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Bildbeschreibung: Gefühle eines Soldaten

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06.08.2010
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Bildbeschreibung: Gefühle eines Soldaten

Gefühle eines Soldaten

Eigentlich hatte ich nie vor, Soldat zu werden, aber ich war gezwungen, da unserem Hof die Zwangsversteigerung drohte. So beschloss ich zwei Jahre zum Militär zu gehen. Das Geld würde zumindest reichen, um unseren Hof zu erhalten. Trotz allem hasste ich Gewalt. Es hatte tiefe Narben in meiner Seele hinterlassen, das ich schon mehrere Menschen getötet hatte. Bei unserer jetzigen Belagerung wusste ich, dass es noch mehr werden würden. Die Angst quälte mich. Ich fühlte mich wie eine Marionette. Wieder hatte ich Angst vor dem Gefühl, das mich immer erfasste wenn ich tötete. Wieder würde mich diese zerreisende Leere quälen, wieder schien meine Seele mich von innen heraus aufzufressen. Es schien, als würde ich mit jedem Mord mehr zu einem Monster mutieren.
Irgendwann würde ich innerlich leer sein. Davor hatte ich Angst. Keine Liebe mehr empfinden. Doch es half nichts. Wir standen vor Cosel. Die gegnerischen Truppen würden bald kommen. Ich würde töten. Oder getötet werden. Dabei war es bloß noch eine Woche bis zu meiner Entlassung. Auch war ich schon Unteroffizier, so blieb es mir erspart, ganz vorne zu kämpfen. Das Gewehr in meiner Hand wurde langsam schwer. Diese Mordwaffe. Hergestellt, um Menschenleben auszulöschen. Am liebsten hätte ich es weggeworfen. Weglaufen, alles rausschreien, nie wieder töten, nie wieder leer fühlen. Das war es, was ich wollte.
Der Baum spendete Schatten. Überhaupt bewunderte ich diesen Baum. Er wirkte unbezwingbar, strahlte Kraft und Stärke aus. Das einzige, was ihm etwas anhaben konnte, war die Zeit. Doch der Baum machte alles nur noch schwerer. Ihm gegenüber fühlte ich mich so klein, so unbedeutend.
Dann kamen die ersten Truppen auf uns zu und wir machten uns bereit zum Kampf.
Zum Töten. Ich kämpfte, tötete und überlebte, fühlte mich schlecht und wurde entlassen.
Doch ich wurde nie wieder glücklich. Immer wieder sah ich mich auf dem Berg, neben dem mächtigen Baum stehen. Manchmal schrie ich, doch es half nichts. Ich war leer.

 
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Hallo,

da es eine Bildbeschreibung ist, die ich damals für die Schule gemacht hatte, ist hier noch die genaue Bezeichnung des Bildes!

Wilhelm von Kobell - Die Belagerung von Cosell

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Bitte habt Verständnis, als ich dies Geschrieben habe, war ich 14 Jahre alt.
Danke

Caprifan

 

Hallo Caprifan!

Willkommen auf kurzgeschichten.de. Womit wir bereits beim Thema wären: Eine Bildbeschreibung ist weniger eine Geschichte, da nunmal Handlung fehlt. Und den Leser würde z.B. interessieren, was Cosel/Cosell? überhaupt ist, da sollten mehr Infos in den Text.
Ich werde da jetzt nicht mehr zu schreiben, da ich ja keine Ahnung habe, ob du überhaupt an Textarbeit interessiert bist. Ich kann dir aber verraten, dass die Leute hier weniger daran interessiert sind, was du mit vierzehn so in der Schule verfasst hast. Wenn du am Geschichtenschreiben Freude hast, dann stelle doch aktuelle Texte ein, lasse sie kommentieren und arbeite dran. Und übrigens, andere Leute würden sich über deine Meinung zu ihren Texten freuen.

Grüße
Chris

 

Hallo Caprifan!

Leider kann ich nur feststellen: Das ist Nichts. Keine interessante oder spannende Geschichte, und eine historische Geschichte schon gar nicht.

Wieder würde mich diese zerreisende Leere quälen, wieder schien meine Seele mich von innen heraus aufzufressen.
Mit solchen Phrasen kann man keine Gefühle übermitteln.

Wir standen vor Cosel. Die gegnerischen Truppen würden bald kommen.
Warum standen sie vor Cosel? Wollten sie die Festung angreifen oder verteidigen?
Welche gegnerischen Truppen? Preußen, Bayern, Franzosen oder sonst wer?

Das Gewehr in meiner Hand wurde langsam schwer.
Gewehr ist zu allgemein. Solche Angaben sollten in einem historischen Text genauer sein. Dem Bild nach würde ich auf Muskete tippen.

Gruß

Asterix

 

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