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Das, was bleibt

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31.03.2021
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Das, was bleibt

Martha Meine blickte von ihrem Lieblingsfenster hinaus auf die ruhige und noch stille, vom Berufsverkehr verschonte Dorfstraße, auf das große weite Feld was sich vor den einzelnen Häuserreihen erstreckte.
Die Sonne überquerte gerade erst den Horizont und ihre roten glühenden Strahlen strichen die alte Hauswand und kletterten langsam über das Dachwerk zum Schornstein empor.
Die Uhr klingelte Acht.
"Jürgen kommst du? Das Frühstück ist fertig." rief sie ins Haus hinein.
Dann nahm sie die Brötchen und stellte sie zusammen mit den Eiern auf den Küchentisch.
Setzte sich und öffnete schon einmal vorsorglich das Marmeladenglas.
,, Na endlich. Hier die Eier. Wie immer zwei, mal 3 Minuten."
Sie aß und nach einer Weile war sie fertig.
,, Ist das Loch im Dach vom Schuppen schon repariert?
Zum Mittag rufe ich dich. Ich werde aber nochmal schnell in die Stadt fahren."
Sie stand auf und deckte ab. Dann tat sie den Abwasch und packte ihre Sachen und den Geldbeutel und verließ das Haus und den Hof.
Sie verscheuchte die Katze und schritt durch das Tor. Dann machte sie sich auf den Weg zur Bushaltestelle die nur ca. 500 m entfernt lag.
Der Bus kam, wie immer mit einer Verspätung von guten 5 Minuten.
Die Sonne stand schon hoch am Himmel als sie das Tor wieder durchschritt und ins Haus ging.
Doch kurz davor rief sie in Richtung Schuppen: " Ich bin wieder zurück!"
Dann packte sie den Einkauf aus. Stellte alles sorgsam in eine Reihe und begann sogleich zu sortieren.
Nach gut einer Stunde begann sie mit dem Mittag kochen und nach einer guten weiteren Stunde war sie damit fertig.
Sie deckte den Tisch und füllte die Teller auf.
"Lass ja nichts übrigbleiben" ermahnte sie.
Schließlich blieb doch was übrig.
Den Rest warf sie weg.
Dann deckte sie ab und machte den zweiten Abwasch.
Nach getaner Arbeit legte sie sich zur Ruhe um erst wieder gegen halb drei aufzuwachen und sich aus dem Bett zu kämpfen.
" Ich habe Elsbeth heute übrigens versprochen bei ihr zum Kaffee zu erscheinen. Du kommst sicherlich nach, wenn du mit deinen Arbeiten fertig bist."
Sie zog sich ihre für einen Kaffeeplausch besten Sachen an und verließ pünktlich um halb vier das Haus.
Als sie dann so mit ihrem Krückstock stolzierte kam sie am Friedhof vorbei.
Ihr überkam ein so merkwürdiges Gefühl dem sie sich nicht widersetzen konnte.
Also durchschritt sie die Friedhofspforte und marschierte zum Familiengrab.
Kurz davor nahm sie noch die alte Gießkanne mit und füllte sie mit Wasser.
Dann goss sie die Blumen.
> Rudolph Müller<
25.05.1900 - 14.12.1944
>Liselotte Müller<
03.01.1903 - 03.04.1973
Sie starrte auf das Grab.
Dann brach sie in Tränen aus.
Fiel auf die Knie und hielt sich die Hände schützend vor das Gesicht.
Dann schrie sie vor Wut und warf die Gießkanne über den Rasen.
Verzweifelt suchte sie etwas um ihre Wut los zu werden.
Doch fand sie nichts. Also schlug sie mit den Fäusten auf den Boden und riss das Gras heraus und warf es um sich. Dann fand sie endlich einen Stein und beförderte ihn sogleich in die Büsche.
> Jürgen Meine <
14.08.1937 - 24.12.1990
Dann ging sie. Stand einfach auf und wischte sich die Tränen aus dem roten Gesicht und richtete ihre alten grauen Haare.
Dann lächelte sie.
" Jürgen! Na endlich. Hast du es doch noch geschafft."
Dann schloss sie die Pforte und setzte ihren Weg fort.

 

Wie immer zwei, mal 3 Minuten.
Also 6 Minuten?

Sie legte die Eier doch zusammen mit den Brötchen auf den Tisch, wieso sagt sie dann "Na endlich?"

Sie verscheuchte die Katze und schritt durch das Tor.
Gemein. Aber was fange ich mit dieser Information an?

Und was sollen die großen Abstände zwischen jedem Satz?

Die Sonne stand schon hoch am Himmel als sie das Tor wieder durchschritt und ins Haus ging
Sie ging, der Bus kam 5 Minuten zu spät, sie kam zurück. Eine Auflistung, die wenig spannend ist und für den Leser sehr Ereignislos, bzw eine Lücke lässt, wo sonst jede Kleinigkeit des Tages aufgelistet wird. Gefolgt von einem Einschub, so als ob du vergessen hast sie rufen zu lassen, dass sie jetzt zurück ist.

Du hattest außerdem vorher geschrieben, dass sie ihn ruft, wenn er zum Essen kommen soll. Zwischen dem "ich bin wieder zurück" (dem einzigen Ruf den sie tätigte) und dem Auffüllen der Teller liegen mindestens zwei Stunden.

Dann tat sie den Abwasch und packte ihre Sachen und den Geldbeutel und verließ das Haus und den Hof.
Alles gleichzeitig? Abwasch, Sachen packen und davon gehen? Eine merkwürdige Aufzählung, selbst wenn ich nach jedem "und" noch ein "dann" einfüge (also eine Aneinanderreihung der Ereignisse daraus mache).
Sie packte ihren Geldbeutel oder sie packte ihn ein?

Insgesamt könnte dies eine gute Geschichte sein, allerdings wirkt es auf mich eher wie eine Konzeptzeichnung des späteren Werk. Die ersten Skizzen sozusagen.

 

Hej @Wolfy und herzlich willkommen! Justiere doch bitte mal den Text nach. Es hat ihn zerrissen und aufgebläht, als du ihn hier eingebaut hast! :D
Viel Spaß hier noch.

Freundlicher Gruß. Kanji

 

Hej @Wolfy und herzlich willkommen! Justiere doch bitte mal den Text nach. Es hat ihn zerrissen und aufgebläht, als du ihn hier eingebaut hast! :D
Viel Spaß hier noch.

Freundlicher Gruß. Kanji

Danke habe ich gemacht. Ja ich muss mich hier erst reinfinden

Wie immer zwei, mal 3 Minuten.
Also 6 Minuten?

Sie legte die Eier doch zusammen mit den Brötchen auf den Tisch, wieso sagt sie dann "Na endlich?"

Sie verscheuchte die Katze und schritt durch das Tor.
Gemein. Aber was fange ich mit dieser Information an?

Und was sollen die großen Abstände zwischen jedem Satz?

Die Sonne stand schon hoch am Himmel als sie das Tor wieder durchschritt und ins Haus ging
Sie ging, der Bus kam 5 Minuten zu spät, sie kam zurück. Eine Auflistung, die wenig spannend ist und für den Leser sehr Ereignislos, bzw eine Lücke lässt, wo sonst jede Kleinigkeit des Tages aufgelistet wird. Gefolgt von einem Einschub, so als ob du vergessen hast sie rufen zu lassen, dass sie jetzt zurück ist.

Du hattest außerdem vorher geschrieben, dass sie ihn ruft, wenn er zum Essen kommen soll. Zwischen dem "ich bin wieder zurück" (dem einzigen Ruf den sie tätigte) und dem Auffüllen der Teller liegen mindestens zwei Stunden.

Dann tat sie den Abwasch und packte ihre Sachen und den Geldbeutel und verließ das Haus und den Hof.
Alles gleichzeitig? Abwasch, Sachen packen und davon gehen? Eine merkwürdige Aufzählung, selbst wenn ich nach jedem "und" noch ein "dann" einfüge (also eine Aneinanderreihung der Ereignisse daraus mache).
Sie packte ihren Geldbeutel oder sie packte ihn ein?

Insgesamt könnte dies eine gute Geschichte sein, allerdings wirkt es auf mich eher wie eine Konzeptzeichnung des späteren Werk. Die ersten Skizzen sozusagen.

Hey erstmal danke für den Kommentar. Ja jetzt wo man es von einer anderen Person hört fällt mir das auch erst auf. Es stimmt. Die Story ist für sich eher etwas einfach so dahin geschriebenes und braucht definitiv noch Überarbeitung. Aber dafür bin ich ja hier. Um genau solche Kritik zu bekommen. Meine Bekannten die das lesen würden sowas nicht sagen, aber wohl weil ihnen das nicht auffällt. Werde mir deine Bemerkungen zu Herzen nehmen. Bin ja da um zu lernen.
1. Sie hat zwei Eier gekocht. Diese drei Minuten lang. Schwer zu verstehen, heißt schreibe ich deutlicher.
2.Nun das sie gemein ist XD
3.Jap da hat mein Gehirn wohl ausgesetzt den jetzt verstehe ich es auch nicht wirklich
4.Sie packte ihn wohl ein. Naja und das mit den vielen "unds" wird mir jetzt auch erst bewusst.

Wenigstens ist die Idee gut :) der Rest lässt sich ausbauen. Dankeschön

 

Die Aufgabe des Kritikers ist leichter als die des Autors. Meine Kritik ist aber wohlwollend gemeint, auch wenn ich mir manche Spitze nicht nehmen lasse ;)

Herzlich willkommen auch von mir. Bin auch erst seit kurzem dabei.

 

Die Aufgabe des Kritikers ist leichter als die des Autors. Meine Kritik ist aber wohlwollend gemeint, auch wenn ich mir manche Spitze nicht nehmen lasse ;)

Herzlich willkommen auch von mir. Bin auch erst seit kurzem dabei.

Dankeschön. Über Ostern schaue ich auch mir mal deine Beiträge an. Und ja eine gewisse Spitze sollte schon dabei sein. So als Denkanstoß

 
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Hallo @Wolfy

und auch von mir ein herzliches Willkommen hier.

Bei solch einer handlungsarmen Geschichte kommt es meiner Meinung nach sehr auf die Details an und ich denke, da passt manches noch nicht so ganz.
Ich versuchs mal im Detail:

Martha Meine blickte von ihrem Lieblingsfenster hinaus auf die ruhige und noch stille, vom Berufsverkehr verschonte Dorfstraße, auf das große weite Feld was sich vor den einzelnen Häuserreihen erstreckte.
Der Einstieg ist ok - er versetzt uns ins Dorf. Alte Frauen schauen gern aus dem Fenster - passt :)
Die Sonne überquerte gerade erst den Horizont und ihre roten glühenden Strahlen strichen die alte Hauswand und kletterten langsam über das Dachwerk zum Schornstein empor.
ok. merken wir uns mal.
Die Uhr klingelte Acht.
8:00 Uhr! oooook. Also sind wir mit der aufgehenden Sonne im November, oder im Februar.
Allerdings: 8:00 Uhr ohne Berufsverkehr? bzw. "noch stille Straße" - das passt weniger.
"Jürgen kommst du? Das Frühstück ist fertig." rief sie ins Haus hinein.
Formalkram wörtliche Rede: kein Punkt hinter "fertig", dafür Komma nach den Anführungszeichen.
Inhaltlich schaute sie doch gerade noch aus ihrem Lieblingsfenster - und mit dem Blick über die weiten Felder hatte ich sie eher im Obergschoss gesehen - jetzt ist sie werkelnd in der Küche - das ist eher im Erdgeschoss, oft sogar mit Blick in den Hof - so dass man nix von Feldern sieht. passt nicht so ganz.
Dann nahm sie die Brötchen und stellte sie zusammen mit den Eiern auf den Küchentisch.
Setzte sich und öffnete schon einmal vorsorglich das Marmeladenglas.
ok.
,, Na endlich. Hier die Eier. Wie immer zwei, mal 3 Minuten."
Formalkram: Kein Leerzeichen nach den ersten Anführungszeichen. Zahlen bis zwölf ausschreiben!
(bzw. bist du dir selbst inkonsequent, wenn du zwei auschreibst, aber drei nicht ;))
Wobei das @emptines ja schon angedeutet hatte, dass der Staz mit "zwei, mal 3" nicht gut verständlich ist. Warum nicht einfach: "Wie immer drei Minuten."
Dann machte sie sich auf den Weg zur Bushaltestelle die nur ca. 500 m entfernt lag.
Formalkram: Komma nach Bushaltestelle.
Ob m korrekt ist, weiß ich nicht. Da es sich aber nicht um eine physikalisch Abhandlung handelt, würde ich "Meter" ausschreiben - ließt sich besser. Oder gleich "die nur einen halben Kilometer entfernt lag" nehmen. (in Gechichten finde ich cirka-Angaben immer merkwürdig, als Autor kann man sich doch die genaue Zahl "ausdenken".)
Kurz davor nahm sie noch die alte Gießkanne mit und füllte sie mit Wasser.
Dann goss sie die Blumen.
DateiL: Ich erinnere: 8:00Uhr Sonnenaufgang - Februar oder November. Sorry, aber da gießt keiner Blumen. Auch eine verwirrte alte Frau vom Dorf nicht, die hat ihr Leben lang sich um Pflanzen gekümmert, sowas ist Routine.
Sie starrte auf das Grab.
Dann brach sie in Tränen aus.
...
Ich hatte das Gefühl, dass sie schon eine Weile allein ist, da passt für mich der Wutanfall nicht - bzw. kommt so unmotiviert, bzw nicht passend für eien alte Frau. Wenn sie schon so eine Routine im Verdrängen aufgebaut hat, dann reagiert sie meiner Meinung nach irgendwie anders.
(Gras rausreißen im November - Du weißt, worauf ich hinaus will ;))

Dann lächelte sie.
" Jürgen! Na endlich. Hast du es doch noch geschafft."
Dann schloss sie die Pforte und setzte ihren Weg fort.
ja - das ist ja die Idee deiner Geschichte - das passt wieder :)
Formalkram: kein Leerzeichen nach den Anführungszeichen.

Ich hoffe, Du kannst mit meinen Anmerkungen was anfangen.
viel Spaß hier
Gruß
pantoholli

 

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