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Dann auf Wiedersehen, oder nicht?

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20.10.2005
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Dann auf Wiedersehen, oder nicht?

Überarbeitet: Dann auf Wiedersehen, oder nicht?

Joanna saß, in ihren Wintermantel gehüllt, im Zug. Das gleichmäßige Rattern der Räder machte sie müde. Nachdenklich starrte sie auf den leeren Sitz gegenüber, wandte den Kopf und schaute durch das Fenster.
Geschlossene Schranken, an denen keiner wartete, tauchten in ihrem Blickfeld auf und verschwanden im selben Moment wieder. Joanna schloss die Augen.
Vor einigen Tagen war sie wieder einmal voller Vorfreude gewesen auf ihren wöchentlichen „Cliquenabend“…

„Hi Joanna“. Mit einem Lächeln im Gesicht öffnete Andreas ihr die Tür, die Hand zur Begrüßung ausgestreckt. „Wie geht’s dir?“
Joanna merkte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.
„Gut, danke“. Warum musste ihre Stimme auch immer im entscheidenden Moment versagen? Sie schaute auf den Boden, als sie sich die Jacke auszog.
„Hallo Tina, wie schön!“ Andreas hatte die Haustür nach dem Klingeln erneut geöffnet und ließ die junge Frau eintreten.
„Lange nicht mehr gesehen, was?“
„Na ja, mindestens seit letzter Woche“, grinste Andreas.
Tina nickte und begrüßte Joanna, die unterdessen auf Andreas’ Sofa Platz genommen hatte.
„Hi Tina. Setz dich! Nun fehlt ja nur noch Dennis, dann wären wir ja komplett.“
Andreas lachte leise: „Ha. Wenigstens im Unpünktlichsein ist er verlässlich!“ Er grinste und ließ sich in einen alten Plüschsessel fallen.
Joanna schaute kurz in Andreas’ Richtung. Obwohl sie das natürlich niemals zugegeben hätte, empfand sie doch mehr als bloße Sympathie für diesen blonden jungen Mann. Sein Humor und seine Offenheit gefielen ihr und es war leider nur zu offensichtlich, dass sie mit dieser Meinung nicht alleine stand. Auf Partys war er stets der Star des Abends, er brauchte nicht einmal viel dazu zu tun, während von ihr oft den ganzen Abend niemand Notiz nahm.
Es klingelte. Andreas erhob sich gewandt und mit einem „Hallo Dennis!“ öffnete er die Tür. Dennis trat ein, zeigte mit dem Finger auf Andreas und meinte, während er vergeblich einen Hustenanfall zu verhindern versuchte: „Hi, altes Haus. Na, lebst du noch trotz deines anstrengenden Studiums?“
„Ja, eigentlich schon noch…“
„BWL…na, wem’s Spaß macht!“ Grinsend schauten sich die beiden Männer an. „Komm rein, die anderen sind auch schon da!“ Dennis legte seinen Mantel in Ermangelung einer richtigen Garderobe auf ein Regal.
Nachdem auch Joanna Dennis begrüßt hatte, setzte er sich und bald entstand eine angeregte Unterhaltung.
Mitten im Gespräch unterbrach Andreas plötzlich die Heiterkeit: „Was ich euch noch sagen wollte…“ Drei Augenpaare schauten ihn erwartungsvoll an. „Ich bin ja nun mit meinem Teil des Studiums in Deutschland fertig. Tja, und da mein zweiter Teil im Ausland stattfindet, werde ich euch nun in drei Wochen verlassen, um in die USA zu gehen. Aber das wisst ihr ja eigentlich. Ging trotzdem schnell.“
Für einen Moment herrschte Stille. Joanna atmete tief ein, bemühte sich aber, es leise zu tun. Noch musste niemand von ihren geheimen Gefühlen für Andreas wissen. Was ihre innere Befindlichkeit anging war sie schon immer recht verschlossen gewesen und es brauchte lange, bis sie sich jemandem anvertraute aus Angst vor Zurückweisung. Sie wusste um die Sinnlosigkeit dieser Eigenschaft, denn sie hatte oft erfahren, dass ihre Befürchtungen, abgelehnt zu werden, völlig unbegründet waren. Dennoch fiel es ihr sehr schwer, sich anderen gegenüber zu öffnen. Eher noch verharrte sie in einer abwartenden, passiven Haltung, obwohl sie sich wusste, dass dies auch der falsche Weg war.
Joanna seufzte innerlich: Ach, Andi, könntest du hier bleiben, bei mir…
„Tja, Andi“, unterbrach Tina Joannas Gedanken, „das heißt, du verlässt uns nun doch tatsächlich!“ „Ja“, grinste er zurück, „hab euch schon lange genug genervt!“
Joanna schlang die Arme um ihren Körper. „Joanna, ist dir kalt?“ Andreas warf einen schnellen Blick zu ihr hinüber: „Soll ich die Heizung anmachen?“ „Nein, nein, alles okay!“
Hauptsache, niemand würde den wahren Grund herausbekommen. Noch hatte sie immer alles geheim halten können, obwohl Joanna ahnte, dass Tina mehr wusste, als sie vorgab.

„Und wo wohnst du dann?“
„Tja, die Wohnung muss ich mir noch suchen. Die da drüben helfen einem schon, aber im Prinzip muss man schon selber schauen, wo man bleibt!“ Andreas lächelte wieder: „Ja...ich fliege jetzt nach den Semesterferien rüber, eigentlich schon demnächst, wegen der Wohnung. Ihr könnt mich ja mal besuchen!“ Er grinste. „Natürlich nur, wenn ihr wollt, aber sonst komm ich schon noch mal, vielleicht…“
Scherzkeks, dachte Joanna. Wieso musst du auch jetzt gehen. Wieso du? Du?

Ihr Blick wanderte wieder aus dem Fenster, in dem sich das Abteil spiegelte.
Damals war sie so optimistisch gewesen, voller Zuversicht, dass es diesmal anders werden würde. Dass sie sich trauen würde, ihm deutlicher zu zeigen, dass er ihr nicht egal war. Auf ihre schüchternen Annäherungsversuche hatte er nicht reagiert. Joanna war sich nicht sicher, was er für sie empfand. Ihre Gedanken wanderten wieder zurück.

Die Tage und Wochen vergingen und wurden zu Monaten. Es war schwer gewesen, Andreas loszulassen, das hatte Joanna immer wieder festgestellt. Zwar traf sie sich mit den anderen und vor allem mit Tina, die sie öfters sah, aber auch diese Begegnungen konnten sie nur zeitweise von den Gedanken zu Andreas ablenken. Irgendwann war Tina doch neugierig gewesen: „Mensch, Joanna, du hängst in letzter Zeit ja nur noch rum. Was ist los mit dir? Früher warst du doch auch ganz anders. Da waren wir doch auf coolen Parties und nun sitzt du nur noch mit Trauermiene da. Ich meine, einige Zeit lass ich mir das ja gefallen….Was ist los?“
„Tja, wie soll ich’s sagen…“
„Ich hab da so eine Vermutung!“
Vorsichtig schaute Tina Joanna an: „Es ist Andreas, stimmt’s?“
Joanna seufzte: „Ja. Ach Tina, das ist doch echt verzwickt. Ich hab ihn echt gern, aber wie soll das Zukunft haben? Er weg, ich hier? Und außerdem habe ich den Eindruck, als ob ich ihm ziemlich egal bin.“
„Joanna!“ Mit einer spontanen Geste umarmte Tina sie. „Ich weiß, das ist schwer, aber vielleicht ist doch noch nicht alles verloren. Vielleicht klappt’s ja doch noch? Komm schon, vielleicht musst du ein wenig aktiver werden? Hm?“
Joanna versuchte ein Lächeln: „Danke, das ist nett gemeint, aber ich weiß nicht recht!“
Tina lachte: „Bild dir doch nicht gleich das Schlimmste ein. Noch ist gar nichts sicher. Es ist noch nicht aller Tage Abend. Was denkst denn du? Los, schreib ihm doch mal eine ausführlichere mail oder mach sonst was!“

Ja, was dachte sie wirklich? Was konnte sie tun? Joanna wusste es selbst nicht genau. Je länger sie darüber nachdachte, desto weniger war ihr klar. So konnte es nicht weitergehen. Sollte sie auf Andreas zukommen oder einfach mal abwarten, wobei es dann gut sein konnte, dass sie vergeblich wartete. Auf diese Weise würde es nie zu einem Ergebnis kommen. Ergebnis. Welches Ergebnis erhoffte sie sich denn? Wenn sie ehrlich war, wusste sie die Antwort aber schon.

In der Zwischenzeit ging das Leben weiter, ihre Arbeit als Erzieherin forderte ihren vollen Einsatz. Ab und zu kamen in dieser Zeit kurze Emails von Andreas, an alle gerichtet, in denen er von seinem Studentenleben erzählte. Kein Anzeichen auf eine Gefühlsregung seinerseits ihr gegenüber. Von sich aus wird er mich also wohl nicht ansprechen… dachte Joanna. Dann eben ich…

Das Telefon klingelte. Joanna war gerade zuhause angekommen und beeilte sich, den Hörer abzunehmen, bevor sich der Anrufbeantworter einschaltete.
„Ja?“
„Hi Joanna“ ertönte Tinas Stimme aus dem Hörer. „Dennis und ich gehen nachher ins Top Ten, willst du mit?“
„Hm, ich…“
„Komm, wir treffen uns um neun vorne an der Tankstelle. Dennis fährt!“
„Na gut!“ Wider Willen stimmte Joanna zu und legte dann auf. Was hatte sie gerade vereinbart? Disco? Na, jetzt war es zu spät für eine Absage. Also gut, auch wenn ich heute echt nicht so motiviert bin...
So stand Joanna schließlich an der Tankstelle und wartete auf die anderen. Ein Auto kam näher und sie konnte schon am Geräusch erkennen, dass das nur Dennis sein konnte. „Oh deine alte Schrottkiste“, seufzte Joanna, als der grüne Golf neben ihr hielt. Tina hielt ihr die Tür auf: „Steig ein!“
„Hi!“ Joanna kletterte auf den Rücksitz. Mit quietschenden Reifen fuhr Dennis los.

Die Disco war, wie Joanna erwartet hatte, relativ gut besucht. „Da drüben ist ein Platz frei“, schrie Dennis und gestikulierte dabei mit den Armen, im vergeblichen Versuch, durch seine Lautstärke die Musik zu übertönen. Die Frauen grinsten sich an ob seiner wilden Bewegungen, folgten ihm aber und nahmen Platz.
Joanna ließ ihren Blick schweifen. Hier und da waren ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Sie winkte einigen Leuten zu, die zu ihr zurückgrinsten. Als sich Tina Richtung Tanzfläche begeben wollte, zog Dennis sie am Arm.
„Komm mit“ formten seine Lippen, aber Joanna schüttelte den Kopf.
„Erst mal nicht!“ schrie sie gegen den Lärm zurück. Dennis zuckte die Schultern und folgte Tina, die sich schon einen Platz auf der Tanzfläche gesucht hatte.

Joanna beobachtete sie eine Weile. Wenn Andreas hier wäre…Wie es ihm wohl geht? Aus den Augenwinkeln beobachtete sie die Leute auf der Tanzfläche. Viele davon kannte sie flüchtig. Was macht er wohl gerade?
Die Musik stoppte. „Und nun, Leute“, rief der DJ in sein Mikrofon, „let’s dance! Go!“ Die Musik setzte ein und Joanna konnte nicht anders, als im Takt mitzuwippen.
Mit dem Wippen entspannte sie sich ein wenig. Während sie das Lied mitsummte, kreisten ihre Gedanken weiter um Andreas.
Eine mail. Hm…Tina hat vielleicht wirklich Recht. Warum auch nicht, damit vergibt man sich ja nichts. Versuchen kann ich es ja mal. Wer weiß… Also, dann schreib ich ihm morgen…

Joanna lächelte voller Vorfreude.
Dennis und Tina tanzten immer noch. Joanna stand auf und bahnte sich durch die Menschen einen Weg zu ihnen.

 

Hallo Isha,

es ist Joanna zu gönnen, dass sie über Andreas hinweg kommt, der sich offensichtlich nicht für sie interessiert.
Über den Anfang bin ich mir unschlüssig - deutest du hier etwas schon das Ende an, dass es auch mit Daniel nichts wird, dass sie doch wieder an Andreas hängt?

Falls sie Andreas so schnell vergißt, halte ich das alles für wenig realistisch. Immerhin schreibst du, dass deine Prot. wochenlang Trübsal bläst und über Andreas´Weggang sehr traurig ist - und plötzlich soll sie sich innerhalb weniger Stunden in einen anderen verlieben?
Hättest du das ganze als One-Night-Stand aufgehängt wäre es für mich noch nachvollziehbarer gewesen - aber da du die Handynummer erwähnst, möchte sie Daniel offensichtlich wieder sehen.

Insgesamt konnte ich nicht so viel mit deiner Geschichte anfangen, sie hat mich nicht berührt. Joannas Schicksal ist an mir vorbeigezogen - es war mir egal, ob sie Andreas letztendlich bekommt oder nicht.
In deiner Geschichte kommen sehr viele Personen vor - in einer Kurzgeschichte sollte man sich auf möglichst wenige beschränken. Es verwirrt den Leser nur, wenn ständig jemand Neues auftaucht, der am Ende zwei oder drei Sätze sagt.

Dein Stil hat mir an weiten Teilen gefallen, obwohl er zu Beginn deiner Geschichte noch besser war. Vielleicht liest du dir deine Geschichte laut vor, dann sollten dir noch ein paar Holperer auffallen.

Details:

<Scherzkeks>, dachte Joanna. <Wieso musst du auch jetzt gehen. Wieso du? Du?>

Diese Zeichen ">" finde ich extrem störend. Es genügt auch zu schreiben:
Scherzkeks, dachte Joanna. Wieso musst du auch jetzt gehen? Wieso du? Du?

„Da drüben ist ein Platz frei“, schrie Dennis im vergeblichen Versuch, durch seine Lautstärke die Musik zu übertönen.

Nachdem die Frauen ihm danach folgen, müssen sie ihn wohl verstanden haben.

LG
Bella

 

My heart is broken, my love is gone...

Hallo Isha

„Ach ja, heute sind wir mal wieder alle da. Das war ja schon lange nicht mehr so. Ich finde, wir als Clique sollten doch mehr zusammen machen und…“ Andreas plauderte munter weiter. Joanna versuchte, seinen Äußerungen zu folgen, doch das war gar nicht so einfach. „Schon seltsam, dass wir uns nun bereits schon so lange kennen. Was für ein Zufall, dass wir damals alle bei der Schülerzeitung mitgemacht haben und uns heute noch so gut verstehen. Letzte Woche hab ich noch gedacht, dass….“ Joanna hörte gar nicht richtig hin. Es stimmte, sie hatten sich alle durch die Schülerzeitung kennen gelernt.
Sorry, aber so redet doch niemand... Ich würde das ganze Gelaber als Gedanke von Joanna rüberbringen.

Dennis legte seinen Mantel auf ein Regal, denn in Ermangelung einer richtigen Garderobe hatte Andreas sein Regal kurzerhand zu einer solchen umfunktioniert.
Wortwiederholung Regal.
Wie wärs mit: "Dennis legte seinen Mantel in Ermangelung einer richtigen Garderobe auf ein Regal."

Na, Männer merkten so was ja eher spät. In dieser Hinsicht waren sie wohl noch nie mit Schnelligkeit gesegnet gewesen. Ihnen fiel nicht auf, dass man sich für sie interessierte, auch wenn man sie förmlich mit der Nase drauf stieß.
Wie tiefsinnig... schonmal drüber nachgedacht, dass es viele Kerle merken, aber nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen, weil sie von ihrer Seite her eben nichts für die Dame empfinden?

die zu ihr zurückgrinsten Als sich Tina und Tanja
Da fehlt ein Punkt.

Leider muß ich mich Bellas Kritik anschließen. Auch mich konnte die Geschichte keinesfalls erreichen.
Auch das (fröhliche) Ende führte bei mir eher zu einem schlechten Leseergebnis. Who cares, fragte ich mich während des gesamten Lesens. Anders wäre es unter Umständen gewesen, wenn sie sich aktiv bemüht hätte, ihr Schicksal zu gestalten, als sich in ewigen Trübsal zu winden.

Und bitte mehr Absätze reinbringen, besonders das man erkennt, wer denn da grade spricht.

Eike

 

Hi Bella, hi Starsailor,

danke für Eure Kritik!!! Da ärgere ich mich dann doch ein wenig, dass ich banale Dinge (z.B. einen fehlenden Punkt) nicht auch selbst bemerke. Naja. Nach Euren Anregungen lässt sich an der Geschichte ja auch inhaltlich noch einiges verändern. Ich werde baldmöglichst an einer Verbesserung der Geschichte arbeiten. (Kritik gerne erwünscht! :-))

LG
Isha

 

Moin Isha!

Dann wollen wir deine Geschichte mal auseinander nehmen, oder?

Ein Handy klingelte und riss sie aus ihren Gedanken.
Aus welchen Gedanken? Der Leser erfährt voher nur, dass sie Kopfschmerzen hat, somit etwas unglücklich formuliert.
„Ach ja, heute sind wir mal wieder alle da. Das war ja schon lange nicht mehr so. Ich finde, wir als Clique sollten doch mehr zusammen machen und…“...
Diesen Monolog hat ja schon Ike, mein werter Kollege, angesprochen. Ich finde ihn gar nicht so realitätsfern, allerdings schlägt Andreas thematisch betrachtet doch einen ziemlich großen Bogen, als er auch noch die Schülerzeitung anspricht. Zumal es sich noch um die Begrüßung handelt.
Die Begrüßung erfolgte gewohnt heiter. Bald waren die jungen Leute in eine angeregte Unterhaltung vertieft, als Andreas die Heiterkeit unterbrach:
Bleib lieber dabei, die Situation aus der Sicht deines Prots zu erzählen. Der Leser ist sonst zu weit weg, fühlt sich als unbeteilligter Beobachter.
Ihr im Gegensatz dazu auffälliges Schweigen tat Joanna schnell als „Übermüdung von der Arbeit“ ab. Ob die anderen ihr das abgenommen hatten, wusste sie nicht, jedenfalls ließen sie sie weitgehend in Ruhe, was ihr andererseits auch nicht gefallen hatte.
Kurze Frage: Die fünf sind doch befreundet, oder? Ich habe beim Lesen eher das Gefühl, dass Joanna diesen Menschen überhaupt nicht vertraut. Wenn der Effekt gewollt ist, solltest du vielleicht noch mehr darauf eingehen. Vielleicht reichen schon ein, zwei kurze Sätze um diese Freundschaft in einem vollkommen anderem Licht erscheinen zu lassen.
Jetzt hatte sie keine andere Wahl mehr: es zuzugeben oder sich unglaubwürdig zu machen:
Auch hier frage ich mich, warum sie sich so vehement dagegen wehrt.
Der sieht wirklich gut aus, so italienisch...
Ohne Kommentar.
Schnell fand sie Gefallen an dem Tanz mit ihrem neuen Partner.
Steril wie aus einer Tierdokumentation: "Während der Paarungszeit versucht das Erdmännchen seine potentielle Geschlechtspartnerin durch einen rituellen Fruchtbarkeitstanz zu beeindrucken."
Entschuldige bitte. Es muss ja nicht gleich knisternde Erotik entstehen, aber dieser Satz ist mir zu gefühlslos.

Ich muss zugeben, Isha, dass das eigentlich nicht unbedingt meine Rubrik ist.
Die schon fast kindliche Naivität deiner Protagonistin hat mich auch anfangs etwas verwirrt, doch nach und nach habe ich mich daran gewöhnt.

Insgesamt betarchtet finde ich deine Geschichte jedoch unterhaltsam, auch wenn die Dialoge genauso wie einige Formulierungen noch etwas ungeschliffen sind.

Jorgo

 

Hi Don Jorgo,

danke für Deine Kritik. So hab ich wieder einige neue Aspekte für die Verbesserung (gut!).

Don Jorgo schrieb:
Dann wollen wir deine Geschichte mal auseinander nehmen, oder?
Gerne! :)

Don Jorgo schrieb:
Aus welchen Gedanken? Der Leser erfährt voher nur, dass sie Kopfschmerzen hat, somit etwas unglücklich formuliert.
Oh ja. Da setze ich einfach zuviel Wissen voraus, das der Leser gar nicht haben kann.

Don Jorgo schrieb:
Bleib lieber dabei, die Situation aus der Sicht deines Prots zu erzählen. Der Leser ist sonst zu weit weg, fühlt sich als unbeteilligter Beobachter.
Werd's versuchen!

Don Jorgo schrieb:
Kurze Frage: Die fünf sind doch befreundet, oder? Ich habe beim Lesen eher das Gefühl, dass Joanna diesen Menschen überhaupt nicht vertraut. Wenn der Effekt gewollt ist, solltest du vielleicht noch mehr darauf eingehen. Vielleicht reichen schon ein, zwei kurze Sätze um diese Freundschaft in einem vollkommen anderem Licht erscheinen zu lassen.

Auch hier frage ich mich, warum sie sich so vehement dagegen wehrt.

Ohne Kommentar.

Ja klar sind die befreundet. Vielleicht sollte ich doch die ein, zwei Sätze, von denen Du sprichst, reinbringen. Ich denke, das ist völlig in Ordnung so, dass Joanna den Menschen nicht vertraut (gut, das war nicht beabsichtigt, dass das so rüberkommt, aber nun ist es so, was ich eigentlich auch nicht schlecht finde). M.M. nach kann es durchaus sein, mit jemandem befreundet zu sein, dem man nicht unbedingt in die hinterletzten Winkel seiner Persönlichkeit Einblick geben will. Bei manchen Leuten geht das, bei anderen nicht, aus verschiedensten Gründen. Aber ob ich das Joanna so in aller Ausführlichkeit erklären lassen soll? Naja, wird jedenfalls überarbeitet.

Don Jorgo schrieb:
Steril wie aus einer Tierdokumentation: "Während der Paarungszeit versucht das Erdmännchen seine potentielle Geschlechtspartnerin durch einen rituellen Fruchtbarkeitstanz zu beeindrucken."
Entschuldige bitte. Es muss ja nicht gleich knisternde Erotik entstehen, aber dieser Satz ist mir zu gefühlslos.
Naja...vielleicht ein wenig schnell. Okay, wird in die Überarbeitungsliste aufgenommen.

Don Jorgo schrieb:
Die schon fast kindliche Naivität deiner Protagonistin hat mich auch anfangs etwas verwirrt, doch nach und nach habe ich mich daran gewöhnt.
Ich muss meine Prot. etwas verteidigen: es muss auch solche Leute geben (dürfen)! Wenn es nur KG mit starken, superintelligenten,... Charakteren gäbe, wär das auch langweilig. Gut, aber immerhin stelle ich Joanna ja als eine erwachsene Frau dar, da könnte sie vielleicht ein wenig anders sein. Mal sehen :)

Don Jorgo schrieb:
Insgesamt betarchtet finde ich deine Geschichte jedoch unterhaltsam, auch wenn die Dialoge genauso wie einige Formulierungen noch etwas ungeschliffen sind.
Das ist doch mal gut, dass sie wenigstens unterhaltsam ist. Und an den Formulierungen lässt sich feilen.

Danke!

LG
Isha

 

Moin!

Ich nochmal kurz.

Ich muss meine Prot. etwas verteidigen: es muss auch solche Leute geben (dürfen)!
Auf jeden Fall, da gebe ich dir Recht. Ich fand die Naivität deiner Protagonistin zwar wie gesagt gewöhnungsbedürftig, aber es hat mich nicht unbedingt gestört. Dieser "Bridget Jones"-Stil ist zwar auch nicht gerade mein Fall, allerdings gehöre ich (vor allem thematisch betrachtet) nicht wirklich zur angestrebten Zielgruppe.
Also, lass deine Protagonistin ruhig so.

J

 

Hallo,

danke nochmals für Eure Kritiken. Ich habe versucht, sie zu beherzigen, weiß aber nicht, ob das nun gelungen ist. Eine Frage: wie ist das denn allgemein: stellt man die überarbeitete Geschichte dann nochmal völlig neu rein, als "neues Thema" und schreibt halt vor den Titel: Überarbeitet, oder überarbeite ich die Geschichte einfach sozusagen "stillschweigend" und warte, bis jemand sie wieder liest? Das ist mir noch nicht so ganz klar.
Danke schon mal im Voraus für Eure Antworten.
LG
Isha

 

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