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Der grüne Pfeil fing an zu blinken

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06.05.2002
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Der grüne Pfeil fing an zu blinken

Der grüne Pfeil fing an zu blinken.

Ein Zeichen das der Lift gleich kommen würde. Ich stand vor einer grauen schmalen Tür, die ein Bullauge hatte, das so verdreckt war, das man dahinter rein gar nichts erkennen konnte. Mit einem Piepton meldete der Lift, dass er nun bereit war, Passagiere wie mich und der kleinen Schwarzhaarigen neben mir, aufzunehmen und in das gewünschte Stockwerk zu befördern.

Ich ließ zuerst die Schwarzhaarige einsteigen, und begutachtete ihren schmalen engen Arsch während ich ihr folgte. Er war in einer schwarzen Hose eingezwängt und es schien so, als ob er mich anflehte, ich solle ihn rauslassen. Ich wollte ihm seine Bitte schon fasst erfüllen als er sich umdrehte und mich plötzlich zwei Augen anglotzten. Meine linke Hand glitt über das blank polierte Bedienpaneel und suchte den Knopf für das zehnte Stockwerk, während ich sie nicht aus den Augen ließ. Ich begann gleichzeitig zu grinsen und ein Rohr zu kriegen, während sie gleichzeitig begann zu grinsen und nass zu werden.
Ich stellte mir das jedenfalls vor.

Ihre sanften braunen Augen hatten einen Touch von Caramel und ihr schwarzes Haar hatte sie heute morgen in einem Ringkampf K O geschlagen, bevor sie es in einem stundenlangen Ausdauermarathon zurechtbürsten konnte. Alles in allem eine feenhafte Erscheinung, die durch ihre Größe, sie war etwa so groß wie man sich eine Fee vorzustellen hatte, noch unterstrichen wurde.Im klassischen Sinn waren Feen zarte kleine zerbrechliche Geschöpfe, die aus einem Nichts auftauchen, um einen Wunsch zu erfüllen, und dann ebensoschnell wieder verschwanden. Auf ihrer Stirn runzelten sich die Falten zu einem fragenden Ausdruck, der nicht davon stammte, weil ihr eine Frage brennend auf der Zunge lag, sondern weil sie zu mir hochsah, als ob ich die Freiheitsstatue wäre. Sie schien über meine Größe erstaunt zu sein.
Ich fühlte mich zwar nicht so frei wie die besagte Statue, aber immerhin so groß.
„Und das mit dem Freisein kriegen wir auch noch hin.“ In diesem Lift konnte das Gefühl schnell umschwenken, zu einem -Elefant in einem Porzellanladen-Gefühl. Oder Klaustrophobie. Sie lachte. Hatte ich das laut gesagt?
Es war eng, heiß und ich schwitzte. Ich wurde immer größer. Und der Lift immer enger.

Der Lift blieb abrupt stehen und schüttelte uns nocheinmal ordentlich durch, bevor er uns mit einem weiteren Pfeifton mitteilte, dass wir uns im zehnten und letzten Stockwerk befanden.
Sie stand immer noch da und sah mir immer noch in die Augen, als sie sagte: „Du bist da!“
Mir war schlecht. Mein Magen schien sich weiterhin in einer Aufwärtsbewegung zu befinden, als ich antwortete: „ Yeah!“
Dann fügte ich noch hinzu: “Ich wohne nicht hier!“
Ich schien noch weiter zu grinsen, als sie sich vorbeugte und auf den Knopf für den Ersten Stock drückte. Dabei murmelte sie etwas von „ Vergessen zu Drücken“.Eine Wolke aus Vanille und Moschus drang in meine Nase und benebelte meine Sinne, als sie sich wieder zurechtrückte.
Als sich der Lift mit einem Ruckler und Seufzer in Bewegung setzte, kam mein Magen wieder mal nicht mit. Ich stieß einen Fluch aus. Mein Gegenüber zwinkerte mir zu: „Bisschen zu viel erwischt, was?“ „Yeah!“, antwortete ich und war vollends damit beschäftigt nicht die gottverdammte Kabine vollzukotzen. Ich suchte nach meinem Karma, den Mittelpunkt in meinem Kreis, das Ying zum Yang, und bereitete mich auf den nächsten Schlenker vor.
Sie stieg aus. Sie hielt mir die Tür auf. Ich folgte. Sie wackelte mit ihrem Arsch. Als ich draußen war, ging sie den Flur entlang und kramte ihren Schlüssel hervor, während sie mich fragte: “Sind wir Nachbarn?“
„Yeah!“, antwortete ich.
Sie blieb vor einer Türe stehen drehte sich zu mir um und lachte mich an: “Hier wohne ich.“
Zu meiner Überraschung entgegnete ich ihr nicht wie üblicherweise mit einem Yeah, sondern: „Ich auch.“
Sie begann zu lachen. Es war ein ehrliches, sanftes und doch ihre kleine Brust füllendes Lachen. „Sachte, mein Junge ich wohne hier schon zu zweit und ich kann mich nicht erinnern dich hier schon mal in meiner Wohnung gesehen zu haben!“
„Oh, ich hab mich wohl im Stockwerk geirrt“, meinte ich, als die sich von mir verabschiedete.
Vielleicht hätt ich doch „Yeah“ sagen sollen.
Als sie die Türe schloss ging ich den Flur zurück, am Lift vorbei und die Stufen hoch.
Von Liftfahren hatte ich für heute genug.

***

Draußen schien es jetzt zu regnen. Heute Morgen schien noch die Sonne.

 
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Erst mal:
Ich will nicht sagen, dass es schlecht geschrieben ist. Einige Passagen gefielen mir schon ganz gut. Aber irgendwie… Er steigt ein, findet sie geil, dann is ihm plötzlich schlecht. Sie fahren rauf, runter, sie steigt aus, er steigt aus und will nicht mehr Lift fahren. Fertig.
Ne, ich wurd nicht wirklich warm damit.

Und jetzt noch kurz das Herausfiltern der Stolpersteine. Das Auflisten der Textzeilen die mich persönlich im Lesefluss stören. (Muss nur noch lernen wie das mit der Zitat-Funktion geht. N anderes Mal *g*.)


„ihren schmalen engen Arsch“

ihr enger Arsch?


„Ich begann gleichzeitig zu grinsen und ein Rohr zu kriegen, während sie gleichzeitig begann zu grinsen und nass zu werden.“

Aber da das mit dem „gleichzeitig“ und dem „grinsen“ wohl wegen des lustigen Satzes so geplant war – okay. Auch wenn’s irgendwie stört.


„einem Ringkampf K O geschlagen“

Die großen Buchstaben…


„sie war etwa so groß wie man sich eine Fee vorzustellen hatte“

An welche Fee denkst du? Bei Peter Pan hatte Tinker Bell ja problemlos auf seiner Hand Platz.


„die Freiheitsstaue“

is klar, oder?


„Sie stand immer noch da und sah mir immer noch in die Augen“

Du scheinst das gerne zu machen. Diese Wiederholungen.


„Draußen schien es jetzt zu regnen. Heute Morgen schien noch die Sonne.“

Und schon wieder.


LG

Jones

 

hallo emu2k2

Was soll ich dazu sagen?

Die Geschichte wirkt auf mich, als hätte sie ein siebzehnjähriger geschrieben, der damit seine Hoffnung auf seine Entjungferung zum Ausruck bringen will.
Dadurch das die Frau ganz ohne Gefühlsbeschreibung wegkommt, erweckt sie den Eindruck des Objekts der Begierde und scheint nicht als Mensch dargestellt zu sein.

Sprachlich hast du teilweise tolle Sätze dabei, aber versaust sie dir durch Stolpersteine, die im Lesefluss einfach stören!
Wörter wie "kriegen" sidn einfach nicht so toll, schreib stattdesse "bekommen" - klingt mE gleich viel besser.

@jones:

Wenn du antwortest, geh mal links vom Eingabefenster auf das blaue Wort "hier", dann bekommst du die Möglichkeit oben auf den Button Zitat zu klicken. In das erscheinende Pop-Up-Fenster gibst du dann das entsprechende Zitat ein.

cu_christoph

 

hi, danke für eure Meinung.
Ich hab versucht Wiederholungen als Stilmittel einzusetzen; mir gefällt das, es gibt dem Text etwas Naives und Bodenständiges. ebenso Wörter wie kriegen, glotzen oder kotzen.
Mag sein das es ein Stolperstein ist, ich möchte es dennoch nicht ändern.
@jones:
Gerade der Satz: "Draussen schien es jetzt zu regnen. Heute Morgen schien noch die Sonne."

ist keine Wiederholung sondern ein Wortspiel.So wie ich das sehe bedeutet "scheinen" hier mal das eine und mal das andere.Die freiheitsstatue hab ich ausgebessert und Tinker Bell scheidet als Fee nun auch aus.
Zu dem Siebzehnjähren mit Hoffnung auf Entjungferung will ich garnicht näher eingehen.
Bukowski wäre wohl mit einer Flasche Bier in den Lift gestiegen und hätte sie gevögelt. Dann hätte er ihre Freundinnen gevögelt und außerdem alle weiblichen Bewohner des zehnten Stockwerks. Danach kurz kotzen, schlafen und weiterficken. Aber man kann nicht immer alles haben, oder?

 
Zuletzt bearbeitet:

*kurz mal reinschau*

Bin auf die Story eigentlich nur wg. dem fehlenden "g" im Titel aufmerksam geworden? :D Wieso fehlt das ganz oben bzw. in der Thread-Liste, und drunter nich mehr? *wunder*

Zur Story selber: Naja, so mittel. Sprachlich recht solide, aber die Handlung kommt mir doch sehr zusammenhangslos vor. Die ersten beiden Absätze sind noch okay, danach bricht alles irgendwie ein bißchen in sich zusammen, finde ich. Evtl. wär ein echter Plot und etwas tiefergehende Beschäftigugn mit den Charakteren nich unübel. ;)

Ihre sanften braunen Augen hatten einen Touch von Caramel und ihr schwarzes Haar hatte sie heute morgen in einem Ringkampf K O geschlagen, bevor sie es in einem stundenlangen Ausdauermarathon zurechtbürsten konnte.
Das z.B. is eigentlich recht okay - eine originelle Umschreibung!
Alles in allem eine feenhafte Erscheinung, die durch ihre Größe, sie war etwa so groß wie man sich eine Fee vorzustellen hatte,
ca. 30 cm??? :D (Würd ich irgendwie noch mal überdenken, den Vergleich... *g*)
Draußen schien es jetzt zu regnen. Heute Morgen schien noch die Sonne.
Sorry - aber für meinen Geschmack ist dieses "Wortspiel" doch ein ziemlicher Lamer... :dozey:

Just my tuppence,
Horni

*wieder abtauch*

 

Hallo nochmal,

mir war durchaus bewusst, dass bei "Draußen schien es jetzt zu regnen. Heute Morgen schien noch die Sonne." das eine Wort zwei verschiedene Bedeutungen hat. (So, das muste gesagt werden!)

Aber bevor wir uns an dem Satz aufhängen... Was sollte er da eigentlich? so ganz am Schluss, nach drei Sternen noch kurz beschreiben wie das Wetter war?

LG

Jones

(die sich inzwischen nicht mehr ganz sicher ist, ob Tinker Bell nun Elfe, Fee oder ganz was anderes war - was ihr aber auch ziemlich egal ist, da Horni sie ja bestätigte.)

 

Hi emu2k2!

Hm, ich werde das Gefühl nicht los, dass Du mit Deiner Geschichte eine stark überzogene Darstellung solcher Typen zeichnen wolltest, die Frauen nur als Freiwild betrachten. An manchen Stellen ist Dir das sehr gut gelungen, an anderen leider nicht so.
Ichschlage daher vor, dass Du die Geschichte noch mal auf Kontinuität im Stil überprüfst und korrigierst, dann kommt es viel besser herüber, dass das Ganze im Grunde genommen eine Satire ist. Und wäre damit auch ziemlich cool!
Lieben Gruß

chaosqueen :cq:

 

Tag.

Zitat:
<Bukowski wäre wohl mit einer Flasche Bier in den Lift gestiegen und hätte sie gevögelt. Dann hätte er ihre Freundinnen gevögelt und außerdem alle weiblichen Bewohner des zehnten Stockwerks. Danach kurz kotzen, schlafen und weiterficken. Aber man kann nicht immer alles haben, oder?>

Gut! Das zeigt, dass Du so übel nicht sein kannst.

Ich hab nicht gerade n Ständer bekommen...aber: weitermachen.

 

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