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Der Gruyere

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11.12.2003
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Der Gruyere

Der Gruyere

"Nein!", schrie Anders Friden, als die Verkäuferin ihn zum dritten Mal fragte, ob er nicht lieber den Gruyere-Käse nehmen wolle, da der Emmentaler ausverkauft sei. "Ich sagte klar und deutlich: EMMENTALER! Zum letzten Mal! Machen Sie mich nicht wütend!", schrie Anders. Die Verkäuferin bekam es langsam mit der Angst zu tun. Sie hatte das Gefühl, als sei ihr Kunde geistig etwas gestört und wolle nicht begreifen, dass es keinen Emmentaler mehr gab. In diesem geistigen Zustand könnte er bestimmt ausrasten und den ganzen Laden kurz und klein schlagen. "Herr Friden, es tut mir leid. Wir sind nun mal eine sehr kleine Käserei in einem kleinen Dorf, und wenn Sie um drei Uhr nachmittags kommen, sind halt die meisten Käsesorten schon weg.", sagte die Verkäuferin schon ganz verängstigt. "Aber wir finden bestimmt eine Lösung. Ich kann Ihnen wirklich wärmstens den Gruyere empfehlen, der im Geschmack sehr, wirklich sehr dem Emmentaler ähnelt. Man wollte ihn nach seiner Erfindung sogar Emmentaler 2 nennen, doch dann.., ähm, entschied man sich für den Namen Gruyere, nach seinem Entdecker Hans Gruyere." Natürlich war beiden klar, dass sie log, doch die Verkäuferin musste einen Ausweg finden.

Nach dem Ereignis vor 4 Jahren, als der als jähzornig und seelisch sehr instabil bekannte Anders Friden eine Kioskverkäuferin im Dorf erschlug und den Kiosk verwüstete, da sie seinen Lieblingskaugummi, den Airwaves, nicht hatten, sondern nur die Stimorol, hatte das ganze Dorf Angst vor ihm.

"Erzählen Sie keine Scheisse! Sie lügen mich an! Geben Sie mir jetzt sofort den Emmentaler! ABER SOFORT!", schrie Anders. Die Verkäuferin zuckte zusammen. Sie war ratlos. Wenn sie nochmals mit dem Gruyere kommen würde, würde Anders bestimmt gleich ausrasten. Da kam ihr die rettende Idee. "Ähm, oh! Sehen Sie! Da ist ja doch noch ein Stück Emmentaler! Da haben Sie aber Glück gehabt, hihi...", lächelte sie künstlich. "Ach ja..? Na gut. Geben Sie mir den.", brummte Anders. Jetzt musste alles sehr schnell gehen. Die Verkäuferin hatte keine Zeit, zu planen, also rief sie einfach "Da, hinter Ihnen! Ein Vogel!". Anders drehte sich erschrocken um und liess dabei die Milch fallen, die er schon vorher eingekauft hatte. Die Verkäuferin nutzte den Moment, um das Stück Gruyere zu nehmen und in Papier einzuwickeln. Dabei warf sie alle paar Sekunden einen hektischen Blick auf Anders, der noch immer den Vogel suchte. Als sie gerade fertig war, drehte sich Anders um. "Da ist ja gar kein Vogel!" "Oh, wirklich? Hmm, dann habe ich mich wohl geirrt, hihi..", grinste die Verkäuferin. "Ja... Wo ist mein Käse?", fragte Anders. "Oh ja, ähm, der ist schon fertig. Hier, bitte schön.", sagte die Verkäuferin freundlich und überreichte Anders die Papiertüte. "Das macht dann 9 Euro." "Ja.. Moment. Hier.", murmelte Anders, während er ihr das Geld gab. Dann verliess er den Laden. "Puh..", seufzte die Verkäuferin erleichtert, und liess sich langsam hinter den Ladentisch sinken. Sie hatte es geschafft. Ohne zerstörten Laden, ohne zertrümmertes Gesicht.

Plötzlich bimmelte das Glöckchen und die Ladentür sprang auf. Der Verkäuferin blieb das Herz stehen. "Oh nein, jetzt ist es aus!", dachte sie, während ihr der Schweiss von der Stirn lief. "Wo sind Sie?", fragte eine tiefe Männerstimme. "Hallo? Frau Tuggener? Wo verstecken Sie sich?" Die Verkäuferin hörte Schritte, der Mann bewegte sich zum Ladentisch. Plötzlich knallte eine Hand auf den Tisch. Die Verkäuferin zuckte zusammen. "Hey? Was ist denn mit Ihnen los?", fragte der Polizist erschrocken. Frau Tuggener öffnete die Augen und starrte den Polizisten an. "Oh mein Gott, Herr Gemperli, Sie sind’s! Bin ich froh Sie zu sehen!", schnaufte Sie und erhob sich stöhnend. "Vorher war gerade Anders Friden hier. Er war kurz davor, auszurasten, weil wir seinen Lieblingskäse nicht mehr hatten." "Ach, der schon wieder. Am besten bleiben Sie einfach ruhig, wenn er wieder kommt. Der tut schon nichts.", erwiderte Gemperli lächelnd. "Ja, wenn Sie meinen... Und, was kann ich für Sie tun, Herr Gemperli?", fragte die Verkäuferin, deren Puls sich langsam wieder senkte. "Hmm. Also ich hätte gerne den feinen Gruyere. Haben Sie den noch?", fragte der Polizist. "Oh, tut mir leid, den habe ich gerade Anders Friden gegeben.", erwiderte sie. "Hmm, das ist jetzt dumm. Dabei hätte ich so gerne ein Stück Gruyere. Aber ok, dann geben Sie mir eben den Emmentaler!", sagte Gemperli. "Oh, den haben wir leider auch nicht mehr. Schon weg.", erklärte die Verkäuferin. "Ach, was Sie nicht sagen. Nun gut, wie wär’s dann mit..." Da wurde Herr Gemperli plötzlich von einem lauten Schrei unterbrochen, doch bevor er sich umdrehen konnte, bohrte sich plötzlich eine Eisenstange durch seine Brust. "Aaaaargh!", schrie er, und Blut spritzte der Verkäuferin ins Gesicht. Diese schrie ebenfalls, sie verstand nicht, was da vor sich ging. Sie starrte nur die Eisenstange an, die aus Gemperli’s Brust ragte und sich hin und her drehte. Gemperli’s Polizeihelm rutschte von seinem Kopf und knallte auf den Boden. Alle schrien. Die Verkäuferin, Gemperli, und auch Anders Friden, der hinter Gemperli stand und die Eisenstange hin und her drehte, wie er es in "Rambo 4 – Das endgültige Geschnetzel" gesehen hatte. Schliesslich brach der Polizist zusammen, und plötzlich war es still. Der blutüberströmte Anders schnaufte und starrte die Verkäuferin an. Diese brachte keinen Ton mehr heraus. Sie blickte geschockt auf den Polizisten am Boden, dann schaute sie Anders an. "Oh mein Gott, sie haben.., sie haben ihn umgebracht...", stammelte sie. "Ja, ganz recht. Denn niemand verkauft mir, Anders Friden, etwas anderes als EMMENTALER!", schrie er. "Denken Sie im Ernst, ich hätte nicht gemerkt dass das kein Emmentaler war? Das war ein verdammter Gruyere!" "Ja, ich.., es tut mir leid, dann habe ich ihn wohl mit dem Emmentaler verwechselt. Tut mir wirklich leid! Wirklich, Herr Friden!", stotterte Frau Tuggener. "Für Entschuldigungen ist es jetzt zu spät...", murmelte Anders, während er mit seinem Hemd das Blut von der Eisenstange wischte. "Aber, was.., sie können doch nicht.., ich meine, was haben Sie vor?", fragte Frau Tuggener, während sie langsam einige Schritte zurück ging. "Dreimal dürfen’se raten.", erwiderte Friden, während er langsam den Kopf hob und Frau Tuggener anstarrte. "Hmm.., ich weiss nicht.", sagte sie, obwohl sie ganz genau wusste, was er vorhatte. "Wollen Sie etwa die Scheiben einschlagen? Damit würden Sie mir aber ganz doll weh tun. Wenn Sie die Scheiben einschlagen würden!" Sie hoffte, ihn damit auf andere Gedanken zu bringen. "Haha.., der war gut. Nein nein, Frau Tuggener. Keine Angst, ihrem Laden passiert nichts.", sagte Friden. "Hmm.., dann wollen Sie bestimmt.., Sie wollen bestimmt, ähm.., den ganzen Käse klauen! Stimmt’s?", fragte Frau Tuggener mit zittriger Stimme. "Nein, der Käse hier schmeckt mir sowieso nicht. Es sei denn, sie hätten noch ein Stück Emmentaler. Haben Sie das per Zufall?", fragte Anders. "Dann würde ich nämlich ein Stück nehmen und wieder gehen." Er kam langsam auf sie zu. "Tut mir.., tut mir leid Herr Friden. Wir haben keinen mehr. Kein Emmentaler mehr hier.. Alles weg.", erklärte sie, während sie sich den Schweiss von der Stirn wischte. "Oh... Jammerschade. Dabei wäre das genau, was ich jetzt brauchte. Ein Stück Emmentaler zur Beruhigung. Aber tja. In dem Fall muss ich mich irgendwie anders abreagieren.", sagte er leise. "Ja, in dem Fall, haha..", lachte die Verkäuferin verzweifelt. "Sie könnten zum Beispiel raus gehen und ein wenig joggen oder so, das hilft prima gegen Aggression..." "Gute Idee Frau Tuggener. Werd‘ ich mir merken. Aber zuerst muss ich noch was anderes erledigen." Anders kam immer näher, inzwischen war er schon neben dem Ladentisch und nur noch wenige Meter von Frau Tuggener entfernt. "Oh mein Gott, Herr Friden. Bitte, tun Sie mir nichts! Bitte!", winselte Frau Tuggener, während sie schützend die Arme hob. "Doch. Ich werde sie töten. Mit dieser Eisenstange. Genau jetzt!", schrie Anders und holte aus. Er hob die schwere Stange über seinen Kopf, um kurz darauf auf Frau Tuggener einzuschlagen. Doch im selben Moment knallte es. Anders zuckte zusammen und starrte mit einem leeren Blick in die Luft. Blut floss aus seinem Mundwinkel, dann, noch immer die Eisenstange über dem Kopf, brach er zusammen. Hinter ihm lag Herr Gemperli schwerverletzt am Boden. Mit letzter Kraft hatte er noch seine Pistole aus der Halterung ziehen und laden können. Dummerweise standen Frau Tuggener und Anders in einer Linie, so dass die Kugel Anders‘ Brust durchbohrte und Frau Tuggener’s Kopf zerfetzte. Diese wurde nach hinten geworfen, wo ihr Körper in ein Glasregal krachte und zu Boden fiel, während das ganze Gestell in sich zusammenbrach. "Ach du Scheisse...", stöhnte Gemperli. Der ganze Laden war verwüstet. Überall klebte Blut und die Regalwand war völlig zerstört.

Polizist Gemperli wurde verdächtigt, zuerst Frau Tuggener und danach Anders Friden, der sich anscheinend mit einer Eisenstange gewehrt habe, erschossen zu haben. Er wurde zu lebenslänglicher Gefängnisstrafe verurteilt. Nach 7 Jahren im Gefängnis erhängte er sich.


Ende

 

Hi, Norther und willkommen!

Hast eine ziemlich blutrünstige Geschichte abgeliefert, die mich allerdings nicht überzeugte. Das liegt vor Allem an der Story selbst. Wir können uns doch darüber einig sein, dass dies hier in keinster Weise realistisch ist. So reagiert niemand, so würde ein derartiger Überfall nicht ablaufen, das ist nicht zu Ende gedacht.
Ich glaube der Kern des Textes (eine Satire? Worauf?) ist wirklich nicht schlecht, aber die Ausführung. Du hast dir vorher keine oder kaum Gedanken gemacht, hast dich hingesetzt und geschrieben. Du hast dir vorher nicht überlegt, wie eine Verkäuferin in einem Dorfladen auf solch einen Rüpel reagiert und auch nicht die Aktionen dieses Rüpels bedacht. Vom Polizisten ganz zu schweigen.
Wenn man ein wenig Realismus reinbekommen hat, fragt man sich allerdings, wozu das Ganze.
Der letzte Absatz ist natürlich besonders süß. Der Polizist hat Anders erschossen, als dieser die Verkäuferin drangsaliert und versehentlich Frau Tuggener. Die Öffentlichkeit nimmt aber an, er hätte die Beiden ermordet und Anders hätte sich gewehrt und dem Gemperli die Eisenstange in den Rücken gerammt! Der Leser muss schmunzeln, die Wirkung, die du erzielen wolltest, ist dahin.
Oder hast du vielleicht ganz etwas anderes bezweckt?

Viele Grüße von hier!

 

Hallo Hanniball, danke für dein Feedback.
Ja du hast Recht, ich habe mich einfach hingesetzt und geschrieben, aber das ist mein Stil. Ich hätte die Geschichte vielleicht in die Sparte "Humor" reintun sollen, denn das wollte ich nämlich auch erreichen, dass der Leser schmunzeln oder sogar lachen muss. Ich schreibe gerne unrealistisch, fast schon surreal. Deshalb ist Horror eben vielleicht gar nicht die richtige Bezeichnung für diese Geschichte. Aber wenn ich sie in Humor eingeordnet hätte, wäre es auch wieder falsch, oder meinst du nicht?
Kennst du die Trickfilme, in denen Figuren die Augen aus den Augenhölen schiessen wenn sie erschrecken? Das ist einerseits realistisch, denn man schreckt sich ja auch wenn etwas passiert, aber auf die andere Seite unrealistisch, dass die Augen rauskommen. Genau so schreibe ich auch. Es ist realistisch, dass man Angst bekommt, wenn einer mit einer Eisenstange vor einem steht, aber unrealistisch, dass man so handelt wie diese Verkäuferin. Mein Stil ist eben sehr speziell, aber ich hoffe dass man ihn akzeptiert und hoffentlich auch versteht. Ich muss selber oft lachen wenn ich alte Geschichten von mir lese.
Aber danke trotzdem für dein Feedback, wenn man es so betrachtet wie du stimmt das natürlich schon, aber wenn du eine realistische Geschichte willst darfst du meine nicht mehr lesen :-)

Danke nochmal! Hab mich gefreut dass es bereits jemand gelesen hat!

Norther

Ach ja, wegen der Satire. Nein eigentlich ist es keine Satire, und wenn doch, dann entspringt diese aus meinem Unterbewusstsein. Das könnte natürlich möglich sein, aber eigentlich habe ich diese Geschichte wirklich frei erfunden und auch nicht besonders viel dabei überlegt.

 

Hallo Norther!

..., aber eigentlich habe ich diese Geschichte wirklich frei erfunden und auch nicht besonders viel dabei überlegt.

Tut mir leid, dir es sagen zu müssen, aber : Das merkt man!

Einen eigenen Stil zu haben ist eine Sache, eine völlig lieblos dahingerotzte "Geschichte" eine andere. Ich konnte über deinen Text weder lachen, noch schmunzeln, weder fand ich ihn auf irgendeine Art und Weise spannend, oder gar unterhaltsam.
Ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass dieser Text nach ein paar Minuten stand und denn auch sogleich motiviert gepostet wurde. Deinen Humor kann ich bestenfalls als vorpubertär bezeichnen und nicht jede Überzeichnung der Realität rechtfertigt die Aussage : "So bin ich nunmal, in Trickfilmen funktioniert das auch so."
Klingt ein wenig nach Ausrede für mich ehrlich gesagt. Zuerst ging ich sogar davon aus, dass du diese Story aus reiner Verarschung gepostet hast, nach deinem Kommentar allerdings glaube ich tatsächlich an seine "Ernsthaftigkeit".
Ich will dich nicht persönlich angreifen, vor allem da du ja an für sich auch einen ganz symphatischen Eindruck machst, aber dieser Text ist meiner Meinung nach einfach schlecht und hat auch nicht viel mit einem individuellen Stil zu tun. Ich will dir anhand einiger Zitate deutlich machen, was ich genau meine :

Nach dem Ereignis vor 4 Jahren, als der als jähzornig und seelisch sehr instabil bekannte Anders Friden eine Kioskverkäuferin im Dorf erschlug und den Kiosk verwüstete, da sie seinen Lieblingskaugummi, den Airwaves, nicht hatten, sondern nur die Stimorol, hatte das ganze Dorf Angst vor ihm.

"Ach, der schon wieder. Am besten bleiben Sie einfach ruhig, wenn er wieder kommt. Der tut schon nichts."

Muss man das verstehen? Wenn es lustig sein sollte...der Schuss ging nach hinten los.

"Da, hinter Ihnen! Ein Vogel!". Anders drehte sich erschrocken um und liess dabei die Milch fallen, die er schon vorher eingekauft hatte.

NO COMMENT

"Wollen Sie etwa die Scheiben einschlagen? Damit würden Sie mir aber ganz doll weh tun. Wenn Sie die Scheiben einschlagen würden!"

:rolleyes:

Polizist Gemperli wurde verdächtigt, zuerst Frau Tuggener und danach Anders Friden, der sich anscheinend mit einer Eisenstange gewehrt habe, erschossen zu haben. Er wurde zu lebenslänglicher Gefängnisstrafe verurteilt. Nach 7 Jahren im Gefängnis erhängte er sich.

Ende


Ende....ganz genau das haben meine Synapsen sich in diesem Augenblick auch zusammengereimt, ehe sie in die grellen Farben des Kosmos hinein explodierten.


Also...

um es ganz kurz zu fassen : Du hast dir nicht die geringste Mühe gegeben, schmetterst dem Leser tonnenweise dämlichsten "Humor" ins verzweifelte Gesicht und würzt das Ganze noch mit einer Prise der schlechtesten Dialoge, seit meinem letzten Grundschulaufsatz.
Serviert bekommt man die Pampe dann noch mit dem Hinweis des Chefskoch persönlich : So ist mein Stil, ich koche immer so.

Sorry, aber auch wenn du vielleicht ein netter Mensch bist und auf den Kommentar von Hanniball recht vernünftig eingegangen bist, mache dir beim nächsten Mal bitte die Mühe und lese dir deine Geschichten nochmal gründlich durch, ehe du sie postest, dann fällt dir eventuell selber auf, das es einiges zu verbessern gibt und unter Umständen bekommen wir dann ja auch etwas von dir zu lesen, was es wirklich wert ist gelesen zu werden.
Wie gesagt : ist nichts persönliches und ich will dich auch net beleidigen, aber ich bin bloß ehrlich!

Bis dahin

Cerberus

 

Hallo Cerberus.

Danke für dein sehr ehrliches und direktes Feedback. Und danke dass ich an und für sich ein sympathischer Mensch bin.

Ich verstehe dich durchaus. Mein Humor ist sehr... wie soll ich sagen.., anders. Ich kann z.B. nicht über "Komödien" mit Hugh Grant und so Zeug lachen, da es zu gewöhnlich ist. Vielleicht bin ich auch ein bisschen verrückt (was mit zwar von meinen Kollegen noch nie jemand gesagt hat (aber die schlafen zwar sowieso immer wegen diesen Tabletten die wir hier bekommen)), aber das ist nun mal mein Humor. Tut mir sehr leid wenn ich damit jemanden beleidige oder langweile, denn das ist absolut nicht meine Absicht. Aber was du gesagt (geschrieben) hast wegen dem eigenen Stil kann ich nicht ganz einverstanden sein mit. Ich finde sehr wohl dass das ein eigener Stil ist, und wenn du findest, dass ich die Geschichte geschrieben und auch gleich hier gepostet habe, ohne sie gross durchzulesen und nach stilistischen oder inhaltlichen Fehlern durchsucht zu haben, dann hast du Recht! Denn das ist auch mein Stil. Etwas zu zeigen, dass unverändert und direkt aus meinen Gedanken kommt.

Ich will mich nicht gegen euch wehren, sondern nur meine Meinung kundtun. Ich bin froh über eure Feedbacks, wirklich.

Also danke für deine ehrliche Meinung. Es sollte mehr Menschen wie dich und Hanniball geben, die zwar ehrlich, aber nicht beleidigend sind.

PS: Wenn ich erst einmal ein paar Geschichten hier veröffentlicht habe, wirst du sehr schnell merken, dass das wirklich mein Stil ist. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass es praktisch keinen einzigen Rechtschreibefehler in meiner Geschichte gibt, was doch darauf hinweist, dass ich sie sehr wohl mehrmals durchgelesen habe und die Handlung absichtlich so unrealistisch und "dämlich" geschrieben habe.

Würdest du so eine Geschichte denn eher in ein anderes Thema posten? Kann sein dass sie nicht ganz ins Horror-Sortiment passt. Dann werde ich beim nächsten Mal besser überlegen wo meine Geschichten hingehören.

So, ich glaube ich habe alles gesagt.. Ja. Danke nochnmals für deine Antwort!

Norther

 

Hallo Norther!

Und danke dass ich an und für sich ein sympathischer Mensch bin.

Das kann ich nicht beurteilen :D
Für den Fall, dass dieser Satz aber ironisch zu verstehen ist : ich wollte lediglich ausdrücken, dass du auf Hanniballs Statement vernünftig eingegangen bist, ohne dabei aggressiv zu werden (alles schon vorgekommen), was mir zeigt, das es wohl ein ernsthafter Grund ist, der dich auf diese Seite führt, was durchaus als symphatisches Merkmal zu verstehen ist (für mich zumindest).

Ich kann z.B. nicht über "Komödien" mit Hugh Grant und so Zeug lachen, da es zu gewöhnlich ist.

Kann ich auch nicht.

..., und wenn du findest, dass ich die Geschichte geschrieben und auch gleich hier gepostet habe, ohne sie gross durchzulesen und nach stilistischen oder inhaltlichen Fehlern durchsucht zu haben, dann hast du Recht! Denn das ist auch mein Stil.

Tut mir leid, aber hier kann von Stil keine Rede sein. Das wäre so, als wenn ein Entwickler von BMW absichtlich einen Fehler im Bremssystem ignorieren würde, weil es sein Stil ist, die Dinge so auf den Markt zu bringen, wie sie ihm ursprünglich eingefallen sind.

Etwas zu zeigen, dass unverändert und direkt aus meinen Gedanken kommt.

Dies ist zumeist auch meine Intention. Allerdings könnte ich dann auch bloß sämtlichen Schwachsinn niederschreiben, der gerade durch mein Bewusstsein huscht. Wäre, denke ich, nicht wirklich interessant (obwohl...bei meinen Gedanken *g*).

Vielleicht bin ich auch ein bisschen verrückt (was mit zwar von meinen Kollegen noch nie jemand gesagt hat (aber die schlafen zwar sowieso immer wegen diesen Tabletten die wir hier bekommen)),

Eben über diese Art von Humor kann ich nicht lachen, da er ein wenig nach dem herumgealbere eines zwölfjährigen klingt (ohne dich beleidigen zu wollen).

Vielleicht ist dir aufgefallen, dass es praktisch keinen einzigen Rechtschreibefehler in meiner Geschichte gibt, was doch darauf hinweist, dass ich sie sehr wohl mehrmals durchgelesen habe und die Handlung absichtlich so unrealistisch und "dämlich" geschrieben habe.

Hier widersprichst du dir. Weiter oben schriebst du noch, dass du deine Geschichten eben nicht nochmals durchliest, ehe du sie veröffentlichst. Dennoch muss ich zugeben, dass dein Text tatsächlich - was Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik angeht - sehr sauber geschrieben ist.

Würdest du so eine Geschichte denn eher in ein anderes Thema posten?

Ja! Denn mit Horror hat sie nicht das Geringste zu schaffen. Wenn du sie lustig findest, weshalb dann nicht gleich unter Humor? Experimente wäre meines Erachtens auch recht gut geeignet. Oder aber Seltsam.

Zum Schluss noch :

Wenn ich erst einmal ein paar Geschichten hier veröffentlicht habe, wirst du sehr schnell merken, dass das wirklich mein Stil ist.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich noch mehr Geschichten dieser Art lesen möchte.

Nichts für Ungut!

Bis denne

Cerberus

 
Zuletzt bearbeitet:

Lieber Norther, laß dich nicht verunsichern, deine Geschichte ist superstark! Ich habe mich königlich amüsiert.
Die Story weißt auch keine einzige schwache Passage auf, was wahrlich selten hier anzutreffen ist. Deinen speziellen Stil ziehst du auch von vorne bis hinten konsequent durch.
Vielleicht hättest du sie besser in der Rubrik "Humor" gepostet, weil sie ja darauf abzielt, den Leser zum Lachen und nicht zum Fürchten zu bringen, aber das hat ja mit dem Wert der Story selbst nicht zu tun.

Nur eine einzige kleine Unstimmigkeit ist mir aufgefallen: Offensichtlich spielt die Handlung ja in der Schweiz (schon der Namen wegen), deshalb solltest du Anders lieber in Franken und nicht in Euro zahlen lassen (in der Schweiz ist dieser Käse allerdings unter dem Namen "Greyerzer" im Handel, soviel ich weiß).

 

Hallo Menedemos!
Danke für deine positive Kritik! Endlich jemand, der begreift, dass das eben doch ein eigener Stil ist. Ich hoffe nur du meinst es nicht ironisch.

Ja ich komme selber aus der Schweiz, deshalb der Name. Stimmt, dass mit der Währung ist etwas unrealistisch. Danke für den Hinweis!

Grüsse

Norther.

 

Was ist dr Untrschied zwischen einer Schweizer Unterhaltungssendunck und einem Käsefondüü?

Äs gibt kaynen. Beides zieht sich...

(DJ Bobo, 1992)

Gruyère ist übrigens der französische Name für den Greyerzer Käse bzw. dem westlichen Distrikt, wo er herkommt.

Der Titel war´s, der mich angelockt hat.

Und was finde ich vor? Einen völlig unglaubwürdigen Plot, Dialoge, die aus "Klimbim" stammen könnten, und einen Sprachstil, der mich an meine Schulzeit erinnert.

Horror... - ja, kann man prinzipiell schon sagen. Humor würde vielleicht auch passen, wenn man vom trübsinnigen Ende absieht. Auf jeden Fall aber würde die Geschichte auf keinen Fall durch die Verschiebung in eine andere Kategorie besser.

Ich habe in der Tat ein paar mal gelacht, aber es war ein verbotenes Lachen, so wie ich in der Kirche immer lachen muß, oder wenn ich mir die Abbildung des grinsenden Schwachsinnigen in meinem Psychiatriebuch ansehe.

Aber bleiben wir nicht so pauschal, nehmen wir uns ein paar Ausschnitte vor:

Sie hatte das Gefühl, als sei ihr Kunde geistig etwas gestört (und wolle nicht begreifen, dass es keinen Emmentaler mehr gab). In diesem (geistigen) Zustand könnte er (bestimmt) ausrasten und den ganzen Laden kurz und klein schlagen
Das strotzt vor Füllwörtern und Redundanzen, ich habe sie in Klammern gesetzt.

eine Kioskverkäuferin im Dorf erschlug und den Kiosk verwüstete
Und wieso läuft der dann noch frei herum? Oder ist das in der Schweiz so üblich?

ABER SOFORT!", (schrie Anders).
Das hat der Leser schon begriffen.

Wenn sie nochmals mit dem Gruyere kommen würde, würde Anders (bestimmt gleich) ausrasten.

hihi...", lächelte sie
"hihi" ist kein Lächeln.

"Da, hinter Ihnen! Ein Vogel!". Anders drehte sich erschrocken um und liess dabei die Milch fallen, die er schon vorher eingekauft hatte. Die Verkäuferin nutzte den Moment, um das Stück Gruyere zu nehmen und in Papier einzuwickeln. Dabei warf sie alle paar Sekunden einen hektischen Blick auf Anders, der noch immer den Vogel suchte. Als sie gerade fertig war, drehte sich Anders um.
Die Verwandschaft zum Cartoon ist unverkennbar. NIEMAND würde so lange wegsehen. NIEMAND würde GENAU SO LANGE wegsehen.

"Da ist ja gar kein Vogel!" "Oh, wirklich? Hmm, dann habe ich mich wohl geirrt, hihi..", grinste die Verkäuferin
Ich verneige mich vor solch titanischem Esprit und Raffinesse...

Hier, bitte schön.", sagte die Verkäuferin freundlich
Dieses viele überflüssige "sagte" und "fragte" und "lächelte" am Ende langer wörtlicher Reden hemmt den Lesefluß. Zumindest meinen. Ich weiß immer genau, wer was sagt und erwarte gar keinen Nachsatz mehr, der mich dann stolpern läßt.

Plötzlich knallte eine Hand auf den Tisch. Die Verkäuferin zuckte zusammen. "Hey? Was ist denn mit Ihnen los?", fragte der Polizist erschrocken.
Wieso knallt der Polizist mit der Hand auf den Tisch?

"Ach, der schon wieder. Am besten bleiben Sie einfach ruhig, wenn er wieder kommt. Der tut schon nichts.", erwiderte Gemperli lächelnd
Ja, sicher doch. Daß er vor 4 Jahren jemanden aus ähnlichen Motiven getötet hatte, zählt ja nicht.

"Ja, wenn Sie meinen...
Jaja, wenn der gute Schutzmann das schon sagt, dann kann man sich beruhigt entspannen...
Solche Charaktere, wie du sie in deiner Story hast, nennt man in der Fachliteratur "Pappkameraden". Kein Charakter, kein eigenständiges Denken, nur schnell stereotyp den Text aufsagen, damit es komplikationslos weitergehen kann.

"Aaaaargh!", schrie er
Ich sehe die Sprechblase richtiggehend vor mir. In der Regel werden unartikulierte Schreie nur beschrieben, nicht als wörtliche Rede wiedergegeben. Falls er aber tatsächlich "Aaaaaargh" sagt, während eine Eisenstange in ihm steckt... - ich grinse schon wieder.

Rambo 4 – Das endgültige Geschnetzel
Jetzt wird es auch noch albern.

Nebenfrage: Wo hatte er die Eisenstange plötzlich her? Und war sie vorne angespitzt? Weißt du wieviel Kraft man braucht, jemandem den Brustkorb zu durchbohren?

"Oh mein Gott, sie haben.., sie haben ihn umgebracht...", stammelte sie. "Ja, ganz recht. Denn niemand verkauft mir, Anders Friden
Erwähnte ich schon, daß man mit Absätzen seinen Text strukturieren kann?

"Wollen Sie etwa die Scheiben einschlagen? Damit würden Sie mir aber ganz doll weh tun. Wenn Sie die Scheiben einschlagen würden!"
An dieser Stelle sagte ICH "Aaaargh". Für wie blöd muß man jemanden halten, um einen dermaßen plumpen Versuch zu starten?

Dummerweise standen Frau Tuggener und Anders in einer Linie, so dass die Kugel Anders‘ Brust durchbohrte und Frau Tuggener’s Kopf zerfetzte
Trotz unglaubwürdiger "Wiederauferstehung" des Polizisten: Diese Wendung in der Geschichte fand ich gut. Wäre eine Schlußpointe gewesen, die getragen hätte. Warum du noch schreibst, daß der Polizist ins Gefängnis kommt, und sich dort erhängt, ist mir ein Rätsel, zumal die Begründung völlig hahnebüchen ist. So hahnebüchen, daß man es entweder lassen oder eine eigene Story daraus machen sollte.

Wenn du selbst gerne so etwas liest, was du schreibst, empfehle ich dir die Geschichte: "Der Menschenmetzger vom Mars".

r

 

Offensichtlich sind die Geschmäcker sehr verschieden... :rolleyes:

Übrigens auch was Käse betrifft: Ich zum Beispiel finde Gruyere wesentlich schmackhafter als Emmentaler.

So ist es halt im Leben: Der eine mag Emmentaler, der andere Gruyere. :p

 

Hallo alle zusammen!
Also: Ich halte deine Geschichte für eine Mischung aus "From Dusk till Dawn" und alberner vorpubertärer Gewalt- und Fäkalhumorfantasie. Sorry, hat mir nicht im Geringsten gefallen oder mich amüsiert, im Gegenteil, hat mich sehr verängstigt.

Lestat

 
Zuletzt bearbeitet:

im Gegenteil, hat mich sehr verängstigt.

Aber das soll die Horrorliteratur doch:D

 

Geschrieben von Lestat
Also: Ich halte deine Geschichte für eine Mischung aus "From Dusk till Dawn" und
Erstaunlich. Wie kommst du gerade DARAUF?

r

 

Bis vor ein, zwei Jahren hatten wir eine eigene Rubrik für solche Geschichten: "Trash".
Gäbe es diese Rubrik noch, würde ich diese Story unbedingt für den Empfehlungs-Thread vorschlagen. Alles Nötige wurde bereits gesagt und meine Höflichkeit verbietet mir, weiter auf den Text einzuschlagen. Es gelüstet mich bloß noch zu folgenden Anmerkungen: Warum nimmst du dir nicht mal Zeit und bemühst dich ernsthaft, eine halbwegs akzeptable Geschichte zu Papier zu bringen? Ja klar, solche Geschichten haben einen hohen Unterhaltungswert, wenn man sie zusammen mit Freunden beim vierten Bier entwirft. Aber der gewöhnliche Leser wird jegliche Logik, jegliches Sprachgefühl, jeglichen roten Faden in einer solchen "Geschichte" vermissen. Und nachdem dies die zweite oder dritte Geschichte ist, die ich von dir gelesen habe, fühle ich mich bemüßigt, dir noch folgendes zu sagen: Es ist keine Schande, wirklich schlechte Geschichten zu schreiben. Wohl jeder von uns - gleich wie lange er schon schreibt! - kennt diese "Mein Gott, was hab ich mir damals nur dabei gedacht???"-Peinlichkeiten.
Ich hätte kein Problem mit misslungenen Geschichten; hingegen habe ich ein großes Problem mit Geschichten, die ganz offensichtlich darauf angelegt sind, schlecht zu sein. Wenn ich als Leser x Minuten für die Lektüre aufwende, fordere ich vom Autoren im Gegenzug, dass er sich bei seiner Geschichte etwas denkt, sprich: Dass er sich Mühe gibt, das bestmögliche (!) Resultat abzuliefern.
Du willst mir doch hoffentlich nicht erzählen, dass du dir bei solchen Texten groß Gedanken machst?
Meine Konsequenz daraus ist, dass ich in Zukunft um deine Geschichten einen weiten Bogen machen werde. Das mag dich nicht weiter jucken, doch bedenke, dass es gewiss andere, potenzielle Leser gibt, die ähnlich denken wie ich und Geschichten, die unter deinem Namen gepostet werden, ignorieren werden, selbst wenn du dich in Zukunft mal an der Nase nehmen und dir Mühe geben solltest.
Diesen Aspekt solltest du vielleicht auch mal bedenken.

Ich entschuldige mich für dieses off-topic, aber das wollte ich schon lange mal loswerden.

 

Mein Posting war ja schnell verschwunden. Naja, derjenige, der's gelöscht hat, war auch derjenige, der's lesen sollte.

 
Zuletzt bearbeitet:

ICH war derjenige, der es gelöscht hat.

Und ich habe es vorwiegend gelöscht, weil es off topic war - in einem Diskussionsthread wäre es viel besser aufgehoben, hier allerdings soll's ja konkret um die vorliegende Geschichte gehen.
Darüberhinaus war der Tonfall heftig überzogen: Du magst sicher Recht haben, dass sich hier viele Autoren/Kritiker tummeln, die wenig oder keine Ahnung von Literatur haben, aber dass _niemand_ das hat ist einfach falsch und freundlich formuliert war's auch nicht grade.

In anderen Thread kannst du darüber gerne diskutiern, aber wenn ich das Posting gelassen hätte, wären einige gesalzene Kommentare von anderen Usern gekommen und dazu ist der Thread nicht da.
Deswegen an alle: Bitte NUR noch direkt zur Geschichte posten!

Danke.

Ginny

 

Hi Norther,

Erfrischend, sehr schräg, sehr "special", surreal, wie du schon selbst sagst, trickfilmartig, ein Mix, der mir durchaus gefällt, vielleicht könnte er noch optimiert werden. Ein bißchen mehr Klarheit, vielleicht etwas (aber auch nur etwas) mehr Logik, manche Redundanz entfernt. Ein Stil, der schwieriger zu handhaben ist, als man glaubt, schnell geht die Leichtigkeit verloren oder es wird "peinlich". Wahrscheinlich läßt es sich nur handlen, wenn man das Risiko eingeht, auch mal völlig daneben zu schreiben...

Pe

 

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