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Bis dass uns der Tod scheidet ...

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18.09.2007
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Bis dass uns der Tod scheidet ...

Ist es nicht ein Kampf? Vom Anfang bis zum bitteren Ende ... eine Schlacht, bei dem es zwar immer nur einen Verlierer jedoch keine Gewinner gibt. Ein Phänomen, welches uns überglücklich jauchzen, im nächsten Moment jedoch den süssen Hauch des Todes herbeisehnen lässt. Nicht wahr?
Ein lachendes Antlitz. Eine weinende Mimik. Zusammengepackt unter einem einzigen Pseudonym, einem Begriff, für das die Menschheit geboren wurde. Etwas, ohne das unser Leben keinen Sinn hätte.
Eine ewige Suche.
Der erste Kuss. Die Hormone spielen verrückt, der Blutdruck schnellt auf unerforschte Ebenen, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind vereint zu einem gleichgültigen Etwas und was zählt ist dieser Augenblick, der Moment. Die Nervosität ist ständiger Begleiter, Hand in Hand mit der Angst, die Angst zu versagen, genau zu jener Sekunde der Entscheidung zu scheitern. Ein Sekundenbruchteil kann ein Leben in hundert verschiedene Wege leiten, oftmals ist ein Einfluss unmöglich.

... NEIN! ...


Sie war mir eigentlich nie sonderlich aufgefallen. Ja, na schön. Du siehst sie und denkst Dir: „Süss.“ Aber wie viele Frauen laufen Dir über den Weg, Tag um Tag, bei der Arbeit, am Abend, aus der Nachbarschaft? Und wie viele von denen sind „süss“? Frag mich nicht, wie sich unsere Geschichte entwickelte. Sie war auf jeden Fall vielfältig schön, meine Beziehung mit ihr. Ich kann mich noch sehr genau an den ersten Kuss erinnern. Zurückhaltend und doch fordernd, das Feuer der Leidenschaft hatte uns fest im Griff aber dem zum Trotz waren doch in Anbetracht unserer jungen Liebe dem Verlangen Grenzen gesetzt. Bis hierher und nicht weiter. Ich wusste das, genauso wie sie. Im nachhinein haben wir beide die Behauptung aufgestellt, der andere hätte die Initiative zum ersten Schritt ergriffen. Aber ist das denn so wichtig?
Ich hatte mich in sie verliebt, gebe ich zu. Ach ja, ich weiss, Männer machen das nicht gerne. Männer haben diese Schranke in ihrem Unterbewusstsein, welche ihnen verbietet, ihre Gefühle gegenüber einer Frau offen darzulegen. Zu sagen, was sie denken. Meine Meinung hierzu: Liebe Herren der Schöpfung, lacht wenn ihr lachen müsst und weint, wenn ihr meint, so Euer Innerstes preisgeben zu müssen. Wer seine Gefühle auf lange Zeit reinfrisst und um jeden Preis zu verheimlichen versucht, wird verlieren. Ach noch was: Lacht mit stolz, aber weint auch mit Stolz. Euren Stolz solltet ihr niemals verlieren, und bevor ihr aus lauter Selbstmitleid irgendwelche Suizidgedanken an Eure verflossene Liebe vermittelt – lasst es lieber sein. Der Schuss geht irgendwann nach hinten los. Mitleid ist keine Waffe, mit der Ihr jemanden an Euch bindet.
Na gut, ich hatte mich also verliebt. Zu der Zeit war ich noch sehr unerfahren – um nicht zu sagen: ein Greenhorn in Sachen Liebe – aber ich war doch so weit entwickelt um den Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe zu erkennen.
Kennst Du ihn?

Ein Krieg den es gilt zu gewinnen. Ich, der stolze Ritter und da, hoch oben auf dem Hügel, die stolze Burg mit der Prinzessin. Nicht wahr?
Undurchschaubar dieses Dickicht aus Liebe, ein ewiges Mysterium, dass es zu lösen gilt. Die Mühe wäre umsonst. Jeder ist einzigartig, jedoch stösst dies bei der Mehrheit auf Unverständnis. Heute heisst es ja: Männer verstehen die Frauen nicht und umgekehrt. Ist es denn so? Könnte sein. Aber jeder hat hier seine eigenen Vorstellungen. Es ist Tatsache, dass Frauen anders denken als Männer. Sie denken verzweigter, schliessen jede mögliche Irritation, jede mögliche Anomalie mit ein. Ihr Denken ist wirklich komplizierter als die von uns Männern. Wir stehen vor fertigen Tatsachen. Wollen Nägel mit Köpfen. Wollen ein Endprodukt, auf welches wir nach dessen Herstellung voller Stolz hinabblicken können um zu sagen: Das habe ich erschaffen, ich allein! Das Kind im Manne ... welches den Schutz der Weiblichkeit benötigt. Die Mutterbrust, welche uns einst ernährte, die wohlige Wärme des eigenen Blutes, der eigenen Herkunft. Ein Schoss, in welches wir uns nach einem harten, ungerechten Tag schmiegen, und uns die Seele aus dem Leib trauern können. Welcher Ort wäre hierzu geeigneter als die Nähe einer Person, die nicht nur von der eigenen Wenigkeit sondern auch von anderen begehrt wird, wie ein Schatz, welcher von einer Schar blutrünstiger Piraten gesucht wird. Aber er ist in festem Besitz. In Deinem.
Stolz siehst Du auf sie hinab. Sie gehört Dir, nur Dir, und niemand, niemand wird sie Dir wegnehmen. Denn Du liebst sie, Du würdest alles für sie geben und ...


... LANGSAM MEIN JUNGE! WAS LABERST DU EIGENTLICH FÜR EINEN SCHEISS ZUSAMMEN? HAST DU VERGESSEN, WAS SIE DIR ANGETAN HAT? HÄ? DU HAST DAS EINZIG RICHTIGE GEMACHT. DIESE SCHLAMPE. HAST DU DICH JEMALS GEFRAGT, WARUM SIE DAS TAT? HM? ICH SAG’S DIR, DIR, DER JA ACH SO ERFAHREN MIT DEM SCHEISS-MYSTERIUM „LIEBE“ IST: ER WAR BESSER IM BETT.

Verliebtheit: Sie ist perfekt. Ohne irgendeinen Makel oder Fehler, Missgeschicke. Wenn sie auch nur einmal stolpert – aus uns vorbei mit dem einwandfreien Bild eines einwandfreien Menschen. Anfangs war sie für mich perfekt. Meine kleine, süsse Maus. Grosse, braune Augen, gelocktes Haar, ein typisch weiblicher Duft und eine faszinierende Ausstrahlung welches eine überirdische Anziehungskraft auf mich ausübte. Dennoch war es nicht Liebe auf den ersten Blick. Das gibt es nicht. Einen Menschen auf den ersten Blick zu lieben ist wohl auf die übertriebene Utopie eines Tagträumers zurückzuführen. Klar, Blickfang auf den ersten Blick. Gute Figur auf den ersten Blick, schönes Gesicht auf den ersten Blick, Begehrung auf den ersten Blick. Aber nicht Liebe.
Unser erstes Rendez-Vous führte uns ganz klassisch in ein Kino, der Film war Nebensache, versteht sich. Von da an wusste ich, ich hatte sie erobert, sie für mich gewonnen. Sie war verliebt. Es galt acht zu geben, jetzt keine Fehler zu machen. Zu meiner Schande muss ich jedoch zugeben, dass ich ein ziemlicher Tollpatsch bin und somit ein Desaster nach dem anderen folgte. Der Höhepunkt war, als ich die Schachtel Popcorn ausleerte, beim Versuch, sie zu küssen. Sehen Sie, ich wäre liebend gerne im Erdboden versunken. Aber sie lachte nur. Sie lachte mich jedoch nicht aus, nein, sie lachte mit mir.
Irgendwie musste ich in ihr den Schutz-Instinkt ausgelöst haben, ein Ur-Instinkt des Phänomens Frau. Und dann die Ernüchterung: Diese Frau liebte mich mit meinen Fehlern. So wie ich war, nicht nur wegen meines Aussehens, meiner Ausstrahlung, sondern eben auch, weil ich ihr gerade den halben Kübel Popcorn angeleert hatte.
Mein verlegenes Lächeln. Ihre strahlenden Augen. Eines der wichtigsten Gebote: Sieh ihr in die Augen. Ich konnte das anfangs nicht. Musste wohl meine weibliche Seite sein, verlegen den Kopf zu senken, wenn ihre Augen mich zu einem Tanz der Liebe zu verführen versuchten. Ich wollte es ja. Ihr direkt in die Augen zu sehen und nicht auszuweichen. Muss wohl zu schüchtern gewesen sein, aber ihr schien das zu gefallen. Mit ihrem Charme und weiblichen Reizen versuchte sie mich immer wieder aus der Reserve zu locken. Mein männlicher Stolz liess dies jedoch nicht zu, ich hatte meine imaginäre Schutzmauer um mich herum errichtet, welches nicht zuliess, dass sie mein Innerstes kannte. Aber Fakt war: Sie hatte mich bereits erobert. Es war der Anfang einer grossen Liebe.

Wie würde es wohl metaphorisch dargestellt? Ein Paar, welches gerade den Sonnenuntergang beobachtet? Ein Feuerball, welches sich zu einem letzten Stelldichein aufbäumt um kurz darauf von einem blutroten Horizont verschluckt zu werden.
Oder ein Paar, welches durch den Wald spaziert, Hand in Hand, während der Herbstwind den toten Laub zu einem wilden Liebestanz um sie herum auferstehen lässt?
Und immer noch der Ritter, der tapfer um die Horden des Feindes ankämpft um seine Prinzessin zu retten.
Aber was, nachdem die Sonne untergegangen ist ohne jegliches Versprechen, jemals wieder ihre Strahlen nach dem Paar auszustrecken? Was, wenn der trügerische Herbstwind auch im Herzen von einem Teil dieses Liebespaares Einzug gehalten hat?
Was, wenn die Prinzessin wissentlich den Ritter in die Schlacht geschickt hat, mit der Zuversicht, dass er nicht mehr zurückkommt?
Ich sag’s Dir.
Dann ist nicht nur die Schlacht, sondern der ganze Krieg verloren. Der Ritter ist tot. Die Prinzessin lebt.

HÖRST DU DICH EIGENTLICH SELBER? WAS BIST DU DOCH FÜR EIN SCHLAPPSCHWANZ! MIR KOMMEN GLEICH MEINE INNEREIEN HOCH! WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN? DU KANNST NICHT VOR DEINER VERGANGENHEIT FLIEHEN. DU HAST ES GETAN, UND DU WEISST, ES WAR DIE EINZIGE LÖSUNG!

Ich musste von einer schönen Portion Glück gesegnet sein. Ich durfte erfahren, was es heisst, zu lieben und geliebt zu werden. Die Liebe in ihrer eigenen Form zu erfahren lässt keine sinnvollen Definitionen zu, es ist nicht leicht zu erklären, worum es sich handelt. Ich wusste, nein, WEISS, wann es Liebe ist.
Liebe: Sich nicht mehr vorstellen zu können, ohne die/den andere/n zu sein.
Nach einem Jahr zogen wir zusammen, für uns beide war es eine einzigartige Erfahrung. Die Wohnungseinrichtung suchten wir uns gemeinsam aus, es war ein einziges Martyrium für mich. Am Ende waren wir beide überglücklich. Ein Jahr war um, aber wir waren wie frisch verliebt. In diesem Moment entdeckte ich jedoch das erste mal, dass meine Gefühle weit über die Grenze der Verliebtheit hinausgeschossen waren. Sie war mein Sonnenschein. Meine Familie. Das Fundament meiner Zukunft, welches keine Macht auf dieser Welt zu zerstören vermochte. Keine.
Bekanntlich gibt es ja Krisen in einer Beziehung. Nicht wahr? Eine Beziehung ohne Differenzen gibt es – oder besser gesagt – sollte es nicht geben. Die hatten wir auch. Unsere Romanze hatte ihre Höhen und Tiefen. Die Tiefen waren bittersüss und entstanden aus der Liebe, die ich zu ihr empfand. Ist doch normal.
Ein Jahr, nachdem wir zusammengezogen waren, fing sich meine Prinzessin an zu verändern. Meine Herren, Ohren auf! Auf diese Symptome müssen Sie achten, wenn es kriselt. Auch das musste ich lernen. Wenn Ihre Angetraute plötzlich anfängt, mit ihren Freundinnen länger fortzugehen als gewöhnlich. Wenn Ihr Sonnenschein auf einmal beginnt, Sie als selbstverständlich hinzunehmen.
Wenn Ihr Sternchen jeder Auseinandersetzung ausweicht. Wenn Ihre Freundin nicht mehr mit Ihnen schlafen möchte. Wenn, VERDAMMT NOCH MAL ...

... JETZT SIND WIR UNS EINIG ...

... Ihre Freundin anderen Männern hinterhersieht. Wenn sie auf einmal doppelt soviel arbeiten muss und ihre Überstunden Sphären erreichen, die sie sich selber nicht mehr erklären kann.
Wenn sie Sie betrügt. Und Sie sie dabei erwischen.

Seit zehn Jahren sitze ich jetzt hier und habe schon so oft meine Unschuld beteuert. Sie glauben mir nicht. Ich liebte sie. Bis auf das mit dem anderen, das werde ich ihr nie verzeihen können. Ich befinde mich in einer geschlossenen Anstalt mit lauter Irren und fühle mich so elend. Nicht nur, dass ich mein Ein und Alles verloren habe, nein, auch meine Freiheit wurde mir genommen. „In höchstem Grade „schizophren“ hiess es. „aussergewöhnlich gefährlich“ und „ein Leben lang wegsperren“. Ein Mensch, der soviel Liebe zu vergeben hat ...

... SEI STILL. HALT EINFACH DEIN MAUL! BIST DENN NICHT DU AUSGEFLIPPT, ALS DU SIE MIT DEM ANDEREN ERWISCHT HAST?! HAST NICHT DU ...

... bitte lass mich in Ruhe, oh, bitte, bitte, bitte ...


... NACH DEM KÜCHENMESSER GEGRIFFEN UND SIE BEIDE ABGESCHLACHTET, BIS EUER EHEBETT AUSGESEHEN HAT WIE DAS INNENLEBEN EINER AUSGEWEIDETEN KUH ...

... geh weg, geh einfach weg, lass mich in Ruhe, in Ruhe, BITTE ...

... SIE HAT DICH ANGEFLEHT, KURZ BEVOR DU SIEBENUNDACHTZIGMAL ZUGESTOCHEN HAST! ABER DAVOR HAST DU DEM ANDEREN VOR IHREN AUGEN DIE MÄNNLICHKEIT GENOMMEN UM DANACH EIN MASSAKER ZU VERANSTALTEN! STEH WENIGSTENS DAZU, DU BRINGST MICH ZUM KOTZEN DU JAMMERLAPPEN!

Nein, nein, nein, nein, ich war das nicht ...

... DA STIMME ICH DIR ALLERDINGS ZU. NICHT DU ALLEINE. WIR WAREN DAS, MEIN FREUND.

Mein Engel ... ich wollte Dir niemals wehtun. Und egal wo Du jetzt bist - wir werden uns wiedersehen. Bald.

 

Hallo und herzlich Willkommen auf kg.de, CikoX!

eine Schlacht, bei dem es zwar immer nur einen Verlierer jedoch keine Gewinner gibt

die Schlacht / warum „zwar“?

Ein Phänomen, welches uns überglücklich jauchzen, im nächsten Moment jedoch den süssen Hauch des Todes herbeisehnen lässt.

Sülz.

Eine weinende Mimik

Mimik ist quasi Muskelkontraktion, die kann nicht weinen.

einem Begriff, für das

der Begriff

Frag mich nicht, wie sich unsere Geschichte entwickelte.

Jetzt fühle ich mich ein wenig verarscht.

Meine Meinung hierzu

Interessiert mich nicht, erzähl endlich die Geschichte, verdammt!

Wer seine Gefühle auf lange Zeit reinfrisst und um jeden Preis zu verheimlichen versucht, wird verlieren.

Ist das von Britt am Mittag oder so?

Ach noch was

ES REICHT!

Lacht mit stolz

Stolz

Nicht wahr?

Stünde der Erzähler leiblich vor mir, würde ich ihm jetzt was in die Fresse hauen.

ein ewiges Mysterium, dass es zu

, das

Ist es denn so? Könnte sein.

BUUUAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!!!! ICHKNALLDENDUMMSCHWÄTZERAB!!!!!

LANGSAM MEIN JUNGE! WAS LABERST DU EIGENTLICH FÜR EINEN SCHEISS ZUSAMMEN?

Applaus!

Anfangs war sie für mich perfekt.

Hurra! Endlich geht’s los.

Begehrung

Begehr

Wie würde es wohl metaphorisch dargestellt? Ein Paar, welches gerade den Sonnenuntergang beobachtet?

Als Metapher für Arztromane?

Puh. Ärgerliche Geschichte. Lahmer Inhalt, furchtbarer Stil. Entschuldige, aber ich kann da echt nichts dran schön reden.

Das Gesülze des Prots, dieses ganze „Liebe ist …“ - Stinklangweilig und klugscheißerisch. Außerdem geht die Geschichte dabei total flöten. Ein Mann hat seine Frau umgebracht. Nachdem er zu Anfang doch so verliebt war. Das ist der Plot, aber anstatt ihn mit einer Story rüberzubringen, ergehst du dich endlos in der Gedankenwelt des Mörders. Die zudem noch kitschig hoch zehn ist. Und der Stil! Diese geschmacklose Aneinanderreihung von Platidüden, die so tun, als würden sie alle Weisheit des Universums in sich tragen. Bah!

Schreib doch lieber mehr alltägliche Episoden auf, anhand derer der Leser selbst erfahren kann, wie die Liebe langsam degeneriert und schließlich zu Hass mutiert. „Diese hohe, affektierte Stimme, immer wenn sie mit ihrer Schwester telefoniert. Das nervtötende Schmatzen, kurz bevor sie einschläft,“ blabla, irgendwie so was.

O.k., es ist nicht wirklich höflich, gleich die erste Geschichte dermaßen zu zerreißen. Aber sieh’s mal so: Es ist, als ob du für einen Marathon trainierst und bei der ersten Session nach einem Kilometer fast zusammenbrichst. Ab jetzt kann’s nur noch bergauf gehen. ;)


Grüße
JC

 

G'Nabend CikoX!

Schwere Kost, Dein Erstling. Zum Ende hin kommt ja etwas Fahrt in die Sache, aber bis dahin ...

Dein Erzähler seiert da über die Liebe, dass es ein Grauen ist. Abgemuffelte Metaphern, Klischees und Versatzstücke, schwulstige Formulierungen. Das hat mir gar nicht gefallen. Zudem weiß man über weite Strecken gar nicht, was das jetzt alles soll? Warum sollte ich mir einen Aufsatz über die Liebe anhören? Du solltest viel früher darauf aufmerksam machen, dass es auch noch etwas Spannendes an der Geschichte gibt.

Das einzig Lustige an ihr ist, dass des Erzählers zweites Ich genau das in Worte fasst, was der Leser sich die ganze Zeit denkt. Aber das ist dann eher komisch und kann nicht als aufregender Konflikt herhalten.

eine Schlacht, bei dem es zwar immer nur einen Verlierer jedoch keine Gewinner gibt
bei der
zwar?

einem Begriff, für das die Menschheit geboren wurde
den

den süssen Hauch des Todes
süßen
Kommt noch öfter vor

Ein Krieg den es gilt zu gewinnen.
Warum bloß er denn redet so?

Kennst Du ihn?
Sehen Sie, ich wäre liebend gerne im Erdboden versunken.
Watt denn nu? Du oder Sie?

Nicht wahr?
Wie ich sehe, hat dieses dauernde "Nicht wahr?" dem werten Herrn Proof dieselbe Reaktion entlockt, wie mir. :)

LANGSAM MEIN JUNGE! WAS LABERST DU EIGENTLICH FÜR EINEN SCHEISS ZUSAMMEN?
:D

Bekanntlich gibt es ja Krisen in einer Beziehung. Nicht wahr?
Da! Auf Seite vier von fünf - ein Konflikt. Jesses, das wurde auch Zeit. Zieh das doch nach vorne, damit der Leser auch weiß, dass noch was passiert. Nicht wahr?


Ja, also mir hat's leider auch nicht gefallen. Stilistisch war es viel zu sehr ins Kitschige überzogen. Die Erzählerstimme wirkte darüber hinaus noch ziemlich blasiert. Einen Konflikt konnte man erst gegen Ende ausmachen. Nicht gerade Anzeichen einer gelungenen Geschichte ...

Aber immerhin: Das zweite Ich hat mit seinen Ausbrüchen eine ganze Menge Sympathiepunkte gesammelt. :)

Bis denne,
Fisch

 

Puuuh, ganz schön harte Kritik :)
Aber recht herzlichen Dank für Eure Ehrlichkeit!

Die Story ist immerhin eine meiner ersten und etwa 4 Jahre alt.

Werde mich bemühen, Euren Anregungen in die Tat umzusetzen.

Vielen Dank nochmal!

Gruss
C.

 

Tja, da kann ich mich den Vorrednern nur anschließen. Ich wollte gestern schon was zu der Story schreiben, aber nach ein paar Absätzen verlor ich die Lust. Ich habe sie auch heute nur rasch überflogen.
Ganz ehrlich: Extrem langweilig! Als Leser wartet man, dass endlich mal was passiert. Stattdessen labert der Typ endlos dahin, bis zur "Pointe": Der Typ ist ein Mörder. :dozey:
Ich will es mal so sagen: Sich Seite über Seite mit diesem Gesülze quälen, und dann klingt der Text auch noch so unspektakulär aus? Wenn da jetzt wenigstens eine überraschende Pointe gekommen wäre. Aber so ...
Detailkritik haben die Vorredner bereits abgeliefert. Einen Punkt will ich noch ergänzen:

Meine Herren, Ohren auf! Auf diese Symptome müssen Sie achten, wenn es kriselt. Auch das musste ich lernen. Wenn Ihre Angetraute plötzlich anfängt, mit ihren Freundinnen länger fortzugehen als gewöhnlich. Wenn Ihr Sonnenschein auf einmal beginnt, Sie als selbstverständlich hinzunehmen.
Wenn Ihr Sternchen jeder Auseinandersetzung ausweicht. Wenn Ihre Freundin nicht mehr mit Ihnen schlafen möchte

Bis zu diesem Abschnitt duzt du den Leser. Da würde ich auf eine einheitliche Anrede achten.

Um meine kurze Kritik abzuschließen: Leider sehr fade und ohne Überraschungseffekt erzählt. Ist zwar mal was anderes - um auch etwas Positives einzubringen -, aber das muss nicht zwangsläufig frisch und innovativ wirken. Dein Debüt-Werk ist hierfür ein Paradebeispiel.

Aber lass dich nicht entmutigen. Wer liefert schon gleich zu Beginn ein Meisterwerk ab?

 

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