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D-Day

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03.09.2008
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D-Day

Es war Punkt 17.00, als Friedrich Steiner seine schicke Villa in der Claudiastrasse verließ und den Motor seines silberfarbenen Cadillacs startete. „D – Day“, sagte er beinahe schon laut zu sich selbst und setzte sich in Richtung Innenstadt in Bewegung.

***

Die HYPO – Bank am Bozner Platz liegt etwa 30 Gehminuten von Peter Ritters kleiner Wohnung in der Fritz – Pregl Strasse entfernt. Dennoch hatte Herr Ritter sich dazu entschlossen, diese Strecke zu Fuß zurückzulegen, schließlich wollte er auch mit seinen 45 Jährchen noch entsprechend in Form bleiben und wenn man es sich so recht überlegte, wäre er in diesem Verkehrslabyrinth zur Stoßzeit mit dem Auto wahrscheinlich gar nicht einmal wesentlich schneller gewesen.
Trotzdem: Wäre Anna nicht gewesen, hätte Peter wohl nicht die erforderliche Konsequenz an den Tag gelegt. Anna, für die er schon so viele Opfer gebracht, die er über so viele Jahre hindurch verehrt hatte ohne je ein Wort darüber zu verlieren, ohne eine Miene zu verziehen und ohne seinen brodelnden Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ein Anflug von Wut überkam ihn jetzt, als er daran dachte, dass er all diese Verrenkungen für ein menschgewordenes Schwein gemacht hatte, für dieses elenden Schwein, das er für seinen besten Freund gehalten und das sich als brutaler Schläger entpuppt hatte.Angewidert vom alleinigen Gedanken daran schloss er seinen großen Tresor in der Hauptbank und machte sich auf den Weg in Richtung Fritz - Preglstrasse.

***

Mit Ausnahme des Verkehrsstaus, den er ein paar Minuten später erwartet hätte, passte alles genau in Friedrich Steiners Plan. So wie er es gewohnt war. So wie er es überall in seinem Leben erwartete. In der Arbeit, bei seinen Geschäften und auch in der Liebe. In der Liebe… ja, da war es ihm zum Verhängnis geworden. Aber auch nur wegen dieser Arschgeige von Peter, die nach über 10 Jahren einfach in seine Ehe geplatzt war und dann noch die Frechheit besaß, sich als sein Freund auszugeben! Das würde er ihm heimzahlen, diesem Schuft! Das würde er ihn büßen lassen. Lange genug hatte er auf diesen Moment der Rache gewartet. Heute war endlich der Tag dafür da.

***

Giovanni und Luca saßen in ihrem schwarzen Trans am mit getönten Scheiben und starrten auf die fast menschenleere Strasse hinaus. Mit ihren Armani – Anzügen, Goldringen und Ray – Ban Sonnenbrillen wären sie für die Hauptrollen im „Paten“ prädestiniert gewesen. Beide trugen schwarze Lederhandschuhe und hielten unter den beiden Zeitungen, in die sie vorgaben, vertieft zu sein, jeweils eine Beretta mit Schalldämpfer versteckt. Sie warteten auf die Übergabe. Noch genau 10 Minuten lang.

***

Zuerst würde er die Sache mit Karl erledigen. Das wäre am Einfachsten. Dann kämen die Nudelbrüder in der Adamgasse an die Reihe. Bei der Hauptpost würde er seinen Cadillac gegen einen Opel eintauschen und dann, wenn er sich sicher sein konnte, dass er für die beiden Spaghettifresser nicht mehr auffindbar war, könnte er endlich seine alte Rechnung begleichen. Der alleinige Gedanke daran ließ sein Herz wahre Purzelbäume schlagen. Und der Adrenalinstoß, der ihn überkam, als er an jetzt an der HYPO - Bank vorbeizischte, hatte beinahe schon etwas Orgiastisches.


***

Peter Ritter machte wie jeden Tag nach seiner Arbeit noch einen kurzen Abstecher zu seiner Anna. Trotz sechsmonatiger Beziehung waren die beiden noch nicht zusammengezogen, woran sich so schnell auch nichts ändern würde. Anna war einfach vorsichtig geworden. Verständlich. Sie wollte nicht noch einmal dasselbe Martyrium erleben.

Langsam und leise, fast wie ein Schatten, schlich sie jetzt zur Tür und winkte ihren Peter zu sich herein. Lange hatte sie auch nach der Trennung noch Angst vor ihrem Ex – Mann gehabt, Namensänderung, Wohnungs-, – und sogar Ortswechsel überlegt. Und doch hatte Friedrich sich überraschend ruhig verhalten. Keine Drohungen, keine Anrufe, noch nicht einmal ein verändertes Verhalten ihrem gemeinsamen Kind gegenüber hatte sie ausmachen können. Und wenn sie ehrlich war, war es genau das, was sie jetzt so beunruhigte.

„Schatz, du hast ja noch nicht einmal mein Geschenk ausgepackt“ Peter schien ein wenig enttäuscht zu sein.
„Es, es … tut mir leid“ stammelte sie. „Du weißt schon, der Karl … und dann noch der Stress auf der Arbeit“
„Ist ja gut“ Er nahm sie sanft in den Arm.
„War der Fred schon hier?“ Ein Schatten huschte über ihr Gesicht.
„Kommt erst am Samstag wieder“
„Na dann ist ja gut“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Ja, sie hatte noch Kontakt zu ihrem Ex – Mann. Er kam sogar noch ab und zu auf Besuch. Wegen Karl, ihres gemeinsamen Sohns.
Als ob er die Last auf ihrer Seele spüren würde, setzte Peter hinzu:
„Du weißt ja, ich werd’ heute daheim sein. Nur die übliche, kleine Runde mit der Sylvie drehen, dann hau’ ich mich hin. Wenn magst, kannst mich ja anrufen“
Peter gab ihr einen dicken Kuss, gefolgt von einem intensiven, zärtlichen Blick und einem beinahe unmerklich gehauchten „Ich liebe dich“. Dann verschwand er ebenso rasch durch das Gartentor wie er gekommen war.

Anna konnte die Erleichterung darüber förmlich spüren. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie das Gefühl, geborgen zu sein. Zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl, wirklich geliebt zu werden. Lange noch, nachdem Peter schon wieder verschwunden war, blieb ihr sehnsüchtiger Blick am Fenster hängen.
Gerade als sie sich wieder umdrehen wollte, um die Glückstränen ais ihrem rechten Wangengrübchen zu wischen, sah sie den Schatten. Und gleich darauf ging der Motor an.

***

Das war ja gerade noch einmal gut gegangen! Friedrich Steiner rieb sich die Hände, als er jetzt in die Adamgasse einbog und an der vereinbarten Stelle den schwarzen Trans am entdeckte. Jetzt nur keinen Fehler machen! Langsam, beinahe geräuschlos hielt er an und kurbelte die rechte Autofensterscheibe hinunter. In der linken Hand hielt er den Geldkoffer bereit, seine Rechte umklammerte zitternd einen Revolver. Nur für den Fall, dass die beiden Probleme machen sollten. Im Grunde war alles genau durchdacht. Trotzdem begann er jetzt zu schwitzen, als die Mafiosi ihrerseits die Fensterscheibe herunterkurbelten. Was, wenn sie das Spiel durchschauten? Hektisch blickte er um sich. Die Adamgasse erschien ihm wie ausgestorben.

Mit einer kurzen, nervösen Handbewegung wischte er seinen letzten Gedanken beiseite und streckte vorsichtig den schwarzen Koffer aus dem Wagen. Sein Atem ging flach, das Herz klopfte ihm bis zum Hals. Die wenigen Sekunden vom herausgestreckten Koffer bis zur Übernahme durch den Unterweltboss erschienen ihm wie eine kleine Ewigkeit. Dann sah er, wie der Empfänger seinem Kumpel das Zeichen gab, den Inhalt zu prüfen. D – Day. Jetzt half nur noch auf seinen Informanten zu vertrauen. Oder zu schießen. Er entschied sich für Ersteres. Der Stein, der ihm vom Herzen fiel, als der neue Kofferbesitzer ihm zunickte und die Fensterscheibe wieder schloss, hätte wohl in keinen größeren See mehr gepasst. Nahezu im selben Augenblick trat Friedrich Steiner das Gaspedal durch und raste in Richtung Stadtzentrum zurück. Er fühlte sich wie ein Marathonläufer ein paar Meter vor dem Ziel mit einem neuen Weltrekord vor Augen. Was er nicht wusste: Die Armani - Brüder hatten bereits die Verfolgung aufgenommen.

***

Für Friedrich gab es jetzt nur noch das eine Ziel: Rache. Egal, wie die Dinge sich später entwickeln, er würde seine offene Rechnung begleichen und dann die Stadt verlassen. Die Vorkehrungen dafür hatte er schon vor Wochen getroffen. Ein paar Tage bei einem alten Bekannten in Mailand unterschlupfen und dann ins Zentrum. Nahtlos an alte Zeiten anknüpfen.

Er musste beinahe kichern, als er jetzt ein paar hundert Meter vor dem Haus seiner Ex – Frau anhielt. Miss Ahnungslos! In 10 Jahren Ehe hatte sie nicht die Spur von seinem Doppelleben bemerkt und heute würde sie wohl sogar denken, dass er ihre Liaison mit diesem Penner akzeptiert hätte.

Er lachte sich ins Fäustchen, erhob sich und stieg kurz aus dem Auto, um Luft zu schnappen. Sein Gesicht verzerrte sich zu einer Fratze. Fast wäre er versucht gewesen, in seinem Übermut noch ein zweites Mal mit dem Feuer zu spielen. Nahe genug an ihrem Haus wäre er gewesen. Aber dann gewann doch die Vernunft, seine gute alte Bekannte, wieder die Oberhand, ließ ihn umkehren und mit seinem frisch gestohlenen, grünen Opel Corsa in Richtung Preglstrasse düsen.

***

Als Peter Ritter in seiner Dachgeschoßwohnung ankam, begrüßte ihn seine Hündin Sylvie mit einem herzhaften Schwanzwedeln. „Da, schnapp!“ Peter warf ihr ein Hundekeks zu, stellte seine Aktentasche ab und setzte sich an den Schreibtisch. Wie immer um diese Zeit war es in seiner Gegend bereits recht ruhig und die einzigen Nachbarn, das wusste er, waren beide letzte Woche in Urlaub gefahren. Einem gemütlichen Fernsehabend stand also nichts mehr im Wege. Er kochte sich einen Tee, vergewisserte sich anschließend, dass die Herdplatte abgeschaltet war und widmete sich in aller Ruhe den Fernsehnachrichten.

***

Friedrich Steiner hatte das Haus seines Ex – Kollegen über 12 Wochen hindurch beobachtet. Er kannte dessen Gewohnheiten in der Zwischenzeit wahrscheinlich besser als seine eigenen Lieblingsspeisen und das hatte was zu bedeuten, denn in der Regel befasste sich Freidrich Steiner noch immer am Liebsten mit sich selbst. Dienstag, so schloss er aus seinen Aufzeichnungen, würde Peter wie auch in den vorangegangenen Wochen aller Voraussicht nach zu Hause bleiben, um kurz vor 23.00 seinen obligaten Abendspaziergang zu unternehmen. Der Unterschied: Diese Woche waren seine Nachbarn nicht da. Und: Diese Woche würde es beim Vorsatz bleiben. Der Gedanke daran bescherte Friedrich ein neuerliches Hochgefühl. Jetzt hieß es nur noch Geduld haben und warten.

***

Um Punkt 23.00 ging das Licht in der Dachgeschoßwohnung aus. Friedrich Steiner stand keinen halben Meter von der Haustür Ritters entfernt, gedeckt durch hochgewachsenes, riesiges Buschwerk und seine Pistole mit Schalldämpfer im Anschlag. Er spürte, wie sich ihm die Nackenhaare aufstellten. Die Luft um ihn herum schien trotz der relativen Kälte elektrisch aufgeladen.Er schnaufte ein letztes Mal tief durch und richtete dann seine ganze Aufmerksamkeit auf die Schritte im Treppenhaus.

***

Das Erste, das Peter Ritter hörte, als er das Licht ausmachte und seine Wohnungstür abschloss, war ein leises Knacken. Ein kurzes, leises Knacken, als ob jemand einen Zweig abgebrochen hätte. Er hielt kurz inne, dann drehte er sich wieder um, nahm seine Hündin an die Leine und führte sie durchs Treppenhaus hinunter. Etwa auf halber Höhe, 14 Stufen vor dem Ziel, ein neuerliches, kurzes Knacken und dann Schritte. Er zuckte zusammen. Jemand war auf seinem Grundstück unterwegs. Sollten die Nachbarn schon von ihrem Urlaub zurück sein? Irgendetwas irritierte ihn, doch war er nicht imstande, seinen Gedanken Form zu geben.
Vorsichtig, beinahe lautlos, schlich er mit Sylvie zur Haustür.

Dann ging alles sehr schnell. Ein Windstoß, fast wie ein tiefes Luftholen. Daraufhin ein dumpfer Schlag Und noch einer und noch einer.Der Schuss, der eine Millisekunde später folgte, erschien ihm bereits wie die Botschaft aus einer anderen Welt. Peter Ritter schaffte es gerade noch, die Haustür zu öffnen, dann kippte er vornüber in den Garten. Als Sylvie über seinen rechten Oberschenkel hinweg sprang, ergoss sich sein Mageninhalt bereits über die gesamte Einfahrt und machte auch vor der Leiche seines Freundes Friedrich Steiner nicht Halt.

***

Hauptkommissar Jürgen Sprenger vom Morddezernat saß in seinem gepolsterten Ohrsessel und blies kleine, blaue Rauchwölkchen in die Luft. Er fühlte sich ein wenig wie ein elegant gekleidetes Sherlock Holmes - Double, obwohl er weder Detektiv war noch einen kniffligen Fall gelöst hatte.

Das Glück, dass sich ein Täter eines fast perfekten Verbrechens am nächsten Tag den Polizeibeamten stellt, hat man vielleicht einmal in seiner Karriere. Manche werden es wohl nie erleben. Und doch war er sich beinahe sicher, dass er diesen Fall nicht hätte aufklären können.

Gut, die Verbindung zu den beiden Italienern herzustellen, wäre ihm vielleicht noch geglückt. Dann hätte er die Kontobewegungen untersucht, die ihn mit etwas Glück auf den Mafiaring gebracht hätten. Mit noch mehr Glück hätte er vielleicht vom Falschgeld erfahren, aber wie bitte schön, wie hätte er auf die Frau kommen sollen?

Er hätte sie bei einer Routineüberprüfung vernommen. Das ja. Um zu sehen, was sie von den Verbindungen ihres Ex- Manns wusste. Da hätte sie sich verraten können. Aber nie, so wenig er sich bei seiner Ermittlungsarbeit auch von seinen Gefühlen leiten ließ, nie hätte er diesem Häufchen Elend von sich aus einen Mord zugetraut – umso weniger, als das Sorgerechtsverfahren auch noch ganz zu ihren Gunsten verlief.

Und doch hatte sie den Mord gerade gestanden.

„Ich wollte das Glück nicht schon wieder verlieren“ hatte sie wie ein bedrohtes Hundewelpen gewimmert. Und „Ich wusste, dass er ihn umbringen wird. Ich kannte ihn. Ich durfte noch nicht einmal mit dem Briefträger reden, als wir noch zusammen waren“

Warum sie nicht zur Polizei gegangen sei während all der Jahre. Sie schaute ihn entgeistert an. Ein Kind, ein verschüchtertes Kind. Die Blutflecke auf ihrem Pullover wirkten im fahlen Licht der Halogenlampe wie ein unschuldiger Farbklecks.

Woher sie die plötzliche Kraft genommen habe. Für so wuchtige Schläge mit einem Baseballschläger brauche es ja ein gewisses Quantum an Kraft. Tränenschwangere Blicke. Sie schien es selbst nicht genau zu wissen.

„Ich habe geschlagen. Einfach nur geschlagen. Immer wieder auf ihn eingeschlagen“ hatte sie mir vor einer halben Stunde gesagt. „Und dabei nicht einmal bemerkt, dass der Peter in seinem Schock bewusstlos neben mir gelegen ist“ Fast wäre ihr auch der noch weggestorben.

Warum sie ausgerechnet gestern zum Peter gefahren sei. „Gefühl. Weibliche Intuition. Und dann habe ich da natürlich diesen Schatten gesehen und das Auto. Ich war nicht einmal sicher, dass er es war und schon gar nicht hätte ich daraus ableiten können, dass er ihn umbringen wollte, aber ich wusste in dem Moment, wenn auch nur die Möglichkeit einer Gefahr bestand, musste ich eingreifen. Er hatte mir schon genug zerstört“

Was sie gefühlt habe als sie den Ex – Mann am Grundstück vom Peter erblickt hat.

„Ekel … Ekel und Hass. Und so ein Er oder Ich – Gefühl“

Ob sie gewusst habe, dass er sie bemerken und umbringen hätte können. „Nein, daran habe ich im Moment nicht gedacht. Und wenn, dann wäre es mir, glaube ich, egal gewesen. Ich wollte einfach nur mein Glück retten.“ Und dann fast trotzig: „Außerdem hat er die ganze Zeit auf die Türe gestarrt. Mit einem Blitzangriff von hinten hat der gar nicht gerechnet “

Ihre Stimme klang brüchig. Ob sie wisse, was das jetzt für sie bedeute. Ein kurzer Moment des Innehaltens. Dann klappt sie zusammen und heult los. Wie ein Kind schluchzt diese 45 - jährige Frau im Vernehmungszimmer vor sich hin, hemmungslos und als gäbe es kein Morgen.

Hauptkommissar Sprenger schließt die Tür und zündet eine Kerze an. Er wünscht sich weg. Weit, weit, weg. Draußen beginnen die Regentropfen zu fallen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo loom,

leider konnte mich deine Geschichte nicht besonders begeistern. Ich hatte so das Gefühl, sie wurde schnell heruntergeschrieben, ohne sie noch mal korrekturzulesen.
Die vielen Namen - außer den beiden Mafiosis hatten alle Vor- und Familiennamen - verwirren. Zumindestens ging es mir so. Man braucht seine Zeit, bis man den Überblick hat.
Dann ist die Geschichte für meinen Geschmack zu sehr in der Umgangssprache geschrieben - sh. z. Bsp. "die Arschgeige", "das menschgewordene Schwein", "das elende Schwein" ... usw. Umgangsprache ist okay, so lange sie in Dialogen angewendet wird oder die Geschichte in der Ich-Form geschrieben ist.
Die Story war für meinen Geschmack zu reißerisch und klischeehaft. Zumindest bin ich am Anfang der Geschichte über "verliess seine schicke Villa" gestolpert. Die Formulierung ist einfach zu platt. Besser wäre m.E. gewesen, wenn du evtl. geschrieben hättest, "schloss das schwere Eisentor seines Landhauses, Bungalow etc.".
Um zu etwas Positiven zu kommen, es war eine Grundspannung drin, die mich auf das Ende der Geschichte neugierig machte.
Das Ende wiederum war für meinen Begriff zu melodramatisch.
Die Frau hat im Affekt gehandelt, und wird mit Hilfe eines guten Rechtsanwaltes, (so ist meines Wissens die gültigen Rechtslage), nicht für lebenslänglich in den Knast wandern. Warum dann dieser Trübsinn des Kommissars und das Kerzenanzünden in der einsamen Amtsstube?

Gruß
Leia4e

 

Hallo loom!

Auch wenn ich es nervig finde, manche Dinge andauernd zu sagen, es muss wohl sein. Also: Straße schreibt man mit ß, Zahlen schreibt man in literarischen Texten aus, an das Satzende kommt immer ein Punkt (oder ein Frage- oder Ausrufezeichen) - das gilt auch innerhalb der wörtlichen Rede! (Es sei denn, der Satz geht noch weiter.) Und bitte, finde mal heraus, was der Unterschied zwischen einem Binde- und einem Gedankenstrich ist, und korrigiere deinen Text dementsprechend.
Ein paar andere Fehler sind auch noch drin, z.B.: "Freidrich", sowie fehlende Leerzeichen - und das Geschoss, auch das Dachgeschoss benötigt ein Doppel-S.

Dann mal zum Inhalt:

"Die HYPO – Bank am Bozner Platz liegt etwa 30 Gehminuten von Peter Ritters kleiner Wohnung in der Fritz – Pregl Strasse entfernt. Dennoch hatte Herr Ritter sich dazu entschlossen, diese Strecke zu Fuß zurückzulegen," => Wenn du das so schreibst, ist es für den Leser ersichtlich, dass Herr Ritter von seiner Wohnung zur Bank geht. Nicht umgekehrt. Also umformulieren.
Und übrigens, ich verstehe das nicht ganz: Er geht zu Fuß, weil in der Stadt so viel Verkehr ist ("Verkehrlabyrinth"), aber später stellt sich heraus, dass er in einer sehr einsamen Gegend wohnt?

"seinen großen Tresor in der Hauptbank" => Manche Adjektive sind einfach überflüssig. Dass die Hauptbank kein Tresörchen hat, ist klar.

"die Sache mit Karl erledigen." => Spätestens ab hier wird es für den Leser sehr schwierig, dem Geschehen zu folgen. Wir haben da Friedrich Steiner, Peter Ritter, Anna, Giovanni und Luca. Wer ist denn jetzt Karl? Hier muss die Info hin, nicht erst dreißig Sätze später.

"Schatz, du hast ja noch nicht einmal mein Geschenk ausgepackt" => Vielleicht, weil sie gar keins bekommen hat? Der Leser hat wenigstens nichts davon gesehen. Warum verschweigst du uns das zuvor, wenn es hier doch wohl wichtig ist? (Dabei ist es wohl eher etwas sehr Unwichtiges - wird ja schließlich nicht mehr erwähnt.)

"der Fred schon" => Und wer ist jetzt der? Oder soll das Friedrich sein? Wenn ja, warum bleibst du nicht bei einem Namen?

"Als ob er die Last auf ihrer Seele spüren würde" => Weniger "würde" würde dem Text gut tun.

"kleine Runde mit der Sylvie" => Wer? Da sind definitiv zu viele Personen im Text!

"Dann verschwand er"
"Anna konnte die Erleichterung darüber förmlich spüren." => Hier steht, dass sie erleichtert ist, dass er verschwindet. Das meinst du aber nicht, also umformulieren.

"ließ ihn umkehren und mit seinem frisch gestohlenen, grünen Opel Corsa in Richtung Preglstrasse düsen." => Mir fehlt was im Text. Wollte Friedrich nicht "irgendwas mit Karl" erledigen, bevor er den Opel holt? Und wie kann der Opel "frisch gestohlen" sein, wenn Friedrich diesen Opel doch schon lange zuvor fest eingeplant hatte?

"schlich er mit Sylvie zur Haustür." => Und warum schleicht der Hund mit ihm? Der müsste doch reagieren, anschlagen, wenn da ein Fremder rumschleicht, so offensichtlich, dass sogar Peter ihn bemerkt!

"Daraufhin ein dumpfer Schlag Und noch einer und noch einer.Der Schuss, der eine Millisekunde später folgte, erschien ihm bereits wie die Botschaft aus einer anderen Welt. Peter Ritter schaffte es gerade noch, die Haustür zu öffnen, dann kippte er vornüber in den Garten." => Dass Peter hier zufällig ohnmächtig wird (wie du es später behauptest) nehme ich dir einfach nicht ab. Warum sollte er denn? Weil er dumpfe Schläge hört? Oder einen Schuss? No way.
"Fast wäre ihr auch der noch weggestorben." => An Bewusstlosigkeit stirbt man nicht.

"Immer wieder auf ihn eingeschlagen" hatte sie mir vor einer halben Stunde gesagt." => Wer soll "mir" sein? Und was ist nun mit dem Schuss?
Oder willst du behaupten, dass Friedrich den Schuss abgegeben hat? Aber bestimmt nicht erst, nachdem mehrere! Schläge ihn getroffen haben.

Sorry, aber für mich macht das Ganze nicht viel Sinn, nicht nur aus den schon angeführten Gründen.

Was ist eigentlich mit den Italienern? Wenn sie mit der ganzen Sache nichts zu tun haben, warum bekommen sie dann so viel Text? Und wieso bezahlt Friedrich sie mit Falschgeld? Und was bezahlt er überhaupt? Den Wagen? Wieso klaut er ihn nicht selbst? Wenn er in der Lage ist, an Falschgeld zu kommen, und er eine Waffe mit Schalldämpfer besitzt, sollte das für ihn nicht so schwierig sein. Und außerdem hätte er dann zwei Mitwisser weniger.
Und warum verfolgen die Italiener ihn eigentlich, nachdem sie ihr Geld bekommen haben? Und wieso erwähnst du es, wenn es doch auch überhaupt keine Rolle spielt (und in der folgenden Geschichte untergeht, kein einziges Wort mehr bekommt)?

Und was für einen Schatten sieht Anna? Friedrich kommt doch erst zwei Abschnitte später zu ihrem Haus. Auf die Chronologie achten!

Und wo steckt eigentlich Karl, der Sohn der nun alleinerziehenden Anna, während Anna sich aufmacht, um ihren Peter zu beschützen? Wie alt ist der Junge eigentlich? Er darf ja höchstens vierzehn sein (sonst kann er beim Sorgerecht selbst mitreden). Und warum denkt seine 45-jährige Mutter überhaupt nicht über sein Schicksal nach?

"eines fast perfekten Verbrechens" => Nee, ein perfektes Verbrechen ist es bestimmt nicht. Wäre es auch nicht geworden. Ein bisschen Intellekt solltest du der Polizei schon zutrauen, in Zeiten von Operativer Fallanalyse, DNA-Abgleichen und sonstigen hochinteressanten Ermittlungsmethoden.
"aber wie bitte schön, wie hätte er auf die Frau kommen sollen?" => Ganz einfach: Eheleute, auch Ex-Eheleute, sind immer die ersten Verdächtigen! Und wenn die Leiche des Ex vor der Haustür ihres jetzigen Freundes gefunden wird, wen sollte man denn da (außer natürlich Peter) sonst zunächst verdächtigen?
"nie hätte er diesem Häufchen Elend von sich aus einen Mord zugetraut" => Sorry, aber dann hat dieser "Hauptkommissar" total seinen Beruf verfehlt!

Tja, sorry.

Grüße
Chris


An Leia4e: "Die Frau hat im Affekt gehandelt," => Wenn man eine tödliche Waffe mit sich führt und jemanden von hinten angreift, ist das keine Affekttat. Lebenslänglich würde sie aber wahrscheinlich auch so nicht bekommen.

 

Hallo!

Danke für die Rezensionen. Ich werde mit Chris Stone beginnen:

Zunächst einmal: Ich weiß, dass du meine Texte nicht magst und ich weiß, dass mir Deine nicht gefallen. Wir haben offenbar einen völlig unterschiedlichen Geschmack. Deshalb versteh' ich es nicht ganz, warum du eigentlich immer wieder meine Texte rezensiert.

Nachdem du dir aber Mühe gegeben hast und ich dir in ein paar Punkten zustimmen kann, hier meine Antworten:

Wenn du das so schreibst, ist es für den Leser ersichtlich, dass Herr Ritter von seiner Wohnung zur Bank geht. Nicht umgekehrt. Also umformulieren.
Und übrigens, ich verstehe das nicht ganz: Er geht zu Fuß, weil in der Stadt so viel Verkehr ist ("Verkehrlabyrinth"), aber später stellt sich heraus, dass er in einer sehr einsamen Gegend wohnt?

Wo ist das Problem? Innsbruck ist eine Kleinstadt mit einem sehr dicht bewohnten Zentrum und einer eher weitläufigeren Peripherie. Vom Zentrum in die Peripherie braucht man hier nicht so lang. Trotzdem gibt es auf dem Weg dorthin zu den Stoßzeiten oft einen Verkehrsinfarkt, weshalb es ratsamer ist, zu Fuß zu gehen. Zur oberen Anmerkung: Ja, das muß ich ändern.

Spätestens ab hier wird es für den Leser sehr schwierig, dem Geschehen zu folgen. Wir haben da Friedrich Steiner, Peter Ritter, Anna, Giovanni und Luca. Wer ist denn jetzt Karl? Hier muss die Info hin, nicht erst dreißig Sätze später

Nein, wieso? Das würde doch nur Spannung nehmen

Vielleicht, weil sie gar keins bekommen hat? Der Leser hat wenigstens nichts davon gesehen. Warum verschweigst du uns das zuvor, wenn es hier doch wohl wichtig ist? (Dabei ist es wohl eher etwas sehr Unwichtiges - wird ja schließlich nicht mehr erwähnt.)

Die Antwort hast du dir in Klammer slebst schon gegeben. Warum sollte ich auf Etwas herumreiten, das im Endeffekt nebensächlich ist?

"kleine Runde mit der Sylvie" => Wer? Da sind definitiv zu viele Personen im Text!

Nein, nein und noch einmal nein! Jeder gute Krimi lebt von einer gewissen Anzahl an Personen. Und Sylvie ist außerdem ein Hund. Bitte den ganzen Text lesen, bevor du solche unpassenden Kommentare abgibst.

"Dann verschwand er"
"Anna konnte die Erleichterung darüber förmlich spüren." => Hier steht, dass sie erleichtert ist, dass er verschwindet. Das meinst du aber nicht, also umformulieren.

Ja, ausnahmsweise richtig.

Mir fehlt was im Text. Wollte Friedrich nicht "irgendwas mit Karl" erledigen, bevor er den Opel holt? Und wie kann der Opel "frisch gestohlen" sein, wenn Friedrich diesen Opel doch schon lange zuvor fest eingeplant hatte?

Das ist doch gerade der Clou! Warum sollte ich immer alles verraten? Das nimmt doch die Spannung weg! Und wer sagt, dass der Opel bereitgestellt wurde? Das steht nirgends, das ist deine Interpretation.

Und warum schleicht der Hund mit ihm? Der müsste doch reagieren, anschlagen, wenn da ein Fremder rumschleicht, so offensichtlich, dass sogar Peter ihn bemerkt!

Ja, das stimmt. Da ist mir ein kleiner Logikfehler unterlaufen. Ändert aber nichts am weiteren Fortgang der Handlung, denn was sollte Peter tun, wenn nicht zur Eingangstüre gehen?

Dass Peter hier zufällig ohnmächtig wird (wie du es später behauptest) nehme ich dir einfach nicht ab. Warum sollte er denn? Weil er dumpfe Schläge hört? Oder einen Schuss? No way.

Nein, aber er stolpert über die Leiche von seinem Freund! Und sieht seine Geliebte mit dem Baseballschläger. Und sorry, aber das kann nun einmal einen Schock auslösen.

Oder willst du behaupten, dass Friedrich den Schuss abgegeben hat? Aber bestimmt nicht erst, nachdem mehrere! Schläge ihn getroffen haben.

Der Schuß hat sich ganz einfach gelöst. Und ja, sowas kann auch nach zwei, drei Schlägen noch passieren. Was ist daran so seltsam?

Und warum verfolgen die Italiener ihn eigentlich, nachdem sie ihr Geld bekommen haben? Und wieso erwähnst du es, wenn es doch auch überhaupt keine Rolle spielt (und in der folgenden Geschichte untergeht, kein einziges Wort mehr bekommt)?

Um falsche Fährten zu legen und die mafiösen Verstrickungen des Protagonisten zu zeigen. Gegenfrage: Warum sollte ich auf jede aufgeworfene Frage eine Antwort geben? weil der Leser unmündig ist?

Und was für einen Schatten sieht Anna? Friedrich kommt doch erst zwei Abschnitte später zu ihrem Haus. Auf die Chronologie achten!

Falls du es nicht bemerkt hast: Das sind mehrere Erzählstränge! Aber ich werde den Absatz vornehmen, wenn dir das logischer erscheint

Und warum denkt seine 45-jährige Mutter überhaupt nicht über sein Schicksal nach?

Wer sagt, dass sie das nicht tut? Es spielt nur einfach keine Rolle in diesem Text.

Sorry, aber dann hat dieser "Hauptkommissar" total seinen Beruf verfehlt!

Das ist Ansichtssache. Ich sehe die Sachlage hier nicht so einfach. Wie hätte man DIESER Frau den Mord denn bitte nachweisen sollen? Nach außen hin fehlt ihr jedes Motiv

loom

Hallo Leia!

Jetzt zu dir:

Schade, dass dir meine Geschichte nicht besonders gefallen hat, aber so ist es nun mal: Geschmäcker sind verschieden!

Es stimmt schon, dass ich einige Klischees bemühe (Mafiosi, schlagender Ehemann etc), aber gerade deshalb überrascht es mich, dass dir die Auflösung nicht gefällt, weil die meiner Meinung nach doch etwas unorthodox ist.

Die Dramatik am Schluss begründet sich im Übrigen in der Situation der Frau. Sie erlebt das erste Mal in ihrem Leben so etwas wie Glück und zerstört es sich quasi selber, indem sie ihren Trieben nachgibt anstelle beispielsweise die Polizei zu holen oder ihren Freund zu warnen.

Freut mich, dass mir in deinen Augen zumindest der Spannungsaufbau gelungen zu sein scheint.

Danke jedenfalls für deinen Kommentar.

loom

 

Hallo loom!

"Ich weiß, dass du meine Texte nicht magst" => Ich würde niemals alle deine Texte pauschal abstempeln. Ich kommentiere jeden Text für sich, und dieser hier hat ja einen ganz anderen Stil als deine beiden vorherigen Spannungstexte.

"ich weiß, dass mir Deine nicht gefallen." => So? Schön, dass du das weißt. Ich weiß es nicht. Oder hast du mir etwa Kommentare zu diesen Texten hinterlassen?

"Deshalb versteh' ich es nicht ganz, warum du eigentlich immer wieder meine Texte rezensiert." => Du bist nur selten hier, sonst wäre die vielleicht aufgefallen, dass ich sämtliche Texte aus Spannung/Krimi kommentiere. Ich verfolge dich nicht, oder so.

"Wenn du das so schreibst, ist es für den Leser ersichtlich, dass Herr Ritter von seiner Wohnung zur Bank geht. Nicht umgekehrt."
"Wo ist das Problem?"
=> Mein Problem ist nicht Innsbruck. Mein Problem ist die Reihenfolge, in der du schreibst. Du schreibst: Die Bank ist soundsoweit von der Wohnung entfernt. So etwas sage ich, wenn ich vom Ausgangspunkt, der Wohnung, zu einem Ziel will. Naja, aber vielleicht redet man in Österreich tatsächlich anders, was weiß ich.

"Karl"
"Das würde doch nur Spannung nehmen" => Ich finde es nicht spannend, mit dem Namen eines Irgendwer konfrontiert zu werden, mit dem ich nichts anfangen kann. Das ist irritierend.

"Warum sollte ich auf Etwas herumreiten, das im Endeffekt nebensächlich ist?" => Warum steht etwas, dass überhaupt keinen Bedeutung hat, im Text? Das ist überflüssig und irritierend.

"Jeder gute Krimi lebt von einer gewissen Anzahl an Personen. Und Sylvie ist außerdem ein Hund. Bitte den ganzen Text lesen, bevor du solche unpassenden Kommentare abgibst." => Ich weiß, dass Sylvie ein Hund ist. Mein Kommentar ist dennoch nicht unpassend, denn zu dem Zeitpunkt, als du Sylvie erwähnst, kann der Leser noch nicht wissen, dass Sylvie ein Hund ist! Und das ist wieder ein irritierender Punkt. Im übrigen kommen manche gute Krimis auch nur mir zwei Personen aus.

"Das ist doch gerade der Clou! Warum sollte ich immer alles verraten? Das nimmt doch die Spannung weg!" => Der Clou soll sein, dass etwas passiert, was du aber überhaupt nicht erzählst, nicht mal verdeckte Hinweise dazu gibst?
"Das steht nirgends, das ist deine Interpretation" => Und dann beklagst du sich, dass ich etwas interpretiere, was ich tun muss, weil du, der Autor, mir keine diesbezüglichen Informationen dazu gibst?

"Nein, aber er stolpert über die Leiche von seinem Freund! Und sieht seine Geliebte mit dem Baseballschläger. Und sorry, aber das kann nun einmal einen Schock auslösen." => Nein, das steht so nicht im Text. Hier: "Peter Ritter schaffte es gerade noch, die Haustür zu öffnen, dann kippte er vornüber in den Garten." => Solange er nicht mal die Haustür aufgemacht hat, kann er weder etwas sehen, noch über die draußen liegende Leiche stolpern. Er hat noch keinen Grund, ohnmächtig zu werden.

"Um falsche Fährten zu legen" => Du kannst meinetwegen gerne falsche Fährten legen, aber auch falsche Fährten müssen irgendwie aufgelöst werden, sonst hinterlässt das ein mehr als unbefriedigendes Gefühl beim Leser, zumindest bei mir.

"Und warum denkt seine 45-jährige Mutter überhaupt nicht über sein Schicksal nach?"
"Es spielt nur einfach keine Rolle in diesem Text." => Wenn Karl dir so wichtig ist, dass da eine "Sache" mit ihm eine maßgebliche Rolle spielt (wie du behauptest, nicht wie du erzählst), dann müssen auch Annas Gedanken an ihren Sohn eine Rolle in der Geschichte spielen!
Im übrigen ist es für Annas Charakter wichtig. Sie liebt Peter so sehr, dass sie für ihn tötet, aber ihr minderjähriger Sohn ist ihr schnuppe? (Daraus könnte man einen interessanten Text stricken, aber ich denke nicht, dass du Anna so charakterisieren wolltest.)

"Ich sehe die Sachlage hier nicht so einfach. Wie hätte man DIESER Frau den Mord denn bitte nachweisen sollen? Nach außen hin fehlt ihr jedes Motiv" => Du hast dich noch nie wirklich mit Polizeiarbeit, speziell bei Mordfällen, beschäftigt, oder? Schade. So etwas könnte einem Krimiautor nämlich wirklich helfen.

Sorry, wenn ich dich nerve, aber ich sage nunmal gerne meine Meinung. Und wenn ich bei einem Krimi etwas unlogisch oder nicht nachvollziehbar finde, werde ich das auch weiterhin sagen. Ob du damit etwas anfangen kannst, oder ob du an deinem Text etwas änderst, ist deine Sache.

Grüße
Chris

PS: Bitte möglichst keine Doppelposts. (Forumsetikette)

 

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