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Beichtstuhl

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22.02.2007
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Beichtstuhl

Wir schreiben den 22.05.2004.
Alan Parker, der Priester der Raddock City Kirche, saß in der Priesterkabine des Beichtstuhls. Er hatte seine Vesperdose auf dem Schoß und biss genüsslich in sein Wurstkäsebrot, das ihm seine Frau zuvor gemacht hatte. Er hörte wie jemand die Tür zur Kabine nebenan öffnete und schluckte schnell den zerkauten Rest hinunter. Durch das Kabinen trennende Gitter konnte er jemanden atmen hören, fast schon hecheln wie einen Hund.
„Guten Morgen, mein Sohn“, sagte Alan mit freundlicher Stimme. Sein Gesichtsausdruck blieb ernst, während er an den Braten seiner Frau dachte, den sie ihm heute Abend servieren würde.
„Guten Morgen, Vater“, antwortete eine männliche Stimme, die ihm fürchterlich bekannt vorkam, aber er konnte sie nicht zuordnen. Er hasste es, wenn er die Leute, die sündigten, nicht kannte. „Ich möchte Buße tun, ich bitte um Erleichterung.“
„Sprich“, entgegnete er mit ernster, aber immer noch freundlicher Stimme.
„Ich habe gesündigt“, sprach der unbekannte Mann. „Ich habe meinem Sohn eine Ohrfeige gegeben.“ Pause. Nichts mehr.
„Dann sprich zwei Vater Unser und alles hat wieder seine Ordnung, wenn du nur dein Gewissen erleichtern und mit Gott im Einklang sein willst.“
„Ich war noch nicht fertig.“ Die Stimme des Kerls nebenan schien ein wenig zu zittern. „Ich habe meinem Sohn eine Ohrfeige gegeben und … Sie war zu hart. Das Knacken habe ich immer noch in meinen Ohren, wie ein Piepsen, das man nicht loswerden kann. Knack! Zu hart.“
„Wie geht es deinem Sohn?“, fragte Alan ein wenig schockiert.
„Nicht gut.“
„Was heißt, nicht gut?“
„Gar nicht gut. Überhaupt nicht, um ehrlich zu sein. Ihm geht es gar nicht mehr.“
Jetzt war Alan schockiert. Noch nie hatte ein Mörder bei ihm gebeichtet. Soviel er wusste, auch nicht bei seinen Kollegen.
Vergiss den Braten, Junge, heute wirst du nichts mehr essen, dachte er und strich sich mit Zeige- und Mittelfinger über die Lippen.
„Wie kann ich mein Gewissen erleichtern?“, fragte der Mann und Alan fühlte sich plötzlich unbehaglich in dieser engen Kabine, als wäre er in einer Box eingesperrt wie ein Hund.
„Ich weiß es nicht, aber du kannst fünf Glaubensbekenntnisse, drei Vater Unser und zehnmal die Zehn Gebote aufsagen, dann bist du mit Gott fast wieder im Reinen, aber für dein Gewissen kann ich dir keine hilfreiche Medizin geben.“
Sonntags Gottesdienst, montags und donnerstags Beichte, wieso musste dieser Typ ausgerechnet an einem Donnerstag beichten?
„Aber ich muss mein schlechtes Gewissen loswerden!“, gab der unbekannte Mann aufbrausend zurück.
„Ich weiß aber nicht wie.“ Alan blieb ruhig.
„Ich bin noch nicht fertig mit meiner Geschichte“, sagte der Sündiger. „Mein Sohn. Mein Sohn wurde im Februar geboren, am vierundzwanzigsten. Das war ein Donnerstag. Der Tag war schön, genauso wie heute. Am zweiundzwanzigsten zeugten ich und meine Frau ihn. Heute ist auch der zweiundzwanzigste. Wir taten es am Morgen.“
Hey, Sündenboy, ich hab’s heut Morgen auch mit meinem Liebling gemacht, dachte Alan und musste fast lächeln, aber in so einer Situation war es leicht, es sich zu verkneifen.
„Schon mal was von Überschneidung gehört?“, fragte der Mann in einer sachlichen Tonlage.
„Natürlich.“
„Heute ist so ein Tag der Überschneidung. Dein Sohn ist mein Sohn. Deine Frau ist meine Frau. Geht dir ein Licht auf?“
„’tschuldigung, ich verstehe nicht ganz.“
„Du hast deinen Sohn umgebracht. Du wirst. Am achtzehnten November zweitausendzwölf wird dich der kleine Jeremy so wütend machen, dass du ausholst und ihm eine zu harte Ohrfeige verpasst. Es wird knacken und er wird sterben. Und du wirst ein schlechtes Gewissen haben. Deine Frau wird von Schuldgefühlen zerfressen sein und sich in den Tod stürzen. Somit kann ich sogar zwei Leben retten. Dann wirst du versuchen eine Möglichkeit zu finden, es wieder gut zu machen, aber es gibt keine. Durch Zufall kannst du in die Vergangenheit reisen. Ich bin du, Alan. Ich bin sozusagen die Rettung aller. Du entkommst der sicheren Einfahrt in die Hölle, deine Frau und dein Sohn werden Leben und mein Gewissen wäre erleichtert.“
„Was reden Sie da?“ Alan hatte in die Sie-Form gewechselt. „Wollen Sie mir etwas anhaben?“
„Wenn ich dich töte, töte ich mich auch, aber das ist ein kleiner Preis dafür, dass ein Junge leben darf.“
Der Mann, der sich als Alans Klon ausgab, öffnete seine Kabinentür und riss die Priesterkabine auf. Licht blendete Alan. Er konnte nichts erkennen. Doch dann…
Es war als hätte jemand einen lebensgroßen Spiegel vor seine Füße gestellt. Er sah sich selbst, aber älter. Ein, zwei Haare waren inzwischen grau geworden. Dieser Mann trug Jeans, Stiefel und ein blutverschmiertes, kariertes Hemd.
„Hilf mir“, sagte der Typ und nahm Alans Kopf zwischen beide Hände. „Hilf mir.“ Alan spürte den Druck auf seine Schläfen.
Mit einer ruckartigen Bewegung brach Alan dem anderen Alan das Genick, so wie seinem Sohn.
Der Mann löste sich in winzige, schwarze Wölkchen auf, verpuffte wie Silberstaub wenn man draufpustet. Alans toter Körper sackte zusammen und blieb regungslos liegen.
Seine Augen starrten geradeaus.
Die letzte Wahrnehmung des Verstehens und der Faszination sprach aus diesem Blick.

 

Hallo Torsten

Eine seltsame Story, mit einer seltsamen Idee, die aber alles andere als neu ist.
Dass dein Prot ein Priester ist, macht die Sache natürlich reizender für so eine Geschichte.
Allerdings gibt es auch ein paar Stellen, die mir nicht so gefallen haben und die für mich total unlogisch sind.

22.05.2004
Was soll dieses Datum? Hast du diese GEschichte an dem Tag geschrieben oder spielt die Geschichte an diesem Tag?
Alan Parker, der Priester der Raddock City Kirche, saß in der Priesterkabine des Beichtstuhls
Ich hätte einen deutschen Namen genommen sowie einen deutschen Ort, macht alles irgendwie persönlicher.
antwortete eine männliche Stimme, die ihm fürchterlich bekannt vorkam, aber er konnte sie nicht zuordnen, er hasste es, wenn er die Leute, die sündigten, nicht kannte
Daraus würde ich zwei Sätze machen, weil es einfach zu viele Infos auf einmal sind, die ich dann auch schnell vergesse, weil du sie nicht weiterhin erläuterst.
Jetzt war Alan schockiert.
Schön, aber ich frage dich, wer in diesem Moment nicht schockiert wäre.
Alan fühlte sich plötzlich unbehaglich in dieser engen Kabine, als wäre er in einer Box eingesperrt wie ein Hund.
schwacher Vergleich.
Und ich verstehe auch nicht, warum er sich so fühlen sollte. Immerhin ist er der Pater, der ständig schlimme Sachen hört oder? Ich hätte dir seine Unbehaglichkeit abgenommen, wenn du auch zuvor erzählt hättest, dass er noch ein Anfänger ist. Ist er doch oder? So habe ich das jedenfalls rausgelesen.
„Ich weiß es nicht, aber du kannst ...
Ich weiß es nicht? Erwähn doch mal bitte, dass er ein Anfänger ist. ;)
„Ich weiß es nicht, aber du kannst fünf Glaubensbekenntnisse, drei Vater Unser und zehnmal die Zehn Gebote aufsagen, dann bist du mit Gott fast wieder im Reinen, aber für dein Gewissen kann ich dir keine hilfreiche Medizin geben.“
Aber er ist doch erst mit Gott im 'Reinen', wenn er kein schlechtes Gewissen mehr hat. Und was soll dieses 'fast'? :hmm:
Sonntags Gottesdienst, montags und donnerstags Beichte, wieso musste dieser Typ ausgerechnet an einem Donnerstag beichten?
Das sind doch eher die Gedanken von Alan - also, warum kennzeichnest du diese auch nicht. Ansonsten ist dein neutraler ERzähler nicht mehr so neutral.
Hey, Sündenboy, ich hab’s heut Morgen auch mit meinem Weib gemacht,
Hey, sind die Ami-Priester cooler als die deutschen? :D Würde man deine Geschichte verfilmen, dann bekäme James Dean die Rolle - das geht, weil Überschneidung und so. :Pfeif:
Soll heißen: Formulier das um, oder du lässt das weg oder du schreibst, dass er ein Anfänger ist. :D

„Heute ist so ein Tag der Überschneidung. Dein Sohn ist mein Sohn. Deine Frau ist meine Frau. Geht dir ein Licht auf?“
I'll be back? Er kommt aus einer anderen Dimension? Damit überraschst du den Leser, weiß jetzt nicht ob das gut oder schlecht ist. Zwar kommt das etwas plötzlich, aber damit machst du es auch spannend. Allerdings wäre es spannender gewesen, wenn du dich ruhig daran getastet hättest.
Es wird knacken und er wird sterben. Und du wirst ein schlechtes Gewissen haben.
Nur ein schlechtes Gewissen? Was macht seine Frau? Ach, und da gibts ja auch noch deinen Freund und Helfer auch unter dem Begriff Polizei bekannt.
Durch Zufall kannst du in die Vergangenheit reisen.
Durch Zufall?
Ich bin du, Alan. Ich bin sozusagen dein Gewissen.“
Sein Gewissen?
Wie kann sein Gewissen sich melden, wenn der jetzige Alan noch nichts verbrochen hat.
Der Mann, der sich als Alans Klon ausgab,
Jetzt doch nicht das Gewissen? Seit wann hat er sich als Klon ausgegeben.
Ich denke, er kommt aus der Zukunft oder aus einer anderen Dimension. Wann hat Alan sich klonen lassen?
Leere war in seinen Augen zu sehen…
…und vielleicht ein Hauch von Faszination und Verstehen.
Ich glaub nicht, dass man von den Augen eines Toten so etwas wie Faszination oder Verstehen sehen kann - auch wenn es nur ein Hauch ist. ;-)

Hat mir gefallen, muss aber nochmal ordentlich überarbeitet werden.

Cu J:baddevil:

 
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Hi Torsten,

eine kleine Anmerkung zu etwas, daß mir aufgefallen ist, als ich den Anfang überflogen habe:

Alan Parker, der Priester der Raddock City Kirche, saß in der Priesterkabine des Beichtstuhls. Er hatte seine Vesperdose auf dem Schoß und biss genüsslich in sein Wurstkäsebrot, das ihm seine Frau zuvor gemacht hatte.
Ich kenn mich zwar nicht übermäßig gut aus, aber ich glaube, die Beichte gibt es nur in der Katholischen Kirche, oder? Katholische Priester dürfen grundsätzlich nicht verheiratet sein, auch wenn es wohl einige Ausnahmen gibt. Aber da dies m.W. echte Sonderfälle sind, erscheint mir der verheiratete katholische Priester, den Du hier am Anfang skizzierst, wenig glaubwürdig.

Nicht sonderlich glaubwürdig finde ich ehrlich gesagt auch die lapidare Art und Weise, wie der Priester die Beichte abhandelt. Ein, zwei Rosenkränze oder was auch immer, und alles ist vergessen? Und das auch nur, um das eigene Gewissen zu erleichtern? Ich dachte bisher immer, es geht da um tiefgreifendere Dinge... hmpf, aber wie gesagt, ich hab' wenig bis gar keine Ahnung, was katholische Riten angeht.

Durch Zufall kannst du in die Vergangenheit reisen. Ich bin du, Alan.
Wenn er Alan ist, dann ist er kein Klon. Ein Klon wäre eine Kopie, er ist aber das Original aus der Zukunft.

Ach ja, "Weib" erscheint mir ein recht altmodischer Begriff für die ansonsten recht flapsige Wortwahl des Priesters zu sein. Hat das einen besonderen Grund?

Ansonsten... die Grundidee hat für mich ein gewisses Potential, auch wenn sie sicher nicht neu ist, aber ehrlich gesagt finde ich die Geschichte ein bißchen runtergeleiert. Eine Aneinanderreihung von Beschreibungen und Erläuterungen, die mich persönlich aber nicht weiter berühren. Eigentlich ist es mir völlig egal, was Alan getan hat oder vielleicht irgendwann mal tun wird/würde, und daß er jetzt tot ist, denn die Geschichte hat ihn mir nicht näher gebracht und keinerlei Sympathie geweckt.

Sorry, daß ich nicht mehr dazu sagen kann.

Viele Grüße, Skye

 
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Hallo Torsten,

ohne auf deine KG im Detail eingehen zu können, weil mir leider dazu im Moment ein wenig die Zeit fehlt, so ist sie ein Paradebeispiel für zwei Dinge:

Es mangelt ihr in eklatanter Weise an Glaubwürdigkeit, weil du

a. die von dir beschriebene Situation nicht vernünftig recherchiert hast
b. dadurch keine vernünftige Charakterzeichnung entsteht

Da kannst du dir c. noch so viel Mühe mit deinem Plot an sich geben, er ist zum scheitern verurteilt. Und letztendlich ist er auch ziemlich kläglich gescheitert.

Wenn du eine (gute) Idee hast, die Bereiche betrifft, von denen du keine Ahnung hast, dann musst du dir das notwendige Wissen unbedingt aneignen. Das ist heute doch wirklich einfacher denn je. Blindlings drauf loszuschreiben macht da wenig Sinn. Das wäre genau so, als würdest du ein Fußballspiel beschreiben und nach einem Fouls würdest du erwähnen, wie ein Spieler dann den 7-Meter-Strafwurf verwandelt.

Mein Tipp: Such dir Themen, die du beherrscht, die dir liegen und in denen du fachkundig bist. Oder kümmere dich um saubere Recherchen.

So ist die Geschichte eher mangelhaft und stellenweise unfreiwillig komisch.

Grüße von Rick

 

@joBlack87 der Typ kommt aus dem Jahr 2012, das sagt er auch, und wir schreiben zum Zeitpunkt der Geschichte das Datum 22.05.2004. Die Verbesserungen werde ich demnächst vornehmen. Danke für's lesen und kritisieen. ;)

@Skye

Katholische Priester dürfen grundsätzlich nicht verheiratet sein, auch wenn es wohl einige Ausnahmen gibt.
Es wird im Text nicht erwähnt, dass er verheiratet wäre. Er hat eine Frau mit der er zusammen ist und mit ihr an diesem Morgen vor der Arbeit Geschlchtsverkehr gehabt(@JoBlack87:
Hey, Sündenboy, ich hab’s heut Morgen auch mit meinem Weib gemacht,
Hey, sind die Ami-Priester cooler als die deutschen? Würde man deine Geschichte verfilmen, dann bekäme James Dean die Rolle - das geht, weil Überschneidung und so.
Soll heißen: Formulier das um, oder du lässt das weg oder du schreibst, dass er ein Anfänger ist.
Der Satz ist notwendig, da er an diesem(heutigen) Tag das Kind zeugte.)
Danke auch dir Skye. Das Weib ändere ich wahrscheinlich in Liebling um:D falsche Wortwahl. Danke fürs lesen.

@Rick Ich habs auch gerade so bemerkt. Werde ich bei meinen folgenden Geschichten jetzt immer machen. :sealed: peinlich, wenn man etwas schreibt, wozu man eine gute Idee hat, aber worüber man eigentlich nur das Kröbste weiß. Danke auch dir, Rick.

 

Hallo Torsten2,

um ehrlich zu sein, habe ich diesmal wirklich nur die Hälfte der Geschichte verstanden: Da kommt plötzlich ein Klon und beichtet?????
Von der Idee her finde ich die Geschichte gar nicht mal so übel, aber Du hättest diesmal wirklich deutlicher in Deiner Umsetzung werden können. Das wäre lesefreundlicher gewesen. ;)
Auch etwas unwahrscheinlich finde ich, daß der Priester in seinem Beichtstuhl vespert. Also, ich hab noch nie irgend jemandem in einer Kiche sein Vesperbrot auspacken sehen... Ist das nicht unchristlich??? :D

An Deiner Stelle würde ich die Geschichte nochmal überarbeiten. Einfach deutlicher werden, was den Dialog zwischen dem Klon und dem Original betrifft.

Liebe Grüße
stephy

 

Werde ich machen, vielen Dank.
Der Klon (oder auch keiner) kommt aus der Zukunft, um den Mord an seinem Sohn zu verhindern.
Vespern, naja, Priester müssen auch essen und ist ja ne private Ecke:D

 
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:hmm: So, habe jetzt einige Verbesserungen vorgenommen. Der Klon ist kein Klon mehr, das Weib ist jetzt ein Liebling, das Datum ist der Tag an dem die Geschichte spielt, aus einem habe ich zwei Sätze gemacht und seine Gedanken habe ich gekennzeichnet und der Alan aus der Zukunft ist nicht mehr sein Gewissen, sondern seine Rettung. :Pfeif:
Eigentlich wollte ich aus dem Text nur einen Dialog machen, hab mich dann aber anders besonnen, jetzt frage ich mich ob es besser gewesen wäre.

Danke für eure Hilfe.:thumbsup:

 

Komisch. :hmm:

Die Geschichte ist in meinen Augen schwächer geworden.
Du hast sie gekürzt und die Kritik, die dir gegeben wurde, konntest du auch nicht wirklich umsetzen, nur teilweise. Aber das reicht nicht.
Weiß jetzt auch nicht, was ich sagen soll, ich habe schon alles in meiner ersten Kritik gesagt.
:confused:

Na ja ...

Cu J:baddevil:

 

Mehr kann ich auch nicht machen, als zu verbessern und auf die Kritikpunkte einzugehen:hmm:

 

Mehr kann ich auch nicht machen, als zu verbessern und auf die Kritikpunkte einzugehen
Ja, auch wenn ich diese Einstellung nicht ganz nachvollziehen kann. Aus den Kritiken, die mir gegeben werden, entwickeln sich meist auch Ideen, die zu Verbesserung der Geschichte führen. Hier erkenne ich keine Verbesserung und sage es nochmal: Für mich konntest du die Kritikpunkte nicht in die Geschichte einbeziehen. Nur teilweise: Du hast einfach das Wort Klon durch Rettung ersetzt. Hö? Das schafft doch jeder, der bis drei zählen kann.
Und aus einem langen Satz hast du zwei gemacht. Die Mutter bringt sich um. *gähn* Nichts für ungut, wir sind alle hier, um von einander zu lernen. Ich sage nur, wie ich das sehe. Vllt sind die anderen ja anderer Meinung.

J:Pfeif:

 

Okay, dankeschön, :huldig: vielleicht hast du ja Lust, dir mal "Vollkommen biologisch" reinzuziehen, kommt vielleicht besser, passt übrigens auch zu dieser Geschichte.

 

Ich bin zwar toll, aber dass du mich so huldigst, da werde ich ja fast rot. :D
Ich sehe mir dein Biologie-Ding morgen an. Jetzt bin ich zu müde.

Ach ja, wenn ich gehe, dann darfst du auch wieder aufstehen. :D

 

Hi, Torsten,
der Beichtstuhl klingt wirklich sehr interessant. Aber ich denke, dass der Priester garantiert nicht über Essen, Braten & Co. nachdenkt. Später auch der Einwand über den Geschlechtsverkehr, der am Morgen stattfand. - Hä? Keine Ahnung, was das im übrigen mit dem Rest zu tun hat. Vielleicht steh ich da ja ein weni auf dem Schlauch.

Die Szene mit dem ermordeten Sohn fand ich klasse. Allerdings bin ich ins Straucheln geraten, weil ich nicht richtig durchgeblickt hatte, warum auf einmal mittendrin eine Art Voraussagung eintritt, so dass das Jahr 2012 auf einmal auf dem Plan stand. .. hm?

Du hast deinen Sohn umgebracht. Du wirst. Am achtzehnten November zweitausendzwölf wird dich der kleine Jeremy so wütend machen, dass du ausholst und ihm eine zu harte Ohrfeige verpasst.

das Vaterunser zusammenschreiben

„Gar nicht gut. Überhaupt nicht, um ehrlich zu sein. Ihm geht es gar nicht mehr.“

Vorschlag:
Ihm geht es gar nicht gut. Um ehrlich zu sein, es gibt ihn nicht mehr.

Dies hier fand ich ganz gut:

sackte auf dem gesegneten Kirchenboden zusammen und blieb reglos liegen.
Leere war in seinen Augen zu sehen…
…und vielleicht ein Hauch von Faszination und Verstehen.

aber auch hier ein Vorschlag zum Ändern:

Er sackte zusammen und blieb regungslos liegen. Seine Augen starrten geradeaus. Die letzte Wahrnehmung des Verstehens und der Faszination sprach aus diesem Blick.

Nicht schlecht, Torsten.
KaLima

 

Hi KaLima, meine (darf ichs sagen?) treue Leserin,

Später auch der Einwand über den Geschlechtsverkehr, der am Morgen stattfand. - Hä?
Der "Alan aus der Zukunft" erzählt dem "Alan im Jetzt" wann sie das Kind gezeugt hatten. Wobei er ihm das Datum sagt "22.".
An der Stelle, an der "Alan des Jetzt" denkt, dass er am gleichen Tag Geschlechtsverkehr mit seiner Frau gehabt hat, bekommt der Leser den ersten Tipp, dass es sich bei dem Mann um einen "Klon" oder einen "Typen aus der Zukunft handelt. Ich hab mich ein bisschen umständlich ausgedrückt, nicht wahr?;)

Allerdings bin ich ins Straucheln geraten, weil ich nicht richtig durchgeblickt hatte, warum auf einmal mittendrin eine Art Voraussagung eintritt, so dass das Jahr 2012 auf einmal auf dem Plan stand. .. hm?
Der "Alan aus der Zukunft" kommt aus dem Jahr 2012, in dem er seinen Sohn ermordet hat/ermorden wird.

Vorschlag:
Ihm geht es gar nicht gut. Um ehrlich zu sein, es gibt ihn nicht mehr.
Naja, es gibt ihn schon noch, als Überreste, aber es kann ihm eben nicht mehr irgendwie gehen...:hmm: komische Sache...

Er sackte zusammen und blieb regungslos liegen. Seine Augen starrten geradeaus. Die letzte Wahrnehmung des Verstehens und der Faszination sprach aus diesem Blick.
Das werde ich so in meinen Text übernehmen, wenns dir nichts ausmacht;)

Nicht schlecht, Torsten.
Danke schön!

Und vielen Dank fürs lesen. Ich freue mich immer wieder einen Kommentar von dir unter meinen Geschichten zu sehen:)
Viele freundliche Grüße,
Torsten:thumbsup:

 

Hallo Torsten2!

Dann will ich auch mal einen deiner Texte kommentieren.

"Wir schreiben den 22.05.2004." => Kommt da das Raumschiff Enterprise?

"Priester der Raddock City Kirche, saß in der Priesterkabine" => Wortwiederholung. Das lässt sich auch anders formulieren.

"des Beichtstuhls. Er hatte seine Vesperdose" => Also bitte! Wird das eine Verarsche des Berufsstandes?

"das ihm seine Frau zuvor gemacht hatte." => Hallo? Beichtstuhl, also katholisch. Katholische Priester leben im Zölibat. Das heißt, falls du es wirklich nicht weißt, dass sie keinen Sex haben, geschweige denn verheiratet sein dürfen.

"atmen hören, fast schon hecheln wie einen Hund." => Hecheln? Das ist ein ziemlich schiefes Bild.

"Guten Morgen, mein Sohn", sagte Alan" => Morgen? Wieso? Ich denke, er vespert. Vesper ist ein Nachmittagsimbiss!

"während er an den Braten seiner Frau dachte," => Schon erwähnt. Oder befindest du dich in einem Paralleluniversum?

"Er hasste es, wenn er die Leute, die sündigten, nicht kannte." => Ich wette, Millionen Menschen, die sündigen (so ziemlich die gesamte Menschheit) kennt er nicht. Du meinst wahrscheinlich die Menschen, die bei ihm beichten.

"Dann sprich zwei Vater Unser und alles hat wieder seine Ordnung, wenn du nur dein Gewissen erleichtern und mit Gott im Einklang sein willst" => Ich denke, ein katholischer Priester würde sich anders ausdrücken.

"Die Stimme des Kerls" => Kerl? Schlechte Ausdrucksweise für den Erzähler.

"Das Knacken habe ich immer noch in meinen Ohren, wie ein Piepsen, das man nicht loswerden kann." => Ein Knacken wie ein Piepsen?

"fragte Alan ein wenig schockiert."
"Jetzt war Alan schockiert." => War er doch schon vorher.

"Noch nie hatte ein Mörder bei ihm gebeichtet. Soviel er wusste, auch nicht bei seinen Kollegen." => Beichtgeheimnis! Woher soll er wissen, was die Leute bei seinen Kollegen beichten?

"Vergiss den Braten, Junge, heute wirst du nichts mehr essen, dachte er" => Wieso denkt er jetzt an den Braten?

"Kabine, als wäre er in einer Box eingesperrt wie ein Hund." => Du hast es wohl mit Hunden? Erst das Hecheln ...

"Ich weiß es nicht, aber du kannst fünf Glaubensbekenntnisse, drei Vater Unser und zehnmal die Zehn Gebote aufsagen, dann bist du mit Gott fast wieder im Reinen," => Ich weiß es nicht? Fast im Reinen? Recherche: Null, oder?

"Sonntags Gottesdienst, montags und donnerstags Beichte, wieso musste dieser Typ ausgerechnet an einem Donnerstag beichten?" => Ja, wieso? Und wieso denkt dein Priester das? Was wäre anders, wenn er an einem anderen Tag gebeichtet hätte?

„Ich weiß aber nicht wie." => Die Antworten deines Priester sind wirklich sehr hilfreich.

"sagte der Sündiger." => Wer? Wenn, dann: Sünder.

"Februar geboren, am vierundzwanzigsten. Das war ein Donnerstag. Der Tag war schön, genauso wie heute. Am zweiundzwanzigsten zeugten" => Wow. Genau neun Monate und zwei Tage bis zur Geburt. Und woher weiß er so genau, an welchem Tag, sogar zu welcher Uhrzeit, er seinen Sohn gezeugt hat?

"Hey, Sündenboy," => Warum klingt der Priester auf einmal wie eine verkappte Schwuchtel?

„Schon mal was von Überschneidung gehört?", fragte der Mann in einer sachlichen Tonlage.
„Natürlich." => Merkwürdig. Ich könnte mit dem Begriff in dieser Situation überhaupt nichts anfangen, aber für den Priester ist sofort alles klar!

"Und du wirst ein schlechtes Gewissen haben." => Och, wie schlimm. Er bringt seinen Sohn um und hat ein schlechtes Gewissen. Schluchz!

"Durch Zufall kannst du in die Vergangenheit reisen." => Ja, klar, natürlich! Was auch sonst. Das passiert ja auch andauernd zufällig!

"Ich bin sozusagen die Rettung aller." => Und größenwahnsinnig. Hoffentlich hat er sich auch die Lottozahlen gemerkt.

"dein Sohn werden Leben und" => leben klein

"Wollen Sie mir etwas anhaben?" => Das wäre bestimmt auch das Erste, was ich in so einer Situation denken würde. Er sollte ihm besser die Männer in den weißen Kitteln empfehlen.

"Wenn ich dich töte, töte ich mich auch," => Ins Gewissen reden reicht nicht mehr? Warum reist er eigentlich genau zum Tag der Zeugung zurück? Zufall, was? Da gibt es doch so viele vernünftigere Möglichkeiten.

"Der Mann, der sich als Alans Klon ausgab," => Dolly 2012? (Und du hast doch behauptet, du hättest den Klon rausgenommen.)

"öffnete seine Kabinentür und riss die Priesterkabine auf." => Gleich die ganze Kabine?

"Licht blendete Alan. Er konnte nichts erkennen." => Was? Das Licht der Erleuchtung? Normalerweise ist es in einer Kirche auch schummrig, da blendet es nicht dermaßen, dass man nichts mehr sehen kann.

"Ein, zwei Haare waren inzwischen grau geworden." => Mehr nicht? Und das sieht er sofort?

„Hilf mir", sagte der Typ" => Wobei? Sich selbst das Genick zu brechen?

"Der Mann löste sich in winzige, schwarze Wölkchen auf, verpuffte wie Silberstaub wenn man draufpustet" => Der Mann? Welcher? Und warum verpufft Silberstaub, wenn man draufpustet? Und dann auch noch in schwarze Wölkchen?

"und blieb reglos liegen." => Tja, wenn er tot ist, erwartet man auch nichts anderes.

Tja, Torsten, was soll ich sagen? Wie wäre es, wenn du nicht andauernd Texte postest nach dem Motto: Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn, sondern dir Zeit nimmst, recherchierst und darüber nachdenkst, was du schreibst? (Das gilt selbstverständlich auch für die Überarbeitungen.)

Grüße
Chris

 

Danke für deinen langen Kommentar und fürs lesen, Chris Stone!

So viele Mängel? Oh, Mann!

Danke jedenfalls für den langen Kommentar und deine geopferte Zeit.

MFG
Torsten

 

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