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Der letzte Gast
Der letzte Gast
Eben habe ich dich gefickt. Ich kann noch nicht mal sagen, dass es schlecht war, wenn auch nicht übermäßig gut. Es war weniger dein Fett, was mich gestört hat und oh Gott, du hast eine Menge davon. Das ist mir zuerst gar nicht aufgefallen. Du verstehst es, dich geschickt zu kleiden. In dieser seltsamen Bar vorhin sahst du extrem sexy aus. Ich habe dich angestarrt, einige Stunden lang, bis außer uns keiner mehr in der Bar war. Eigentlich hatte ich nicht vor, dich zu flachzulegen, obwohl ich verdammt heiß war und mir das Weiße in den Augen stand. Ich wollte mit dir reden, wollte sehen, wie sich deine Lippen rasch bewegen, wollte hören, was du zu sagen hast. Stattdessen hast du mir einen geblasen. Du hast es drauf. Das muss man dir lassen. Als du dir mittendrin eine Zigarette angemacht hast, fand ich das schon etwas komisch. Bis zum Filter hast du sie Zug um Zug aufgesaugt. Wolltest du ihr auch einen blasen? Es wäre besser gewesen, du hättest sie einfach ausgedrückt, als ich dich geleckt habe. War's die Kippe oder hab ich dir den Orgasmus beschert?
Schweißperlen standen dir auf der Nase, als du dich aufgerichtet hast, um mir deine, nach meinem Sperma schmeckende Zunge tief in den Mund zu schieben. Dann bist du aufgestanden und du und dein Fett wabbelten ins Bad. Ich habe gehört, wie sich der Wasserbehälter der Toilette füllte. Was ich nicht hörte, war der Wasserhahn. Du kamst wieder herein, hast dich hingesetzt und dümmlich grinsend meinen schlaffen Schwanz in deine kalten Hände genommen. Komisch. Noch vor wenigen Stunden fand ich dieses Lächeln sexy. Du warst etwas zu grob. Aber das machte nichts. Es dauerte eine Weile, bis das Blut ihn wieder hochbrachte. Inzwischen war mir scheißegal, was du zu sagen hast. Also hab ich dich gefickt. Ich glaube, nun war ich derjenige, der zu grob war. Aber du sahst nicht so aus, als hätte es dich gestört. Gibt es überhaupt irgend etwas, das deine Gleichgültigkeit stören könnte?
Müde habe ich mich von dir herunter gerollt und dir zugesehen, wie du es einer weiteren Lucky mit deinen weichen Lippen besorgt und dich dabei langsam in deine viel zu engen Klamotten gepresst hast. "Willst du schon gehen?" fragte ich beiläufig. Du hast mir zugenickt, die Zigarette lasch in deinen Mundwinkeln hängend. "Ich ruf dich an, okay?" sagte ich. Dein Kopf bewegte sich noch einmal leicht und verließ mit dir die Wohnung.
Du hast deine Luckys vergessen. Ich nehme mir eine, zünde sie an und schaue den kleinen weißgrauen Ringen nach. Natürlich werde ich dich nicht anrufen. Wozu auch? Durchs Telefon kann man nun mal nicht blasen.