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Das Lesen

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01.10.2003
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Das Lesen

Mein erstes Buch habe ich bei einem Preisausschreiben gewonnen.
Es war nicht besonders dick und ich hatte es in etwa einer Woche durch gelesen.
Ich war etwa zehn oder elf, und es war das allererste Mal in meinem Leben, dass ich mich freiwillig und außerhalb der Schule mit einem Text beschäftigte.
Seitdem gab es kein Halten mehr. Ich drängte meine Mutter, mir ein Buch nach dem anderen zu kaufen, immer mehr und mehr. Ich las Kinderbücher, von „Räuber Hotzenplotz“ bis „Arielle die Meerjungfrau“ und von „Robin Hood“ bis „Die drei Fragezeichen“.
Mittags traf ich mich oft mit meinen Freunden, ich erzählte ihnen was sich gelesen hatte und oft konnte ich sie dazu überreden, meine Geschichten und Bücher mit mir nachzuspielen. Dann konnte ich endlich in die Rolle meiner Lieblingshelden schlüpfen.
Doch langsam wurde ich älter, ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre, und irgendwann schien es lächerlich, mit selbst gebasteltem Pfeil und Bogen durch die Felder zu laufen und auf angemalte Bäume zu schießen.
Genauso hatten meine Freunde keine Lust mehr darauf. Sie wollten lieber ins Kino gehen, Viedeospiele spielen, auf Partys gehen…
Also begann ich, mich letztendlich von den heißgeliebten Kinderbüchern abzuwenden und mich danach quer durch jede mögliche Art der Literatur zu lesen.
Ich probierte alles aus, denn schließlich versuchte ich etwas zu finden das mir genauso viel Spaß und Freude bereitete wie seinerseits Robin Hood und Co. Ich fand Bücher, die mich begeisterten, wie zum Beispiel „Das Parfüm“ von Süsskind oder „Das Fest des Ziegenbocks“.
Aber wie man vielleicht schon erkennen kann, so richtig gefunden was ich suchte habe ich nie.
Ich lese natürlich immer noch sehr gerne, sogar mehr als früher, aber begeistern kann es mich nicht mehr. Nicht mehr so wie früher jedenfalls.
Vielleicht fehlt mir heute einfach die kindliche Fantasie dazu. Vielleicht bin ich zu geprägt durch die „Party-Fernsehen-Spielen-Generation“.
Oder es ist wie bei den meisten anderen Dingen im Leben auch:

Das erste Mal, wenn man etwas erlebt, bleibt einzigartig und ist immer noch am schönsten.

 

so, ich bitte um ehrliche und harte kritik. ich weiss selbst, dass es kein meisterwerk ist :)
Aber es ist meine erste Kurzgeschichte, ich bin gerade erst im lernen, und ich freue mich über jede Kritik und jeden verbesserungsvorschlag!!

 

Hallo Joni,
nun, ich denke es handelt sich hier um eine aus dem eigenen Leben gegriffene "Erlebnis-Geschichte", ähnlich eines Aufsatzes nach den großen Schulferien.
Ich erkenne wohl darin einen Menschen der sich und die Dinge sucht, aber doch schließlich nach Wunsch der anderen handelt.
Ich würde mir mehr, die selbst erkannte Problematik ausführlicher wünschen.
Ausserdem ist es, glaube ich, bei Büchern anders als bei manch anderen Dingen im Leben. Sie sind für sich immer einzigartig und deshalb jedes einzelne für meinen Begriff immer als das "erste mal" zu betrachten. Somit können sie sich eigentlich gar nicht widerholen. Einzig das passende Buch, für den jeweiligen Gemütszustand zu finden, ist das schwierige, denke ich.
Ich glaube aber, das Schreiben macht Dir Spaß und ich hoffe Du lässt Dich durch meine hier angedachte Meinung nicht verunsichern und warte auf mehr von Dir.
Ich hoffe Du verstehst was ich meine und vielen Dank für Deine beiden KG`s.
Falls ich mit meiner Meinung gänzlich daneben liege, entschuldige bitte..
Liebe Grüße
Okinawa

 

kein prob, höre doch immer gern kritik:)
über die sache mit der einzigartigkeit kann man allerdings streiten..

auf jeden fall danke für deine mühen

lg

 

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