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Dabei sein ist nicht alles

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26.01.2019
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Dabei sein ist nicht alles

Anton bekam feuchte Augen, als seine Frau sagte, sie sei schwanger.
Er ging abends für Marlen zum Kiosk, wenn sie Chips, Eis und China-Nudeln essen wollte, richtete das Kinderzimmer ein, begleitete sie zu den Vorsorgeuntersuchungen und später zum Geburtsvorbereitungskurs. Zu Hause streichelte Anton ihren Bauch, der immer runder wurde, und schaute ihre Brüste an, die immer größer wurden. Wenn andere Männer Marlen ansahen, glaubte er, Bewunderung in ihren Blicken zu erkennen. Manchmal sogar Lust. Er legte einen Arm um ihre Schultern und war stolz auf sie und ein wenig auch auf sich.

Zwei Tage vor dem geplanten Geburtstermin wurden die Abstände zwischen den Wehen immer kürzer. Anton war Zuhause, als Marlens Fruchtblase platzte. Marlen legte sich auf den Rücksitz und Anton fuhr viel zu schnell zum Krankenhaus.
Im Kreißsaal hielt Anton Marlens Hand, wischte den Schweiß von der Stirn, hörte sie vor Schmerzen schreien und konnte nichts tun, als da zu sein. Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt. Es dauerte Stunden, bis er den Kopf seines Sohnes aus der Scheide kommen sah. Diesen Anblick wird er nicht mehr vergessen.
Wer ihm seinen Sohn in den Arm gelegt hat, weiß er nicht mehr, nur noch, dass er ihn im Arm hielt und hin und her wiegte.

Im ersten halben Jahr nach der Geburt drehte sich alles ums Kind. Sie waren müde und angestrengt und zickten sich häufiger an, stritten aber nicht, dafür reichte die Energie nicht.
Sie hatten beide kein Bedürfnis, miteinander zu schlafen. Aber eines Tages änderte sich das. Marlen kam aus der Dusche und öffnete das Handtuch, das um ihren Leib gewickelt war, und ließ es fallen. Er betrachtete ihren nackten Körper.
kreißsaal weiße kacheln der kopf kommt mutter blut nabelschnur desinfektionsmittel aus brustwarzen kommt milch mein sohn nuckelt geht nicht
Er schloss die Augen, schüttelte den Kopf. Marlen kniete vor ihm, wollte seine Hose öffnen, aber er hielt ihre Hand fest.
„Was ist los?“, fragte sie.
„Weiß nicht.“ Obwohl sie sich vorgenommen hatten, immer ehrlich zueinander zu sein, redete er nicht mit ihr über die Bilder in seinem Kopf. Er sprach mit niemandem darüber.
„Bin ich zu dick?“
„Nein. Du bist wunderschön.“ Er meinte, was er sagte. „Es ist nicht deine Schuld. Es tut mir leid.“
kriegst keinen hoch du versager sie wird dich betrügen andere werden es ihr besorgen selber schuld schlappschwanz
Er faltete die Hände über seinem Kopf und schaute zu Boden.
„Ist okay“, sagte sie und berührte seine Hand.
Sie hatte es daraufhin nicht noch mal probiert. Er auch nicht.

Ein Jahr später fuhren sie an die Ostsee. Sie hatten zwei Tage für sich, ihr Sohn war bei der Oma. Es war Nebensaison, es lag nur noch ein junger Mann mit geschlossenen Augen im Sand am FKK-Strand. Es war schon warm, die Luft schmeckte nach Salz und außer kreischenden Möwen und der Brandung war nichts zu hören. Marlen zog sich aus und cremte sich ein: Beine, Arme, Bauch, Busen und zum Schluss das Gesicht. Dann drehte sie Anton den Rücken zu und reichte ihm die Sonnenmilch. Der junge Mann war aufgestanden und beobachtete Anton beim Eincremen ihrer Schultern und hatte eine Erektion. Anton wollte gerade eingreifen, da lief der Fremde rot an und dann ins Wasser.
Marlen lachte und sagte: „Armer Kerl.“
Anton lachte auch.
Er umfasste ihre Brüste und küsste ihren Nacken.
„Er könnte uns sehen.“
„Wenn schon.“
Sie löste sich aus seiner Umarmung und drückte seinen Oberkörper aufs Handtuch. Anton hatte eine schmerzvolle Erektion. Sie küsste seine Brust und seinen Bauch und setzte sich auf ihn. Ihre Bewegungen, ihr Geruch, ihr Stöhnen, alles war ihm vertraut.

 

Liebe @greenwitch,

nur zur richtigen Einordnung, ich hatte nicht an Erotik-Tag weg gedacht, sondern an Ausbauen der Tiefe der Geschichte, dann ist sind da auch absolut Gefühle mit im Spiel. Also habe ich mich nicht "betrogen" gefühlt, für mich hat es einfach nur noch nicht gereicht

Ach so ... Das "noch nicht" ist sweet.

So steht es um meine eigene Szenerie im Moment nämlich auch ...

Kann ich verstehen, Erotik ist echt eine Herausforderung. For sure. Aber ich glaub an dich.

Das wird bestimmt noch eine ganz tolle Geschichte!

Danke für das Anfeuern. In erster Linie wartet sehr viel und sehr harte Arbeit auf mich. Ob die Umsetzung gelingt, wer weiß.

Liebe @Katla,

Ich sehe bei dir Gelegenheit, show don't tell in einer Sexszene zu schreiben - also die Konflikte in der Erotik selbst auszuerzählen. Ich reite schon seit Ewigkeiten darauf rum, dass Sexszenen dieses Prinzip viel zu oft umgehen. Also, einmal wäre die Liebe/Nähe trotz der 'Abstinenz' eine Gelegenheit, und dann natürlich, am Strand nochmal näher an die Emotionen/Erregung ranzugehen und nicht gleich rauszuzoomen.

Kann ich nachvollziehen. Macht Sinn.

ch werfe aber grad mit Steinen aus dem Glas(Gewächs)haus: Momentan rechtfertigt meine Geschichte auch noch keinen Erotik-Tag (höchstens Romantik :lol:), also wird das auf Ms Witch sitzenbleiben :D. Aber ich bin auch noch nicht bei den Haien angelangt ...

Keinen Stress mit dem Hochladen. Wir haben keine Deadline vereinbart und wie man an meinem Beispiel sieht, ist das mit Schnellschüssen auch nicht die beste Idee. Und Ms Witch will ja noch im am NaNoWriMo im November teilnehmen.
Haie und Erotik? Ich bin mehr als gespannt, wie du das hinbekommst.

Viele Grüße
Aurelia

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Aurelia,

Dein Text war angenehm zu lesen. Mir gefällt die Mischung aus Alltag und feinfühligem Blick, der auch Probleme nicht ausspart. Für mich las sich alles recht authentisch und auch der Mann gefiel mir. Ich kann mir vorstellen, dass es schon solche Kerle wie ihn gibt, eigentlich ganz "normal", durch die Bilder, die in seinem Kopf hängengeblieben sind, leicht traumatisiert, aber eben auch nur leicht, so dass sich seine Schwierigkeiten ohne Psychologen lösen lassen. Das hat mir gut gefallen. Es braucht nicht immer das "große Drama". Auch die "kleinen Dramen" sind es wert, erzählt zu werden. Und ein Mann muss auch nicht immer cool, besonders stark etc. sein.

Wenn andere Männer Marlen ansahen, glaubte er, Bewunderung in ihren Blicken zu erkennen. Manchmal sogar Lust.
>>> Diese Textstelle funktioniert sogar als Vorausdeutung und spannt gut den Bogen zum Schluss, als der junge Mann auftaucht.
Er legte einen Arm um ihre Schultern und war stolz auf sie und ein wenig auch auf sich.
>>> das macht ihn mir sympathisch. Er ist stolz und bescheiden zugleich.
„Nein. Du bist wunderschön.“ Er meinte, was er sagte.
:) :)
Der junge Mann war aufgestanden und beobachtete Anton beim Eincremen ihrer Schultern und hatte eine Erektion.
>>> Hier würde mich der Abstand zwischen allen Beteiligten interessieren. Und warum schaut sich das Paar den jungen Mann so genau an, dass sie seine Erektion bemerken? Hat er vielleicht zu lange verharrt, so dass sie auf ihn aufmerksam wurden?
Marlen lachte und sagte: „Armer Kerl.“
Anton lachte auch.
Er umfasste ihre Brüste und küsste ihren Nacken.
„Er könnte uns sehen.“
„Wenn schon.“
>>> Der Dialog gefällt mir.

Grundsätzlich denke ich über die Kitschfrage nach. Deinen Text fand ich nicht kitschig und es wundert mich, warum einige manches kitschig fanden. Vielleicht wird manches als kitschig betrachtet, weil man es zu kennen glaubt oder weil es häufiger vorkommt. Auch bei meinem Text Sugar Boy, den ich vor ein paar Tagen eingestellt hatte, ging es viel um die Kitschfrage. Eigentlich ist es eine interessante Frage und ich überlege, wie es dazu kommt, dass manche Wortkrieger etwas viel schneller als kitschig empfinden als andere ...


Liebe Grüße, petdays

 

@Carlo

Also, probier doch nochmal ein paar Prämissen durch. Ein paar Fragen, die anregen könnten: Wie würde/könnte die Geschichte nach Prämisse x aussehen? Was verrät dir die Geschichte über dein eigenes Interesse am Stoff? Welche P....

>>> Finde ich sehr gut!

LG petdays

 

Hallo @petdays,

du bist ja gerade fleißig im Forum mit Kommentaren und eigenen Geschichten unterwegs :-)

Da du auf meinen Kommentar bei deiner Geschichte sinngemäß geantwortet hast, dass du dann gleich bei mir vorbeischaust, wollte ich nur kurz erwähnen, dass ich das nicht erwarte.

Aber natürlich hab ich mich sehr gefreut, dass du einen Kommentar geschrieben hast und ich mit ein paar Monaten Abstand die Geschichte und die Kommentare noch mal lese.

Und ein Mann muss auch nicht immer cool, besonders stark etc. sein.

Finde ich auch. Auslöser für die Geschichte war eine Diskussion mit einer schwangeren Arbeitskollegin, die der Ansicht war, dass es selbstverständlich sei, dass der Vater ihers Kindes bei der Geburt dabei sein müsse. Und da ich selbst mal bei einer Geburt dabei war, kann ich zumindest sagen, dass es kein Spaziergang war.

>>> Hier würde mich der Abstand zwischen allen Beteiligten interessieren. Und warum schaut sich das Paar den jungen Mann so genau an, dass sie seine Erektion bemerken? Hat er vielleicht zu lange verharrt, so dass sie auf ihn aufmerksam wurden?

Ja, hier muss ich nachbessern. Du bist in guter Gesellschaft mit deiner Kritik :-(

Und ich bin dir sehr dankbar, dass du mir die Anmerkungen von Carlo Zwei noch mal vor Augen führst, denn gerade die Frage, was mein Interesse am Stoff ist und wie ich es schaffe, "dichter" also näher an den Figuren zu schreiben, da hab ich noch keine für mich befriedigende Antwort gefunden, daher dümpelt die Geschichte hier etwas herum. Sind halt nicht nur einzelne Szenen, die ich ändern müsste, sondern muss eine Generalüberholung vornehmen. Aber ich werde noch mal in mich gehen und schauen, ob ich nicht doch noch eine Lösung finde.

Grundsätzlich denke ich über die Kitschfrage nach. Deinen Text fand ich nicht kitschig und es wundert mich, warum einige manches kitschig fanden. Vielleicht wird manches als kitschig betrachtet, weil man es zu kennen glaubt oder weil es häufiger vorkommt

Es freut mich, dass die Story bei dir nicht ktischig ankam. Ich denke auch, dass für die Beurteilung von Kitsch sowohl die Bekanntheit als auch die Häufigkeit eine Rolle spielt. Wahrscheinlich sind auch noch andere Faktoren relevant wie die eigene Gefühlslage, Lebenzeit, Alter und bei Geschlechterrollen vllt. auch das eigene Geschlecht.

Ich freue mich, dass du mir deine Gedanken zu der Geschichte hinterlassen hast und wünsch dir ein schönes Wochenende.

Lieben Gruß
Aurelia

Lieber @Manlio,

wie schön, dass du auch noch etwas zu dem Text sagst.

Den lakonischen Tonfall, der auf jede Wertung verzichtet, finde ich hierbei sehr passend.

Das freut mich riesig, denn ich übe seit einiger Zeit, dass ich kein Wort zu viel benutze und versuche so neutral wie möglich zu schreiben. Und bei dem Versuch mit Sprache nicht zu werten, wurde mir auch bewusst, in wie vielen Wörten schon eine gewisse Manipulation vorhanden ist.

Es ist auch die Frage, ob ein Gedankenstrom so "zerhackt" abläuft. Du wirst dir was überlegt haben dabei, aber ich finde den Sprung vom ruhig fließenden äußeren Erzähler zu diesem "stream of consciousness" recht abrupt.

Ja, das ist was dran. Ich bin auch noch nicht zufrieden. Steht auch oben auf meiner Überarbeitungsliste. Aber ich muss - wie ich petdays schon geantwortet habe - die Prämisse, das Thema und die Charakter für mich klarer zu fassen bekommen. Da schwimme ich noch rum, aber durch eure Kommentare habe ich das jetzt wieder auf dem Schirm ...

Ich vermute zu wissen, worauf du hinauswilllst, doch schiene es stärker, wenn der junge Mann nur Marlen betrachten würde. Jetzt "stört" Anton, man könnte denken, der andere geilt sich an ihm auf.

Guter Hinweis. Ich schau mal, wie ich das hinbekomme. Wollte halt eine intime Situation zwischen dem Paar schaffen, die sexuell erregend auf den Voyeur wirkt und nicht unbedingt, dass die Sexualorgane im Vordergrund stehen.

Ich danke dir sehr für deinen Besuch und deine Rückmeldung zum Text, die mir auch weiterhelfen.

Dir wünsche ich auch ein schönes Wochenende
Lieben Gruß
Aurelia

 

Hallo Aurelia,

Da du auf meinen Kommentar bei deiner Geschichte sinngemäß geantwortet hast, dass du dann gleich bei mir vorbeischaust, wollte ich nur kurz erwähnen, dass ich das nicht erwarte.

Das sehe ich so ähnlich. Es sollte kein Erwartungszwang und vor allem kein Kreislauf mit Lesen-Kommentieren-Gegenlesen-Kommentieren entstehen. Das wäre einfach kontraproduktiv. Ich war jedoch neugierig, was Du so schreibst und dieses Thema [Sexflaute in ansonsten guter Beziehung] hat mich gleich sehr angesprochen. Vielleicht auch, weil es hier auf wortkrieger.de eher seltener ist.

Und ich bin dir sehr dankbar, dass du mir die Anmerkungen von Carlo Zwei noch mal vor Augen führst, denn gerade die Frage, was mein Interesse am Stoff ist und wie ich es schaffe, "dichter" also näher an den Figuren zu schreiben, da hab ich noch keine für mich befriedigende Antwort gefunden, daher dümpelt die Geschichte hier etwas herum.

Das kenne ich auch nur zu gut ... Aus Übungsgründen nehme ich mir manchmal alte "Schätzchen" vor und beende sie, soweit es geht ...

Sind halt nicht nur einzelne Szenen, die ich ändern müsste, sondern muss eine Generalüberholung vornehmen.

Vielleicht. Was ich interessant finde, ist dass das "auslösende Ereignis" [ Das Auftauchen des "Spanners"] fast mit dem Ende der Geschichte zusammenfällt. Das ist ungewöhnlich auf Strukturebene. Weil das auslösende Ereignis meist in den ersten 20 - 25 % eines Textes auftaucht ... Mir hat es aber hier paradoxerweise gefallen.

Gut finde ich, die Doppelebene des "Spanners". Das Paar schaut ja ebenfalls interessiert zu dem jungen Mann. Und der ist vielleicht gar kein richtiger Spanner, sondern einfach "nur" unerfahren [eventuell aus Gründen wie anderer Kulturkreis] oder es hat ihn einfach für einen Moment etwas angeturnt, als ER SIE eingecremt hat. Das kann völlig belanglos sein, eben ein kleiner Moment im Alltag, den man gar nicht aufbauschen müsste. Natürlich benimmt sich der "Spanner" dennoch in allen Szenarios daneben, weil nicht ganz gesellschaftsadäquat, aber vielleicht kann man schon etwas nachsichtiges Mitgefühl auch mit ihm haben und muss ihn nicht gleich "verdammen".

Aber ich werde noch mal in mich gehen und schauen, ob ich nicht doch noch eine Lösung finde.

>> fänd ich schön, weil die Geschichte - trotz einiger Kritiken - im Kern gut ist. Besonders die Prämisse Spanner schafft es, dass Paar wieder Sex hat finde ich wirklich interessant.

LG petdays

 

Hallo @petdays,

freut mich, dass du noch mal zurückgekommen bist.

Was ich interessant finde, ist dass das "auslösende Ereignis" [ Das Auftauchen des "Spanners"] fast mit dem Ende der Geschichte zusammenfällt. Das ist ungewöhnlich auf Strukturebene. Weil das auslösende Ereignis meist in den ersten 20 - 25 % eines Textes auftaucht ... Mir hat es aber hier paradoxerweise gefallen.

Anderen Kommentatoren war das Auftauchen des Spanners, das daraus resultierende "Happy End" und das zugrunde liegende Männerbild zu klischeehaft. Aber dies scheint wohl eine Geschmacksfrage zu sein. Und dann hat man als Autor den Salat und muss sich entscheiden :-)

Und der ist vielleicht gar kein richtiger Spanner, sondern einfach "nur" unerfahren [eventuell aus Gründen wie anderer Kulturkreis] oder es hat ihn einfach für einen Moment etwas angeturnt, als ER SIE eingecremt hat. Das kann völlig belanglos sein, eben ein kleiner Moment im Alltag, den man gar nicht aufbauschen müsste.

So hatte ich mir das gedacht.

Natürlich benimmt sich der "Spanner" dennoch in allen Szenarios daneben, weil nicht ganz gesellschaftsadäquat, aber vielleicht kann man schon etwas nachsichtiges Mitgefühl auch mit ihm haben und muss ihn nicht gleich "verdammen".

Da bin auch voll bei dir. Manchmal reagiert der Körper auf äußere Reize automatisch.

Vielen Dank auch für das Mutmachen, dass ich diese Geschichte noch Überarbeiten sollte.

Lieben Gruß
Aurelia

 

Liebe Aurelia,

auch diese Geschichte habe ich gelesen. An sich eine schöne Thematik, aber leider ratterst Du die Sätze herunter wie eine Gebrauchsanweisung. Viel zu viel Tell, statt Show. Weckt beim Lesen keinerlei Emotionen bei mir, was schade ist.

Zitat Aurelia: Noch nie fühlte er sich so hilflos.
Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt.

Zitat Aurelia: Es dauerte Stunden, bis er den Kopf seines Sohnes aus der Scheide kommen sah. Diesen Anblick wird er nicht mehr vergessen.
Da musste ich echt schmunzeln. Was für ein seltsames Bild. Würde ich anders formulieren, z.B. Es dauerte Stunden, bis seine Frau ihren gemeinsamen Sohn unter Schmerzen aus ihrer Scheide presste. Fassungslos starrte Anton auf die Öffnung, die immer weiter wurde und den Kopf seines Sohnes, der die Scheide förmlich sprengte. In dem Moment wusste er, dass er diesen Anblick niemals vergessen würde.

Schön, dass Anton am Ende sein Trauma überwindet :)

LG Silvita

 

Liebe @Silvita,

vielen Dank für deinen Kommentar.

An sich eine schöne Thematik, aber leider ratterst Du die Sätze herunter wie eine Gebrauchsanweisung.
Das fängt ja vielversprechend an :-) Ja, aber ich kann deine Kritik z.T. nachvollziehen. Ich wollte eine "einfache", nüchterne Sprache benutzen, kein Wort, keine Szene zu viel, kreiieren. Die Idee dahinter war, dass die Sprache nicht vom Inhalt ablenken sollte. Aber das ist echt schwierig (zumindest für mich) und dann entsteht der Eindruck bei einigen Kommentatoren, dass es sich wie eine Nacherzählung, einen Schulaufsatz oder wie du sagst eine Gebrauchsanweisung liest.

Zitat Aurelia: Noch nie fühlte er sich so hilflos.
Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt.
Das hab ich geändert. Herzlichen Dank!

Über deinen anderen Änderungsvorschlag denk ich noch nach.

Vielen Dank für deine Hilfe und schön, dass du dich bei den WK so aktiv einbringst.
Aurelia

 
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Finde die Geschichte sehr gelungen mag den Still weiter so.

 

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