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Das macht man nicht

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18.09.2006
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Das macht man nicht

Da sass er. An die Wand gelehnt. Vertieft. Mit seinem Notizbuch in der Hand. Schreibt etwas. Sie sass fünf Meter entfernt auf einer Bank. Trank ihren Fruchtsaft. Schaute kurz zu ihm. Ohne sich viele Gedanken zu machen. Sie war mit ihren Freunden. Er allein.
Dann erhebt sie sich. Sie wollen zurück zum Konzert. Schaut ihn nochmals an. Läuft an ihm vorbei. Unbewusst liest sie das Schild vor ihm: Poem 50cents. Und schon ist sie im Eingang des Hauses verschwunden. Halt. Sie erzählt es ihren Freunden. Originelle Idee. Geht zurück. Kauft eines. Liest es ihren Freunden vor. Traurig. Schade. Vielleicht schreibt er ihr ein fröhliches. Sie fragt ihn. Er sagt, ja. Sie geht zurück. Ist gespannt.
Dann eine Stunde später. Das Konzert ist zu Ende. Er ist noch nicht ganz fertig. In einer Viertelstunde. Sie lächelt. Er lächelt zurück. Sie geht zurück. Wartet.
Jetzt ist es fertig. Sie liest es mit ihren Freunden. Fröhlich. Schön. Sie wird erwähnt. Er beobachtet sie. Strahlt. Sie mag ihn. Fragt ihre Freunde, ob sie ihn mitnehmen sollen. Für denn restlichen Abend. Zu einer Bar. Nein. Das macht man nicht. Er ist ein Penner. Wir. Normale Leute. Bevor sie geht, dreht sie sich nochmals um. Lächelt ihn an. Machs gut.

 

Hallo Weitweg,

deine kurzen Sätze. Dein Stil. Gewöhnungsbedürftig. Es haben sich, dennoch einige Fehler eingeschlichen.
Er saß,liest,
Er sagt, ja.
Das Konzert ist zu Ende
Wir sind normale Leute

Trotz der Kürze. Hat mir gefallen. Nett zu lesen.

lieben Gruß. Aus der Weltflucht.

 

Danke vielmals. Freut mich, dass es dir gefallen hat. Fehler habe ich korrigiert.
Gruss weitweg

 

da sass er. vertieft. in die geschichte. kurzes überlegen. süss. dann traurig. schade. sie darf nicht. macht man nicht. wieder. schade. so ist es. nette geschichte.

germane

 

Hallo Weitweg,

wie wäre es, wenigstens einen Tempus von Anfang bis Ende durchzuhalten und je nach Lust und Laune zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu pendeln? Sollte bei so kurzen Sätzen doch möglich sein.
Inhaltlich wird also mal wieder der gute alte Penner für Sozialkitsch bemüht. Ist doch schon, wenn unsere Randgruppen und Ausgestoßenen wenigstens dafür gut sind, solange es schön hypothetisch bleibt und man sich auf einem Blatt Papier oder in einer Datei Gedanken darüber machen kann, ob man sie in einen 50cents Konzert einlädt, wenn sie schon nichts zu essen haben.
Das ist alleweil einfacher, als wirklich etwas zu tun, was "man nicht macht". Und es beruhigt das Gewissen so schön.

Ich fürchte, du meinst den Text ernst, was ihn zynisch machen würde.
Nein, er hat mir leider nicht gefallen.

Sorry und trotzdem einen lieben Gruß, sim

 

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