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Das Klopfen

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29.11.2004
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Das Klopfen

Das Klopfen:

Ein wunderschöner Blick aus dem Fenster. Die Häuser ragen aus der Erde wie die Pilze nach einem warmen Sommerregen. Ein Regenbogen beugt sich über der Stadt. Die Luft ist schwül, aber leicht, wie nach einem Gewitter. Die Vöglein singen ihre fröhliche Melodien. Es ist ein wunderschöner Tag.

Kaum zu glauben, dass sich das Wetter noch zum guten gewendet hat. Es hat eine Woche ununterbrochen geregnet, als ob das Ende der Welt nahe stünde. Alles scheint friedlich und ruhig, doch ein Gefühl von der unendlichen Sorge und Angst etwas vergessen zu haben bedrückt mich. Ich gehe vom Fenster weg und setze mich auf meinen Lesesessel, mache mein Lieblingsbuch, das ich bestimmt schon fünf mal durchgelesen habe, auf und fange an zu lesen. Es ist wie jeder Sonntagnachmittag kurz vor dem Wochenanfang.

Es ist die Zeit in sich zu gehen und noch mal Kraft für die anstehende Woche zu tanken. Doch dieses Gefühl der Unruhe lässt mich nicht richtig entspannen und einfach die Sonne, die aus dem Fenster in mein helles Wohnzimmer scheint, genießen. Ich muss etwas vergessen haben, aber was fällt mir nicht ein. Beunruhigt gehe ich noch ein Mal zum Fenster. Ein Blick aus dem Fenster, es scheint wie die Ruhe vor dem Sturm.

Ein Klopfen an der Tür. Wer könnte das schon sein? Egal ich möchte heute einfach nur alleine sein. Ich brauche niemanden, keinen der mir Tipps, wie ich besser zu leben habe, gibt. Ich mache die Tür nicht auf. Nachdenkend gehe ich wieder zu meinem Lesesessel nehme mein Buch und setzte mich wieder. Beim Lesen einer spannenden Stelle werde ich, durch das wiederholte Klopfen an der Tür, unterbrochen. Dieses Mal ist das Klopfen aber viel lauter als das erste Mal. Es interessiert mich nicht wer das sein könnte, ich werde heute keinem die Tür öffnen. Ich brauche keinen, der mir irgendwelche Tipps gibt, wie ich zu leben habe. Doch es beunruhigt mich schon. Das Gefühl der inneren Unruhe vergeht nicht, es wird nur noch schlimmer.

Ich stehe wieder auf, um zum Fenster zu gehen. Vielleicht beruhigt mich die schöne Aussicht wieder. Ein schöner sonniger Tag, es ist alles so wie immer an einem Sonntag, wenn die Sonne scheint. Die Nachbarskinder spielen auf der Spielwiese, die genau unter meinem Fenster ist. Kindergelächter erhellt durch das ganze Viertel. Ich denke oft an die Zeit, wo ich noch ein Kind war. Man hat als Kind keine Sorgen. Es ist auch besser so, denn je älter man wird desto mehr Sorgen und Angst vor der Zukunft hat man. Wie schön es doch wäre, man könnte die Zeit zurück drehen. Ich würde gerne noch mal barfuss auf einer Spielwiese rumtoben... Noch mal das Klopfen an der Tür. Ich bleibe am Fenster stehen und genieße die schöne Aussicht. Ich schaue zum Himmel hoch doch dies mal ist der Himmel nicht wie immer. Langsam färbt sich der Himmel in eine feuerähnliche Farbe. Was könnte das sein? Ein Naturphänomen das ich so noch nie gesehen habe.

Doch es ist eine wunderschöne Aussiecht. Der Himmel öffnet sich, wie eine alte Papierrolle und ein Feuerstrahl zündet den ganzen Himmel an. Jetzt brennt der Himmel lichterloh, das Feuer spring auf die Häuser über. Ängstlich springe ich unter meinen Tisch, der vor dem Lesesessel steht doch es gibt kein Entkommen, jetzt brennt auch mein Zimmer. Ich schnappe nach allem was mir in die Hände fällt um das Feuer zu löschen doch das Feuermeer ist einfach nicht aufzuhalten, es verschluckt alles was ihm in den weg kommt. Meinen Schrank, mein Bett, meinen Lesesessel, meinen Tisch und mich...

von Nyktimos

 

Hallo Nyktimos,

und erstmal herzlich Willkommen hier :)

Auch wenn mir Inhalt und einige Beschreibungen gut gefallen haben, könntest du an deiner Geschichte sprachlich noch feilen. Ich liste dir gleich mal einige Details auf. Ich weiß auch nicht, ob ich die Botschaft richtig verstanden habe. Man soll auf seine Intuition, sein Unruhegefühl hören und sich nicht verkriechen? Man soll ich nicht auf das Schöne verlassen, weil es sich plötzlich ins Schreckliche wenden kann? Das kommt nicht richtig klar raus. Dann hab ich es so verstanden, als ob das Klopfen deinen ERzähler vor dem Feuer warnen sollte. Hätte sich derjenige dann nicht massiver bemerkbar gemacht? Durch "Feuer"-Schreie zum Beispiel?

Hier kommen nun die Detailanmerkungen:

Es ist ein wunderschöner Tag.
Hier benutzt du zum zweiten Mal in einem Absatz "wunderschön". Vielleicht fällt dir da eine Alternative ein? Das ist mir öfter aufgefallen, dass du Wortwiederholungen benutzt, z.B. bei den Wörtern "Fenster", "lesen", "Lesesessel", "Himmel". Auch die innere Unruhe erwähnst du für mein Empfinden zu oft, ebenso dass der Tag sonnig ist.
Sonne, die aus dem Fenster in mein helles Wohnzimmer scheint
nicht eher durch das Fenster?
Doch es ist eine wunderschöne Aussiecht.
Aussicht
es verschluckt alles was ihm in den weg kommt
Weg

Liebe Grüße
Juschi

 

Hallo Juschi,


Juschi schrieb:
Hallo Nyktimos,

und erstmal herzlich Willkommen hier :)


Vielen Dank!

Juschi schrieb:
Auch wenn mir Inhalt und einige Beschreibungen gut gefallen haben, könntest du an deiner Geschichte sprachlich noch feilen. ... Ich weiß auch nicht, ob ich die Botschaft richtig verstanden habe. Man soll auf seine Intuition, sein Unruhegefühl hören und sich nicht verkriechen? Man soll ich nicht auf das Schöne verlassen, weil es sich plötzlich ins Schreckliche wenden kann? Das kommt nicht richtig klar raus. Dann hab ich es so verstanden, als ob das Klopfen deinen ERzähler vor dem Feuer warnen sollte. Hätte sich derjenige dann nicht massiver bemerkbar gemacht? Durch "Feuer"-Schreie zum Beispiel?

Genau so ist es. Das Klopfen sollte den Erzähler vor bevorstehenden "Weltuntergang" warnen. (Weltuntergang sollte hier die Problemme der Menschen symbolisieren) Du hast es auch richtig verstanden, dass man sich auf seine Intuition verlassen sollte. Das Klopfen hat schon gewarnt, doch die ganze Situation ist wie einen inneren Kampf zu verstehen. Das Feuer hätte den Erzähler trotzdem verschlukt auch wenn er die Tür aufgemacht hätte.

"doch das Feuermeer ist einfach nicht aufzuhalten, es verschluckt alles was ihm in den weg kommt"

Doch eine schweren Schlag (mögliche Interpratation) im Leben mit Freunden, nicht alleine, zu überstehen ist leichter. Der Leser sollte sich in die Situation versetzten, und das Feuer als Symbol, für Schwierigkeiten in seinem Leben, erkennen.

Ich werde die Geschichte sprachlich überarbeiten!

Danke für Deine Kritik. Ich bemühe mich schon mich ständig nicht zu wiederholen und die deutsche Grammatik zu beachten, aber Deutsch ich keine Mutterspache für mich. Doch ich gebe mein bestes, um mein Deutsch zu verbessern :read: :read: :read:

Gruss :D

 

Hallo Nyktimos,

herzlich willkommen im Forum! :)

Zwei Dinge lese ich aus Deiner Geschichte:

Katastrophen (starker Regen) führen nicht dazu, dass der Mensch diese erwartet, er lässt sich leicht durch Idylle täuschen.

Das Ende des Menschen (der Menschheit) kommt unabwendbar. Ganz gleich ob der Mensch sich bemüht (die Tür öffnet) oder nicht, er ist verloren. Diese Prädestination hättest Du ruhig noch dramatisieren können, wenn man in einer Parallelhandlung etwas über Menschen erfahren hätte, die nicht so lethargisch wie der Protagonist sind.

LG,

tschüß... Woltochinon

 

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