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Das Leben reicher Bürger in naher Zukunft - Heute: "Kampf dem Durst"

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Das Leben reicher Bürger in naher Zukunft - Heute: "Kampf dem Durst"

Das Leben reicher Bürger in naher Zukunft
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Heute: "Kampf dem Durst"​

Als ich Durst hatte fühlte ich ein Kratzen in meinem Hals. Der Zustand gefiel mir nicht. Fieberhaft suchte ich nach einer Lösung. Mein Verstand arbeitete wie eine 42-Tonnen Dampflok hoch auf dem Weg zum Mount Everest. Doch nach Stunden des Überlegens kam mir eine glänzende Idee. Eine Glühbirne entzündete sich über meinem Kopf, gut sichtbar für jeden, der sich in meiner Nähe befand. Leider befindet sich nie jemand in meiner Nähe. Der Lösungsansatz wog schwer. Ich musste etwas zu Trinken finden!! Flüssigkeit wie Wasser, Bier, Apfel-, Orangen-, Birnen-, Aprikosensaft, Cola, Fanta, Sprite, Milch, Wein oder Schnaps. Dann fiel mir ein, dass Alkohol das Durstgefühl nicht stillt. Drum schloss ich Bier, Wein und Schnaps aus, weshalb nur noch Wasser, Bier, Apfel-, Orangen-, Birnen- und Aprikosensaft, Cola, Fanta oder Sprite in Frage kamen. Die entsprechenden Substanzen zu finden würde jedoch schwerer werden als gedacht. Ich griff – liegend auf meinem Bett – um mich herum, doch keine Flasche, kein Glas und auch keine Karaffe war griffbereit. Wo findet man also derartige Gerätschaften, zudem noch mit dem richtigen Inhalt? Im Getränkemarkt, im Supermarkt, im Kiosk und im Kühlschrank. Bingo! Ich stand vorsichtig auf, was darin endete, dass ich aus dem Bett fiel. Autsch, rief ich laut, rappelte mich aber elegant wieder auf. Bei diesen Versuchen stürzte ich erneut, dieses mal längst des Bettes nach vorne, und öffnete erfreulicherweise über diesen Weg die Tür meines Zimmers. Mein Kopf schmerzte nun genauso sehr wie Rücken und Hüfte, aber der Durst trieb mich voran. Ein Schritt vor, zwei Schritte vor und noch einen, schon stand ich vor der nächsten Tür. So etwas hatte ich schon mal gesehen, gar bedient, aber wie funktioniert das noch mal. Den Kopf konnte ich nicht benutzen, ihn dagegen zu hämmern hätte zu viele zusätzliche Schmerzen verursacht. Schließlich fand ich den Schlüssel zu meiner Lösung: ich trat gegen das Holz. Neuer Zuckungen durchfuhren meinen Körper, doch nach dem achten Tritt splitterte etwas. Zu meiner Zufriedenheit waren es nicht meine Knochen, mit Ausnahme dreier Zehen, sondern die Tür. Krächzend fiel das Gestell ein und öffnete den Raum zu einem weiteren Zimmer. Hier teilte sich der Weg. Da das Essen jedoch immer von unten serviert wird wusste ich, dass ich womöglich die Treppe hinunter gehen müsste. Rechts lang also. Vorsichtig näherte ich mich der ersten Stufe, doch da war es schon zu spät. Meine Motorik versagte einmal mehr, was jedoch einen schnellen Transport meines Körpers mit sich brachte: ich rollte hinunter. Betäubt vom Schmerz blieb ich liegen, meine Augen schlossen sich. Nach einigen Minuten hatte ich meine Fassung wieder und hatte genug Kraft gesammelt, um aufsehen zu können. Und siehe da, die Küche lag nur zwei Meter von mir entfernt. Beziehungsweise stand sie, während ich lag. Die Tür dieses Raums war sogar geöffnet, doch wie aufstehen? Deformiert lag ich halb auf dem Boden, halb auf den letzten Treppenstufen. Zappeln war das Zauberwort. Zucken und Gucken um zu Gehen und Stehen war mein Motto. Und auch dieses mal verhalfen mir meine Bewegungen die Treppe zur Rutsche umzufunktionieren. Nun lag ich nur noch auf dem kalten Parkettboden. Beim Versuch mich am Treppengestell hochzuziehen versagten meine Muskeln kläglich. Müdigkeit breitete sich in mir aus, doch da sah ich ein Monster vor mir krabbeln. Eine riesige Spinne vom Ausmaß eines Groschens bewegte sich nur wenige Meter von mir entfernt auf mich zu. Panisch sprang ich auf. Die animalischen Triebe aus grauen Vorzeiten sorgten dafür, dass ich mich in die Küche retten konnte, ohne hinzufallen. Telefon und Jackenständer fielen zwar um, aber der Durst machte mich kämpferisch. Nun nur noch den Kühlschrank aufziehen. Um die Funktion dieses Gerätes wusste ich. Mein Hausroboter erzählte mir eines davon. Kühltechnik interessierte mich schon immer. Vom Laptop aus informiere ich mich gerne über das Leben der Menschen in den anstrengenden Vorzeiten. Erst eine Mischung aus Roboterstreik und Stromausfall der stupiden Ersatzroboter zwang mich zu dieser gewagten Reise. Nur die Flasche wollte nicht aufgehen. Meine Muskeln waren angespannt bis zum äußersten, aber der Deckel gab nicht nach. Erschöpft brach ich zusammen.

Nun ist der Strom wieder da und auch die faulen Hauptroboter arbeiten wieder.

 

Hallo hoEyo!

Ehrlich - Deine Geschichte gefällt mir nicht. Ich vermute, Du wolltest sie in einem lockeren, lustigen Tonfall schreiben, sodass der Leser über den Charakter schmunzeln kann - das ist Dir leider nicht gelungen. Stattdessen wirkt es in der Banalität übertrieben, unrealistisch und hat mich weder gefesselt noch sonderlich interessiert. Dass die Pointe dann der Stomausfall und deswegen die nicht-funktionierenden Roboter sind, hat den Text nicht herausgerissen. Vielleicht würde das eher in SciFi passen, da ein normaler Mensch heute durchaus in der Lage wäre, das zu erledigen, bzw es keine Hausroboter gibt ... Naja.

@groper: bitte etwas konstruktiver, auch wenn ich Deiner Meinung bin, was den Inhalt angeht. Aber die Art, wie Du schreibst, kommt überheblich rüber, Du begründest nicht. Das hilft dem Autoren jetzt wirklich nicht weiter.

schöne Grüße
Anne

 

Glaubt es mir oder nicht, aber ich weiß, dass die Geschichte relativ schlecht ist. Arbeitszeit 30 Minuten im Bestfall. Ich hab mich nur nach euren Kritiken gesehnt. Immer wieder herrlich zu lesen.

;)

 

Das könnte auf dich zurückfallen, wenn du eine Geschichte mal ernst meinst und dir auf Grund dieses Postings keiner mehr ernsthafte Kritiken gibt. ;)

 

sim schrieb:
Das könnte auf dich zurückfallen, wenn du eine Geschichte mal ernst meinst und dir auf Grund dieses Postings keiner mehr ernsthafte Kritiken gibt. ;)
Ich poste hier seit einigen Jahren aus reinem Selbstzerstörungsdrang immer mal wieder Geschichten. Das ich da nicht mit grenzenlosem Talent gesegnet bin weiß ich selbst und anfangs ärgerte es mich auch. Aber mitlerweile lese ich die Kritiken gerne. Der Blausäure-Beitrag bestätigt mich da in meiner Haltung... Die Biere sorgten dafür, dass ich diese Offenbarung etwas zu früh los getreten habe. Jetzt kommt wahrscheinlich gar nichts mehr nach. :(

 

Glaubt es mir oder nicht, aber ich weiß, dass die Geschichte relativ schlecht ist. Arbeitszeit 30 Minuten im Bestfall. Ich hab mich nur nach euren Kritiken gesehnt. Immer wieder herrlich zu lesen.

ich erkenne meine dummheit, nicht vorher die kritiken gelesen zu haben.
deshalb nur die korrekturliste, denn die steht bereits. ansonsten finde ich es schade, dass du nicht wirklich an dir arbeiten möchtest, denn du schreibst geschichten sicherlich nicht, um uns zu ärgern.

bis dann

barde

Die entsprechenden Substanzen zu finden würde jedoch schwerer werden als gedacht. Ich griff – liegend auf meinem Bett – um mich herum,

die info, dass er im bett liegt, kommt viel zu spät

Ich stand vorsichtig auf, was darin endete, dass ich aus dem Bett fiel. Autsch, rief ich laut, rappelte mich aber elegant wieder auf.

"auf" ist doppelt. das 2. "aus" könnte" "hoch" heissen

dieses mal längst des Bettes nach vorne,

"mal" gross

Neuer Zuckungen durchfuhren meinen Körper, doch nach dem achten Tritt splitterte etwas.

"Neuer" >> "Neue"? wirklich verstehen tu ich diesen satz aber nicht.

Deformiert lag ich halb auf dem Boden, halb auf den letzten Treppenstufen. Zappeln war das Zauberwort. Zucken und Gucken um zu Gehen und Stehen war mein Motto. Und auch dieses mal verhalfen mir meine Bewegungen die Treppe zur Rutsche umzufunktionieren.

vor "war" ein komma
vor "um" ein komma
"mal" gross
"Treppe" ist doppelt und kommt im folgesatz noch einmal vor. "Stufen" ist synonym. "Abstieg" auch

lieblingssatz:

Eine riesige Spinne vom Ausmaß eines Groschens bewegte sich nur wenige Meter von mir entfernt auf mich zu.

Meine Muskeln waren angespannt bis zum äußersten,
"äußersten" gross

 

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