, ohne es zu wissen. Er betreibt Sex als Leistungssport, sogar beim Akt mit Ines zählt er quasi mit, der wievielte Abschuß oder die wievielte Nummer das jetzt war. Wäre er zufrieden, dann könnte er Erika ficken und anschließend zur Tagesordnung übergehen. So aber wird sie für ihn zum Schlüsselerlebnis. Er ahnte ja garnichts von seiner Lust auf reife Frauen.

Der Sex mit Ines (und mit allen Frauen vor ihr) war eigentlich nur Bumserei. Erinnerte an Gymnastik. Das kommt auch in der Szene heraus, in der Ines, süß und jungmädchenhaft, mit vorgeschobenen Hüften vor seinem Bett steht. Da ist nichts Geiles dran. Erika dagegen hat scharfgezeichnete Brüste, ist reif und schön, ein Vollblutweib. Mit ihr hat er den besten Sex seines Lebens.

Warum muss Erika ein rattenscharfes Biest, aber dafür schon 62 sein? Lass sie doch eine nicht allzu edelklassige Mittvierzigerin sein, dann würde nicht diese Hochglanzfassaden-Distanz entstehen und die Handlung realistischer wirken.
Ich finde das gar nicht so unrealistisch. Aber das ist natürlich nicht der Grund. Ich wollte dadurch, daß ich hier ein Extrem wähle, der Geschichte mehr Pep geben.
Aber die Ausführung deiner Idee enttäuscht mich an vielen Stellen. Das Studentenwohnheit, Ines, Erika und ihr bourgeoises Ambiente - das ist wie einem "Derrick"-Drehbuch entnommen.
Ich muß ja auch nicht ständig vor Originalität alles niederknüppeln. Hätte ich einen ungewöhnlichen Ort für die Handlung gewählt, dann hätte ich vom eigentlichen Thema abgelenkt. Die Handlung beginnt nunmal in Dirks Alltag, und der spielt sich ab im Uniumfeld.
Gruß
marquee

 

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