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Der Brustwarzenschnapper

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21.05.2020
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Der Brustwarzenschnapper

Die Nacht war düster, der Himmel finster. Die Temperaturen überschritten bei weitem nicht minus zehn Grad und der gestrige Schneefall bedeckte Straßen und Gärten. Gerhard machte sich körperlich, sowie mental dazu bereit in einen tiefen Schlaf zu versinken. Er befand sich mit geschlossenen Augen in seinem behaglichen Schlafgemach und atmete die kühle Luft des Zimmers ein und wieder aus. Sein Herz schlug in einem beständigen Rythmus und seine Durchblutung wies keine Besonderheiten auf. Kurzum befand er sich in einer beruhigenden Atmosphäre. Kurz bevor er im Schlaf versank, vernahm der Mann abrupt, wie die Türe geöffnet wurde und eine dunkle Gestalt hineinhuschte. Unverzüglich schreckte Gerhard aus der entspannten Position hoch. Seine Gattin sollte zu dieser Abendstunde noch außer Haus sein und sich mit ihren Mitarbeiterinnen bei sittlichem Mahl mit Wein und Speise im hiesigen Gasthaus befinden. Die gerade eingetretene Person gesellte sich zu ihm und legte ihre virilen Hände auf die Bettdecke des vor Furchtsamkeit gelähmten Mannes. Er schob sie beiseite und grapschte ihm nun am Brustbereich herum. Den Schlafanzog hob der Unbekannte an und zog dem Mannsbild an der ausgeprägten Brustbehaarung. Nun leckte das undefinierbar grobe Maskulinum dem vor Furcht erzitterten Gerhard die Brustwarzen ab und kniff in eine hinein. Unvermittelt nahm er eine außerordentlich rabiate Stimulation an seiner rechten, hervorstehenden Hautunebenheit war. Die Zähne des massigen, scheinbar Fremden umschlossen den Nippel und der Schmerz ließ einen Schrei entstehen, welcher aufgrund einer verdrängten Lust nicht über Gerhards Lippen kommen wollte. Als dem sich unwohl fühlenden Mann ein Stöhnen der Kehle entwich, ließ der robuste Kerl urplötzlich von ihm ab. Dann bewegte er seine Lippen in Richtung von Gerhards linkem Ohr. Er flüsterte: "Mach den Mund auf, großer Junge." Lüstern und zugleich beschämt folgte der 68-Jährige der Anweisung, als sich langsam Vertrautes in der Stimme und den Worten des dominanten Gesellen manifestierte. Ruckartig schob er ihm einen Finger in den Mund, den Gerhard kräftig ablutschte. "Schnipp, Schnapp schon ist die Brustwarze ab!", lachte die Gestalt mit geläufiger Stimme, welche so individuell wirkte, dass Gerhard vor Schreck beinahe ein Stück Kot aus dem Anus entwich. "Walter?", wollte er sich erkundigen. Der Tennistrainer stand auf und verließ mit den Worten: "Es war mir eine Freude, werter Gatte. Gehabe dich Wohl!" das Zimmer.

 

"Julian Gerald", also ich würde meine Brustwarze darauf verwetten, dass hier mat und norther inkognito schreiben.

 
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@Carlo Zwei,

Die beiden Herren sind mir leider kein Begriff, aber ich fasse Ihre Rückmeldung als Kompliment auf.

 

Also ich würde das nicht als Kompliment auffassen, aber das ist definitiv Geschmackssache und daher muss ich dir leider einen Korb geben, lieber @Julian Gerald.
Das hat mich weder vom Sprachsstil, noch humoristisch abgeholt. Unglaubwürdig, wie Gerhard sich in dieser Situation verhält.
Gewisse unlogische Satzkonstrukte hemmten den Lesefluss zusätzlich und – nein, somit kann ich dem Text leider so garnichts abgewinnen.

Trotzdem Willkommen bei den Wortkriegern, vielleicht holt mich ja deine nächste Geschichte ab.
Gruss dot

 
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@dotslash
Danke für Ihre ehrliche Meinung und dass Sie sich die Zeit genommen haben meine Geschichte zu lesen und sie zu kommentieren.

 

Die Nacht war düster, der Himmel finster.
Seer poetisch. Vollmundig.

Unvermittelt nahm er eine außerordentlich rabiate Stimulation an seiner rechten, hervorstehenden Hautunebenheit war.
Das geht ganz tief. Erotik/10!

Ruckartig schob er ihm einen Finger in den Mund, den Gerhard kräftig ablutschte.

War ganz überrascht, plötzlich knisternde Spannung. Seer gut!

(...) dass Gerhard vor Schreck beinahe ein Stück Kot aus dem Anus entwich.
Ist mir fast schon ein wenig zu schlüpfrig. Aber auch nur beinahe.

"Walter?", wollte er sich erkundigen.
So, jetzt habe ich dich erwischt. Bist du es, Wolfgang?

Der Tennistrainer ...
Wusste ich's doch! Wundervolle Geschichte. Da ist soviel Ehrlichkeit darin.

Weiter so!

 
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@AWM,

Danke, dass Sie meinen Text durchgelesen, ihn kommentiert haben und mich auf diverse Rechtschreibfehler hingewiesen haben. Komik wollte ich keinesfalls erzeugen, da der Text grundsätzlich ernst gemeint ist.

@Analog,

Danke, dass Sie mir ihre Meinung mitgeteilt haben.

 

Hola @Julian Gerald,

Du sprichst die Kommentatoren Deines Textes mit ‚Sie’ an – das ist im Forum unüblich, wir bleiben beim Du.
In Deinem Profil lese ich:

Literarische Qualität, Texte verfassen, kreatives Schreiben
... und denke ‚klasse!’

Dann lese ich Deine „Kurzgeschichte“ und frage mich, ist das eine Verarsche von jemandem, der mit dem Tag nichts besseres anzufangen weiß oder ist er bemüht, steht aber noch am Beginn kreativen Schreibens und literarischer Qualität.

Da längst nicht alle Autoren das schreiben, was mir gefällt :D , behalte ich auch in Deinem Fall mein Urteil für mich. Ich muss jedes Menschen Ansichten respektieren, auch seine erotischen – ein sehr breit gefächertes Thema mit schier unglaublichen Verästelungen - wie hier zu bestaunen - und es erfordert ziemliche Toleranz. Bin erstaunt, wie schnell ich bei diesem Text am Limit bin.
Macht nichts. Bin schon froh, nicht losgeprustet zu haben, denn Du schreibst:

Komik wollte ich keinesfalls erzeugen, ...

Aber Du schreibst auch:
... da der Text grundsätzlich ernst gemeint ist.
Nicht Dein Ernst? Aber das blödeste aller deutschen Wörter gab’s schon vor Deinem Entschluss, Autor zu werden: Brustwarze.
Dein Schreibstil wirkt auf mich manieriert.

José

 

Komik wollte ich keinesfalls erzeugen, da der Text grundsätzlich ernst gemeint ist.
Dann habe ich deinen Text nicht verstanden. Wer ist Walter der Tennistrainer und warum nennt er den Gerhard Gatte?

Gruß,
Analog

 

Komik wollte ich keinesfalls erzeugen, da der Text grundsätzlich ernst gemeint ist.
Dann habe ich deinen Text nicht verstanden. Wer ist Walter der Tennistrainer und warum nennt er den Gerhard Gatte?

Gruß,
Analog

Ich habe bewusst auf eine Erklärung in der Geschichte verzichtet, da sie dadurch Interpretationsmöglichkeiten bietet. Ich habe den Namen Walter gewählt, da der Name im Altdeutschen unter anderem "herrschen" bedeutet. In dem Fall ist er der dominante, muskulöse Kerl (deshalb Tennis/ Sport), dem Gerhard, welcher sich seiner sexuellen Orientierung nicht sicher zu sein scheint, hilflos ausgeliefert ist. Außerdem kommt Gerhard relativ schnell darauf, welche Person in sein Schlafzimmer eingetreten ist. Somit deutet die Geschichte an, dass die beiden in der Vergangenheit eine Beziehung geführt haben, da Walter ja nicht ohne Schlüssel in sein Haus kommt. Ich hoffe, dass ich weiterhelfen konnte.

 

Wahrlich goethesk, wert(h)er @Julian Gerald!

Ich habe bewusst auf eine Erklärung in der Geschichte verzichtet, da sie dadurch Interpretationsmöglichkeiten bietet. Ich habe den Namen Walter gewählt, da der Name im Altdeutschen unter anderem "herrschen" bedeutet. In dem Fall ist er der dominante, muskulöse Kerl (deshalb Tennis/ Sport), dem Gerhard, welcher sich seiner sexuellen Orientierung nicht sicher zu sein scheint, hilflos ausgeliefert ist. Außerdem kommt Gerhard relativ schnell darauf, welche Person in sein Schlafzimmer eingetreten ist. Somit deutet die Geschichte an, dass die beiden in der Vergangenheit eine Beziehung geführt haben, da Walter ja nicht ohne Schlüssel in sein Haus kommt.
Vielleicht ließe sich die Geschichte auf einen knackigen Satz reduzieren. Das setzte hinreichend aufnahmefähige Lesende voraus. Die meisten hier sind aber gewöhnliche Sterbliche. Unser Fehler.
Ich spreche jetzt nur für mich: Eine Geschichte, die mir Emotionen, geistige Ausstattung, Verstrickungen und Umstände der Handlung und der Handelnden näherbringt, finde ich gar nicht abwegig. Im Gegenteil, einige dieser Zutaten tragen geradewegs zum Genuss bei. Deren Absenz lässt mich entweder grübelnd oder erleichtert zurück. Letzteres, weil es endlich vorbei ist. Dass in jedem Fall zuerst der Nippel durch die Lasche zu ziehen ist und Gott Walter heißt, wissen wir spätestens seit Mike Krüger. Bin ich trotzdem nicht drauf gekommen. Leuchtet aber dank Erklärung ein. Insofern:
Ich hoffe, dass ich weiterhelfen konnte.
Klar! War aber unnötig. Die Art Geschichte dürften wir (fast) alle schon geschrieben und verworfen haben. Für die, denen das noch bevorsteht, dürfte das sehr lehrreich sein.
Das Goetheske kann ich mir leisten, den fand ich auch weder witzig noch unterhaltsam.

Sorry, aber willkommen im Forum und auf ein Neues!
Joyce

 

Ich habe bewusst auf eine Erklärung in der Geschichte verzichtet
Alles richtig gemacht ...

da sie dadurch Interpretationsmöglichkeiten bietet.
... aber wie du siehst, nahm niemand deine Geschichte ernst. Deine Komposition ist einfach zu skurril.

Ich habe den Namen Walter gewählt, da der Name im Altdeutschen unter anderem "herrschen" bedeutet. In dem Fall ist er der dominante, muskulöse Kerl (deshalb Tennis/ Sport)
Da wäre ich auch nach einem Germanistik-Studium nicht drauf gekommen. Auch die Assoziation von Tennis zu einem massigen, dominanten Mann erschließt sich mir nicht.

Gerhard, welcher sich seiner sexuellen Orientierung nicht sicher zu sein scheint
Der Gerhard ist doch aber Ende sechzig und mit einer Frau verheiratet. Klar: Kein Ding der Unmöglichkeit, dass er sich trotzdem zu Männern hingezogen fühlt, aber das wird in deinem Text überhaupt nicht klar. Bierernst, bitterernst betrachtet erinnert mich deine Geschichte an den realen Fall eines Altenheimbewohners, der von einem Jugendlichen vergewaltigt wurde.

Und dann das hier:

lachte die Gestalt mit geläufiger Stimme, welche so individuell wirkte, dass Gerhard vor Schreck beinahe ein Stück Kot dem Anus entwich.
Das ist nicht mehr einfach nur unglücklich formuliert. Selbst unter Scat-Liebhaber-Gesichtspunkten gesehen wäre das formaler Quatsch. Der Gerhard scheißt sich ein, weil der Walter so individuell klingt. Das ist doch himmelschreiender Blödsinn! Und selbst das Individuelle beiseite gelassen: Das Finale deiner Geschichte, der Plottwist, ist, dass der Gerhard sich vor Schreck fast in die Hose macht, weil er mitten in seiner merkwürdigen Misshandlung bemerkt, dass sein Misshandler eine Affäre von Anno dazumal ist.

Findest du das selbst nicht irgendwie komisch?

 

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