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Das Alte
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Das Alte
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Hallo @Habentus,
bin eigentlich kein Freund so langer, mehr oder weniger dahinplätschernden Erzählungen. Deine Geschichte habe ich aber gerne gelesen: Mir gefällt das leicht Dunkle, Mystische, der langsame Erzählweg ins Ungewisse.
Vorallem schätze ich deine gedanklichen Investitionen für Formulierungen, eine kleine Auswahl:
Ein gutes Bild für Verunsicherung.Wie aus einem Schlaf gerissen, fühlt er sich, ohne zu wissen, warum.
Prima, das 'Halten können' - dann die 'schweren Gedanken', einmal geht es um Gewicht, dann um Gewichtiges.Aber Wichmann fragt sich stest, ob er´s wird Halten können. All die schweren Gedanken und die vielen Fragen, auf die er keine Antwort mehr zu finden hofft.
"stets"
Man wird neugierig, um was es geht.Nein, der Grund, dass du hier unten hockst und den Tod herbeisehnst, is en and´rer.“ Der Sturmsepp grinst und Wichmann wird eiskalt.
Wie oben beim 'Gewicht': Gelungen, dieses physische Putzen und das 'Wegwischen' im übertragenen Sinn.Als sie ihn draußen haben und Kohr mit der Leiche abgezogen ist, holt Wichmann einen Holzeimer, füllt ihn mit Wasser und beginnt mit einem Lappen den Boden zu putzen. Er will das Blut weghaben. Das Bild in seinem Kopf, wie der Sturmsepp ihn ansieht, bevor er abdrückt, will er am liebsten gleich mit wegwischen.
Schrecklich (aber gut ...).Ruinen aus Fleisch hat der Arzt diejenigen genannt,
"Er lässt sie hinter sich" könnte man auch auf "Herbstwind" beziehen.Josef Sturm steigt auf sein Pferd und gibt dem Tier die Sporen. Schwere Schauer peitschen über das flache Land, als er das Moor passiert. Die wenigen Hütten dort sehen so aus, als ducken sie sich. Birken stehen links und rechts des Weges. Der starke Herbstwind umfasst sie, ringt und schüttelt an ihnen. Er lässt sie hinter sich, reitet vorbei an niedrigen, aus Stöcken
Ein ausdrucksstarker Satz, überhaupt sind die ruhigen, aber auch gedankenschweren Dialoge ansprechend.„Willst wissen, wie´s is erlöst zu sein, deswegen bist hier, Wichmann. Deswegen bist mitgekommen mit den anderen.“
Du merkst, mir hat der Text zugesagt, das Seltsame überwiegt dem Horror, was mir entgegenkommt.
Ob man mehr über DAS ALTE wissen muss - vielleicht besser nicht ... es könnte mächtig werden
LG,
Woltochinon
Hallo @Habentus !
Schon der Titel hat mich angezogen (klang erstmal nach einer Lovecraft-Anlehnung, was am Ende nicht so weit davon weg war). Und bin auf meine Kosten gekommen! 😀
Ein Mysterium, das über Äonen unter einer abgelegenen Siedlung schlummert und dann nach oben quillt. Genau mein Ding 😄
Auch wie vielfältig du die Charaktere beschreibst, macht die Sache doppelt interessant.
Bin zwar kein großer Fan von ständigen Perspektivwechseln, habe mich dann aber dran gewöhnt. Nur die eine Stelle, an der du über eine kurze Passage in einen Ich-Erzähler wechselst, hat mich irritiert. Habe auch nicht verstanden, warum du das gemacht hast.
Das Ende fand ich originell, obwohl du fast alles offen lässt. Viele hätten da eher ein Finale mit Mord und Totschlag gewählt, aber deine Lösung ist angenehm unverbraucht 🙂
Drei Kleinigkeiten sind mir aber aufgefallen:
Finde diese Formulierung vom Wichmann zu flapsig. Dem wurden kurz vorher psychisch die Hosen ausgezogen, als ihn der Sturmsepp mit seinen dunklesten Gedanken konfrontiert hat, und dann sieht er, wie dem Mann der Kopf explodiert. Später verhält er sich entsprechend, nur diese Stelle passt nicht ganz.„Hat sich dieser alte Hurenbock doch tatsächlich einfach so vor deinen Augen erschossen, Deibel noch eins!“
Grinsen. Oder gehört das zum Dialekt?Das blöde Grinse, dass er dabei im Gesicht trägt
Bin ja kein Experte im Leichenbeseitigen, und klar, der Typ ist groß, aber braucht man wirklich mehrere Männer, um einen einzigen hochzuhieven? Zumal das in einer bäuerlichen Gegend spielt, wo die meisten sicher körperlich arbeiten und gut zupacken können.„Ich muss den Hannes dazuholen“, sagt er. „Dann könnt´s gehen. Wenn der seinen Heuwagen mitbringt und wir alle mit anfassen, könnten wir ihn da raufpacken.“
Vom Lesefluss her fand ich es flüssig geschrieben, trotz der eingestreuten Mundart. Die bildlichen Formulierungen wie die Ruinen aus Fleisch fand ich wie @Woltochinon treffend gewählt und sorgen zusätzlich für eine beklemmende Atmosphäre.
Gern gelesen!
VG
MD
Hallo @Habentus!
Das ist sehr stimmungsvoll, atmosphärisch dicht erzählt! Du nimmst dir Zeit für den Sturmsepp und das zahlt sich aus. Das liest sich sehr schön, zog mich prima rein. Leider ging es mir dann zu fix zu Ende. Das Alte, ist mir zu schwammig, finde ich entgegen MD wenig originell, ein zu einfacher, oft verwendeter Ausweg aus der sehr gut aufgebauten Spannung. Mir gefällt die Bezeichnung an sich und somit auch der Titel nicht. Finde, das wird der gut geschriebenen Gesichte nicht gerecht, wertet sie eher ab. Auch die Ausführungen zu Das Alte finde ich nicht gut. Das passt für mich nicht zum Vorangegangenen, wirkt eher drangehängt, um abschließen zu können. Hätte mir ein griffigeres Ende gewünscht, ohne zu wissen, was das sein könnte. Oder noch offener, ohne die nachgeschobene Erklärung. Dennoch sehr gern gelesen, auch wenn mich das Ende etwas enttäuschte.
Zu den Details:
Die wenigen Hütten dort sehensoaus, als ducken sie sich weg.
Da blieb ich hängen: ringt mit ihnen und schüttelt sie – klingt für mich stimmiger.Der starke Herbstwind umfasst sie, ringt und schüttelt an ihnen.
Die Menschen hier, denen das Lachensoschwerfällt, müssen Wind und Wetter trotzen, um die Saat auszubringen.
Monate und Jahre der Arbeit haben Spuren hinterlassen, tiefe Furchen gegraben.Monate und Jahre voll Arbeit haben Spuren hinterlassen und Furchen gegraben.
Ihm, dem Hünen, ist die Kleidung nass und schwer, das Gesicht verwittert wie Stein.Ihm, dem Hünen, ist die Kleidung nass und schwer und sein Gesicht ist verwittert wie Stein.
Hat ein Mantel einen Rücken? Ich weiß, wie es gemeint ist. Klingt dennoch eigenartig.Als er absteigt, schlägt ihm Regen gegen den Rücken seines Mantels.
Wasser rinnt über den Filzhut und Josef Sturm wischt sich mit seiner Hand über das Gesicht, bevor er absteigt und sein Pferd einige Meter auf der Dorfstraße führt. In einer offenen Scheune bindet er es an.
Dem Josef ist, als spüre er eine kalte Hand im Nacken,. Er streicht über die Nüstern des Tieres und klopft sanft die Flanke.Josef Sturm, dem ist, als spüre er eine kalte Hand im Nacken, streicht über die Nüstern des Tieres und klopft sanft die Flanke.
Josef Sturm geht auf die Tür zu, das Gewehr in der Hand.Josef Sturm geht auf die Tür zu. Er hat sein Gewehr in der Hand.
schaut sich um, fände ich stimmiger.Er bleibtalsostehen, um zu lauschen. Sieht sich um, kneift die Augen zusammen. In der einsetzenden Dämmerung kann er am Ende des Weges nur den Umriss einer alten Mühle ausmachen.
Finde das sagt auch ohne Hunnen alles aus.Wichmann starrt den Mann an, derdadurch den Eingang seiner Schenke bricht, Wind und Wasser hereinbringt, die Tür zuschlägt und den schweren Riegel vorschiebt, als wären die Hunnen im Anmarsch.
Passt für mich sprachlich und inhaltlich nicht. Sie befinden sich ja nicht draußen.Die groben Holztische sind verwaist,denn bei dem Wetter täte man wohl auch nicht den schlimmsten Hund vor die Tür setzen.
Der vielleicht drei Mal im Jahr bei ihm aufschlägt,derfür zwei Männer säuft und nie viel redet, bevor er sich aufs Pferd schwingt, um zurück zu seinem Hof im Moor zu reiten.
All die schweren Gedanken unddievielen Fragen, auf die er keine Antwort mehr zu finden hofft.
Zeilenumbruch wegBis Wichmann fragt:
„Warst bei dem Wetter auf´m Feld gewesen?“
Beinahe,Als hätte er´s Knirschen gehört, bei jedem Wort.
... der Wangen wie gebeizt aus.Sein Gesicht ist eingefallen und im flackernden Licht der Kerzen sehen die Schatten unter seinen Augen und entlang der Wangen aus wie ausgebeizt.
mit der seltsam rieselnden Stimme.„Ich hab meinen Hund erschlagen“, flüstert er mit seiner seltsam rieselnden Stimme.
Hier verzichtest du auf das Auslassungszeichen. Fände ich generell besser.„Irgendwann die letzten Tage hab ich ihm mit nemgroßenschweren Ast den Schädel eingeschlagen.
Finde die Wiederholung nicht schön. Vielleicht: Da hab ich gegraben. Immer weiter gegraben.Draußen, direkt am Waldrand, neben meinem Feld. Da hab ich gegraben. Und gegraben. Und gegraben.“
Wichmann, der nicht weiß, was er von all demseltsamenGerede halten soll, gießt ihnen ein.
„Es hat mir was über dein Bier erzählt, Wichmann.„Das Alte hat mir was über dein Bier erzählt, Wichmann.
Wie kann der das wissen?, denkt er.Wie kann er das wissen?, denkt er.
Wichmann kannjetztden Atem vom Sturmsepp riechen. Den Alkohol darin unddann ist danoch was anderes.
„Ich merk, wie´s an mir zerrt. Es ruft nach mir, weißt? In mir schreit´s.Alles, jede Faser will, dass ich zurückkehr.Es hat mich all meine Kraft gekostet, herzukommen. En weit´res Mal wird´s nicht geben. Ich bin nicht länger mein eig´ner Herr.“
Aber das hier, auf dem Boden seinereigenenSchenke, das ist anders.
Flüstern is ja leise.Von einemleisenFlüstern im Wind.
Schwär fährt mit der Hand von seinem Bauchnabel bis zur Kehle und schüttelt den Kopf.Schwär fährt mit seiner Hand von seinem Bauchnabel bis zu seiner Kehle und schüttelt den Kopf.
Ist zum einen klar und braucht es ohnedies nicht.Sein Fell ist dreckig und verfilzt, der Schädel eingedrückt.Als hätte wer mit großer Kraft dagegen geschlagen.
Er trabt? Oder sitzt er wieder auf dem Pferd?Er beginnt zu traben, aber nach etwa fünfzig Schritt bleibt er stehen.
Gibt es in solch einem Bauernhaus mehr als einen Gang?Die schmalen Gänge und die Räume wirken eng und gedrungen. Das schwere Holz drückt auf sie herab, macht alles klein.
Sind die vorangegangenen Details Spuren eines Einbruchs?Davon abgesehen gibt es keine Spuren eines Einbruchs oder sonst etwas Auffälliges.
UndObwohl er längst tot ist.
Fände ich ohne Dann ist es still. weit wuchtiger.Wichmann fällt. Auf dem Boden atmet er noch zwei Mal.Dann ist er still.ZEILENUMBRUCHHannes sieht auf den toten Mann herab. Er lässt den Stein fallen, geht um das Haus herum und stellt sich neben Kohr und Schwär an den Rand der Grube.
Für mich könnte die Erzählung hier enden.
Obwohl ich mir damit nach dem zweiten Mal lesen gar nicht mehr sicher bin.
Hat doch was
Du kennst das Spiel, alles nur meine unbedeutende Meinung, vielleicht ist Passendes dabei.
Gruß,
Sammis
Hallo @Woltochinon und danke dir für Kommentar und Anmerkungen! Hat mich wirklich gefreut, dass dir meine Geschichte zusagt! Gerade, weil du auch der erste warst, der dann einen Kommentar hinterlassen hat. Da fällt dann (zumindest bei mir) erst mal ein wenig die Unruhe ab, wie der Text wohl ankommt. Danke also auch dafür
Tatsächlich war die Geschichte sogar noch drei Seiten (!) länger in der Ursprungsversion. Dann habe ich (für meine Begriffe) aber sehr rigoros gekürzt. Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl dabei, hatte aber trotzdem die Befürchtung, dass das Entschleunigte und Mystische (das wollte ich nämlich schon ein wenig einfangen) dadurch vlt. verloren geht. Da du es explizit erwähnst, ist das wohl nicht so der Fall. Freut mich!Mir gefällt das leicht Dunkle, Mystische, der langsame Erzählweg ins Ungewisse.
Hab ich verbessert."stets"
Tja, das stimmt. Vlt. nehm ich irgendwo noch mal ein Wort raus in der Hoffnung, dass dann der Zeilenumbruch wegfällt ...Man wird neugierig, um was es geht.
(Der Zeilenumbruch ist im Text an dieser Stelle - en and´rer.“ - ungünstig).
Stimmt. Habs zwischenzeitlich ersetzt durch Josef Sturm. Ganz zufrieden bin ich aber noch nicht. Vlt. schreib ichs noch mal etwas anders."Er lässt sie hinter sich" könnte man auch auf "Herbstwind" beziehen.
Da gehen die Meinungen vermutlich generell auseinander. ich finde aber auch, dass es das nicht braucht. Ich habe eine Vorstellung davon, was das Alte ist, wo es herkommt und was es vorhat. Andere haben da vlt. eine andere Idee. Ich wollte das einigermaßen offenhalten.Ob man mehr über DAS ALTE wissen muss - vielleicht besser nicht ... es könnte mächtig werden
Hallo @MorningDew ich wollte deiner (mittlerweile sogar eingelesenen Story!) auch noch einen Besuch abstatten. Danke auf jeden Fall für Kommentar und Anmerkungen!
Feut mich! Auch der VergleichSchon der Titel hat mich angezogen (klang erstmal nach einer Lovecraft-Anlehnung, was am Ende nicht so weit davon weg war). Und bin auf meine Kosten gekommen!
Auch das Kompliment nehme ich gerne anAuch wie vielfältig du die Charaktere beschreibst, macht die Sache doppelt interessant.
Tja, ich wollte zum einen den Hannes noch ein bisschen vorstellen. Ich wollte aber nicht einfach über ihn schreiben, sondern auch die Stimmung und die Angespanntheit hervorheben. Deshalb dachte ich, dass das so ganz gut funktioniert. Es ist ein Bruch, das sehe ich. Trotzdem finde ich, dass das eigentlich ganz gut funktioniert. Falls es jetzt aber noch mehr Leuten negativ auffällt, werd ichs vlt auch noch mal anders ausprobieren.Bin zwar kein großer Fan von ständigen Perspektivwechseln, habe mich dann aber dran gewöhnt. Nur die eine Stelle, an der du über eine kurze Passage in einen Ich-Erzähler wechselst, hat mich irritiert. Habe auch nicht verstanden, warum du das gemacht hast.
Ja, eigentlich stand das Ende ganz am Anfang. Ich dachte, dass es doch ganz witzig ist, etwas zu haben, was quasi immer mächtiger wird und so gesehen eigentlich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr aufzuhalten ist. Die Soldaten stellen da ja dann auch keine Gefahr mehr da. Je nachdem, wie man das jetzt zu Ende liest, ist das Ende der Geschichte ja der Anfang vom Ende der Menschheit. Der Gedanke stand zuerst. Danach kam alles drum rum.Das Ende fand ich originell, obwohl du fast alles offen lässt. Viele hätten da eher ein Finale mit Mord und Totschlag gewählt, aber deine Lösung ist angenehm unverbraucht
Stimmt, wäre sie auch. Aber tatsächlich ist es der Kohr, der da spricht. Dem Wichmann wird das ja auch zu viel. Er würde ihm ja am liebsten eine reinhauen. Aber glaube, ich muss den Zeilenumbruch wegmachen, damit es klar wird.Finde diese Formulierung vom Wichmann zu flapsig.
Nee, Fehler von mir. Ich verbessere es.Grinsen. Oder gehört das zum Dialekt?
Tja, stimmt schon. Ich habe tatsächlich mal eine Zeit lang Teilzeit bei einem Bestatter gearbeitet. Ich kann sagen, dass das teilweise zu zweit (Treppenhaus plus Sarg oder Tragetasche, dritter Stock usw.) wirklich sehr, sehr schwer sein kann. Aber stimmt, das sind eigentlich starke Typen. Vielleicht fahr ich die Stelle auch noch mal zurück.in ja kein Experte im Leichenbeseitigen, und klar, der Typ ist groß, aber braucht man wirklich mehrere Männer, um einen einzigen hochzuhieven?
Hallo @Sammis freut mich sehr, dass du vorbeigeschaut hast! Auch danke für deine Anmerkungen. War viel Gutes dabei!
Das kann ich nachvollziehen. Da gehen vermutlich generell die Meinungen etwas auseinander. Ich find eigentlich schon, dass das funktioniert, bin aber gespannt, wie das vlt auch noch andere bewerten. Vlt. sehe ich das, wenn ich die Geschichte in 1-2 Wochen noch mal grundelgend lese, auch so wie du.Das Alte, ist mir zu schwammig, finde ich entgegen MD wenig originell, ein zu einfacher, oft verwendeter Ausweg aus der sehr gut aufgebauten Spannung.
Tja, ich finde Titel ja sowieso immer schwierig. Zuerst hieß die Geschichte der Sturmsepp. Aber eigentlich geht es ja gar nicht um den Sturmsepp. Der Name ist halt (finde ich zumindest) cool und irgendwie auch schwer. Hab den tatsächlich aus einem Hörbuch von Werner Herzog geklaut. In seiner Kindheit gab es wohl einen Bauern, den die so genannt haben. Anyway, ich hab dann überlegt, wie ich die Geschichte nennen soll. Das Alte stand als Begriff für die fremde Macht schon fest. Und dann fand ich das auf eine sympathische Art oldschool.Mir gefällt die Bezeichnung an sich und somit auch der Titel nicht.
inde, das wird der gut geschriebenen Gesichte nicht gerecht, wertet sie eher ab. Auch die Ausführungen zu Das Alte finde ich nicht gut.
Hab es weiter oben schon geschrieben. Tatsächlich stand das Ende ganz am Anfang. Da wollte ich mehr oder weniger drauf hinaus. Vlt. stiht es auch stilistisch daher so ein wenig raus, weil es quasi mit einem zeitlichen Abstand zuerst da war? Ich persönlich find das schon gelungen, weil ich es spannend finde, weiter drüber nachzudenken, was da jetzt als nächstes passiert. Wird die Macht immer größer, werden die Menschen immer mehr in den Bann gezogen? Und was passiert eigentlich, wenn sie das Alte wirklich ausgegraben haben? Ich hatte da so was tentakel- und hochhausgroßes vor Augen, haha. Aber da kann bestimmt jeder selbst überlegen, wie es weiter geht.wirkt eher drangehängt, um abschließen zu können.
Da blieb ich hängen: ringt mit ihnen und schüttelt sie – klingt für mich stimmiger.
Ihm, dem Hünen, ist die Kleidung nass und schwer, das Gesicht verwittert wie Stein.
Dem Josef ist, als spüre er eine kalte Hand im Nacken,. Er streicht über die Nüstern des Tieres und klopft sanft die Flanke.
Das sind insgesamt so ein paar Sachen, wo ich verstehe was du meinst. Deine Vorschläge würden sprachlich entschlacken und den Lesefluss wahrscheinlich erleichtern. Unten habe ich auch noch Dinge von dir, die ich auf jeden Fall übernehmen werde. Bei diesen Beispiele hier aber will ich es erst mal noch so stehen lassen. Ich finde diese leichte, sprachliche Verschrobenheit gibt dem Text eine Schwere, die ich erreichen wollte. Durch bestimmte Wiederholungen und Satzstellungen muss man als Leser manchmal ein wenig innehalten. Das finde ich im Moment noch gut. Es kann aber sein, das habe ich ja schon angemerkt, dass ich in 2 Wochen feststelle, dass das für mich so gar nicht mehr funktioniert und ich auch diese Anmerkungen von dir einbaue. Bis dahin lasse ich es aber mal so stehen.Josef Sturm geht auf die Tür zu, das Gewehr in der Hand.
Stimmt! Wird geändertder alten Mühle – er ist ja nicht irgendwo, er kennt das Dorf gut ...
Haha, da hänge ich dran! Aber ist wahrscheinlich Geschmackssache.Finde das sagt auch ohne Hunnen alles aus.
Stimmt. Gemeint ist, dass aber auch niemand vor die Tür treten würde, um zu Wichmann in die Schenke zu gehen.Passt für mich sprachlich und inhaltlich nicht. Sie befinden sich ja nicht draußen.
Passt an dieser Stelle tatsächlich besser. Ich ändere das. Aaaber vom Alten werde ich generell erst mal noch nicht abrücken, haha.„Es hat mir was über dein Bier erzählt, Wichmann.
Absolut! Ich ändere esFlüstern is ja leise.
Nee, er bewegt sich schlurfend, aber schneller als einfach nur laufen. Vlt fällt mir noch was Passenderes ein.Er trabt? Oder sitzt er wieder auf dem Pferd?
Also die Höfe (teilweise auch schon recht alt) die ich so kenne (vor allem im Schwarzwald), sind teilweise wirklich imposant groß. Zumindest von außen. Drinnen sind die Wohnbereiche teilweise winzig, die Gänge beengt und alles vertäfelt mit dunklem, schweren Holz, dass das Ganze noch mal bedrückender macht. Und es gibt schon mehrere Gänge.Gibt es in solch einem Bauernhaus mehr als einen Gang?
Nee, da passt die Formulierung nicht. Ich überleg mir was.Sind die vorangegangenen Details Spuren eines Einbruchs?
Tja, ich finde gerade dass das dem ganzen Wucht verleiht :/ aber ich überleg mal, ob ichs versuchsweise mal rausnehme.Fände ich ohne Dann ist es still. weit wuchtiger.
Danke euch allen für die vielen hilfreichen Anmerkungen und Meinungen!
Viele Grüße
Habentus
Hallo @Habentus,
Nett, dass du das erwähnst, geht mir auch so.Da fällt dann (zumindest bei mir) erst mal ein wenig die Unruhe ab, wie der Text wohl ankommt. Danke also auch dafür![]()
Sammis:
Mir gefällt die Bezeichnung an sich und somit auch der Titel nicht.
Tja, ich finde Titel ja sowieso immer schwierig. Zuerst hieß die Geschichte der Sturmsepp. Aber eigentlich geht es ja gar nicht um den Sturmsepp.
gerade Einworttitel sind schwierig, da sie wenig Raum für eine Beschreibung des Textinhalts bieten. Trotzdem mag ich sie, die deutsche Sprache bietet eine Spielwiese für kreative Wortkompositionen (zB. 'Schattengeflüster', 'Todeswahn').
"Das Alte" fand ich gut, weil es auf irgendwelche vergangenen Vorgänge verweist, bzw. eine (unbestimmte) Macht, die immerhin schon einige Zeit am Wirken ist.
Einen 'Zeitanker', um zu wissen in welchem Jahrhundert das spielt, habe ich etwas vermisst. Man könnte dann eher erschließen, in welcher Gedankenwelt die Protagonisten zu Haus sind.
"Sturmsepp", als Namens-Oxymoron ist ein gelungener Ausdruck!
LG,
Woltochinon
Hallo @Habentus
Bist fleissig in letzter Zeit, sehr schön! Ich komme momentan leider nicht so oft zum Schreiben, wie ich das eigentlich gerne möchte, aber bisschen Lesen und Kommentieren liegt immerhin drin ;-) Habe schon gestern auf einer mitternächtlichen Bahnfahrt begonnen und habe dann heute Morgen deinen Text fertiggelesen. Ich schreib Dir erstmal ein paar Dinge raus, die mir so formulierungstechnisch etc. aufgefallen sind und am Ende dann noch ein Fazit. Meine Anmerkungen sind wie immer recht kleinteilig, hoffe, das stört Dich nicht.
Wieso nicht: Josef Sturm steigt auf sein Pferd und gibt ihm die Sporen? Fände ich knackiger, das mit dem Tier braucht's eigentlich nicht. Josef Sturm, gefällt mir der Name! (und er passt gut ins Setting)Josef Sturm steigt auf sein Pferd und gibt dem Tier die Sporen.
Ich denke nicht, dass da was falsch ist, an dieser Formulierung, aber mein Gefühl sagt mir, dass Die wenigen Hütten sehen aus, als duckten sie sich besser wäre. 'dort' und 'so' würde ich eliminieren, da es in meinen Augen Füllsel sind.Die wenigen Hütten dort sehen so aus, als ducken sie sich.
Hier habe ich Probleme mit den Formulierungen der Wind umfasst die Bäume und der Wind ringt an ihnen. Vielleicht geht das nur mir so. Klar, man ist ja immer bemüht, möglichst neue und treffende Formulierungen zu finden, Du hast da auch einige gute Sachen in dem Text drin, das hier finde ich aber weniger gelungen. Nur als Vorschlag: Der starke Herbstwind peitscht durch das Astwerk, zerrt und rüttelt an ihm. Sowas in die Richtung könnte ich mir vorstellen. Aber ist natürlich 'up to you'.Der starke Herbstwind umfasst sie, ringt und schüttelt an ihnen.
Wie aus einem Schlaf gerissen, fühlt er sich, ohne zu wissen, warum.
Ich würde das hier am Ende des Absatzes killen und -- falls Dir die Formulierung gefällt bzw. Du an der hängst -- das ein wenig früher einbauen, wo es genau darum geht:Er reitet, als wäre der Deibel hinter ihm her.
Finde ich eine originelle Formulierung! Auch schönes Wort finde ich: Mantelrücken. Kannte ich so noch gar nicht :-) Wie im Zitat geschrieben klingt es für meine Ohren aber ein wenig seltsam, ich fände was in die Richtung besser: Als er absteigt, schlägt ihm Regen gegen den Mantelrücken.Als er absteigt, schlägt ihm Regen gegen den Rücken seines Mantels.
Ja, mit seiner Hand, mit wessen sonst? Ist so ein Klassiker. Würde einfach schreiben mit der Hand oder mit einer Hand ginge wohl auch.Wasser rinnt über den Filzhut und Josef Sturm wischt sich mit seiner Hand das Gesicht, bevor er sein Pferd einige Meter auf der Dorfstraße führt.
Fungiert ein Trog nicht eher als Tränke? Also ich hätte geschrieben: Ein Trog steht bereit, daneben liegt ein wenig Heu.Ein Trog steht bereit, ein wenig Heu darin.
Josef Sturm, dem ist, als spüre er eine kalte Hand im Nacken, streicht über die Nüstern des Tieres und klopft sanft die Flanke.
Wenn er spricht, und sei es nur ein einzelnes Wort, ist ihm, als wäre ihm was in den Hals geraten.
Du bemühst Dich um eine 'altertümliche' Ausdrucksweise, was ich grundsätzlich begrüsse, da es gut in den Kontext passt, dieser Ausdruck, 'ihm ist', finde ich aber ein wenig zu exzessiv eingesetzt. Da gibt es bestimmt andere Möglichkeiten, um das bisschen zu variieren. Im ersten Zitat: Das mit der kalten Hand im Nacken finde ich ein wenig zu abgegriffen. Im letzten Zitat: Das klingt gestelzt auf mich, was genau nimmt er denn da wahr? Der Erzähler könnte das genauer in Worte fassen, finde ich.Für einen Moment ist ihm, als wäre da was.
Was klingt knirschend und rieselnd in seinen Ohren? Die eigene Stimme? Ansonsten hätte ich vielleicht geschrieben: Ein Knirschen und Rieseln in seinen Ohren.Knirschend und rieselnd klingt es in seinen Ohren.
Würde ich streichen. Wer ausser Josef Sturm sollte das (in diesem Moment) sonst wissen?Wichmann wird dort sitzen, weiß er.
Das mit dem 'Gast oder nicht' habe ich nicht recht verstanden. Dem Wichmann gehört die Schenke, oder? Auf wen bezieht sich dann 'Gast'? Nicht auf Josef Sturm, denke ich, das würde in Kombination mit dem vorhergehenden Satz nicht viel Sinn machen ... Du merkst, mich hat die Stelle ein wenig verwirrt.Ob Gast oder nicht, wird er dort sitzen und die Stunden zählen.
Wahrscheinlich willst Du hier ausdrücken, dass er die Tür kraftvoll aufstösst, aber wegen des 'durch die Tür [bzw. Eingang] brechens' liest es sich so, als zersplittere die ihn tausend Stücke. Das Bild wirkt auf mich deshalb übertrieben. Kann aber sein, ich lese die Stelle falsch, bzw. interpretiere 'brechen' nicht so, wie von Dir beabsichtigt.Wichmann starrt den Mann an, der da durch den Eingang seiner Schenke bricht
Hier habe ich auch ein wenig Verständnisprobleme: Es ist niemand in der Schenke, weil man bei dem Sauwetter auch nicht den Schlimmsten vor die Tür setzen würde. Aber wenn man das nicht täte, dann sässe ja auch noch der Schlimmste im Gastraum, weil man auch ihn eben nicht rauswerfen würde? Oder ist damit gemeint, dass die Frauen auch die schlimmsten Ehemänner bei dem Sauwetter nicht vor die Tür stellen würden und deshalb bleibt der Gastraum leer? Mmmh, ein wenig kompliziertDie groben Holztische sind verwaist, denn bei dem Wetter täte man wohl auch nicht den schlimmsten Hund vor die Tür setzen.
Klar ist ihm die Büchs nicht entgangen, sonst würd' er nix sagen ...„Wozu die Büchs?“, ruft er seinem Gast zu, denn das Gewehr ist ihm nicht entgangen. „Angst vorm Wolf?“
Aus dunklem, schwerem Holz ist der gehauen [...]Aus dunklem, schweren Holz ist der gehauen, massiv schaut der aus.
Er sieht ihn sich an[KOMMA] seinen Gast.
Paar Füllwörter könnten hier noch ausgesiebt werden, finde ich.„Wölfe hat man hierschonlang nicht mehr gesehen“, sagt der Sturmsepp und Wichmann holt zwei Gläser und eine Flaschehervor. Er schenktihnenein. Sie trinken. Lauschen dem Wind und dem Regen.
Ansonsten habe ich bis hierhin auch ein wenig das Gefühl, dass dieser 'altertümliche' Duktus nicht ganz konsequent durchgezogen wird, weshalb gewisse Stellen (wo ebenjener Duktus weniger stark zu Tage tritt) etwas aus dem restlichen Text rausfallen. Ich verstehe, dass das sehr schwer ist, in so einer Sprache zu schreiben und ich schätze deinen Effort, dies durchzuziehen, für mich geht das aber momentan noch nicht gänzlich auf und der Text wirkt -- jetzt rein auf die Schreibweise bezogen -- manchmal noch etwas unentschlossen.
Hier im Dialog passt die Ausdrucksweise sehr gut, finde ich, gerade auch solche Sachen wie hier im Zitat machen den Wichmann lebendiger, geben ihm durch die Sprache ein Gesicht. Finde ich gut gemacht.„Warst bei dem Wetter auf´m Feld gewesen?“
Das musste ich dreimal lesen, bis ich alles erfassen konnte. Mir würde es helfen, da ein oder zwei Sätze mehr draus zu machen: Unter den Nägeln ist sie ebenso wie im Gesicht und in den Haaren. Als der Sturmsepp gerade was gesagt hat, war's ihm, als befände sich die Erde auch zwischen dem seinen Zähnen und im Hals. Als tät's knirschen, bei jedem Wort. Sowas.Unter den Nägeln ist sie ebenso wie im Gesicht und in den Haaren und als der Sturmsepp gerade was gesagt hat, war´s ihm, als befände sich die Erde auch zwischen dem seinen Zähnen und im Hals. Beinahe, als hätte er´s Knirschen gehört, bei jedem Wort.
Wenn wir schon dabei sind: Du hast 45x das Wörtchen 'als' in dem Text drin. Das finde ich zu viel und für mich hat sich das jetzt bereits an dieser Stelle hier etwas abgenutzt. Danach würde ich den Text noch einmal durchkämmen, schauen, ob sich gewisse Formulierungen umstellen/verändern lassen.
„Gibst ihn denn auf[KOMMA] deinen Hof?“
Grammatikalisch nicht korrekt, denke ich. Auch wenn Du hier diesen alten Sprech hast, würde ich nicht unbedingt zu stark die Regeln verbiegen ;-) Ich fände es ganz okay, wenn Du stattdessen schreibst: Es ist der Blick von einem, der keine Erschöpfung, keinen Hass und keine Trauer mehr kennt, von einem, der nur noch funktioniert.Es ist der Blick, von wem, der keine Erschöpfung, keinen Hass und keine Trauer mehr kennt. Ein Blick von einem, der nur noch funktioniert.
Toll!Sein Gesicht ist eingefallen und im flackernden Licht der Kerzen sehen die Schatten unter seinen Augen und entlang der Wangen aus wie ausgebeizt.
Weg mit dem wertenden 'seltsam', es wird längst zuvor klar, wie der Wichmann die Stimme des Sturmsepps wahrnimmt.„Ich hab meinen Hund erschlagen“, flüstert er mit seinerseltsamrieselnden Stimme.
Da im Dialog würd ich bisschen was streichen, um den ein wenig knackiger, direkter zu gestalten, mit weniger wiederholenden Elementen. Selbstverständlich nur ein Vorschlag.„Irgendwann die letzten Tage hab ich ihm mit nem großenschwerenAst den Schädel eingeschlagen.Willst wissen warum? Weil der nicht mehr aufhören wollt, zu bellen.Der wollt´s Bellen einfach nicht mehr aufhören. Tag und Nacht hat der angeschlagen.Du willst wissen, was ich so treib auf meinem Hof, ja?Ich kann´sdir nicht sagen, [was ich so treib auf meim Hof,] weil ich mich kaum dran erinnern tu. Aber ich weiß, was ich getan haben muss, Wichmann. Weil´s nicht zu übersehen is.Draußen, direkt a[A]m Waldrand, neben meinem Feld. Da hab ich gegraben. Und gegraben. Und gegraben.“
Wichmann versteht nicht, was das bedeuten soll, aber jeder Leser wird verstehen, was Wichmanns Stirnrunzeln bedeutet ;-)Wichmann runzelt die Stirn.Er versteht nicht, was das bedeuten soll.
Schlusszeichen fehlen.„Es is dort etwas. Dort unten, in der Erde neben meinem Feld, verborgen unter Wurzeln, unter Lehm und Steinen begraben, da is was. Und es will raus aus der Erde.
Der Sturmsepp lacht und es klingt, als hätte sich eingroßerHund verschluckt.
Müsste das nicht in diesem Sprech nicht als 'nich' ausgesprochen werden? Ich weiss nicht, haha„Das Alte hat mir was über dein Bier erzählt, Wichmann. Du panschst´s, nicht wahr? Die Leut hier vermuten´s ja schon lang, nur beweisen kann´s dir keiner. Und deine Frau? Die is dir untreudeine Frau, weil du se nicht mehr besteigst. Seit dem Kriech schon nicht, stimmt´s?“
„Es is dort etwas. Dort unten, in der Erde neben meinem Feld, verborgen unter Wurzeln, unter Lehm und Steinen begraben, da is was. Und es will raus aus der Erde.
Vielleicht auch da etwas aussieben. Den Anfang würde ich streichen, weil es auch so klar wird, dass das Alte vieles weiss und vor allem auch vieles über die Bewohner dieser Ortschaft. Ansonsten wüsste der Sturmsepp ja bspw. nicht über Wichmanns Machenschaften beim Bierpanschen Bescheid.„Es weiß so vieles. Auch über uns, die wir hier leben.Es hat mir erzählt, dass du Stunde um Stunde vordeinem Balken hieruntenhockst und überlegst, dich dran aufzuhängen, während sie dort oben liegt und sich nach anderen Männern verzehrt. Aber um deine Frau geht’s dir nicht. Die is dir eigentlich egal. Nein, der Grund, dass du hieruntenhockst und den Tod herbeisehnst, is en and´rer.“
Zweiteres würde ich streichen.Wie kann er das wissen?, denkt er.Wie kann das sein?
Komma nach 'Stein' entfernen.„Eingesperrt unter Erde, Wurzeln und Stein[,]gehört´s.“
Das Durchgestrichene klingt schön, doch leider ist es ziemlich übererklärt.„Ich merk, wie´s an mir zerrt. Es ruft nach mir, weißt? In mir schreit´s. Alles, jede Faser will, dass ich zurückkehr. Es hat mich all meine Kraft gekostet, herzukommen. En weit´res Mal wird´s nicht geben.Ich bin nicht länger mein eig´ner Herr.“
Verstehe ich nicht. Waren die Tage nun wie Minuten oder wie Jahrzehnte? Lese ich es falsch?Die ersten Tage kamen mir vor wie Minuten, und wie Jahrzehnte kamen se mir vor.
Kein Komma nach 'anfangen'.Weil ich Angst hat, dass ich´s nicht tun würd, wenn erst mal die Gedanken anfangen[,]in meinem Kopf rumzugeistern.
Wie schwer ist der Sturmsepp, dass es dazu drei Mann braucht? Auch wenn er wie gesagt als Hüne beschrieben wird, ist mir das bisschen zu 'over the top'.„Ich muss den Hannes dazuholen“, sagt er. „Dann könnt´s gehen. Wenn der seinen Heuwagen mitbringt und wir alle mit anfassen, könnten wir ihn da raufpacken.“
Ich weiss nicht, wahrscheinlich ist das so eine Stil-Sache, diesem alten Sprech auch ein wenig geschuldet, aber solche Sachen, die wirklich extrem naheliegend sind wie hier das Durchgestrichene, das würde ich mir noch einmal überlegen: Natürlich will er das Blut weghaben, sonst würde er ja nicht zu Putzen anfangen. Ich habe da einfach das Gefühl, solche Einsprengsel halten den Text nur unnötig auf. Den letzten Satz da oben im Zitat finde ich übrigens super!Als sie ihn draußen haben und Kohr mit der Leiche abgezogen ist, holt Wichmann einen Holzeimer, füllt ihn mit Wasser und beginnt mit einem Lappen den Boden zu putzen.Er will das Blut weghaben.Das Bild in seinem Kopf, wie der Sturmsepp ihn ansieht, bevor er abdrückt, will er am liebsten gleich mit wegwischen.
Müde ist er.Trotz allem ist er müde, denn er hat in der Nacht kein Auge mehr zugetan.
Wenn er den Lumpen, den er benutzt, um über die groben Holzdielen zu schrubben,auswringt, rinnt ihm zähflüssiges Blut durch die Finger.
Hier auch die Wiederholungen. Mir fällt das gerade hier in diesem Abschnitt ziemlich stark auf. Im letzten Zitat müsstest Du natürlich noch ein wenig umformulieren, damit es aufgeht, aber das er mehr als genug Blut gesehen hat, wird ja sehr schön gezeigt, bei der Stelle mit dem Wundarzt. Ich finde, diese wiederholenden Sachen, das kann man gut machen in den Dialogen, weil manch einer spricht vielleicht so, aber direkt im Text, also beim Erzähler, würde ich das eher lassen, ist aber nur eine persönliche Empfindung und andere mögen's anders sehen.Wichmann hat Blut gesehen. Mehr als genug.Aber das hier, auf dem Boden seiner Schenke, das ist anders.
'Ruinen aus Fleisch': Gefällt mir sehr gut! Wer wurde zu ihnen gebracht? Die Kriegsversehrten. Vielleicht wäre es deshalb schöner: Ruinen aus Fleisch hat der Arzt die Kriegsversehrten genannt.Ruinen aus Fleisch hat der Arzt diejenigen genannt, die zu ihnen gebracht wurden.
'Wieder' killen, weil ich habe es so gelesen, dass der vorher gar nix gesagt hat.Hat kein Wort gesagt und jetzt meint er also plötzlich das Redenwiederanfangen zu müssen.
Da ist mir direkt in den Sinn gekommen, dass man in den Kopf vom Sturmsepp hätt reinschauen können, nachdem sich der erschossen hat„Man kann nicht reinschauen in die Leut.“
Schwär lacht. „Nein, reinschauen kann man nicht.“ Er zieht an seiner Pfeife. „Morgen werd ich mir den Sturmhof ansehen.“
'tut' und 'tät' in einem Satz ist eventuell etwas ungünstig. Vielleicht: Der sitzt auf seinem Pferd und tut, als würde ihm hier das ganze Land gehören. Das Wörtchen 'hier' wird auch ganz schön oft gebraucht im Text, nicht so viel wie 'als', aber immerhin auch 21x. Es ist mir aufgefallen beim lesen. Vielleicht hie und da ein 'hier' aussieben? Die meisten davon brauchts eigentlich nicht, aber auch hier (Der sitzt auf seinem Pferd und tut, als tät ihm hier das ganze Land gehören.
Der Ausdruck 'Kriech' kam ja schon vorher vor, er hat mich etwas irritiert, weil ich nicht wusste, was damit genau gemeint ist. Dachte erst, der Kriech ist irgendein Typ oder so. Aber bei dieser Stelle habe ich's dann geschnallt, der Krieg ist damit gemeint. Nun, sicher liegt das einfach an mir, ich kenn die deutschen Dialekte einfach zu wenig.„Sag, du warst doch mit´m Sturmsepp im Kriech gewesen, stimmt´s?“
„Und danach hat der nicht einmal mit der Miene gezuckt, ich hab das gesehen. Hat einfach sein Messer abgewischt und weitergemacht. Das vergess ich nicht.“
Auch hier vielleicht Dinge rausnehmen, die obvious sind oder einfach Wiederholung.Über dielegendärenErträge des Sturmsepp hatte es immer einiges an Gerede gegeben.
Es regnet ja immer noch. Singen Vögel, wenn's schwer regnet? Nein, die suchen doch Schutz und sind still, ist normales Verhalten, oder? Auch sonst verkriecht sich die hiesige Fauna doch bei Sauwetter. Die Stelle hat mich etwas irritiert, weil's mir nicht ungewöhnlich erscheint, bei dem Wetter keine Tiere zu sehen/hören.Kein einziges Tier hab ich gesehen, seit wir unterwegs sind. Hab keinen Vogel gehört, nichts. Sie scheinen sich zu verbergen. Es ist still.
Den letzten Satz dieses Abschnittes würde ich streichen. Es ist klar, dass er mit den Kühen und dem Hof nix zu schaffen haben möchte, hat er vorher bereits erwähnt. Ausserdem fände ich es eindringlicher, mit dem zweitletzten Satz aufzuhören: Das schafft eine schön gruselige Stimmung, weil der Sturmhof in Sicht kommt und sein einziger Gedanke: Ich wär besser daheim geblieben. Das hat bei mir in dieser Kombination ein schönes Bild des Sturmhofs vor dem inneren Auge geweckt (bzw. meine Fantasie angeregt, ohne das beschrieben wird, wie besagter Sturmhof aussieht / btw. auch schöner Ausdruck: Sturmhof. Ich hab wie gesagt direkt Bild).Kalt ist´s und nass auch und ne schwere Schweigsamkeit herrscht zwischen uns. Als wir um eine Kurve biegen, sehen wir den Sturmhof. Ich denk, dass ich besser daheim geblieben wär.Mit den Kühen und dem Hof und mit all diesen Sachen hier, will ich nichts zu schaffen haben.
Da stimmt was mit den Schlusszeichen nicht, die sind verrutscht.„Der ist kaputt, murmelt Kohr“, als sie an dem Tier vorbeigehen.
Atmosphärisch beschrieben. Wenn es sonst nichts Auffälliges zu sehen gab, würde ich das nicht noch extra erwähnen.Das Haus ist dunkel. Die schmalen Gänge und die Räume wirken eng und gedrungen. Das schwere Holz drückt auf sie herab, macht alles klein. In der Luft liegt der Geruch von kaltem Rauch. In der Küche steht ein Teller auf dem Tisch, in dem etwas Fleisch schimmelt und auf dem Boden finden sich die Abdrücke schwerer Stiefel.Davon abgesehen gibt es kaum etwas Auffälliges.
Diese Stelle ist aus Kohrs Sicht beschrieben, oder? War der auch im Krieg? Wenn ja, hätte ich es schön gefunden, wenn ihn die Umrisse der toten Rinder an den Krieg erinnert hätten, an Leichenberge vielleicht, die er gesehen hat. Wäre der Atmosphäre weiter zuträglich, auch wenn es mir ohne das schon gut gefällt.Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, sieht er Umrisse auf dem Boden. Sie sind umsonst hergekommen. Die Rinder sind alle tot.
Würde das Satzende streichen.Das Weiß und das Schwarz, wie im Strommiteinander verbunden.
Meiner Meinung nach kommt er zu schnell auf diesen Gedanken. Vorher hat er ja dem Sturmsepp sein Geschwätz vom Alten und so nicht wirklich geglaubt und jetzt denkt er plötzlich so. Es wirkt auf mich etwas überhastet, so als müsste der Text langsam aber sicher zu seiner Konklusion kommen, mich hat das etwas aus dem Text rausgeholt, da mir die Herleitung seiner Gedanken zu wenig organisch eingebettet sind.Wollt vielleicht etwas, dass sie herkommen?, denkt er. Hat etwas den Sturmsepp geschickt?
Auch das geht mir etwas zu schnell. Wichmann erhält relativ viel Präsenz in der Geschichte und wird dann hier von Hannes innerhalb ein, zwei Sätzen um die Ecke gebracht. Ich würde das etwas dramatischer gestalten, nicht so schnell abhandeln, Wichmanns Charakter hat mir gut gefallen insgesamt und ich finde, so einen 'schnellen Tod' (bzw. das Ausscheiden aus der Geschichte) hat er deshalb nicht verdient.Er sieht dem Hannes in die Augen. Dann dreht er sich voll Angst zu seinem Pferd. Er will aufsteigen, als Hannes ausholt und ihm mit einem schweren Stein den Schädel zertrümmert. Wichmann fällt. Auf dem Boden atmet er noch zwei Mal. Dann ist er still.
Finde ich gut, vor allem auch, weil hier eine weitere Perspektive eingenommen wird: Die des Alten. Das wirkt unverbraucht. Aber ich hatte Mühe in den Absatz hineinzufinden, weil die Sätze unvollständig und abgehackt sind. Vielleicht könntest Du aus dem ganzen Abschnitt einen Satz machen? Das würde mir besser gefallen.Lange vor dem Mann, dem sie hier Straßen gewidmet haben, weil er eines Tages durch das Moor wanderte und darin etwas sah. Der vermaß und entwässerte, der erste, der wirklich mit dem Graben begann und den sie den Vater der Moorbauern nennen. Lange auch vor den Schweden, vor Wasserburgen und vor Bauern, die sich von Fürsten und Bütteln nicht länger die Butter vom Brot nehmen lassen wollten. Vor Kirchen, vor Stämmen, vor Hügelgräbern und vor dem großem Eis. Lange vor all dem war hier das Alte.
Das Ende ist dann aus neutraler Perspektive geschildert, das Graben der ganzen Leute. Hat mir auch gut gefallen und es rundet die Story ab. Was ist das Alte? Ist es ein Meteor? Vielleicht ist es das, vielleicht ist in diesem Meteor eine ausserirdische Präsenz eingeschlossen. So zumindest meine Theorie Danke für die Story @Habentus, ich habe sie insgesamt sehr gerne gelesen und Du hast mich gut unterhalten. Die Geschichte trieft regelrecht vor Atmosphäre, das finde ich super gemacht. Weiter so. Die vielen Perspektivwechsel haben mich nicht gestört, nein, sie machten die Story für mich interessanter und abwechslungsreicher. Gegen Ende wechselt die Sicht ja sehr sprunghaft und da hatte ich zugegeben manchmal etwas Mühe, zu erkennen, aus wessen Sicht das nun erzählt wird, aber ist halb so wild, da war ich bereits vollkommen 'gefangen' von deiner Erzählung. Gutes Teil!
Beste Grüsse,
d-m
Hallo @Habentus,
du hast schon richtig viele Anmerkungen bekommen, ich hoffe, meine sind nicht doppelt oder dreifach vorhanden. Eigentlich wollte ich dir nur dalassen, dass ich die Geschichte sehr spannend finde. Eigentlich wollte ich eine so lange Geschichte gerade gar nicht lesen, sondern nur kurz reingucken, aber dann hat es mich doch reingezogen.
Gerade die Anfangsszenen in der Kneipe sind so plastisch, auch die Figur des Sturm ganz scharf umrissen, aber dennoch atmosphärisch passend. Das ist eine Geschichte von der ich denke, dass ich sie nicht nur einmal lesen werde.
Den Erzählstil und die Sprache hast du echt gut durchgehalten, und das auf diese Länge. Ist bestimmt viel Arbeit gewesen.
Was mir noch ganz gut gefällt: dass "das Alte" sehr ambivalent ist und man unterschiedliche Modelle ausprobieren kann beim Lesen. Vielleicht braucht es hier eine Auflösung gar nicht so sehr.
Als er noch auf dem Pferd sitzt nicht?Als er absteigt, schlägt ihm Regen gegen den Mantel.
Das erinnert mich an die letzten Sätze in "Friedhof der Kuscheltiere". Das "Liebling" wird auch mit zwischen den Zähnen knirschender Erde gesprochen.als befände sich die Erde auch zwischen dem seinen Zähnen und im Hals. Beinahe, als hätte er´s Knirschen gehört, bei jedem Wort.
Aus was?Und es will raus aus.
Kurz darauf ist noch so eine Stelle.Ich hatt' se Tage lang nicht gemolken.
Obwohl es schon mit Wasser verdünnt ist, ist es zähflüssig?Wenn er den Lumpen, den er benutzt, um über die groben Holzdielen zu schrubben, auswringt, rinnt ihm zähflüssiges Blut durch die Finger.
"dass't"?„Bist en guter Jung, dass mitkommst, um uns mit den Viechern zu helfen.“
Das finde ich recht stilbrüchig und zu altbekannt. Das kannst du anders!Von einem Flüstern im Wind.
kaputt", murmelt Kohr„Der ist kaputt, murmelt Kohr“,
Ich find schön, wie konsequent du Sinneseindrücke verwendest wie hier. Der Geruch ist mir vertraut und entsteht quasi sofort.Ein erdiger Geruch steigt ihm in die Nase. Nach alten Kartoffeln riecht es. Nach Heu und nach Tieren. Es ist kein unangenehmer Geruch.
Es ist echt super, wie du das eingefangen hast mit knappen Worten.Ein wenig Licht dringt durch Spalten in der Stallwand. Staub wirbelt in der Luft umher.
Hügelgräbern und vor dem großen Eis.
"zu zwanzigst"Zum Ende der Woche sind sie zu zwanzig.
Sehr gern gelesen und viele Grüße,
Helen
Hallo @Habentus
Solche Horrorgeschichten mag ich, die mit wenig Blut auskommen und ihre Spannung aus dem Atmosphärischen beziehen, wo im Dunkeln das Grauen lauert und genug Raum für die eigene Fantasie ist. Ich wollte auch gar nicht wissen, was das Alte eigentlich ist. Aber neugierig wie ich bin, hätte ich auch weitergegraben.
Einzig der Abschnitt, in dem Hannes als Ich-Erzähler fungiert, hat meine Lesefreude dann doch empfindlich getrübt. Dieser Wechsel der Erzählform, den ja auch schon andere moniert haben, wirkt für mich wie ein Fremdkörper in der Geschichte und ich sehe auch nicht, was für ein Mehrwert damit verbunden ist. Die Angespanntheit von Hannes kannst du doch genauso verdeutlichen, wenn du den Ich-Erzähler nicht bemühst:
„Sie reden davon, dass sie die Kühe vom Sturmsepp holen gehen. Aber Hannes ist sich nicht sicher, ob er‘s glauben kann.“ Und so weiter ... Schon bist du im Kopf von Hannes drin und erzählst aus seiner Perspektive.
Hier noch Kleinigkeiten, teilweise deckt sich das mit meinen Vorrednern, aber doppelt wirkt besser.
Durch die Zusammenziehung wird es schlicht grammatisch falsch. "ringt an ihnen"?Der starke Herbstwind umfasst sie, ringt und schüttelt an ihnen.
Auch hier wieder: Durch die Verknappung wird es mehrdeutig. Der Leser könnte denken, ob er Gast ist oder nicht ist gemeint.Ob Gast oder nicht, wird er dort sitzen und die Stunden zählen.
"aufschlägt" finde ich zu flapsig. Passt nicht richtig.Der vielleicht drei Mal im Jahr bei ihm aufschlägt, ...
Hier sollte nach "auf" ein Komma stehen. Ohne das Komma habe ich den Satz zuerst mit der Betonung auf "Hof" gelesen, so dass ich mich fragte, wer denn auf seinen Hof gegeben wird.„Gibst ihn denn auf deinen Hof?“
Erklärbär? Darauf wäre ich als Leser gerne selbst gekommen.Wollt vielleicht etwas, dass sie herkommen?, denkt er. Hat etwas den Sturmsepp geschickt? Nein, nicht geschickt. Ihn von der Leine gelassen. Damit er sie herbringt.
Grüße
Sturek
Hallo @deserted-monkey @Helenesthe und @Sturek
und vielen Dank für eure teilweise wirklich sehr ausführlichen Kommentare! Da kann ich wirklich viel von mitnehmen. Danke dafür!
Ich bin noch bis Montag unterwegs und werde dann aber auf jeden Fall auch noch mal ausführlicher auf eure einzelnen Kommentare eingehen und die Vorschläge einbauen. Wollte euch aber schon mal eine kurze Rückmeldung geben, dass ich eure Kommentare zur Kenntnis genommen und mich außerdem sehr darüber gefreut habe!
Bis die Tage und noch ein schönes Wochenende!
Habentus
Abend nochmal @Habentus !
Danke im Voraus!ich wollte deiner (mittlerweile sogar eingelesenen Story!) auch noch einen Besuch abstatten.
Echt, der Dialekt ist erfunden? Klang für mich die ganze Zeit bayerisch... Aber ok.Auch wenn Namen (Josef) und Dialekt (erfunden) nicht in die Gegend passen.
Wups, hab ich durcheinander gebracht. Mit ein Grund, warum ich kein Fan von Perspektivwechseln bin, aber jeder, wie er mag.Stimmt, wäre sie auch. Aber tatsächlich ist es der Kohr, der da spricht.
Ok, dann werde ich da nicht mit dir diskutierenTja, stimmt schon. Ich habe tatsächlich mal eine Zeit lang Teilzeit bei einem Bestatter gearbeitet.
Hallo @Woltochinon !
Ich meine, da stehen zwei Hinweise drin. Gib mal die französischen Städtenamen, die erwähnt werden, in wikipedia ein. (Sorry, wenn ich so dreist anstelle des Autors antworte, aber bin eben drüber gestolpert.)Einen 'Zeitanker', um zu wissen in welchem Jahrhundert das spielt, habe ich etwas vermisst.
Schönen Abend und einen guten Start in die Woche!
MD
Hallo @deserted-monkey hier nun meine etwas verspätete Antwort!
Finde ja, dass du in einer beachtlichen Regelmäßigkeit richtig gute Kommentare und Anmerkungen hier im Forum beisteuerst!
Auch bei meiner Geschichte haben mir deine Anmerkungen wirklich echt was gegeben! Da steckt richtig viel Gutes drin, was ich übernehmen werde und was dem Text auf jeden Fall auch guttun wird. Danke dafür!
Bin auf jeden Fall gespannt auf dein nächstes Teil
Bis dahin eine gute Zeit!
Ich gehe mal auf die Anmerkungen im Einzelnen ein:
Das stört überhaupt nicht!Meine Anmerkungen sind wie immer recht kleinteilig, hoffe, das stört Dich nicht.
Ja, stimmt schon irgendwie. Ich hänge aber auch ein wenig an der ursprünglichen Formulierung. Ich werds trotzdem mal so machen, wie du vorschlägst und schauen, was das mit mir macht.Wieso nicht: Josef Sturm steigt auf sein Pferd und gibt ihm die Sporen? Fände ich knackiger, das mit dem Tier braucht's eigentlich nicht.
Werd das ducken ändern. Das klingt tatsächlich richtiger. Die Füllwörter würde ich aber erst mal lassen. Es stimmt schon, was du sagst. Im Grunde sind die überflüssig. Im Text gibts davon ja auch noch echt eine Menge. Ich finde aber (das war zumindest mein Ziel), dass die dem Text auch ein wenig so eine eigene Note verpassen. Manchmal geht es mir nach einer Woche später dann so, dass mich so was auch stört. Dann nehm ich sie raus. Bis dahin lass ichs aber erst mal noch so stehen.Ich denke nicht, dass da was falsch ist, an dieser Formulierung, aber mein Gefühl sagt mir, dass Die wenigen Hütten sehen aus, als duckten sie sich besser wäre. 'dort' und 'so' würde ich eliminieren, da es in meinen Augen Füllsel sind.
Ja, ist eine schwache Stelle. Vorher stand hier mal: Er kreuzt Weiden und Buchen und auch ein paar schmale Birken, die sich im Wind wiegen, als winken sie mit Ästen, die wie dürre Finger Richtung Himmel abgehen.Hier habe ich Probleme mit den Formulierungen der Wind umfasst die Bäume und der Wind ringt an ihnen.
Ja, hast recht. Wirkt drangepappt. Aber in den Absatz sollte der rein. Ich finde generell, dass ausgerechnet der erste Absatz noch nicht so richtig stimmt. Ich werde den vermutlich noch mal insgesamt überarbeiten müssen. Dann ändere ich auch das hier. Danke für den Hinweis.Ansonsten wirkt es auf mich so nachgeschoben. Den vorherigen Satz fände ich wirkungsvoller in seiner Aussage (als Abschluss des Absatzes).
Haha, stimmt. Wird geändert.Ja, mit seiner Hand, mit wessen sonst? Ist so ein Klassiker. Würde einfach schreiben mit der Hand oder mit einer Hand ginge wohl auch.
Mmh, da bin ich kein Experte. Aber ich glaube zu wissen, dass es sogar einen Heutrog gibt. Also glaube ich schon, dass das so funktioniert. Werd aber recherchieren.Fungiert ein Trog nicht eher als Tränke? Also ich hätte geschrieben: Ein Trog steht bereit, daneben liegt ein wenig Heu.
Ja, hast recht. Kommt zu oft vor. Glaube, dass ich das mit der Hand ganz rausnehmen werde. Das letzte finde ich aber ganz gut. Gerade weil es nicht ausformuliert, um was es geht.Im ersten Zitat: Das mit der kalten Hand im Nacken finde ich ein wenig zu abgegriffen. Im letzten Zitat: Das klingt gestelzt auf mich, was genau nimmt er denn da wahr? Der Erzähler könnte das genauer in Worte fassen, finde ich.
Genau! Wenn er was sagt, dann klingt es rieselnd und knirschend. Wegen der Erde dachte ich. Aber jetzt, wo du es so aufbringst ... mh, vlt. nehme ich das versuchsweise mal raus. Muss ich mir noch mal überlegen.Was klingt knirschend und rieselnd in seinen Ohren? Die eigene Stimme?
Hast schon recht. Aber ich glaube, dass dann auch der nächste Satz nicht mehr dazu passt und funktioniert. Rein von der Sprachmelodie her. Ich überlege mal, wie ich es löse.Würde ich streichen. Wer ausser Josef Sturm sollte das (in diesem Moment) sonst wissen?
Ja, ging mir auch so. Habe die Stelle mittlerweile schon abgeändert.Wie im Zitat geschrieben klingt es für meine Ohren aber ein wenig seltsam
Also, wenn wegen des Unwetters sehr wahrscheinlich niemand mehr kommt, könnte sich Wichmann ja auch entscheiden, einfach dichtzumachen. Dann müsste er nicht mehr sitzen und auf Gäste warten, die wahrscheinlich ohnehin nicht kommen. Aber der Sturmsepp weiß eben, dass der Wichmann da unten sitzt, egal ob mit Gästen zu rechnen ist oder eben nicht. So ist die Stelle gemeint.Das mit dem 'Gast oder nicht' habe ich nicht recht verstanden. Dem Wichmann gehört die Schenke, oder? Auf wen bezieht sich dann 'Gast'?
Ja, kann ich nachvollziehen. Bei mir in der Gegend ist das schon auch ein sprachlicher Gebrauch für jemanden, der wo reinstürmt. Also umgangssprachlich. Aber kann verstehen, dass man zuerst dran denkt, dass da was aufgebrochen und zerstört wird. Vielleicht fällt mir noch was Besseres ein.Das Bild wirkt auf mich deshalb übertrieben. Kann aber sein, ich lese die Stelle falsch, bzw. interpretiere 'brechen' nicht so, wie von Dir beabsichtigt.
Haha, seh ich ein, dass das vielleicht verwirrt. Also gemeint habe ich es so: Wenn ich selbst den schlimmsten Hund nicht vor die Tür setze, weil das Wetter zu schlecht ist, dann gehe ich selbst ja erst recht nicht vor die Tür, um in der Kneipe einen zu heben. Macht das Sinn?Hier habe ich auch ein wenig Verständnisprobleme: Es ist niemand in der Schenke, weil man bei dem Sauwetter auch nicht den Schlimmsten vor die Tür setzen würde. Aber wenn man das nicht täte, dann sässe ja auch noch der Schlimmste im Gastraum, weil man auch ihn eben nicht rauswerfen würde? Oder ist damit gemeint, dass die Frauen auch die schlimmsten Ehemänner bei dem Sauwetter nicht vor die Tür stellen würden und deshalb bleibt der Gastraum leer? Mmmh, ein wenig kompliziert![]()
Stimmt! Werd ich streichenKlar ist ihm die Büchs nicht entgangen, sonst würd' er nix sagen ...
Wird übernommenAus dunklem, schwerem Holz ist der gehauen [...]
Ja, das kann gut sein. Da muss ich insgesamt noch mal drüber gehen.Ansonsten habe ich bis hierhin auch ein wenig das Gefühl, dass dieser 'altertümliche' Duktus nicht ganz konsequent durchgezogen wird, weshalb gewisse Stellen (wo ebenjener Duktus weniger stark zu Tage tritt) etwas aus dem restlichen Text rausfallen.
Mmh, ja das ist so. Der ist definitiv verschachtelt :/ Aber ich finde, dass das hier auch so sein muss. Gehört irgendwie zu dem Vibe, den ich erzielen wollte.Das musste ich dreimal lesen, bis ich alles erfassen konnte. Mir würde es helfen, da ein oder zwei Sätze mehr draus zu machen
Oha, das ist vielWenn wir schon dabei sind: Du hast 45x das Wörtchen 'als' in dem Text drin. Das finde ich zu viel und für mich hat sich das jetzt bereits an dieser Stelle hier etwas abgenutzt. Danach würde ich den Text noch einmal durchkämmen, schauen, ob sich gewisse Formulierungen umstellen/verändern lassen.
Ja, das dachte ich mir, dass der mir um die Ohren fliegt, haha. Werd wahrscheinlich deinen Vorschlag übernehmen.Grammatikalisch nicht korrekt, denke ich. Auch wenn Du hier diesen alten Sprech hast, würde ich nicht unbedingt zu stark die Regeln verbiegen ;-) Ich fände es ganz okay, wenn Du stattdessen schreibst: Es ist der Blick von einem, der keine Erschöpfung, keinen Hass und keine Trauer mehr kennt, von einem, der nur noch funktioniert.
Stimmt, kann weg.Weg mit dem wertenden 'seltsam'
Ja, das sind gute Vorschläge. Nehme an der Stelle auf jeden Fall was raus! Dann wirkt es etwas gestraffter. Übrigens war die erste Version des Textes über zei Seiten (!) länger. Nicht inhaltlich. Einfach von Formulierungen usw. Also da hab ich tatsächlich schon ordentlich gekürzt. Aber klar, da geht noch mehr!Da im Dialog würd ich bisschen was streichen, um den ein wenig knackiger, direkter zu gestalten, mit weniger wiederholenden Elementen. Selbstverständlich nur ein Vorschlag.
Stimm! Wird geändertWichmann versteht nicht, was das bedeuten soll, aber jeder Leser wird verstehen, was Wichmanns Stirnrunzeln bedeutet ;-)
Wird geändert(das es ein grosser Hund ist, bräuchte es für mich nicht, auch oder gerade weil der Sturmsepp sowieso als Hüne beschrieben wir
Stimmt. Wird geändertMüsste das nicht in diesem Sprech nicht als 'nich' ausgesprochen werden?
Ja, das ist etwas unstimmig, hast recht. Ich hatte das ursprünglich etwas ausführlicher diese Stelle. Da ist beim Kürzen wohl bisschen zu viel rausgefolgen. Jetzt passt diese plötzliche Erwähnung nicht mehr. Ich werd das ändern.Es kommt für mich deshalb so ein wenig aus dem Nichts.
Absolut. Gute Vorschläge. Werde ich übernehmenVielleicht auch da etwas aussieben. Den Anfang würde ich streichen, weil es auch so klar wird, dass das Alte vieles weiss und vor allem auch vieles über die Bewohner dieser Ortschaft. Ansonsten wüsste der Sturmsepp ja bspw. nicht über Wichmanns Machenschaften beim Bierpanschen Bescheid.
Das würde ich gerne lassen. Ich finde, dass das die Stelle verstärkt. Sonst wirkt es zu verloren.Zweiteres würde ich streichen.
Ja, stimmt. Aber ich dachte, dass das der Sturmsepp hier schon so sagen könnt. Aber wahrscheinlich hast du recht. Ich nehm es mal übergangsweise raus.Das Durchgestrichene klingt schön, doch leider ist es ziemlich übererklärt.
Also gewissermaßen beides. Kennst du das Gefühl, wenn sich etwas gleichzeitig lang und kurz anfühlt? Das wollt ich hier überspitzt so machen. Also das er gar nicht mehr weiß, wie viel Zeit jetzt in Wirklichkeit vergangen ist. Er also komplett das Gefühl für Zeit verliert. Für ihn könnte es sowohl Minuten als auch Jahrzehnte gewesen sein, die er dort mit dem Graben zugebracht hat( es waren ein paar Tage).Verstehe ich nicht. Waren die Tage nun wie Minuten oder wie Jahrzehnte? Lese ich es falsch?
Haha, das wurde ja auch in einem anderen Kommentar angemerkt. Tatsächlich können Verstorbene echt schwer sein. Aber stimmt schon. Das ist hier drüber. Ich werds ändern.Wie schwer ist der Sturmsepp, dass es dazu drei Mann braucht? Auch wenn er wie gesagt als Hüne beschrieben wird, ist mir das bisschen zu 'over the top'.
Ja, stimmt schon. Aber ich denke, dass es hier den Satz braucht, um mit dem anderen Satz abschließen zu können. Der baut also quasi auf (auch wenn er alleine unnötig wäre). Aber wenn der fehlt, steht der andere (für mich) da zu verloren da.Natürlich will er das Blut weghaben, sonst würde er ja nicht zu Putzen anfangen. Ich habe da einfach das Gefühl, solche Einsprengsel halten den Text nur unnötig auf. Den letzten Satz da oben im Zitat finde ich übrigens super!
Das stimmt, da wird viel wiederholt. Ich hab aber tatsächlich auch manche Wiederholungen erst nachträglich hinzugefügt. Nachdem ich den Text mal selbst eingelesen und angehört hatte (Kann ich übrigens absolut empfehlen - da fallen Dinge echt noch al anders auf). Weil ich fand, dass dann die Stimmung davon profitiert. Also werd ich das mal so lassen.Ich finde, diese wiederholenden Sachen, das kann man gut machen in den Dialogen, weil manch einer spricht vielleicht so, aber direkt im Text, also beim Erzähler, würde ich das eher lassen, ist aber nur eine persönliche Empfindung und andere mögen's anders sehen.
Stimmt. Fliegt raus'Wieder' killen, weil ich habe es so gelesen, dass der vorher gar nix gesagt hat.
Haha, das wäre dark. Aber ich glaub, das würde so stimmungstechnisch nicht so ganz passen.Da ist mir direkt in den Sinn gekommen, dass man in den Kopf vom Sturmsepp hätt reinschauen können, nachdem sich der erschossen hat![]()
Ja, stimmt. Werd deinen Vorschlag hier übernehmen.'tut' und 'tät' in einem Satz ist eventuell etwas ungünstig. Vielleicht: Der sitzt auf seinem Pferd und tut, als würde ihm hier das ganze Land gehören.
Fliegt raus!Auch hier vielleicht Dinge rausnehmen, die obvious sind oder einfach Wiederholung.
Oha, das stimmt! Da hab ich gar nicht drüber nachgedacht, macht aber ja total Sinn. Die Stelle änder ich. Danke fürs AufzeigenEs regnet ja immer noch. Singen Vögel, wenn's schwer regnet? Nein, die suchen doch Schutz und sind still, ist normales Verhalten, oder? Auch sonst verkriecht sich die hiesige Fauna doch bei Sauwetter. Die Stelle hat mich etwas irritiert, weil's mir nicht ungewöhnlich erscheint, bei dem Wetter keine Tiere zu sehen/hören.
Mmh, der Satz liegt mir ja tatsächlich am Herzen. Ich finde, der fasst das (gerade aus der Perspektive von Hannes) noch mal gut zusammen.Den letzten Satz dieses Abschnittes würde ich streichen.
Wird geändert.Da stimmt was mit den Schlusszeichen nicht, die sind verrutscht.
Stimmt, ist unnötig. Werde ich rausnehmenWenn es sonst nichts Auffälliges zu sehen gab, würde ich das nicht noch extra erwähnen.
Eigentlich dachte ich, dass der nicht im Krieg ist. Außerdem denke ich, dass das an der Stelle auch nicht so gut passen würde. Weil sich das dann mit den anderen Stellen, an denen die Kriegserfahrungen aufblitzen, irgendwie doppeln würde.Diese Stelle ist aus Kohrs Sicht beschrieben, oder? War der auch im Krieg? Wenn ja, hätte ich es schön gefunden, wenn ihn die Umrisse der toten Rinder an den Krieg erinnert hätten, an Leichenberge vielleicht, die er gesehen hat. Wäre der Atmosphäre weiter zuträglich, auch wenn es mir ohne das schon gut gefällt.
Auch hier: werde ich streichenWürde das Satzende streichen.
Ja, wahrscheinlich ist das auch ein wenig so. Aber ich denke trotzdem, dass das hier trotzdem funktioniert. Denn es gibt ja schon durchaus so Momente, dass einem in einer bestimmten Situation (hier ist es ja das Trugbild des Sturmsepps und der offensichtliche Widerspruch zu dem, was er in der Kneipe gesagt hat) quasi die Schuppen von den Augen fallen. Aber vielleicht mache ich es mir damit auch zu einfach. Falls mir noch was Besseres einfällt, werde ich es ändern.Es wirkt auf mich etwas überhastet, so als müsste der Text langsam aber sicher zu seiner Konklusion kommen, mich hat das etwas aus dem Text rausgeholt, da mir die Herleitung seiner Gedanken zu wenig organisch eingebettet sind.
Ja, das habe ich schon bewusst so gemacht. Oft stört mich das nämlich in Geschichten, wenn das Dahinscheiden wichtiger Figuren ellenlang ausgewalzt wird. Für mich ist es oft viel effektiver, wenn das plötzlich passiert und wirklich nur ganz knapp behandelt wird. Dann lasse ich als Leser schon mal gerne den Text sinken und denke: uff!Auch das geht mir etwas zu schnell. Wichmann erhält relativ viel Präsenz in der Geschichte und wird dann hier von Hannes innerhalb ein, zwei Sätzen um die Ecke gebracht. Ich würde das etwas dramatischer gestalten, nicht so schnell abhandeln, Wichmanns Charakter hat mir gut gefallen insgesamt und ich finde, so einen 'schnellen Tod' (bzw. das Ausscheiden aus der Geschichte) hat er deshalb nicht verdient.
Aber noch ein kurzes Beispiel, was ich meine. Es gibt eine Stelle in die dunkle Seite des Mondes. Da bringt eine Figur quasi ohne Vorwarnung die Katze seiner Freundin um. Und dann steckt er die tote Katze in seinen Aktenkoffer. Das wird nur ganz knapp beschrieben, ist dafür aber für mich viel heftiger als wenn das jetzt haarklein beschrieben werden würde. Für mich die beste Stelle im Buch, an die ich mich immer noch erinnern kann!
Witzig, dass du das vorschlägst. Ich hatte das nämlich in einer früheren Version tatsächlich in einem Satz untergebracht. Das hat aber für mich nicht funktioniert. Ich sehe aber, was du mit zu abgehackt meinst. Ich denke, dass ich noch mal versuche, das anderweitig ein wenig runder zu machen.Finde ich gut, vor allem auch, weil hier eine weitere Perspektive eingenommen wird: Die des Alten. Das wirkt unverbraucht. Aber ich hatte Mühe in den Absatz hineinzufinden, weil die Sätze unvollständig und abgehackt sind. Vielleicht könntest Du aus dem ganzen Abschnitt einen Satz machen?
Freut mich wirklich deine Meinung zur Geschichte!Du hast mich gut unterhalten. Die Geschichte trieft regelrecht vor Atmosphäre, das finde ich super gemacht. Weiter so.
@Helenesthe @Sturek @MorningDew ich habe euch natürlich nicht vergessen!
Ich werde euch morgen ebenfalls antworten!
Beste Grüße
Habentus
Selbst wenn, freue ich mich erst mal über deinen Kommentar und dass du die Geschichte gelesen hast @Helenesthe ! Danke dafür. Außerdem sind Anmerkungen immer hilfreich, selbst wenn sie sich doppeln, weil dann ja oft klar wird, dass das Problem eher grundsätzlicher Natur ist.du hast schon richtig viele Anmerkungen bekommen, ich hoffe, meine sind nicht doppelt oder dreifach vorhanden.
Danke! Ich hab allerdings schon das Gefühl, dass es mir noch nicht hundertprozentig gelungen ist, das durch den kompletten Text gleichbleibend durchzuhalten. Ich werde also bei der Überarbeitung da auch noch mal drauf achten müssen. Dass es dir aber gefallen hat, freut mich!Den Erzählstil und die Sprache hast du echt gut durchgehalten, und das auf diese Länge. Ist bestimmt viel Arbeit gewesen.
Da hast du einen Punkt. Andererseits dürfte klar sein, was gemeint ist. Ich überlege, den Satz zu ändern oder zumindest umzustellen.Als er noch auf dem Pferd sitzt nicht?![]()
Ist geändert.Aus was?
Stimmt! Ich werde es ändern.Kurz darauf ist noch so eine Stelle.
Ja, das ist nicht zu unterschätzen, vor allem, wenn es sich um richtig viel Blut handelt. Aber hast schon recht, ist natürlich die Frage, ob da überhaupt so viel Blut fließt bei dieser Art der Verletzung. Ehrlich gesagt ist das eher für den Effekt. Vermutlich hast du recht, und ich werde es an dieser Stelle rausnehmen.Obwohl es schon mit Wasser verdünnt ist, ist es zähflüssig?
Mh, findest du das stilbrüchig? Finde eigentlich, dass das ganz gut passtDas finde ich recht stilbrüchig und zu altbekannt. Das kannst du anders!
Glaube das alleine ist zu knapp und kryptisch. Da ist dann nicht so ganz klar, wie das gemeint ist, an dieser Stelle.kaputt", murmelt Kohr
Ich find schön, wie konsequent du Sinneseindrücke verwendest wie hier. Der Geruch ist mir vertraut und entsteht quasi sofort.
Danke, freut mich, dass dir die Stellen gefallenEs ist echt super, wie du das eingefangen hast mit knappen Worten.
Stimmt! Wird geändert"zu zwanzigst"
Hallo @Sturek habe mich auch sehr über deinen Besuch und Kommentar gefreut!
Ich steige direkt mal ein:
Ich bin ja ein Freund dieser Passage. Weil ich finde, dass dieser Bruch den Text eher auflockert. Aber ich werde es in der Überarbeitung trotzdem mal ändern und dann sehen, wie es passt. Wenn es für dich in Ordnung ist, werde ich dich dann anpinnen? Dann kannst du, falls du möchtest ja sagen, ob es wirklich besser geworden ist durch die Änderung.Einzig der Abschnitt, in dem Hannes als Ich-Erzähler fungiert, hat meine Lesefreude dann doch empfindlich getrübt. Dieser Wechsel der Erzählform, den ja auch schon andere moniert haben, wirkt für mich wie ein Fremdkörper in der Geschichte und ich sehe auch nicht, was für ein Mehrwert damit verbunden ist. Die Angespanntheit von Hannes kannst du doch genauso verdeutlichen, wenn du den Ich-Erzähler nicht bemühst:
Habe ich geändert.Durch die Zusammenziehung wird es schlicht grammatisch falsch. "ringt an ihnen"?
Warum nicht: "ringt mit ihnen, schüttelt sie"
Mh, ich finde, dass das ganz gut passt. Vielleicht Geschmackssache."aufschlägt" finde ich zu flapsig. Passt nicht richtig.
Ist geändertHier sollte nach "auf" ein Komma stehen.
Tja, da sagst du was. Ich weiß schon, was du meinst. Und grundsätzlich stimme ich dir zu. Es ist eigentlich immer besser, wenn ein Text nicht alles haarklein ausbreitet, sondern der Leser selbst auf Dinge kommt. Hier dachte ich aber, dass sowieso relativ viel vage bleibt. Und deshalb wollte ich zumindest das noch als Hilfestellung mitgeben. Aber ich werde in der Überarbeitung vielleicht dann auch diese Stelle abändern, wie du vorschlägst. Mal sehen.Erklärbär? Darauf wäre ich als Leser gerne selbst gekommen.
Hallo noch mal @MorningDew
Ja, angelehnt an einzelne Worte, aber ich glaube, für echtes Bayrisch reichts bei weitem nicht. Ist eher eine Mischung und hat sich beim Schreiben eben ein wenig so ergeben.Echt, der Dialekt ist erfunden? Klang für mich die ganze Zeit bayerisch... Aber ok.
Nee, war gar nicht so gemeint. Du hast schon recht. Kann schon sein, dass das hier übertrieben ist. Werde ich in der Überarbeitung mitbedenken.Ok, dann werde ich da nicht mit dir diskutierenBin Leichen-Laie
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Ja, so wie du sagst. Spielt sich alles eine gewisse Zeit nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ab. Andererseits ist es eben auch (erfundener Dialekt, nicht ganz klar räumlich zu verordnen) Fiktion.Ich meine, da stehen zwei Hinweise drin. Gib mal die französischen Städtenamen, die erwähnt werden, in wikipedia ein. (Sorry, wenn ich so dreist anstelle des Autors antworte, aber bin eben drüber gestolpert.)
Viele Grüße
Habentus
Hallo @Habentus ,
danke für's Willkommen heißen und die Antwort! Ich freu mich, dass bei meinen Anmerkungen was dabei war, das du für die Geschichte rausziehen konntest.
Hm, lach nicht, aber ich weiß aufrichtig nicht, was gemeint ist.Da hast du einen Punkt. Andererseits dürfte klar sein, was gemeint ist. Ich überlege, den Satz zu ändern oder zumindest umzustellen.
Js, auch beim zweiten Lesen finde ich das nicht optimal eingesetzt. Mir ist aber auch jetzt aufgefallen, woran das liegen könnte: der Dialekt im Text ist doch sehr bodenständig und kernig gehalten, da finde ich das Flüstern vielleicht zu hauchzart und heißluftig an.Mh, findest du das stilbrüchig? Finde eigentlich, dass das ganz gut passtAber recht hast du mit dem altbekannten. Mal sehen, vielleicht fällt mir ja auch noch was Besseres ein.
Aber ich sehe, dass du ja doch noch gesehen hast, was los war! Sorry aber, war ein sehr kurzes Zitat von mir.Glaube das alleine ist zu knapp und kryptisch. Da ist dann nicht so ganz klar, wie das gemeint ist, an dieser Stelle.
Viele Grüße,
Helen
Hi @Habentus,
ich les ja sonst gar keinen Horror, nur ab und zu hier, und ganz konkret grüße ich in dem Fall mal herzlich dankend zu @Woltochinin rüber, der mich mit diesem Satz geködert hat:
Es hat sich nämlich gelohnt.Du merkst, mir hat der Text zugesagt, das Seltsame überwiegt dem Horror, was mir entgegenkommt.
Der Anfang ist schon mal schön anschaulich und stimmungsvoll, Atmosphäre überzeugt und ich finde du hältst das auch durch. Es gibt ein paar Stellen, die ein bisschen rausfallen (oder bei denen ich ein bisschen rausfalle), aber so richtig viele sind es nicht, würd ich sagen.
Ich geb mal ein paar Beispiele, wo es für mich nich ganz passt:
Ein kleiner Stolperer war das hier für mich:
Wichmann kenne ich ja bisher noch nicht, also hab ich das erstmal auf diesen selbst bezogen, also: Ob Wichmann ein Gast ist oder nicht. Macht im Zusammenhang keinen Sinn, aber das weiß ich an der Stelle halt noch nicht.Ob Gast oder nicht, wird er dort sitzen und die Stunden zählen.
Tendenziell streichen tät ich diesen Einzelsatz:
Nimmt für mich ein Quäntchen Atmosphäre weg.Schnell geht er weiter.
Noch kleinkarierter:
-- den Wichmann erkennt passt mehr zum Duktus, finde ich.Und doch ist da der Josef Sturm, wie Wichmann erkennt.
Hier:
-- finde ich dann einen Aufhänger für meine Hauptkritik: Diese dialektalen Reden gefallen mir nicht durchgehend so richtig. Vielleicht einfach, weil mir das zu viele " ´"-Zeichen sind, die mich immer wieder aufhalten (zumindest einige von diesen könnte man einfach weglassen), vielleicht auch, weil das Mundartliche mir teilweise inkonsequent umgesetzt erscheint. Das ist ein ziemlich oberflächlicher Kritikpunkt, könntest du sicher mehr oder weniger leicht und schnell umarbeiten, aber es ist trotzdem etwas, was den Leseeindruck mit prägt. Genau an dieser Stelle, die ich als Aufhänger genommen habe, stört es mich allerdings noch nicht, die Büchs ist völlig unproblematisch.„Wozu die Büchs?“
Das ist kaum auszusprechen. Entweder du pantscht's (grammatikalisch nicht korrekt, aber als umgangssprachliche Vereinfachung denkbar; oder halt du panscht es.Du panschst´s, nicht wahr?
Dann dieses en:
warum verkürzen sie -ei- ausgerechnet im unbestimmten Artikel, sonst aber nie? Das passt nicht. Sprachvarianten haben immer System (wer "en" für ein sagt, müsste auch "dahem" für daheim sagen, z.B.). Das hier kein System dahintersteckt, verrät sich an einer Stelle ganz deutlich:der Grund (...) is en and´rer.
Müsste hier zumindest enmal heißen, emmal ginge auch und wäre sogar noch logischer, aber einmal halt nicht ...Als Bub hat der mich ei´mal arg verdroschen
Nicht nur am Anfang, sondern ziemlich durchgehend finde ich die Atmosphäre woe gesagt wirklich überzeugend gezeichnet. An einzelnen Stellen fällst du vielleicht mal durch die eine oder andere Erklärung, die zu viel ist raus. Dazu hast du ja, meine ich, schon Anregungen bekommen. Eine Stelle, die mir besonders aufgefallen ist, war diese:
Zumidnest Wichmann und ich wissen schon, dass der Hund erschlagen worden ist, und die anderen Beteiligten sind mir in dem Moment egal - sie können es wissen oder nicht, spielt keine Rolle. "Als hätte" passt da nicht - es ist ja der Fall, dass jemand mit großer Kraft dagegen geschlagen hat.Das erste, was den Männern ins Auge fällt, ist der tote Hund. Er liegt im Schlamm vor dem Haus. Sein Fell ist dreckig und verfilzt, der Schädel eingedrückt. Als hätte wer mit großer Kraft dagegen geschlagen.
Gerade in der Gegend noch ein Beispiel - nicht für eine Unstimmigkeit, sondern für ein Quäntchen zu viel Erklärung:
Für mich klar besser: „Ist da wer?“, ruft er. Drinnen regt sich nichts. Die Männer werfen sich Blicke zu. Schwär und Wichmann gehen hinein.„Ist da wer?“, ruft er. Drinnen regt sich nichts. Die Männer werfen sich Blicke zu, aber keiner sagt was. Schwär und Wichmann gehen hinein.
Hier das:
fand ich gut gemacht, wie sie da beide nebeneinader stehen und völlig andere Dinge sehen.Wichmann steht neben Schwär. Vor dem Fenster sieht er den Sturmsepp.
Und an derselben Stelle nochmal kurz zurück zur Atmosphäre. Ich finde, dass du diese Wortwiederholungen --
-- generell sehr treffsicher setzt und dass sie einen nicht ganz kleinen Beitrag dazu leisten, dass der Text rund und geschlossen wirkt. (Deswegen auch oben: den Wichmann erkennt statt wie Wichmann erkennt„Willst erfahren, woher ich´s wusst, stimmt´s?“, sagt der zu ihm. Wichmann kann ihn hören, obwohl der Sturmsepp nicht mal seinen Mund bewegt. Obwohl das Fenster geschlossen ist und der Sturmsepp bestimmt dreißig Meter von ihm entfernt steht, kann er ihn hören. Obwohl er längst tot ist.
Schön dann auch dieser bedeutungsvolle Wiederspruch:
Erlöst?, denkt Wichmann. Aber das hat er nicht gesagt. Er hat gesagt, dass sie sich fernhalten sollen.
Das ist für mich ein bisschen schlingernd. Besser fänd ich:Warum sind Schwär, Kohr, der Hannes und er selbst jetzt hier? Wegen ihm, denkt er. Wegen dem Sturmsepp sind sie hergekommen. Um nach dem Rechten zu sehen und wegen der Rinder. Aber das stimmt nicht, denkt er. Die Rinder sind ihm völlig egal. Er ist mitgekommen, weil der Sturmsepp Dinge über ihn wusst, die keiner weiß.
Jedenfalls dieser Hakenschlag - aber das stimmt nicht usw. - das nimmt Schwung raus.
Und auch das:
Würd ich noch rausnehmen, auch weil die Frage, die sich hier öffnet, unmittelbar von einer anderen angelöst wird:Obwohl er gesagt hat, dass sie nicht kommen dürfen, sind sie jetzt also hier.
Anders wäre es, wenn das erste eine Überlegung wäre, die eine größere Bedeutung hat: Warum hat er gesagt, wir sollen nicht herkommen, obwohl er doch wollte, dass wir herkommen? - und dann würde sich an der Frage etwas entwickeln. Ich seh grad, dass auch @Sturek und @deserted-monkey mit der Passage im Umkreis dieser Textstelle hadern, also wohl ein Hinweis, dass da was getan werden könnte - so oder anders.Wollt vielleicht etwas, dass sie herkommen?, denkt er.
Das Ende --
-- geht zwar wirklich ein bisschen schnell. Find ich aber im Grunde eigentlich gut so: zum Bericht wechseln, nicht mehr detailliert ausgestalten, denn es ist alles gesagt, die Charaktere sind von dem Phänomen eingefangen und verschluckt. Trotzdem würde ich mir irgendein Link wünschen, eine minimale Brücke, die "Hilfe brauchen" und "weitere Männer kommen" verknüpft, ein griffiger halber Satz ...Hannes berichtet im Dorf, dass sie Hilfe brauchen, dort oben auf diesem seltsamen Gehöft. Weitere Männer kommen. Zum Ende der Woche sind sie zu zwanzig.
Besten Gruß
erdbeerschorsch
Ohne ins Einzelne gehen zu wollen: Eine sehr gute Geschichte, unterhaltsam und spannend (den Titel würde ich ändern), mit dem offenen Ende in der Form bin ich mir noch nicht ganz sicher. Aber das Entscheidende: Es macht Spaß, das zu lesen. Gratulation!
Hallo @Habentus
Kannst du gerne machen. Ich meine, der Ich-Erzähler bringt auch den Nachteil mit sich, dass ich mich erstmal neu zurechtfinden muss. Wer erzählt denn da eigentlich? Es hat gedauert, bis sich mir erschlossen hat, dass Hannes erzählt. Dadurch wurde ich aus dem Lesefluss und der Atmosphäre des Textes gerissen. Aber: Es ist dein Text und wenn du meinst, er wird durch die Auflockerung verbessert, dann folge eben deiner Intuition.Wenn es für dich in Ordnung ist, werde ich dich dann anpinnen? Dann kannst du, falls du möchtest ja sagen, ob es wirklich besser geworden ist durch die Änderung.
Grüße
Sturek
Hallo @erdbeerschorsch freut mich, dass du vorbeigeschaut hast und danke auch für deine hilfreichen Anmerkungen!
Ich steige direkt mal ein:
Ja, das stimmt. Ich schaue mal, wie ich das lösen kann.Wichmann kenne ich ja bisher noch nicht, also hab ich das erstmal auf diesen selbst bezogen, also: Ob Wichmann ein Gast ist oder nicht. Macht im Zusammenhang keinen Sinn, aber das weiß ich an der Stelle halt noch nicht.
Das stimmt, die Sprache ist teilweise noch ein wenig unausgegoren. Da werde ich bei einer Überarbeitung definitiv noch mal drübergehen und das an der einen oder anderen Stelle anpassen.-Zeichen sind, die mich immer wieder aufhalten (zumindest einige von diesen könnte man einfach weglassen), vielleicht auch, weil das Mundartliche mir teilweise inkonsequent umgesetzt erscheint.
Mh, guter Punkt. Werde ich ändern zu: du panscht es. Das passt auch, denke ich.Das ist kaum auszusprechen. Entweder du pantscht's (grammatikalisch nicht korrekt, aber als umgangssprachliche Vereinfachung denkbar; oder halt du panscht es.
Stimmt, werde ich ändern!Zumidnest Wichmann und ich wissen schon, dass der Hund erschlagen worden ist, und die anderen Beteiligten sind mir in dem Moment egal - sie können es wissen oder nicht, spielt keine Rolle. "Als hätte" passt da nicht - es ist ja der Fall, dass jemand mit großer Kraft dagegen geschlagen hat.
Stimmt. Das ist überflüssig. Wird geändertFür mich klar besser: „Ist da wer?“, ruft er. Drinnen regt sich nichts. Die Männer werfen sich Blicke zu. Schwär und Wichmann gehen hinein.
Danke! Ich mag die Stelle auch gernefand ich gut gemacht, wie sie da beide nebeneinader stehen und völlig andere Dinge sehen.
Mmh, meine Intention war es, die Gedankengänge darztsellen. Da finde ich es eigentlich schon auch legitim, das so ein wenig schlingernd darzustellen. Auch wenn ich deinen Punkt sehe, dass das den Lesefluss bremst. Ich lasse es mal so stehen, habe es mir aber beim Überarbeiten markiert.Das ist für mich ein bisschen schlingernd. Besser fänd ich:
Warum sind Schwär, Kohr, der Hannes und er selbst jetzt hier? Wegen ihm, denkt er. Wegen dem Sturmsepp sind sie hergekommen. Um nach dem Rechten zu sehen und wegen der Rinder. Weil der Sturmsepp Dinge über ihn wusst, die keiner weiß.
Oder auch:
Deswegen ist er jetzt hier. Weil der Sturmsepp Dinge über ihn wusst, die keiner weiß.
Ist vorgemerktAnders wäre es, wenn das erste eine Überlegung wäre, die eine größere Bedeutung hat: Warum hat er gesagt, wir sollen nicht herkommen, obwohl er doch wollte, dass wir herkommen? - und dann würde sich an der Frage etwas entwickeln. Ich seh grad, dass auch @Sturek und @deserted-monkey mit der Passage im Umkreis dieser Textstelle hadern, also wohl ein Hinweis, dass da was getan werden könnte - so oder anders.
Stimmt! Ich werde den Satz verbinden, dann sollte das ein wenig klarer werden.Trotzdem würde ich mir irgendein Link wünschen, eine minimale Brücke, die "Hilfe brauchen" und "weitere Männer kommen" verknüpft, ein griffiger halber Satz ...
Hallo @Jaylow es wurde ja auch schon viel zu der Geschichte angemerkt. Wenn du magst, sag mir aber doch auch gerne noch mal, warum du den Titel ändern würdest!Ohne ins Einzelne gehen zu wollen: Eine sehr gute Geschichte, unterhaltsam und spannend (den Titel würde ich ändern), mit dem offenen Ende in der Form bin ich mir noch nicht ganz sicher. Aber das Entscheidende: Es macht Spaß, das zu lesen. Gratulation!
Viele Grüße
Habentus
Hallo, liebe Kommentatoren, ich habe in den letzten Tagen versucht, viele von euren Anmerkungen umzusetzen. Ich habe noch mal an der Sprache geschraubt und habe auch noch mal eine gute dreiviertel Seite gekürzt. Außerdem habe ich die Passage, in der sich die Perspektive ändert, umgeschrieben. Das hatten @Sturek und andere ja vorgeschlagen. Ich bin unschlüssig, ob es nun besser passt, aber wollte es zumindest mal probieren.
Auf jeden Fall vielen Dank für die vielen hilfreichen Kommentare und Anmerkungen! Ich glaube, dass es der Geschichte merklich gutgetan hat. Ich werde mir den Text in 1-2 Wochen noch mal vornehmen. Vielleicht bin ich dann weniger textblind und wieder in der Lage, neutraler draufzuschauen.
Viele Grüße
Habentus
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