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Das scharlachrote Kloster
Am 2 Tag des Neuangebrochenen Monats fanden sich drei Druiden, ein Schamane und ein Schurke ein um dem Vormarsch der Allianz vor den Toren von Undercity Einhalt zu gebieten.
Viel zulange wurde den Menschen schon tatenlos zugesehen wie sie die Wälder roden und die Handelsrouten überwachen. Dies sollte an diesem Tag ein Ende finden. Also zogen die Druiden Rafy, Aesi, Iskador, der Schamane Hapa und der Schurke Andruil im Schutze der Abenddämmerung los. Der Weg war nicht weit, doch mussten sie vorsichtig vorgehen, da die Spione der Menschen überall, hinter jedem Baum, jeder Hecke lauern konnten und Alarm schlagen würden. Unbehelligt konnten sie in das Kloster vordringen, doch dann begannen die Kämpfe…
Unsere Helden begannen ihren Weg durch das Kloster am Friedhof um zuerst dem Totenmeister der Menschen einhalt zu gebieten, der immer mehr Seelen aus Undercity abzieht und für seine dunklen Zwecke unterjocht. Doch der Weg dahin war mit wandelnden Leichen, Geistern und Menschen gepflastert, ein beschwerlicher Weg, doch die Recken schafften es mit nur wenigen Kratzern durch diese Armee der Toten, die ihnen, abgesehen von ihrer fleischlichen Hülle, kaum etwas entgegen stellen konnten. War es der Bezug zur Natur der Druiden? Die geballte Elementare Kraft des Schamanen? Die flinke und tödliche Entschlossenheit des Schurken?
Man weis es nicht, vermutlich alles zusammen, jedenfalls standen sie nach einiger Zeit blutbeschmiert vor dem Meister der Toten und führten ihm seiner gerechten Strafe zu. Nach dem Tot dieser dunklen Seele, vernahm man ein flüstern auf dem Friedhof, die noch verbliebenen Zombies, Skelette und Geister drängten sich nun, da ihr Herr und Meister nicht mehr war, voller Furcht in die letzten Ecken und Winkeln des Friedhofes. Von überall her stiegen die gefangen Seelen empor und kehrten endlich wieder gen Undercity zurück. Aber dies war nur ein kleiner, wenn auch schmerzvoller Erfolg auf dem Weg zum Sieg über die Hintermänner die sich tief im Kloster aufhalten sollten.
Als nächstes begaben die fünf sich auf den Weg in Richtung Bibliothek um die Gelehrten des Klosters zu läutern und das gesammelte Wissen und die zusammengetragenen Informationen dort zu vernichten. Dieser Teil der Abtei war deutlich besser gesichert, vermutlich wurden die Geschehnisse auf dem Friedhof berichtet und das Kloster war nun in Alarmbereitschaft. Viele Patrouillierende Wachen und Elementarbeschwörer stellten sich den wackeren Fünf in den Weg.
Die Kämpfe waren deutlich härter, daher wurden Rafy und Iskador zum Heilen verdonnert da diese beiden sich mehr mit der Heilkraft der Natur auseinander gesetzte hatten als Aesi, welche den magischen, destruktiven Weg des Druiden beschritt. Der Heilkraft zweier Druiden hatten die Menschen vorerst nichts entgegen zu liefern und fielen wie die Pappkameraden der Gnom-Ingeneure. Nach langen Gängen, vielen Ecken betraten sie einen Hohen Saal, mit Bücherregalen bis unter die Decke. An einem Schreibpult stand ein Mann mittleren Alters, der sie über die Ränder seiner Brille beobachtete, als hätte er sie bereits erwartet. „So ihr habt es also doch geschafft bis zu mir vorzudringen, doch hier ist nun Ende!“ Mit diesen Worten, begann er in einer dämonischen, nichtverständlichen Sprache zu sprechen und seine Hände nahmen eine Rot-Violette Färbung an. Der Kampf tobte mehrere Minuten, der Gelehrte beschwor dabei nicht wenig Elementare die der Gruppe zusetzten. Doch zuguterletzt hatte ihr Gegner all seine Zauberkraft aufgebraucht und konnte sich ihnen nur noch mit seinem Stab in den Weg stellen, eine mutige Geste, aber eben nicht mehr als eine Geste, ein paar Hiebe, Stiche, Schnitte und er war Geschichte.
Auf dem Rückweg hatten die Menschen ihre Truppen mobilisiert, angetrieben durch den Zorn über den Tot ihres Geistigen Führers und töteten die gesamte Gruppe. Womit sie allerdings nicht gerechnet hatten war Hapa, der seit einiger Zeit die Fähigkeit besaß sich selbst wieder zubeleben. Nachdem die Menschen siegessicher und mit einem Lachen auf den Lippen das Schlachtfeld verließen erhob sich Hapa von den Toten und begann damit den Rest der Gruppe ebenfalls ins Reich der Lebenden zurückzuholen, nach einer kurzen Rast um wieder zu Kräften zu kommen, schleppten die den doch sichtliche vom Wieder beleben geschwächten Schamanen in den Eingangsbereich um ihn dort Heilkundig zu stärken. Nachdem alle Wunden versorgt waren ging es in den Keller der Abtei wo sich den Helden ein Bild des Schreckens bot.
Die dort befindliche Folterkammer, war zur endgültigen Ruhestätte vieler mutiger Tauren, Orks, Trolle und Untoten geworden. Mit einem Anflug von Zorn über diese Gräueltaten metzeln sie sich durch die Reihen der Foltermeister, in einer Ecke fanden sie auf einer Steckbank angekettet sogar noch einen Überlebenden!! Andruil machte sich sofort daran mit seinem Werkzeug die Schlösser zu knacken und die Druiden behandelten sogleich im Anschluss daran die Wunden. Die dabei freigesetzte Heilkraft der Natur konnte jeder förmlich spüren als sich ein heilender grünlicher Nebel über die arme Seele legte.
Wieder bei Kräften, erzählte er von einem Menschen der hier das sagen über die Folterungen hat und zeigte ihnen einen Geheimgang durch den dieser immer den Raum verließ. Damit war der weitere Weg der Helden klar, sie halfen dem Gefolterten noch aus dem Kloster hinaus bis er sich auf sicheren Wegen befand und danach folgten sie den verschlungenen Pfaden des Geheimweges zu der Geißel der Folterkammer. Der Weg dahin war nur schwach gesichert, die Menschen waren sich wohl sicher dass niemand den geheimen Zugang finden würde. Diese Überheblichkeit sollte ihnen nun zum Verhängnis werden. Als die Gruppe die letzte Türe öffnete gelangen sie in eine riesige runde Halle und ein Mann in eine Robe gehüllt stand mit dem Rücken zu ihnen, da die Türe durch die sie eben gekommen waren der einzige Ausgang aus der Halle war, war damit alles geklärt.
Aesi stellte sich in den Türrahmen und begann damit die Gestalt mit ihren Zaubern einzudecken, Iskador positionierte sich links neben die Türe und begann vorsorglich ein Paar Heilzauber zu wirken. Rafy bezog etwas vorgeschoben die Stellung um sich zur Not in einen reißenden Löwen zu verwandeln und ebenfalls in den Nahkampf zu gehen und Hapa und Andruil stürmten auf den Kerkermeister los. Es war ein langer und qualvoller Kampf, für beide Seiten, doch zu guter letzt fiel die Gestalt. Doch plötzlich brach das Chaos aus, aus der Türe quollen Massen and Menschen, Aesi die die Türe bewachte viel nur binnen weniger Sekunden, der Rest zog sich weiter zurück, den nun folgenden Kampf, muss man gesehen haben, die Heilzauber, Kampfzauber, Totems, Dolche flogen nur so durch den Raum und seltsamerweise war der Kampf binnen kürzester Zeit beendet, es schien fast als ob die Angreifen von selbst aus sterben würden. Nachdem Aesi wiederbelegt wurde sahen sich sie sich noch etwas im Raum um, und siehe da Hapa fand eine äußerst prunkvolle Schulterrüstung. Andruil entdeckte einen Lageplan über das Kloster und dabei fiel ihnen ein Bereich ins Auge der ihnen bis dato noch verschlossen war - das Innerste des Klosters.
Dazu mussten sie wieder in die Eingangshalle zurück, wie es schien hatten die Menschen keine Leute mehr, oder hatten schlicht und weg einfach Angst, jedenfalls stellte sich am Weg dorthin ihnen niemand in den Weg. Doch der Innenhof in welchem die Stufen zu der Kathedrale hochführen war alles andere als leer, es wimmelte nur so von falschen Pfaffen, Äbten, Paladinen und Wachen.
Die so genannten Geistlichen hätten besser laufen sollen als sich entgegen zu stellen, sie vielen in Scharen, anders als die Paladine, das muss man den Menschen lassen, die Paladine kämpfen wie die wütenden Löwen, in den Steppen von Durotar, wenn sie ihre Jungen verteidigen, Gegenwehr bis zum letzten Atemzug. Als sich die Helden die Stufen zur Kathedrale hochkämpfen wurde es immer dunkler und der Kampfeslärm begann stetig leiser zu werden, auf einmal war alles stockschwarz, und sie konnten sich nicht mehr bewegen, die Feinde waren verschwunden, sie sahen sich gegenseitig an und konnten noch nicht mal mit den Schultern zucken, und auf einmal verschwand einer nach dem anderen, es schien als ob das schwarze Nichts sie einfach verschluckte.
Diese Einsamkeit und Abkapselung dauerte, vielleicht nur ein paar Minuten, doch den fünf kam es wie eine halbe Ewigkeit vor. Doch ebenso schnell wie sich der dunkle Schleier gelegt hatte, lüftete er sich auch wieder und ein Held nach dem anderen erschien wieder im Innenhof des Klosters, doch sie waren von Feinden nur so umringt, und konnten nur die Flucht antreten. Mit Müh und Not schafften sie es aus dem Kloster und sammelten sich zu einem erneuten Angriff, doch dies ist eine andere Geschichte.