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Der kleine Mann

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04.12.2008
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Der kleine Mann

Wie spät ist es? Wo bin ich überhaupt? Auh! Schmerz lass nach. Der kleine Mann in meinem Kopf hämmert von innen gegen meinen Schädel.
So ein Sadist.
Ich kann mich nur noch an Bruchstücke der Sause bei Jasmin erinnern.
Ich glaube, das Bier war schlecht und mit Jasmin scheint es auch nichts geworden zu sein, das merke ich daran, dass ich in meinem Bett und nicht in ihrem aufwache. Wahrscheinlich meine Schuld, wie immer.
Nein, die Kultivierung der Trinkspiele oder auch die Vergewaltigung von Gesellschaftsspielen auf Hauspartys, die dann immer meinen Absturz besiegeln, sind Schuld. Na ja, kann man nichts machen. Verdammt, ich hab vergessen die Sonne auszusperren –Sau grell hier!
Es stinkt in meinem Zimmer nach Kotze, Schweiß, schalem Bier und Selbstmitleid.
Der kleine Mann mit dem großen Hammer tut, was er tun muss um mich daran zu erinnern, was für ein Vollidiot ich bin. So ein Abend wie bei Jasmin verläuft immer gleich. Vorglühen mit Freunden, eigentlich schon genug getrunken, danach zur Party, da geht es dann richtig los mit der Trinkerei. Man unterhält sich, spielt diese gemeingefährlichen Spiele, einige verschwinden mal für kurze Zeit in dunklen Räumen, zu denen gehöre ich meistens nicht.
Man bekommt nicht mehr mit, wie viel Alkohol fließt und durcheinander getrunken wird sowieso.
Scheißegal, man ist ja noch jung. Ha, von wegen, ballert trotzdem wie Sau.
Irgendwann merkt man, dass man sich nicht mehr richtig gut artikulieren kann, man sollte weniger reden, genau das Gegenteil setzt ein. Am nächsten Tag ist einem die Hälfte der Dinge, an die man sich erinnern kann, unangenehm oder richtig schön peinlich. An genau diesem Punkt bin ich gerade angekommen. Ich schiele auf meinen Wecker –halb 11, Mist viel zu früh. Normalerweise nicht, aber nach der Nacht viel zu früh.
Ich brauche eine Schmerztablette. Ich kann aber noch nichts essen und ich habe mal gelesen, dass man auf leeren Magen keine Schmerzmittel nehmen soll, keine Ahnung, ob das stimmt. Ist ja auch eigentlich egal, denn aufstehen kann ich sowieso nicht, mein Körper streikt. Sein gutes Recht.
Ich fingere mit geschlossenen Augen nach meinem Handy, das hier irgendwo liegen muss, denn ich erinnere mich, dass ich SMSe oder wie das heißt geschrieben habe. Es war eine Liebeserklärung dabei. Ich glaube tiefer kann man nicht sinken, ich bin jetzt fast auf Augenhöhe mit Eva Hermann und Britney Spears.
Jedes mal die gleiche Scheiße.
Das einzige, was in meinem Körper arbeitet, ist der kleine Mann in meinem Kopf, der hat sich Verstärkung und einen größeren Hammer besorgt. Denn ich merke, dass das Klopfen immer lauter wird, aber das kommt nicht aus meinem Kopf, sondern von der Tür.
Da steht Jasmin und klopft gegen den Rahmen.
Sie sagt: „Hey, guten Morgen, wo hast du denn die Handtücher versteckt?“
Ich verstehe nicht so recht was hier passiert und antworte leicht verstört:
„Im linken Schrank“.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo LostatSea,
ahoy und willkommen auf kg.de!

Ich muss sagen, ganz schön viel Umgangssprachliches ist in deiner Story. Wenn es aus der Sicht eines typischen Vertreters der sogenannten "Spassgeschellschaft" geschrieben ist, der seine Freizeit hauptsächlich mit Komasaufen und Wettdrinken mit Kumpels verbringt, ist es eigentlich gut getroffen.
Das Mädel kann ich nicht so ganz versehen! Der Typ war doch so was von besoffen, wie kann sie dann noch mit zu ihm kommen! Vielleicht hatte sie Angst, dass er den "Säufertod" stirbt.
Meinen Geschmack traf die Geschichte nicht, aber das ist auch nur meine Meinung.

Gruß
Leia4e

 

Hallo LostatSea,
willkommen auf kg.de.
Deine Geschichte vergesse ich unmittelbar, nachdem ich sie gelesen habe. Überlege dir mal, (wenn du Lust hast) warum jemand diese Geschichte interessant finden sollte. Die Story ist vorhersehbar, der Gassenhauerton nervt, über die Figuren erfährt man nichts; also, was soll`s? Doch es ist deine erste Geschichte, da ist also viel Entwicklung möglich!
LG,
Jutta

 

Hallo und willkommen auf kg.de :)

leider muss ich ins gleiche Horn stoßen wie meine Vorposter. Das hier bietet nur wenig mehr als die gängigen Clichés. Lustlos aneinandergereihte typische Phrasen, die leider keine (eigenen) Bilder entwickeln.
Aus altbekanntem eine Geschichte zu zaubern ist nicht verwerflich, aber dann sollte man sich zuvor sehr genau überlegen, wie man dem verbrauchten Stoff den Staub abklopfen kann.
Das ist dir hier leider nicht gelungen.

grüßlichst
weltenläufer

 

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