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Das Original

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09.03.2007
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Das Original

Auch heute weckte ihn seine innere Uhr zehn Minuten bevor der Aufseher an die Tür klopfen würde. Er setzte sich auf die Kante des quietschenden Stahlbettes, beugte sich nach vorne und rieb sich über das Gesicht. Dann schaute er auf und starrte auf das leer stehende Bett an der gegenüberliegenden grauen Wand, in dem vor einigen Wochen noch zu dieser Zeit Simons blonder Strubbelkopf unter der Bettdecke hervorgeragt hatte.
Seine Augen verloren etwas von dem sonst so aufmerksamen Glanz, als sich bei dem Anblick des Bettes ein betrübter Schleier darüber legte. Nach einigen Sekunden wandte er sich ab, um nach der Packung Taschentücher zu suchen, die er am Gitter unterm Bett befestigt hatte. Er öffnete sie und legte sich den darin enthaltenen Schmetterlingskokon vorsichtig auf die Handfläche. „Fragst du dich schon wieder nach dem Sinn?“, hätte Simon mit einem ablenkend optimistischem Ton gerufen, wenn er den nachdenklichen Blick gesehen hätte, mit dem er den Kokon betrachtete. Er hob erneut den Kopf und schaute auf das leere Bett. Seine freie Hand verkrampfte sich. „Was haben sie nur mit dir gemacht?“

„Joshua, gibst du mir bitte mal die Klöße?“
Er griff nach der Schüssel und gab sie an das junge Mädchen weiter. Die gesamte Halle war erfüllt vom Klappern des Bestecks und der Teller sowie den Gesprächen und dem Gelächter ihrer Bewohner am Mittagstisch. Mit einem freundlichen Lächeln brachten die Küchenhilfen immer wieder Nachschlag, während alle anderen Bediensteten an einem eigenen Tisch saßen und fröhlich plauderten. Der Bodybuilder zeigte gerade quer durch die Halle in Richtung des abgetrennten Bereiches, in dem sich das Fitness-Center befand, und schien dem Deutschlehrer stolz eine neue Übung zu erklären.
Joshua wandte den Blick ab und betrachtete das Gelände außerhalb der Halle durch die große Fensterfront. Zwei weitere große Hallen konnte er von hier aus erkennen, deren Fensterfronten auf der für ihn nicht sichtbaren Seite lagen. Die grauen Pflastersteine, die auf dem gesamten Gelände bis hin zu der riesigen Mauer, die es umgab und jede weiter reichende Sicht verwehrte, ausgelegt waren, erweckten in ihm die Vorfreude auf Samstag, wenn wieder ein Spaziergang durch den Park des Geländes erlaubt sein würde.
Er setzte die Fingerspitzen beider Hände aneinander. „Was wohl hinter dieser Mauer liegt? Vielleicht gibt es dort etwas anderes als das, was ich aus dieser Halle kenne? Welchen Sinn hat es nur, dass ich hier sitze? Kann ich nicht etwas tun?“

Er erkannte ihn sofort. Unter all den anderen Männern, die er immer im Auge behielt, während er in der Bibliothek saß und ein Buch über Anatomie las, und die immer wieder vorbeikamen um das Geschehen in der Halle von der Galerie aus zu beobachten, erkannte er diesen einen als die Ursache allen Übels. Des Übels, das er nicht einmal genauer definieren konnte, des Übels, das ihn tagein tagaus beschäftigte.
Diese Männer, die kamen um zu beobachten, hatte er selbst nun schon lange Zeit observiert. Das einzige, was er herausgefunden hatte, war, dass sie den Aufsehern in der Halle, den Köchen, den Krankenschwestern und überhaupt allen, Befehle erteilten, die augenblicklich befolgt wurden. Selbst der rebellische Bibliothekar reagierte sofort und ohne Widerspruch. Im Stillen nannte Joshua diese Männer die „Organisatoren“.
Und dieser eine, der die Galerie gerade durch die graue Stahltür, die für alle außer für die Organisatoren und Aufseher verboten war, betrat, unterschied sich in nichts von den anderen. Er trug gleichfalls einen grauen Anzug und eine schwarze Krawatte, er gab ebenfalls Anordnungen und blieb immer oben auf der Galerie. Trotzdem spürte Joshua den entscheidenden Unterschied. Der Mann dort oben hatte einen festeren und sichereren Schritt als die anderen Organisatoren. Und was noch viel wichtiger war: Er lächelte nicht. Im Gegensatz zu den anderen schien er das nicht nötig zu haben. Sein Kopf bewegte sich kaum, als er jeden einzelnen Winkel der Halle von oben herab genau inspizierte, Joshua hatte das Gefühl, dass diesem Mann nichts entging.
Einer der Aufseher verließ gerade die Halle durch die Stahltür. Wie schon so oft sah Joshua auch auf seinem Gesicht dabei ein ihm unerklärlich vorfreudiges Lächeln. Dieser Mann dort oben; er durfte durch die stählerne Tür gehen und hinaus, vielleicht verließ er sogar das Gelände, trat hinter die riesige Mauer. „Wo nur gehen diese Menschen hin? Und gibt es dort mehr zu sehen, als ich mir vorstellen kann? Vielleicht ergäbe alles Sinn, wenn ich das wüsste?
Was kontrolliert dieser Organisator, wenn das Leben hier im Gebäude doch ein normales ist, was gibt es dann unter Kontrolle zu halten?“
Joshua trat einen Schritt vor und stand nun mitten im Blickfeld des Mannes, den er für die Antwort auf all die Fragen hielt. Dieser fixierte ihn und Joshua starrte mit einem klaren Blick zurück. Es wurde still in der riesigen Halle.
„Ich würde mich gerne mit Ihnen unterhalten!“
Seine Stimme klang wie ein Donnerschlag in der Stille. Aus den Augenwinkeln sah er die Aufseher, die sich langsam auf ihn zu bewegten.
Totenstille. Der Mann warf einen ruhigen Blick auf einen anderen Organisator hinter ihm, der hastig eine Liste durchblätterte und dann kaum merklich nickte. Der Angesprochene schaute Joshua wieder fest in die Augen und hob die Hand. Die Aufseher hielten inne.
„Worüber möchtest du dich denn unterhalten?“
„Ich wüsste gerne den Unterschied zwischen Ihnen und mir.“
„Da gibt es keinen.“ Ganz ruhig und sachlich sagte der Graue das, nicht einmal ein Zögern. Doch direkt darauf wandte er sich ab, Richtung Stahltür, das Gespräch schien für ihn eindeutig beendet.
„Wieso können Sie dann durch diese Tür gehen und ich nicht?“
Der Mann hielt kurz inne. „Du kannst es. Zu gegebener Zeit.“ Damit schloss sich die Stahltür hinter ihm.

In dieser Nacht kam Joshuas innere Uhr nicht zum Einsatz. Stunden vorher öffnete sich die Tür zu seinem Schlafraum und die betäubende Spritze, die man ihm injizierte, wirkte schneller als er wach werden konnte.
Als er zu sich kam, lag er auf einem Bett in einem kleinen Zimmer, das seinem eigenen stark ähnelte. Jedoch befand sich in seiner Mitte ein Tisch und zwei Stühle.
Hastig griff Joshua unter das Bett, doch ins Leere. Dann eilte er Richtung Tür, die jedoch in diesem Moment geöffnet wurde und er hielt inne.
Der Organisator, den Joshua am Nachmittag angesprochen hatte, betrat den Raum, fixierte Joshua und deutete mit einer unmissverständlichen Geste auf einen der Stühle.
„Nun bist auch du durch die Tür getreten.“, sagte er ausdruckslos.
„Aber wieso nicht bei Bewusstsein? Und wo bin ich hier? Was wird jetzt geschehen?“ Joshua hatte unter dem Tisch die Fingerspitzen beider Hände aneinander gelegt und versuchte, ruhig zu klingen.
Der Organisator legte ein Foto vor Joshua auf den Tisch. Der Mann auf dem Foto sah aus wie Joshua, doch hatte er einen Bart und war um einige Jahre älter. Während Joshua das Bild anstarrte, nahm er die völlig gefühlskalte Stimme des Organisators kaum wahr.
„Das bist du im wahren Leben. Dein echter Teil, dein wichtiger Teil und gleichzeitig dein Auftraggeber und Schöpfer. Er ist das Original, für das du existierst und nun werden deine Dienste in Anspruch genommen. Er hat ein krankes Herz.“
Zwei Stunden lang verharrte Joshua in seiner Position auf dem Stuhl, die Fingerspitzen so stark aneinandergepresst, dass sie weiß wurden. Dann öffnete sich die Tür zu dem Zimmer erneut und er wurde durch mehrere Gänge geführt und kam schließlich ins Freie. Zum ersten Mal betrat er nun die Pflastersteine des Geländes um die Halle herum. Man führte ihn an einer der Hallen vorbei, die er schon vorher gesehen hatte, doch diesmal vorbei an der Fensterfront.
Ihre Blicke trafen sich nur eine Sekunde lang, und durch die Fensterscheibe wirkte Simons Gesicht eigenartig verzerrt. Das letzte Bild, das Joshua vor Augen hatte, als man ihn in den Operationssaal führte, war das von Simon im Rollstuhl mit nur einem Bein.

 

Tach Loerschgi,

junge, das ist eine düstere Geschichte.
Mir hat sie gefallen, auch wenn sie sehr (also wirklich sehr) stark an den Film die Insel erinnert. Darin liegt dann auch die entscheidende Schwäche der Darstellung.

Während Du die Gefühlswelt des Protagonisten ausführlich schilderst, bleibt das Wie und Warum völlig auf der Strecke.

Warum sind die Menschen bereit sich einsperren zu lassen? Wieso wird stillschweigend akzeptiert, dass Mithäftlinge einfach verschwinden? :confused:

Auch finde ich den ersten Absatz etwas unglücklich. Ich musste ihn zweimal lesen, um ihn zu verstehen.

Er öffnete sie und legte sich den darin enthaltenen Schmetterlingskokon vorsichtig auf die Handfläche. „Fragst du dich schon wieder nach dem Sinn?“, hätte Simon mit einem ablenkend optimistischem Ton gerufen, wenn er den nachdenklichen Blick gesehen hätte, mit dem er den Kokon betrachtete. Er hob erneut den Kopf und schaute auf das leere Bett. Seine freie Hand verkrampfte sich. „Was haben sie nur mit dir gemacht?“

Erinnerungen wechseln sich mit der Gegenwart ab und es wird nicht deutlich, was der Prot hier nun denkt und was Wirklichkeit ist. ...Und was es nun mit dem Kokon auf sich hat.

Ich glaube zu wissen, was Du ausdrücken möchtest, aber ich bin mir sicher, Du kannst es besser.

Also bis denn
Grüße
Sil

 

Hallo Loerschgi,

herzlich Willkommen auf Kurzgeschichten.de!

Auch mich hat deine Geschichte sehr stark an "Die Insel" erinnert. Möglicherweise hätte ich hier auch gar nicht verstanden, worum es geht, wenn ich den Film nicht gesehen hätte.
Die Umgebung, die du beschreibst könnte genausogut ein Gefängnis sein - hier solltest du noch ein paar Details bringen die klar machen, dass es eben nicht so ist.
Dass Josuha sich wundert, kommt auch zu kurz - du schreibst nur, dass ihm ein paar Dinge nicht ganz klar sind und er sich selbst fragen stellt. Dass war mir zu wenig um am Ende zu kapieren, worum es eigentlich geht.
Auch die Auflösung hast du sehr knapp gehalten - wie gesagt, ich glaube nicht, dass ich sie ohne das Hintergrundwissen aus "Die Insel" kapiert hätte.

Das Thema finde ich sehr interessant, aber mit der Umsetzung konntest du mich nicht so richtig reizen. Ich erwarte mir da irgendwie mehr Tiefgang - vielleicht auch, dass du ein paar Aspekte ausleuchtest, die im Film zu kurz gekommen sind. Zum Beispiel wie die Menschen, die solche Klone für sich haben, damit umgehen. Wissen Sie das das ganz normale Menschen sind? Fühlen sie sich schlecht dabei? Haben sie eventuell gar keine Ahnung?

In der momentanen Fassung finde ich die Geschichte jedenfalls nicht sooo interessant und auch in gesellschaftlicher Hinsicht nicht unbedingt relevant, d.h. ich bin mir unsicher, ob "Gesellschaft" die richtige Rubrik für diese Geschichte ist.

Textkram:

Auch heute weckte ihn seine innere Uhr 10 Minuten bevor der Aufseher an die Tür klopfen würde.

Zahlen solltest du in Kurzgeschichten grundsätzlich ausschreiben.

Er setzte sich auf die Kante des quietschenden Stahlbettes, beugte sich nach vorne und rieb sich durchs Gesicht.

"Durch" das Gesicht stelle ich mir schwierig vor. :D Besser vielleicht: "Über" das Geschicht.

Die grauen Pflastersteine, die auf dem gesamten Gelände bis hin zu der riesigen Mauer, die es umgab und jede weiter reichende Sicht verwehrte, ausgelegt waren, erweckten in ihm die Vorfreude auf Samstag, wenn wieder ein Spaziergang durch den Park des Geländes erlaubt sein würde.

Dieser Satz steht jetzt nur beispielhaft für etwas, das mir schon die ganze Zeit aufällt. Du schreibst oft sehr umständliche Sätze und das liegt unter anderem daran, dass du dazu neigst, alles "übergenau" zu erklären, hier z. B. könntest du auf die Information "die es umgab" verzichten. Das wird ja auch dem Zusammenhang völlig klar. Auch solltest du auf solche Bandwurmsätze verzichten. Mach hier lieber zwei Sätze draus, dann wird so etwas klarer.

Lieben Gruß, Bella

 

Hallo Silmaril, Hallo Bella!

Vielen Dank, dass ihr meine Kurzgeschichte gelesen habt und ehrliche Kritik übt!
Ich bin leider ziemlich erschrocken... Was ist "Die Insel"? Worum geht es da? Ich kenne den Film nicht und meine Geschichte sollte auch nicht in Anlehnung daran stehen. Ist es etwa die gleiche Idee? :(
Also... Ich weiß, dass die Geschichte etwas verwirrend ist und dass man nicht alles versteht. Aber das war Absicht. Wir sollten das Ganze in der Schule schreiben, eine Kurzgeschichte eben, typisch dafür ein offenes Ende, plötzliche Wendung, keine großen Erklärungen... Sowas halt.
Deswegen, Silmaril, bleibt das Wie und Warum völlig auf der Strecke.
Die Menschen sind nicht bereit, sich einsperren zu lassen. Sie wissen nicht, dass sie eingesperrt -> sind <-
Es wird stillschweigend akzeptiert, dass Mitmenschen (nicht häftlinge, das weiß ja keiner) verschwinden, weil sich niemand traut, sich gegen die "Organisatoren" aufzulehnen. Wer die überhaupt sind, weiß man auch nicht und sie geben Befehle seit man lebt, also gehorcht man.
Joshua ist der Erste, der es wagt, mehr Fragen zu stellen, als er eigentlich sollte. Jemand, der die Organisation gefährdet. Zugelassen wird das nur, weil er sterben muss.
Bella, die Umgebung wirkt absichtlich zunächst wie ein Gefängnis. Im Weitesten Sinne ist sie eins, nur dass das von den Bewohnern keiner weiß, denn wer weiß von ihnen schon, was die wahre Welt, Kriminalität und ein Gefängnis ist?
Ja, es stimmt, dass es zu kurz kommt, dass Joshua sich wundert. Aber weiter kann ich nicht gehen, denn er weiß nicht mehr. Er hat nur ein Gefühl. Was ihm nicht klar ist, soll auch dem Leser bis zum Schluss unklar sein. Die komplette Auflösung am Ende ist der Phantasie des Lesers überlassen.
Die meisten, die meine Geschichte gelesen haben, haben aber verstanden, worum es geht (so wie ich mir das gedacht hatte).
Wargh, und ja, meine Schachtelsätze... xD Ich liebe diese Dinger, aber sie sind so schrecklich schlecht und verwirrend... Es tut mir leid. In Zukunft muss ich daran etwas ändern.
"Durchs" Gesicht ändere ich gleich. ^^'''

Nya... Ich kann eure Kritikpunkte gut verstehen und bedanke mich dafür. Ich habe da einen Plot in eine Kurzgeschichte (die maximal 2 Seiten haben sollte) gepresst, den ich mir eigentlich für eine Art "Roman" überlegt hatte.
Wenn ich jemals dazu komme, diesen zu schreiben, werde ich sicherlich alles genauer ausarbeiten, detaillierter beschreiben und auch über die Menschen, die die Klone "anfertigen" lassen, etwas erzählen. Es wird dann viel mehr Konfrontationen geben und ich denke, Joshua wird dann nicht so schnell sterben.
Aber... Ich muss mich über "Die Insel" informieren, wenn das die gleiche Idee ist, muss ich leider in Selbstmitleid und Ärger versinken und werde diese Geschichte verbrennen. *seufz*

Vielen Dank,
Loerschgi

 
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Hi Loerschgi!

Ich gestehe, dass mir deine Pointen-Geschichte sehr gut gefallen hat. Und zwar sowohl vom Inhalt her, als auch, mit wenigen Abstrichen, sprachlich. Den zitierten Film "Die Insel" kenne ich nicht, habe mich aber dennoch in deiner Short-Story zurecht gefunden. Vom Kokon einmal abgesehen, den konnte ich nicht so recht zuordnen. Natürlich wissen die Menschen (Klone) nicht, dass sie eingesperrt sind. Woher denn auch? Sie sind Klone und kennen nichts anderes als diese interne Welt. Das regelmäßige Verschwinden einiger der Ihren, können sie sich ergo nicht erklären. Eher verwundert mich das eigene Bewusstsein, das man sie entwickeln ließ. Und genau hier setzt auch deine Gesellschaftskritik an. Ist ein Klon mit entwickeltem Bewusstsein überhaupt nur ein Klon? Oder ein lebendiges, menschliches Wesen mit Gefühlen, Bedürfnissen und letzlich auch Rechten? So gesehen, liegt dein Beitrag mMn genau im Trend des Zeitgeistes, alles Machbare auch zu machen. Ohne Rücksicht auf jedwede Ethik. Koste es was es wolle, wenn nur die Kassa (für einige wenige) stimmt.
Angesichts der (mir angstmachenden) weltweiten Entwicklung von genau dieser Ersatzteil-Medizin, es werden ja bereits Schweine-Herzklappen, und Ohren die auf Mäuserücken gezüchtet werden, implantiert, gehört dieser Beitrag vielmehr in Gesellschaftliches, als in Science-Fiction. - Leider!!!

Mir hat es jedenfalls gefallen.
Lieben Gruß,
Manuela :)

 

Hallo Manuela!

Danke für den lieben Kommentar! Ich glaube, du hast meine Geschichte genau so verstanden, wie sie gemeint war! Dankeschön!
Ich habe lange überlegt, wie ich das mit dem selbst entwickelten Bewusstsein mache. Eigentlich ist es für die Organisatoren eine Gefahr, dies zuzulassen, weil irgendwann so jemand wie Joshua kommen und Fragen stellen könnte.
Aber irgendwie müssen die Klone sich ja in eine ähnliche Richtung entwickeln wie ihre "Originale", sonst könnte es später Komplikationen geben (aus Sicht der Leute gedacht, für die die "Kasse stimmt", wie du sagtest :) ).
Und wie du richtig sagst, nur dadurch kann Joshua beginnen, sich zu wundern, und um ehrlich zu sein, kann auch nur dadurch eine Geschichte entstehen, die einen Konflikt hat und die ich damit aufschreiben kann.
Ich finde aber, dass ein Klon, mit oder ohne entwickeltes Bewusstsein, mehr als ein Klon ist. Er ist ein Mensch. Und damit hat er das Recht zu leben. Für meine Geschichte war es notwendig, dass er das selbst einfordern kann. Wer soll es auch sonst tun, bei so einer "Aufziehung".
Der Kokon... Das war so eine von meinen Metapher-Ideen...
Er ist ein Geschenk von Simon. Von früher, natürlich. Versteckt aufbewahrt, weil privater Besitz verboten ist und der Kokon das einzige ist, was Joshua noch von Simon geblieben ist.
Ein Schmetterlingskokon... leer. Zunächst Gefangenschaft in einem Kokon und Entwicklung, dann aber der Ausbruch, Erringen der Flugfähigkeit und Freiheit... Wie die große Halle für Joshua. Hoffentlich?! (Wenn ich es jemals schaffe, aus der Kurzgeschichte eine richtige Geschichte zu machen) :)

Noch mal vielen Dank für dein Kommentar,
Liebe Grüße,
Loerschgi

 

Hallo Loerschgi

einen sehr starken EInstieg hast du mit deiner Geschichte gegeben. Düster ja, aber ohne die üblichen überdramatischen Wendungen. Du kommst wunderbar ohne künstliche Dramatik aus und begehst nicht den Fehler irgendwelche Dinge zu überzeichnen.
Das Bild mit dem Kokon finde ich ein sehr schönes.

Das du den Film die Insel nciht kennst, finde ich wirklich sehr verwunderlich. Man könnte hier beinahe von einer 1:1 Kopie sprechen.
Allerdings handelt es sich dabei um eine Hollywood Produktion und die kommt natürlich nicht ohne die Schlinger aus, die du hier glücklicherweise vermeidest.

hat mir sehr gut gefallen. Weiter so!

grüßlichst
weltenläufer

 

Ich bin am Boden zerstört.
Ich hab grad eine Zusammenfassung von "Die Insel" gelesen.
Das ist zur Hölle so gut wie genau meine Idee!
Okay... Meine Klone kennen die echte Welt überhaupt nicht, müssen also auch keine verseuchte Erde vorgegaukelt bekommen. Und die Idee der Lotterie hab ich auch null.
Aber... Alles andere! *wein* Sogar mein Kokon scheint wie ein Abklatsch, weil diese blöde Motte den doofen Lincoln Six Echo sozusagen zur Wahrheit führt und... Aaahhh!
Ich hätte schneller sein müssen mit der Fertigstellung des Romans... *lol*
Ach nee... Das ist so gemein T_T
Das schreib ich nicht weiter.
Aber vielen lieben Dank, weltenläufer, für dein nettes Kommentar. Wenigstens hab ich keine Hollywoodschnörkel :)

Liebe Grüße,
Loerschgi

 

Hi Loerschgi,

mir deine Geschichte leider nicht so gefallen. Ich kannte die Insel auch nicht und bin somit völlig unbefangen an deine Geschichte rangegangen.

Ich finde, dass Bella recht hat, wenn sie sagt:

Das Thema finde ich sehr interessant, aber mit der Umsetzung konntest du mich nicht so richtig reizen ... ich glaube nicht, dass ich sie ohne das Hintergrundwissen aus "Die Insel" kapiert hätte.
So gings mir nämlich. Ich musste sie zweimal lesen. Ein paar mehr Erklärungen täten der Geschichte sicherlich gut. Im Gegenzug könntest du am Anfang noch etwas kürzen.

So konnte ich nicht wirklich in der Geschichte versinken, weil ich gedanklich zu oft Dinge in Frage gestellt habe. Prinzipiell finde ich es gut, dass du auf unnötige Informationen verzichten willst, aber es ist eben immer auch eine Gradwanderung, die hier meiner Meinung nach nicht so ganz geglückt ist.

Vom Stil her war es gut und auch das Thema hat es verdient, das du die Geschichte noch mal überarbeitest und sie ein wenig klarer machst.

lg neukerchemer

 

Hallo neukerchemer!

Danke für deine Kritik!
Wenn ich nicht hätte feststellen müssen, das meine Geschichte ein ungewollter Abklatsch von "Die Insel" (*grummel*) ist, würde ich dich jetzt fragen, an welchen Stellen du dir mehr Erklärungen wünschst.
So bin ich leider in tiefe Depressionen versunken und werde an der Geschichte nichts mehr ändern, da ich durch das Lesen der Inhaltsangabe dieses... Films... jetzt auch zu sehr beeinflusst bin. :(

lg,
Loerschgi

 

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