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Der Anschlag

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02.02.2005
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Der Anschlag

Es klopft an die Fensterscheibe des VW-Bullis. Erstaunt drückt der BGS-Mann die Schiebetür auf.
„Ja, bitte?“, fragt er die Frau, die neben dem Wagen steht.
„Ich bin Frau R.“
Der Polizist wartet ab.
Die Frau scheint nervös. Aufgeregt fragt sie: „Sie stehen doch hier zum Personenschutz von Herrn N.?“
Der Beamte reagiert immer noch nicht, schaut sie aber fragend an.
„Ich bin eine Nachbarin des Herrn Staatssekretärs und mir ist eine verdächtige Person aufgefallen.“
Der Uniformierte richtet sich interessiert auf. „Wo?“
„Sehen Sie dort den Busch, vorne im Vorgarten auf der anderen Straßenseite?“ Die Frau zeigt mit dem Finger in die Richtung. „Dort hinten sitzt ein verdächtiger Mann.“
„Danke, Frau N. Wir kümmern uns drum.“ Kurzerhand schließt der Beamte die Autotür und greift zum Walkie-Talkie.
„Heinz?“
Es knackt und rauscht. Dann antwortet der Kollege: „Ja?“
„Bist du im Vorgarten auf Position?“
„Natürlich. Was ist?“
„Schon gut“, beendet der BGS-Mann das Gespräch und grinst heimlich.

G. steuert im Schritttempo seinen alten Opel Kadett durch die Wohnsiedlung. Große Reihenhäuser mit kleinen Vorgärten wechseln sich ab mit kleinen Villen, deren parkähnliche Gärten mit grünen Hecken eingefasst sind.
‚Verdammt noble Gegend hier’, denkt der Fahrer und drosselt die Geschwindigkeit noch etwas, als er eine Querstraße erreicht. Er bremst ab und wirft einen Blick in die Sackgasse, die an einem Waldrand endet. Dort bemerkt er einen weißhaarigen Mann, der mit seinem Hund spazieren geht.
„Ha, da bist du ja. Das nenn ich Timing. Jetzt entkommst du mir nicht mehr“, murmelt G. Der Adrenalinspiegel in seinem Blut steigt. Er legt den ersten Gang ein, will gerade einbiegen, als er im Augenwinkel den grünen VW-Bulli bemerkt, der vor einem Haus parkt.
„So ein Mist.“ Wütend reißt G. das Steuer herum und fährt geradeaus weiter, bis er ein paar Hundert Meter weiter den Kadett wendet und am Bordstein parkt.
Dort wartet er einige Minuten ungeduldig, startet den Wagen erneut und fährt zurück zur Sackgasse. Mutig biegt er dieses Mal ein und atmet auf.
„Sie sind weg.“ Der Platz, auf dem das grüne Fahrzeug gestanden hat, ist leer. G. fährt weiter und hält vor einem allein stehenden Bungalow hinter einem Holzzaun.

Herrn N. sieht man seine Position als verantwortlicher Staatssekretär für Terrorismusbekämpfung nicht an. Er ist vom netten Mann von nebenan nicht zu unterscheiden, unauffällig gekleidet, das schlohweiße Haar streng nach hinten gekämmt. Seine fast viereckige, silberne Brille lässt ihn interessant wirken.
Doch dieser Mann besticht durch seine Arbeit, nicht durch sein Aussehen. Seitdem mehrere RAF-Terroristen in diesem Jahr in Ostdeutschland verhaftet worden sind, ist er zur Zielscheibe Nummer Eins geworden.
Herr N. steht im Wohnzimmer und telefoniert.
„Herr S.“, spricht er mit langsamer und ruhiger Stimme, „bemühen Sie sich nicht, ich fahre die kurze Strecke heute selbst.“
„Gibt es Probleme?“, fragt ihn seine besorgte Ehefrau, als er aufgelegt hat.
„Aber, nein, Liebes. Ich habe nur dem Chauffeur gesagt, dass ich selbst zum Ministerium fahre.“

G. sitzt wartend hinter dem Lenkrad seines Kadetts.
„Er wird kommen! N. wird kommen!“, knurrt er. G ist vorbereitet.

Frau R. muss den Vorgarten durchqueren, um zu ihrem Briefkasten zu kommen, der in dem kleinen Gartenmäuerchen eingelassen ist.
Sie ist erst drei Schritte gegangen, da hört sie in der Garage ihres Nachbarn den BMW anspringen. Zögernd setzt sie ihren Weg fort. Auf der Straße ist nichts zu sehen. Kurz vor dem Briefkasten springt ein behelmter Mann in Schutzkleidung auf sie zu. „Runter!“, ruft er und reißt die Frau nach unten auf den Boden.
„Was… was ist los?“, fragt diese erschrocken.
„Bleiben Sie bitte unten in Deckung“, ordnet der Sicherheitsbeamte an.
In diesem Moment schleicht der BMW aus der Garagenausfahrt, biegt in die Straße ein, nimmt dann rasche Fahrt auf.
„Sie können wieder aufstehen“, sagt der Mann und hilft Frau R. auf die Beine. „Keine Gefahr mehr.“
Ohne die zitternde Frau näher aufzuklären, dreht er sich um und läuft zu seinen Kollegen, die sich inzwischen auf der Straße versammelt haben.

Auch Herr N. sieht seufzend aus dem Wagenfenster, als er sein Grundstück verlässt.
‚So ein überflüssiger Blödsinn. Ständig diese Sicherheitskräfte im Nacken. Können die mich nicht einmal in Ruhe lassen?’, denkt er. Doch im nächsten Moment schweifen seine Gedanken schon wieder zu der Koordinationssitzung der Innenminister ab, die er in einer halben Stunde einberufen hat. Es ist schon viel Arbeit gewesen, die in letzter Zeit auf ihn zugekommen ist.
Herr N. setzt den Blinker und biegt in die Auffahrt zur Stadtautobahn ein, bremst kurz ab und schaltet herunter.
Dabei übersieht er den alten Opel Kadett, der am Standstreifen geparkt hat.

G. lächelt. Er schaltet den Zündsatz scharf.
Herr N. fährt an der aktivierten Lichtschranke vorbei.
Kurz darauf erfolgt die Explosion.
Die Luft ist erfüllt von Staub, Lärm, herumschwirrenden Metallteilen.
G. lächelt und nickt. „Jetzt habe ich dich endlich!“, lacht er höhnisch auf.
Sein Auftrag ist ausgeführt.

Frau N. hört jemanden an der Haustür.
„Ist da jemand?“, ruft sie aus dem Wohnzimmer.
Keine Antwort.
Leise schleichende Geräusche kommen aus der Eingangshalle.
Die Frau erhebt sich und blickt in den Flur.
Keiner da.
Dann vernimmt sie ein Knarren im Schlafzimmer.
Zögernd geht sie dem Geräusch nach. Die Tür ist nur angelehnt. Beherzt drückt sie sie auf.
„Du?“ Sie schaut erstaunt auf ihren Mann, der sich gerade ein anderes weißes Hemd überzieht. „Ich dachte du wärst im Ministerium?“
„Bin ich ja gleich wieder.“
Auf dem Bett liegt ein blutbeflecktes Hemd. Dann bemerkt sie den Verband am Arm ihres Mannes.
„Um Gottes willen, was ist passiert?“
„Ein herumfliegendes Metallteil hat mich am Arm getroffen.“
„Aber?“
Bevor sie Einzelheiten erfragen kann, spricht N. weiter: „Gott sei dank habe ich dem Fahrer abgesagt. Der Zündsatz ist auf der Beifahrerseite explodiert, wo ich normalerweise sitze.“
„Aber…?“
Ohne weitere Erklärungen hastet Herr N. aus dem Haus. Die Straße steht voll mit BGS-Fahrzeugen. Der Staatssekretär wird in wenigen Minuten am Tatort ein Interview geben.
Dieses Mal ist er ungeschoren dem Attentat entkommen. Jedenfalls fast ungeschoren.

 

Hallo zusammen,

ich möchte hier anmerken, dass diese Geschichte eine Version von Wolfgang Uraschs Krimi "Weggebombt" ist.
Ich selbst, und vor allem auch Wolfgang, wollte gern wissen, ob diese Fassung besser anspricht und spannender ist.

Der Krimi ist eigentlich nicht so mein Gebiet. Daher würde ich mich freuen, wenn ihr zu dem Aufbau und dem Stil etwas sagen könntet.
Wie gesagt, der Inhalt und die Idee sind von Wolfgang.

Bin auf eure Reaktion gespannt.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo, bambu.
Kurz und schmerzlos: Mir hat deine Story nicht gefallen. Sie plätschert so dahin, wird mit vielen Personen aufgefüllt, und plötzlich ist sie wieder vorbei. Noch dazu mit einer Pointe (?), die ich nicht kapiere:

G. lächelt. Er schaltet den Zündsatz scharf.
Herr N. fährt an der aktivierten Lichtschranke vorbei.
Kurz darauf erfolgt die Explosion.
Die Luft ist erfüllt von Staub, Lärm, herumschwirrenden Metallteilen.

„Ein herumfliegendes Metallteil hat mich am Arm getroffen.“
[...] „Gott sei dank habe ich dem Fahrer abgesagt. Der Zündsatz ist auf der Beifahrerseite explodiert, wo ich normalerweise sitze.“

Verstehe ich das richtig: Auf dem Beifahrersitz lag eine Bombe, die nur den Beifahrer getötet hätte? :confused: :confused: :confused:
Ich bin ja kein Experte, aber wie soll das denn funktionieren? Oder habe ich da was nicht gecheckt?

Was mir auch noch aufgefallen ist:

„Ich bin Frau R.“

Ich habe noch nie jemanden sagen gehört: "Guten Tag! Ich bin die Frau R."

Dieses Mal ist er ungeschoren dem Attentat entkommen. Jedenfalls fast ungeschoren.

Hm. Ich weiß nicht, wie ich das in Worte fassen soll ... für mich klingt das ziemlich kantig. Vielleicht wäre eine elegantere Formulierung besser.

 

Hallo Rainer,

vielen Dank für deine Kritik,

Es ist wahrscheinlich schwer, wenn man eine Story eines anderen umschreibt. Ich habe dabei viele Passagen übernommen, die Wolfgang geschrieben hat, da das Ganze ja als Verbesserungsvorschläge für ihn gedacht war. Es waren meiner Meinung nach dann doch so viele, dass ich die Geschichte neu geschrieben habe.
Daher muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich über den Inhalt nicht so sehr nachgedacht habe und nur in erster Linie darauf aus war, mehr Spannung zu erzeugen, was bei mir aber wohl nach deinem ersten Kritiksatz auch in die Hose ging.

Auf dem Beifahrersitz lag eine Bombe, die nur den Beifahrer getötet hätte?
Das habe ich bei Wolfgangs Geschichte auch so verstanden, dass die Bombe unter dem Auto auf der Beifahrerseite platziert war.

Aber wie mir deine Kritik zeigt, dann lass ich lieber die Finger von solchen Experimenten und schreibe entweder einen eigenen Krimi oder bleibe bei dem Genre "Kindergeschichten".

Trotzdem vielen Dank fürs Lesen und für deine Meinung, obwohl sie hart ausgefallen ist.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo, nochmal!
Die Story ist meines Erachtens nach ja nicht dermaßen grottenschlecht, dass ich mir die Augen rausreißen und flüssiges Blei in die Augenhöhlen gießen musste. Aber sie erzeugt beim Leser - oder wenigstens bei mir - null Spannung.

bambu schrieb:
Daher muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich über den Inhalt nicht so sehr nachgedacht habe und nur in erster Linie darauf aus war, mehr Spannung zu erzeugen, was bei mir aber wohl nach deinem ersten Kritiksatz auch in die Hose ging.

Tja. Wenn in einer Geschichte der zweite Dialogsatz „Ich bin Frau R.“ lautet und ich darüber eher schmunzeln muss, gerät die Story aus der Schiene und ich nehme sie einfach weniger Ernst. Überhaupt kratzt du nur an der Oberfläche, was mir nach deinen Ausführungen verständlicher erscheint.

Das habe ich bei Wolfgangs Geschichte auch so verstanden, dass die Bombe unter dem Auto auf der Beifahrerseite platziert war.

Okay - das ist aber trotzdem völlig unlogisch. Eine Bombe ist ja kein Geschoss, das zielsicher eine bestimmte Person trifft. Nachdem ich nicht annehme, dass da nur ein paar Böller unters / ins Auto (wäre nicht das Auto das Erste, das die Polizei auf Bomben filzen würde?) gepappt wurden, sondern eine Bombe mit Durchschlagskraft, wäre der Politiker wenn überhaupt dann nur schwer verletzt davongekommen.
Höchstens könntest du die Prämisse am Schluss ändern, zB indem seine Frau panisch nach draußen laufen würde, nachdem sie die Explosion gehört hat, und plötzlich hört sie von hinten eine Stimme, die sagt: "Mein Gott! Wenn die Sitzung nicht abgesagt worden und ich in dem Wagen gesessen wäre ..."

Aber wie mir deine Kritik zeigt, dann lass ich lieber die Finger von solchen Experimenten und schreibe entweder einen eigenen Krimi oder bleibe bei dem Genre "Kindergeschichten".

He - ich bin nur einzelner User mit wenig Sachverstand. Warte lieber erst mal ein paar andere Kritiken ab, bevor du die Finte ins Horn wirfst.

Trotzdem vielen Dank fürs Lesen und für deine Meinung, obwohl sie hart ausgefallen ist.

Oh, bitte! Ich habe doch nur meinen Job getan... :)

 

Hallo Rainer,

schön, dass du dich nochmal meldest.
Es war eigentlich nur mehr ein Experiment, die Geschichte eines anderen umzuschreiben. Aber ich glaube, ich sollte mir, falls ich es überhaupt nochmal mache, wirklich auch Gedanken über den Inhalt machen. Den Punkt mit der Bombe ist schon einleuchtend. Aber gibt es nicht auch so eine, die den Wagen nur nach oben schleudert und nicht gleich total lyncht? Siehst du, da habe ich auch nicht genug Insider-Wissen.

Nach der Zahl der Beiträge, die bei dir angezeigt werden, musst du doch schon einiges vom Schreiben verstehen. Ich weiß nicht, wo du sonst kritisierst. Aber vielleicht haben sich hier zwischen den Krimiexperten zwei "Unwissende" gesucht und gefunden. *smile*

Immerhin hast du mir zu verstehen gegeben, dass du persönlich keine Spannung empfunden hast. Und das ist ja immerhin schon eine Meinung.
Krimis zu lesen ist halt doch einfacher, als welche zu schreiben.

In diesem Sinn noch einen schönen Abend und liebe Grüße
bambu

 

bambu schrieb:
Es war eigentlich nur mehr ein Experiment, die Geschichte eines anderen umzuschreiben.

Nun ja. Jeder hat so seine Vorlieben. ;)

Den Punkt mit der Bombe ist schon einleuchtend. Aber gibt es nicht auch so eine, die den Wagen nur nach oben schleudert und nicht gleich total lyncht? Siehst du, da habe ich auch nicht genug Insider-Wissen.

Keine Ahnung. Wenn er neben dem Wagen gestanden wäre, würde es Sinn machen. Aber im Wagen? Ein Auto ist ja ziemlich klein, so gesehen.

Nach der Zahl der Beiträge, die bei dir angezeigt werden, musst du doch schon einiges vom Schreiben verstehen. Ich weiß nicht, wo du sonst kritisierst.

Lass dich von der Anzahl der Beiträge nicht beeindrucken. Das sagt doch überhaupt nicht mehr aus, als dass ich viel zu viel plappere und überall meinen unqualifizierten Mist ablade.

Aber vielleicht haben sich hier zwischen den Krimiexperten zwei "Unwissende" gesucht und gefunden. *smile*

Na ja, was heißt "Experte"? Ich lese am liebsten Horror, ohne "Experte" zu sein.

Immerhin hast du mir zu verstehen gegeben, dass du persönlich keine Spannung empfunden hast. Und das ist ja immerhin schon eine Meinung.
Krimis zu lesen ist halt doch einfacher, als welche zu schreiben.

Ja, aber das ist doch nur meine Meinung. Viele Menschen können sich keine Horrorfilme anschauen und empfinden bereits Szenen als verstörend, die ich nicht weiter aufregend finde.
Soll heißen: Vielleicht gefällt anderen deine Story mehr bzw. enthält sie für andere mehr Spannung denn für mich.

 

Lieber Rainer,

jedenfalls hat Bambus Experiment in Bezug auf Deine Person erst mal gut geklappt, weil noch einmal die Facetten des Gelingens (oder Misslingens) des Kurzkrimis zu tragen kamen.

LG
WU

 

Hallo Bambu,

zunächst einmal: Ich habe Urachs Geschichte nicht gelesen, meine Kritik bezieht sich also nur auf deine Version.

Leider konnte ich mit deiner Geschichte auch nicht so viel anfangen - schon den Titel finde ich schlecht gewählt. "Der Anschlag" sagt schon aus, was in dieser Geschichte passiert und spätestens, als du erwähnst, dass Herr N. für die Terrorismusbekämpfung zuständig ist, weiß man auch, wem dieser Anschlag gelten soll. Die Spannung bleibt dadurch leider auf der Strecke.

Für meinen Geschmack kamen zu viele Personen in deiner Geschichte vor und da du sie nur mit dem Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens benennst, finde ich es extrem schwierig sie auseinanderzuhalten.
Ich persönlich würde ein paar Personen aus dieser Geschichte werfen und ihnen außerdem auch noch ein paar persönliche Eigenschaften mit auf dem Weg geben. Momentan gehen Sie mir überhaupt nichts ans Herz und der Anschlag lässt mich total kalt.

Bei deinem Schlusssatz musste ich ein bisschen schmunzeln - er hat mich ein wenig an deine Kindergeschichten erinnert bzw. an Kindergeschichten im Allgemeinen. Das hörte sich so an, als hätte der Staatsekretär irgendwelchen Mist gebaut und ist glücklicherweise nochmal mit heiler Haut davongekommen.

Vom Aufbau her, hätte ich die Geschichte vermutlich aus einer Perspektive erzählt - entweder von der des Terroristen oder von der Hr. Ns. Diese Mischperspektive verrät zu viel, du könntest meines Erachtens mehr Spannung aufbauen, wenn du dich hier auf eine Perspektive beschränkst.

Soweit mal meine Gedanken.

Kleinigkeiten:

Die Frau scheint nervös.

Dieses "scheint nervös" gefällt mir nicht so gut. Besser wäre hier zu beschreiben, warum sie nervös scheint. Zum Beispiel, dass sie sich immer wieder gehetzt umsieht etc.

Der Adrenalinspiegel in seinem Blut steigt.

Auch hier wäre es besser, dass dem Leser zu zeigen. Bekommt er feuchte Hände, rast sein Herz ...

Lieben Gruß, Bella

 

Hallo Bambu, hallo Urach,

Ich dachte schon, ich hätte ein Deja vu. :eek: Erst konnte ich mir nicht erklären, warum ich den Inhalt so kannte und es nicht als gelesen markiert war. Und dich, Bambu, als Autorin einer Nicht-Kindergeschichte wärst mir aufgefallen (wie jetzt auch).

ich möchte hier anmerken, dass diese Geschichte eine Version von Wolfgang Uraschs Krimi "Weggebombt" ist.
Das hat es dann erklärt.*lach*

„Ich bin eine Nachbarin des Herrn Staatssekretärs und mir ist eine verdächtige Person aufgefallen.“ ... „Bist du im Vorgarten auf Position?“
„Natürlich. Was ist?“
„Schon gut“, beendet der BGS-Mann das Gespräch und grinst heimlich.
Die Szene hat mich zum Schmunzeln gebracht.

Schwer verständlich finde ich auch die Abkürzungen der Namen, die ich schon vom Original her kenne. Das führt nicht zur Identifikation. Und der Perspektivenwechsel zum Täter hin wird dadurch auch erschwert.

Ansonsten: ich fürchte, dass auch auf dem Fahrersitz die Bombe meh verletzen würde. Und der Schlusssatz könnte aus den CSI Miami oder New York-Folgen sein; da lassen die Ermittler auch so moralisierende Sprüche ab. :rolleyes:

Gruß, Elisha

 

Hallo Bella,
hallo Elisha,

schön, dass ihr beiden mich auch hier im ungewohnten Krimibereich gefunden habt. Man kann hier bei KG.de einfach nicht davonlaufen! *smile*

Aber trotz allem habe ich mich über die Kritiken gefreut, zumal es für mich fremdes Territorium ist. Aber wie Bella schon richtig sieht, kommt irgendwie immer der Kindergeschichte-Stil durch. Ich glaube dort kann ich mich eher behaupten. Obwohl ich nicht sagen will, dass ich mit den bisher erhaltenen Kritiken unzufrieden bin.
Wenn es so weiter geht, dann überhole ich noch die Beiträge bei der "Urversion" von Wolfgang.

@ Bella
Vielleicht hast du Recht damit, dass ich die Geschichte besser aus einer Perspektive hätte erzählen sollen. Ich habe mich halt diesbezüglich zu sehr an die erste Fassung von Urach gehalten. Es wäre besser gewesen, ich hätte mir nur den Inhalt als Grundlage genommen und dann meine eigene Geschichte darauf aufgebaut.
Ist halt doch einfacher, Spannung in einer Kindergeschichte aufzubauen, als in einem Krimi. Sollte wohl noch ein paar mehr TV-Krimis sehen und da auch ein bisschen besser aufpassen. *smile*

@ Elisha
Wie ich schon bei Bella sagte, hätte ich mehr Abstand von der Urfassung nehmen sollen. Es ist immer besser, die Figuren haben markante Namen, die sich dem Leser dann auch einprägen und jedes Mal, wenn dieser Name fällt, er dann gleich weiß, wer gemeint ist.
Nach deiner letzten Anmerkung habe ich wohl doch zuviel CSI u.ä. gesehen.

@ beide
Im Moment habe ich etwas wenig Zeit, die Geschichte noch einmal umzuarbeiten. Aber wenn wieder mehr Luft ist, könnte es sein, dass ich das Werk selbst noch einmal unter die Lupe nehmen und einige Dinge ändern werden. Wäre eine weitere Herausforderung, obwohl ich mich z.Z. bei den Kindergeschichten und Märchen am wohlsten fühle.

Habt vielen Dank fürs Lesen und Beurteilen.

Viele Grüße
bambu

 

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