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Das Mandala meines Seins

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19.03.2003
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Das Mandala meines Seins

Das Mandala meines Seins


Mit großen Augen starren die Kinder mich an. Ich sehe ihre ausgemergelten Körper, die mir das Elend, in dem sie leben, brutal vor Augen führen. Flehende Augen verfolgen mich. Es bringt mich schier um, ihnen nichts von meinen Nahrungsvorräten zu überlassen.
Vor mir liegt die Hochebene von Wadis. Am Horizont kann ich einige Tafelberge ausmachen. Sie sind mein Ziel. Riesige Sanddünen muss ich überwinden, um dorthin zu gelangen.
Die Kinder plappern etwas in der eigentümlichen Sprache der Berber. Ich verstehe es nicht. Doch ihre Finger deuten auf meinen Wassersack. Sie sind durstig.
Ihre rissigen Lippen, werden nicht ein Mal mehr vom Speichel befeuchtet, wenn sie mit ihrer Zunge darüber fahren.
Ich weiß, es ist sinnlos, ihnen mein Wasser zu geben. Sie werden sterben. Es ist ihr Schicksal. Die Wüste ist gespickt mit ausgetrockneten Menschenkadavern. Ihre ausgeblichenen Knochen säumen die ehemalige Piste, die zum Versorgungslager nach Chinguetti führt. Manche der Kinder haben sich aus den gelblichen Knochen Spielzeuge gemacht. Sie spielen Krieg.
Die Luft flimmert vor Hitze und ich spüre meinen Wasserbeutel als unerträgliche Last. Meine Füße versinken mit jedem Schritt in dem feinen Sand. Die Kinder sind zu entkräftet, um mir zu folgen. Der Sand glitzert. Bis zum Abend werde ich das Farbspiel der Sonne bewundern können. Von Rosa bis Violett erscheinen die Schattierungen und prägen diese seltsame Landschaft.
Ich spüre, wie die Faszination der Wüste auf mich übergreift. Obwohl ich mich in Gefahr befinde, lullt mich eine trügerische Sicherheit ein. Die Farben durchdringen mein Innerstes, mein Herzschlag verlangsamt sich. Es sind die Vorboten. Wenn ich mich jetzt nicht dagegen wehre, werde ich einschlafen und nie wieder erwachen.
Bislang haben die überlebenden Wissenschaftler noch keine geeignete Prophylaxe gegen diese Erscheinung entwickeln können. Man weiß nicht, ob sie eine Folge der eingesetzten Biowaffen ist. Die Mitarbeiter der Forschungsstation in Atar haben auf die üblichen Psychopharmaka zurückgegriffen. Meistens Substanzen, die den Gehirnstoffwechsel verändern.
Ich brauche diese Medikamente nicht. Ein angeborener Gen-Defekt hat meinen Gehirnstoffwechsel so verändert, dass der Halluzinationseffekt der Farben mir nichts anhaben kann. Ich schlafe selten. Mein Gehirn erholt sich bei vollem Bewusstsein im Tagtraum.
So sehe ich jetzt die Skyline von New York vor mir. Da die Doppeltürme des World Trade Centers silbern schimmern, weiß ich: es ist ein Bild aus meiner Erinnerung.
Der Himmel ist tiefblau. Kurz bevor es Nacht wird. Die ersten Lichter gehen an. Manhattan im Zwielicht. Zehn Jahre bevor der große Krieg um das Öl ausgebrochen ist.
Ich fühle wie ein warmer Luftstrom über mein Gesicht streichelt. Es wird Nacht.
Nicht nur über Manhattan, sondern auch in der Wüste. Die ersten Sterne funkeln am schwarzen Himmel. Der Mond, eine schmale Sichel nur, steigt auf. Die sanften, abgeflachten Spitzen der Tafelberge glühen im Abendrot der untergehenden Sonne.
Ich hoffe, es ist nicht nur ein Gerücht, dass in Chinguetti noch Menschen leben.
Es käme einem Wunder gleich.
Entlang der Demarkationslinie in der Sahel-Zone habe ich noch vereinzelte Soldaten angetroffen. Sie schieben ihren Dienst für ein Land, das nicht mehr existiert. Die Lautsprecher funktionieren noch und aus ihnen brüllt Tag und Nacht: „ Das Leben im Westen ist besser. Tötet die, die uns töten wollen und lebt mit uns!“
Es gibt nur noch Niemandsland.
Mein Marsch ist anstrengend, meine Kräfte werden weniger. Ab und zu strauchle ich über ein Hindernis. Abgestorbenes Holz oder auch Knochen. Ich trinke einen Schluck Wasser. Nicht viel, nur ein wenig nippe ich, spüle meinen Mund, bevor ich es herunterschlucke.
Der Krieg hat alles zerstört. Nicht nur meine Heimat, meine Familie.
Auch mein Feind wurde getötet.
Jetzt, da mein Feind gestorben ist, fehlt er mir. Ich sehe den Sinn nicht mehr, warum wir uns gegenseitig getötet haben. Meine Erinnerung an den Krieg ist wie ein Erwachen aus einem rauschenden Fest mit einem mächtigen Kater danach.
Ich sehe die Ruinen der Weltstädte vor mir. Würfelartige Gebäude, die unter Feuer zusammengeschmolzen sind. Schwarze Wolkenwände erheben sich. Entladen sich in Blitz und Donner über die Toten. Dankbar saugt die verbrannte Erde den Regen auf, der beim Auftreffen nicht unmittelbar verdampft.
Einige Städte sind im Meer versunken, als das Polareis geschmolzen ist und eine riesige Flutwelle Land und Leben verschlungen hat. Über dem Wasser ist die Luft Nebel verhangen. Kein Laut ist zu hören.

Ich frage mich, ob es mein Glück gewesen sei, direkt an der Front zu kämpfen. Hier in der Wüste, wo verträumte Sonnenuntergänge die Unwirklichkeit des Krieges geprägt haben.
Meine Kameraden und ich sind die Demarkationslinie entlang gefahren. Der Fahrtwind hat wie heiße Föhnluft den Staub der Piste in die Wagen gewirbelt.
Staub, der sich in alle Ritzen festsetzt, unsere Poren verstopft, sich auf die Stimmbänder gelegt hat. Dann und wann haben wir von einem kühlen Bier geträumt, von einer prickelnden Dusche oder auch von einem Bach, der uns sanft in den Schlaf murmelt.
Die Schlaglöcher haben uns aus den Träumen geholt.

Ich habe gehört, Chinguetti ist wiederauferstanden. Im Mittelalter ist die Stadt ein heiliges Zentrum des Islams in Afrika gewesen. Die Wüste hat diese Stadt überrollt.
Ein Versorgungslager der Vereinten Nationen ist während des Krieges dort entstanden, weil die Stadt einst über eine eigene Wasserversorgung verfügt hat.
Schnell hat man eine erträgliche Wasserader gefunden.
Es ist nicht verseucht.

Lebendiges Wasser schmeckt unvergleichlich. Kleine Perlen benetzen die Zunge mit jedem Schluck. Diese Vorstellung treibt mich weiter.
Schritt für Schritt stapfe ich vorwärts. Ich bin kein Ungläubiger mehr.
Große Entfernungen sind mir selbstverständlich geworden. Auch wenn mein Auge nicht sehen kann, dass die Berge immer näher kommen, fühle ich, der Weg ist nicht mehr weit.

 

Hallo Goldene Dame,

nunja, ich weiß es leider nicht liebevoller auszudrücken, aber deine Geschichte ist wirklich ein alter Hut, der eins, zwei neue Federn trägt. "Mad Max" aus den 80igern ist hier wohl der passende Vergleich. Natürlich darf heutzutage ein wenig "Amerika gegen den Islam" nicht fehlen. Kampf um die letzten Ressourcen, Massenvernichtungswaffen -ABC- und so weiter. Wie gesagt, bei einer Endzeitgeschichte wirklich nichts Neues. Schönheit der Wüstensonne im Kontrast zum Elend finde ich nicht schlecht, doch du überziehst es mit zuviel Pathos:

Sie werden sterben. Es ist ihr Schicksal.

Gut hingegen finde ich diese Zeile:

Manche der Kinder haben sich aus den gelblichen Knochen Spielzeuge gemacht. Sie spielen Krieg.

Aber wie gesagt, nur Details. Wenig Handlung, ein Weg ins Nirgendwo, ein Protagonist mit einem letzten Funken Hoffnung kämpft sich mühsam voran und reflektiert über die Vergangenheit. Das ist mäßig spannend, vor allem, weil du nichts Neues beschreibst.

In dem Sinne.

Dante

 

Hallo Dante,

aber deine Geschichte ist wirklich ein alter Hut, der eins, zwei neue Federn trägt.

Mir ist nicht bewußt gewesen, eine alte Kamelle aufgegriffen zu haben. Wenn das so ist, dann liegt es wohl daran, dass in SF sich vieles wiederholt und für mich als Neuling dieser Rubrik das nicht unbedingt offentsichtlich ist.
Mad Max habe ich übrigens nie gesehen, weil es mir zu langweilig gewesen ist ;)
Wenig Handlung, ein Weg ins Nirgendwo, ein Protagonist mit einem letzten Funken Hoffnung kämpft sich mühsam voran und reflektiert über die Vergangenheit. Das ist mäßig spannend, vor allem, weil du nichts Neues beschreibst.

Ein Weg ins Nirgenswo ist es nicht: Die Orte sind real, wie auch die Beschreibungen der Landschaft.

Schönheit der Wüstensonne im Kontrast zum Elend finde ich nicht schlecht, doch du überziehst es mit zuviel Pathos:

Die zweite Handlungsebene, die der Farben, hast du gesehen, das ist schon mal was, auch wenn die Geschichte insgesamt deinen Geschmack nicht getroffen hat. ;)
Danke für deinen Kommentar.
Lieben Gruß
Goldene Dame

 

Hallo Goldene Dame!

Dante hat schon nicht ganz unrecht, Endzeit-Szenarien, in denen ein Held sich nach fast völliger Zerstörung der Erde durch Kriege, meist Atomkriege, alleine durchschlagen muss, gab und gibt es viele.
Die meisten davon sind, wie MadMax, währen den Hochphasen des kalten Krieges entstanden, einfach weil hier die (sicher nicht unbegründete) Angst vor dem großen nuklearen Schlagabtausch allgegenwärtig war, und man sich eben Gedanken über das "Danach" gemacht hat, und das halt auch in Form von Literatur und Film.

Insofern ist Deine Geschichte von der Grundidee her tatsächlich nicht neu, interessant finde ich allerdings, dass Du dich, im Gegensatz zur üblichen Idee, nicht mit dem sozialen Miteinander der Menschen nach dem großen Krieg beschäftigt hast, sondern einen einzelnen auftreten lässt, die großen Banden, der Streit um die letzten Benzinvorräte, usw. bleiben außen vor. Gut, denn sonst wäre es wirklich ein arg altes Klischee geworden.

Allerdings hatte ich leider auch Probleme, mich in Deinen Protagonisten hineinzuversetzen, denn er ist halt doch auch von Widersprüchen geplagt:
Mal trauert er um seine Familie, die verlorengegangene Schönheit der Welt, bewundert die Sonnenuntergänge, dann wiederum ist er eiskalt, beispielsweise eben an der Stelle mit den Kindern.
" Sie werden sterben. Es ist ihr Schicksal." finde ich einfach unnötig hart, bzw. wenn schon ein eiskalter Kriegsveteran, dann bitte einheitlich.

Gefallen hat natürlich auch mir der schöne Kontrast zwischen den beschriebenen Zerstörungen und den letzlich als Resultat des Krieges entstandenen Farbenspielen in der Wüste.
Interessant auch, dass Du nach dem Krieg das Leben in einer islamischen Metropole des Mittelalters neu entstehen lässt, verbunden mit der Zeile "Ich bin kein Ungläubiger mehr" ist Dir hier mMn ein durchaus interessanter Kritikpunkt gelungen. ("Der Krieg gegen die Ungläubigen" -von wem war das nochmal? ;) )

Dass Deinem Helden die eindeutigen Beweggründe fehlen ("Weg ins Nirgendwo") empfinde ich hingegen nicht als störend, im Gegenteil, hier kommt seine Verlorenheit recht schön raus.

Alles in allem:
Ich glaube, wenn Du die kritischen Aspekte deutlicher herausgearbeitet, und noch ein wenig mehr auf die Kontraste Schrecken/Schönheit hingewiesen hättest, dazu vielleicht ein bisschen weniger vom klassischen Enzdeit-Motiv, vielleicht auch unter Verzicht auf die Islam/Christentum/Öl -Idee (da kommen die meisten sicher von selbst drauf), hätte man durchaus einiges draus machen können.
Insbesondere der Punkt mit den Kindern ist mir aber einfach zu unangenehm geraten, hier wird das Elend kurz mit Schicksal abgetan, während über die Prophylaxe gegen die Sonnenfarben fast einen Absatz lang philosophiert wird.
Auch wenn der Held hart sein soll, das hätte nicht sein müssen.

Daher möchte ich jetzt nicht sagen, die Geschichte hätte mich trotz allem gut unterhalten, auch wenn das auf den Rest durchaus zutreffen mag.

In diesem Sinne,

Schoene Gruesse,
Charousek

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Charousek

interessant finde ich allerdings, dass Du dich, im Gegensatz zur üblichen Idee, nicht mit dem sozialen Miteinander der Menschen nach dem großen Krieg beschäftigt hast, sondern einen einzelnen auftreten lässt,
Mein Ansatz sollte der sein, dass die Menschheit ihr gemeinsames Ziel / Glauben verloren hat. Mein Protagonist lebte hauptsächlich für sein Land und dessen Ideale. Er kämpfte gegen einen Feind, an den er ebeso glaubte, dass es ihn gegeben hat.
auch Probleme, mich in Deinen Protagonisten hineinzuversetzen, denn er ist halt doch auch von Widersprüchen geplagt:
Als die Welt sich verändert, verliert er sein Land, seine Familie und seinen Feind. Er hat praktisch seine Lebensinhalte verloren. Dieser Verlust ist Auslöser für eine Verhaltensänderung, die eintritt, wenn soziale Gefüge auseinanderbrechen, so dass der menschliche Instinkt befielt zum Überleben nur noch an sich selbst zu denken. Ambivalent dazu sehnt er sich dennoch nach dem Erlernten sozialen Gefüge, weil der Mensch vom Naturell kein Einzelwesen ist, sondern im Kollektiv lebt.
im Gegenteil, hier kommt seine Verlorenheit recht schön raus.
Seine Verlorenheit ist gleichzeitig auch sein Antrieb etwas an diesem Zustand zu ändern, sprich die Nähe von Menschen zu finden.
Insbesondere der Punkt mit den Kindern ist mir aber einfach zu unangenehm geraten, hier wird das Elend kurz mit Schicksal abgetan, während über die Prophylaxe gegen die Sonnenfarben fast einen Absatz lang philosophiert wird.
Auch wenn der Held hart sein soll, das hätte nicht sein müssen.
In der Natur ist es so, dass die Schwachen ( Kranke, Kinder und Alte ) zurückgelassen werden, wenn das Überleben der Art davon abhängt. Es ist die ursprünglichste Form eines Sozialverhaltens, die zwar grausam erscheint, aber zum Überleben notwendig ist.
Der Überlebenskampf verzichtet auf eine Moral, auf die du hier anspielst. Mag sein, dein Bauch sagt dir, so darf man nicht handeln, aber das andere Bauchgefühl, ich muss sterben, wenn ich den Kindern helfe, wägt ab: Was ist denn sinnvoll? Mein Überleben zu sichern oder den Tod des anderen hinauszögern.

Die Philosophie mit den Farben hat etwas mit Gemütszuständen zu tun und ist gleichzeitig die zweite Handlungsebene. Das Mandala, welches ich mit Worten zeichnen wollte, sollte deutlich machen, wie sehr die Farben Einfluß auf die Seele nehmen und welche Veränderungen sie hervorufen.

Am Ende helfen sie dem Protagonisten, seine Verlorenheit in Hoffnung und Zuversicht umzuwandeln.

Vielen Dank fürs Lesen und Auseinandersetzen

Goldene Dame

 

Hallo Goldene Dame,

erst Textzeugs:

Es bringt mich schier um, ihnen nichts von meinen Nahrungsvorräten zu über lassen.

Muss es nicht heißen: Nahrungsvorräten über zu lassen?

Ich weiß, es ist sinnlos, ihnen mein Wasser zu geben. Sie werden sterben. Es ist ihr Schicksal.

Sehr traurig, aber sehr schön eingefangen.

Abgestorbenes Holz oder auch Tierknochen.

Hier würde ich nicht erwähnen, dass es "Tierknochen" waren. Zum einen beschreibst du, dass der Weg voller Leichen ist, also könnten es auch Menschenknochen sein und zum anderen glaube ich nicht, dass deine Prot. sie so eindringlich in Augenschein nimmt, um sie identifizieren zu können.

Jetzt, da mein Feind gestorben ist, fehlt er mir.

Sehr, sehr, sehr gut!

Mir hat deine Geschichte gut gefallen. Vor allem die Bilder der Kinder haben mich sehr berührt. Die Landschaftsbeschreibungen fand ich an mancher Stelle etwas zu lange. Ich schätze an der Stelle deines Prot. hätte ich mir eher über andere Dinge, als über die Landschaft Gedanken gemacht.
Dieser kleine Kritikpunkt ändert jedoch nix daran, dass ich die Story wirklich gut fand. Du hast damit ja ein sehr ernstes Thema aufgegriffen, über das man hier leicht eine endlose Diskussion vom Zaun brechen könnte - allerdings lass ich das jetzt lieber sein.


LG
Bella

 

Hallo Bella, vielen Dank für die Korrekturliste ;)
Und es freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Das Thema ist ernst wie aktuell. Bietet sicherlich auch genügend Zünd- und Diskussionsstoff. Erst gestern habe ich gehört, wie Alt-bundeskanzler Kohl meinte: Hier in Deutschland hat man zum ersten Mal eine Chance 100 Jahre ohne Krieg zu sein.

Lieben Gruß an dich
Goldene Dame

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Goldenen Dame,
ich fand deine Geschichte flüssig lesbar. Wie aber schon gesagt wurde, eigentlich nichts neues.

Mein Ansatz sollte der sein, dass die Menschheit ihr gemeinsames Ziel / Glauben verloren hat.

Gab es das denn jemals? Wäre mir neu. Ist es nicht eher SF das die Menschheit ein gemeinsames Ziel hat?
Alles was du im nachinein noch schreibst klingt interessant, aber so lese ich das nicht aus deiner Geschichte. Du hast zu wenig erzählt, denke ich.
Der Titel ist klangvoll, dann doch nicht passend.

Ja eben, solche Endzeitszenarien entstanden im Kalten Krieg. haben wir nicht jetzt wieder eine Art Kalten Krieg? Einen Ideologischen, der sich real manifstiert ist Terrorismus und "New Wars"? Ist es da nicht logisch, das Endzeitszenarien im SF Genre wieder auftauchen?

Grüße Devika

 

Hallo Devika,

Vielen Dank, dass zumindest der Titel dich fesseln konnte. Das SF Genre ist so vielfältig, wie es Geschichten gibt. Diese sind sicherlich auch Trends unterworfen, weil auch gegenwärtige Missempfindungen auf eine mögliche Zukunft hin projeziert werden. Insofern sind Endzeit Szenarien nicht wirklich etwas Neues.
Ich habe mir erlaubt, den Glauben, (egal welchen) mit zum Thema zu machen.
Offenbar habe ich damit kein glückliches Händchen gehabt, oder wie du sagst: zu wenig erzählt.
Leider liebe ich es philosophische Fragmente einzustreuen, ohne sie genau zu erklären.

Danke fürs Lesen.
Goldene Dame

 

Bin mir nicht sicher, ob ich mich korrekt ausgedrückt habe:
Das was du als Erklärung zu den einzelnen Kommentaren gibst kommt für mich nicht so aus der Geschichte heraus. Aber solche Themen sind vielleicht mit einem Einstreuen nur schwer zu meistern. Wenn du es einfach noch tiefer ausgeführt hättest....aber schlecht oder langweilig ist es so wie es ist nun auch nicht. ;) Halt für mein Empfinden für das, was es sonst in der Rubrik zu lesen gibt solide. Und das ist doch ok?

 

Hi Devika
Ich habe deine Kritik schon richtig verstanden. ;)
In meinen Geschichten möchte ich dem Leser Spielraum lassen. Möchte zwischen den Zeilen etwas entstehen lassen, was ihn persönlich berührt. Möchte es als eine Kurzgeschichte, einer Skizze gleich, emotional wirken lassen. Ob das Genre SF dafür richtig ist, probiere ich aus. Jedenfalls freue ich mich auch für ein solide
Goldene Dame

 

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