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Das macht man nicht
Da sass er. An die Wand gelehnt. Vertieft. Mit seinem Notizbuch in der Hand. Schreibt etwas. Sie sass fünf Meter entfernt auf einer Bank. Trank ihren Fruchtsaft. Schaute kurz zu ihm. Ohne sich viele Gedanken zu machen. Sie war mit ihren Freunden. Er allein.
Dann erhebt sie sich. Sie wollen zurück zum Konzert. Schaut ihn nochmals an. Läuft an ihm vorbei. Unbewusst liest sie das Schild vor ihm: Poem 50cents. Und schon ist sie im Eingang des Hauses verschwunden. Halt. Sie erzählt es ihren Freunden. Originelle Idee. Geht zurück. Kauft eines. Liest es ihren Freunden vor. Traurig. Schade. Vielleicht schreibt er ihr ein fröhliches. Sie fragt ihn. Er sagt, ja. Sie geht zurück. Ist gespannt.
Dann eine Stunde später. Das Konzert ist zu Ende. Er ist noch nicht ganz fertig. In einer Viertelstunde. Sie lächelt. Er lächelt zurück. Sie geht zurück. Wartet.
Jetzt ist es fertig. Sie liest es mit ihren Freunden. Fröhlich. Schön. Sie wird erwähnt. Er beobachtet sie. Strahlt. Sie mag ihn. Fragt ihre Freunde, ob sie ihn mitnehmen sollen. Für denn restlichen Abend. Zu einer Bar. Nein. Das macht man nicht. Er ist ein Penner. Wir. Normale Leute. Bevor sie geht, dreht sie sich nochmals um. Lächelt ihn an. Machs gut.